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Barfen als Allheilmittel für alles?


BeSt

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Ich kann mir aber tatsächlich gut vorstellen, dass die Grundidee von der Ernährung des Hundes eng mit den eigenen Vorstellungen zusammen hängt. Wer selbst gerne mal zu Fertigprodukten greift, hat wahrscheinlich auch weniger Probleme damit, für seinen Hund eine Tüte aufzureißen. Wer selbst seine Ernährung nach allen möglichen Richtlinien zusammen stellt, wird auch für den Hund gerne anfangen zu rechnen. Von Menschen kennen wir die extreme auch: Sowohl diejenigen, die eigentlich gar keine Küche brauchen und eigentlich mit einer Mikrowelle zum Aufwärmen von Fertigkost gut bedient sind, bis hin zu den oft etwas abgehärmt und "verbiestert" wirkenden Gesundheitsjüngern, die schon beim Gedanken an Zucker einen Anfall bekommen. Aber mal ehrlich, wie zahlreich sind die denn wirklich?

 

Die weitaus meisten werden wohl irgendwo zwischen den extremen leben, nehme ich an. Ich glaube nicht, dass irgendwer heute noch guten Gewissens behauptet, Tütenkost sei die gesündere Ernährungsform. Dennoch haben wohl die meisten ein paar Tüten für Notfälle daheim stehen. Nach einem superlangen Arbeitstag schiebt man sich dann schon mal TK-Kost in den Herd, und fällt davon auch nicht tot um. Was nicht heißt, dass das besser schmeckt oder gesund ist. Na und?

 

Es ist doch da wie überall, die Summe macht's. Es spielen so viele Faktoren mit rein, dass mir das Verallgemeinern echt schwer fällt. Genetische Veranlagung, Vorerkrankungen, Lebensweise, Aktivität (oder auch mal Mangel daran), allgemeiner Stresslevel, sonstige Belatungen - all das und noch vieles mehr spielt eine Rolle. Und natürlich auch schlicht Gewöhnung! Hier bei uns etwa wird sehr darauf geachtet, dass das Essen für die Kinder nicht scharf ist; in anderen Kulturen essen die Kleinen von Anfang an große Mengen an Chili etc., auch ohne Probleme. Wenn wir im Urlaub in ein fremdes Land fahren, kann es gut passieren dass uns (zum Erstaunen aller Einheimischen) das Essen so richtig schwer im Magen liegt. Und wie bitte schön sollte man nun aus all dem eine allgemeingültige Richtlinie zaubern??

 

Nur bei unseren Hunden, da meinen offenbar viele, es gäbe die eine einzige Wahrheit. Und da komme ich einfach nicht so recht mit. Das einzige, was ich sicher meine behaupten zu können: Es ist rechnerisch nicht drin, ein Billigfutter aus hochwertigen Zutaten herzustellen. Umgekehrt lässt sich natürlich mit dem entsprechenden Marketing ein Futter aus minderwertigen Zutaten immer noch teuer verkaufen. Und die Deklaration ist hierzulande mehr als undurchsichtig. Das sind für mich harte Fakten.

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Stefanie79

Ich finde man sollte sich schon Gedanken machen über die Ernährung aller Familienmitglieder.. ABER

 

man muss auch die Kirche im Dorf lassen.

 

Man muß auch andere Faktoren wie Verdienst, Essgewohnheiten usw etc pp berücksichtigen.

 

Nelli z.B. ist Allergikerin. Barf frisst sie nicht, das was sie davon fressen würde (Pansen), verträgt sie nicht.

Also bekommt sie ein Trockenfutter und Dosen die sie fressen darf und verträgt.

 

Bei meiner Familie und mir ist es so: Meine Lieben sind nicht gerade Hungerhaken, ich habe einen extrem empfindlichen Magen-Darm-Trakt.

 

Fällt also Fix-Zeugs und sonstige Zusätze generell weg. Kann ich nicht vertragen und finde ich ekelig.

 

Außerdem finde ich persönlich es wichtig den Kindern eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung zu ermöglichen.

 

Das heißt nicht das sie nicht auch mal Burger und Pommes essen dürfen.

 

Ich weiß aber das sie Brokkoli von Blumenkohl unterscheiden können und das ist mir wichtig.

 

Was mich sauer macht: Lest mal auf so manchem "Fairtrade Produkt" wie viel davon wirklich von Fairtrade kommt. DAS ist der Hammer!

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Also ich bin ja großer Buchstabensuppenfan und wüßte nicht, was daran nicht gesund sein sollte.

 

Tja, hier bei uns prallen 2 Welten aufeinander. Ich bin so eher der Tütenmensch, Fertiggerichte reichen mir, ab und zu kann auch mal eine Mahlzeit ganz ausfallen.

Warum ? Zeitgründe und Faulheit. Tüte oder Dose auf, fertig ! Ich kann nicht gut kochen, macht mir einfach keinen Spass.

Als ich zu Thomas zog, gab es schon  die eine oder andere Diskussion über meine Art der Ernährung.

Thomas kocht gerne (und sehr gut). Er verwendet fast ausschließlich frische Produkte, nimmt sich nach der Arbeit die Zeit, zu kochen. Dauert es länger, dann wird halt später gegessen.

 

Der Unterschied zum Hund ist allerdings:

Wir können selber entscheiden, der Hund nicht.

Er frisst das, was wir ihm geben. Also ist es unsere Pflicht auf ausgewogene Ernährung des Hundes zu achten und unsere Art der Ernährung dabei auszublenden.

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Also wenn ich koche, dann sehr aufwendig mit frischen Zutaten. Aber wenn ich nicht koche, weil ich entweder keine Zeit oder keine Lust habe, dann gibts hier auch ohne schlechtes Gewissen Tütenfraß und TKPizza. Ich bevorzuge da ein gesundes Mittelmaß, Extreme sind nie gut.

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Zur Tütensuppe empfehle ich folgende Lektüre: http://www.amazon.de/Suppe-l%C3%BCgt-sch%C3%B6ne-neue-Essens/dp/342677402X
 

Nichtsdestotrotz esse ich manchmal(!) aus Zeit- oder Bequemlichkeitsgründen sowas auch, wird dann halt mit Kräutern oder Gemüse-Julienne feingetunt.

Man nennt es ausgewogene Mischvergiftung :lol:  - aber ich kann mir das aussuchen und ausgleichen, die Hunde nicht. Deshalb achte ich hier schon von vornherein auf ausreichende Qualität.

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Ninchen0_15

:)

"Ausgewogene Mischvergiftung" gibt es hier für alle!

Die Hunde bekommen zum größten Teil rohes Fleisch mit gekochten "Beilagen", Obst auch roh.

Ansonsten Dose (meist getreidefrei), mal Milchprodukte und auch Reste von uns.

Was ich gar nicht mehr füttern mag, ist Trockenfutter, zumindest nicht mal ansatzweise regelmäßig, irgendwie habe ich da inzwischen eine innere Blockade.

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Fusselnase

Also wenn ich koche, dann sehr aufwendig mit frischen Zutaten. Aber wenn ich nicht koche, weil ich entweder keine Zeit oder keine Lust habe, dann gibts hier auch ohne schlechtes Gewissen Tütenfraß und TKPizza. Ich bevorzuge da ein gesundes Mittelmaß, Extreme sind nie gut.

 

 

Naja, so unterschiedlich sind wir da ja gar nicht. Außer dass ich keinen Tütenfraß kaufe, TK-Pizza gibt es hier öfter mal. Aber natürlich verurteile ich niemanden, der das macht.

Ich ärgere mich bei manchen Tütenfraß-Sachen nur, wenn man trotzdem viel schnippeln muss. Ist doch irgendwie bescheuert, oder? Mein Lieblingsbeispiel ist der Bauerntopf. Man muss Hackfleisch, Kartoffeln und Paprika hinzufügen. Kartoffen müssen geschält und in Stück geschnitten werden. Paprika auch in Stücke. Dann brät man das Gehackte an, fügt das Gemüse hinzu und Tüte plus Wasser.

 

Ich mach das selbst, und das einzige, was hier mehr Arbeit macht, sind Zwiebeln und Knoblauch. Letzteres habe ich allerdings vorbereitet im Kühlschrank, in Salz eingelegt. Aber vielleicht kann man darauf auch verzichten.

Also, ich brate Zwiebeln, Knofi und Hackfleisch an, füge das geschnippelte Gemüse zu, gieße es mit Brühe auf, gebe noch etwas Thymian dazu und ein paar Gewürze - OK, die hat man natürlich nur da, wenn man öfter kocht.

Feddisch. Schmeckt sehr lecker! :)

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Was ist so schlimm daran, wenn man Wert auf so etwas legt? Darf man so etwas nicht öffentlich schreiben, weil man befürchten muss, als entsetzlicher Gutmensch dazustehen?

 

Das war von mir gar nicht so gemeint. Letzlich habe ich ja selber 2 Jahre versucht sowas ähnliches wie Roh zu füttern (gab auch mal Nudeln und gutes TF dazu, meist habe ich sogar geteilBARFt).

 

Ich verstehe nur warum manche es eben nicht nachvollziehen können so einen Aufriss um das Hundefutter zu machen und zu irgendeinen Mist greifen.

Ich denke auch, dass die wenigsten es sich leisten können absolut Ökologisch korrekt und gesund einzukaufen. Das geht ganz schön ins Geld, gerade wenn man Familie hat und auch noch andere Ansprüche nachkommen muß.

 

Ich glaube aber auch, dass das nicht unbedingt nötig ist. Zumindest in Bezug auf Tütensuppe, TK-Pizza und Co. Wenn jeder macht wie er kann ist doch schon gut und das wäre da ein Mittelweg. Den kann man ja noch ausbauen. Und schlimm ist ab und an ´ne TK Pizza nun wirklich nicht.

 

Und beim Hundefutter ist es genauso. Aber Schubladen werden da in beide Richtungen gebildet. Ein bisschen wie mit der "Fleisch ist mein Gemüse Fraktion" gegen Veganer.

Da wird gleich mit der Keule ausgeholt. Fertigfutter ist der Quell allen Übels (zusammen mit den bösen Impfungen :rolleyes: ) und BARFer sind Öko-Gutmenschenn deren Hund im Zweifel sogar immer Vitaminmangel haben.

Beides Unfug, jeder so wie er will.

Im Zweifel kann man ja hinweisen, dass es auch in der gewählten Futterart bessere/ andere Alternativen gibt, weil.... (hier Grund X eingeben).

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Fusselnase

Ich habe schon verstanden, was du sagen wolltest und mein Posting bezog sich auch gar nicht auf dich! :)

 

Aber Schubladen werden da in beide Richtungen gebildet. Ein bisschen wie mit der "Fleisch ist mein Gemüse Fraktion" gegen Veganer.

Da wird gleich mit der Keule ausgeholt. Fertigfutter ist der Quell allen Übels (zusammen mit den bösen Impfungen :rolleyes: ) und BARFer sind Öko-Gutmenschenn deren Hund im Zweifel sogar immer Vitaminmangel haben.

 

Ja, und genau das ist es, was mich an diesen Diskussionen stört. Ich tausche mich eben gern über solche Dinge aus, aber das macht es manchmal ganz schön anstrengend.

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Ich verstehe auch nicht warum es immer ins Extreme gehen muß. Aber das ist bei vielen so, schaut man auf die Hundeerziehung scheint es auch nicht viel zwischen Wattebausch oder Stachel zu geben, oder irgend eine andere extreme Erziehungsform.

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