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Hunde müssen auch mal groß - aber wer macht es weg?


Kenny

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Andrea und ER

Tja, das Tretminentütentheater ist in der Tat wunderlich: Nach wie vor gibt es Leute, die ihre Hunde auch gerne mal in Vorgärten kacken lassen und sich einen Dreck und den Dreck scheren. Und andererseits gibt es Übereifrige, die selbst im Hundeauslaufgebiet im Wald (also kein kleiner Hundepark) jeden Ködel in Plastik verpacken, mangels Ablagemöglichkeit diese Tüten nun aber in Wildzäune oder Bäume hängen, als gäb's 'ne heimliche Wald- Kot- Abfuhr. Die Mülleimer sind aus pädagogischen Gründen vor Jahren aus dem Grunewald entfernt worden; die Leute sollen erzogen werden, ihren Müll wieder mitzunehmen. Klappt nicht.

Ich denke mit Wehmut zurück an Zeiten, als man noch Applaus bekam, weil man selbstverständlich den Haufen seines Hundes vom Gehweg entfernte. Heute wird man giftig angeguckt, wenn man die Kackbeutel anschließend in öffentlichen Mülleimern entsorgt.

 

Das Argument der Stadt Wolfsburg, die Angestellten der Müllbeseitigung wären infektionsgefährdet, wenn sie die Eimer entleeren, ist auch gut. Hier tragen die Leute dazu dicke Handschuhe, denn größer als die Gefahr durch verpackte Scheiße ist jene durch Flaschenscherben. Aber ich sag's ja immer wieder: Hundehalter sind prima verantwortlich zu machen, denn uns sieht man unseren Makel gleich an, er läuft schließlich neben uns her.

 

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Alles hat seine eigene Schönheit. Auch Steine. (Ehrlich, sieht nur aus wie Kacke, ist aber ein Marsei.)

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Marlies27

@Kenny

 

Auch ich habe immer meine Tütchen dabei, auch wenn meiner immer für das große Geschäft ins Gebüsch geht. Wir haben leider keinen Garten, in den ich meinen Hund schicken kann.

 

Bei der Sache mit den Mülleimern: Auch ich finde, es gibt hier zu wenige Mülleimer. Eine Zeit lang hatten wir hier alle 1 - 2 km einen. Jedoch nachdem diese von randalieren Jugendlichen immer wieder kaputt gemacht wurde, sind diese Mülleimer wieder abgebaut worden (wurde der Stadt zu teuer alle paar Wochen neue aufzuhängen). Die meisten Hundebesitzer hier in der Gegend machen ihre Haufen weg, aber schwarze Schafe gibt es - leider - überall.

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poldischatz

Leider hat die Anonymität der Stadt auch das Dorf erreicht.

 

Hier findest du auf jedem Grünstreifen und auf unseren sehr zahlreichen Kinderspielplätzen Hundehaufen.

 

Jeder Apell seitens der Gemeinde verhallt ungehört - im Gegenteil- es wird immer schlimmer!

 

Wo man steht und geht, sind Abfallbehälter für die gefüllten Tüten aufgestellt zusammen mit Tütenspendern - aber die werden geflissentlich ignoriert.

 

Dagegen finde ich im Wald immer öfter die gefüllten "Kackbomben" auf den Wegen liegen - wenn man dann die Leute anspricht - hört man so unsinnige Sachen wie:" So will ich die Gemeinde dazu zwingen, hier endlich mal einen Mülleimer aufzustellen (Mitten im Wald!!!). Es ist eine Zumutung, die Kacktüte bis nach Hause zu tragen!"

 

Da sag ich dann nichts mehr dazu. Diese Logik erschließt sich mir nicht.

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Ich habe auch immer Kotbeutel dabei. Aber manchmal, wenn Yoshi im Freilauf (hier ist nur zur Brut- und Setzzeit Leinenpflicht) in ein Feld macht, finde ich es auch nicht. Versucht mal, im kniehohen Gras einen fingergroßen Haufen zu finden ...

Viel schlimmer als liegenlassen finde ich eine Angewohnheit, die hier neuerdings Einzug gehalten hat: Den Kot in den Kotbeutel, verknoten und DANN ins Feld schmeißen oder am Wegrand liegenlassen. Der nächtse Mülleiner ist weit bis nicht vorhanden. Sehr sinnvoll!

 

Was das Feld angeht frage ich mich nur eines: Hier sieht man abends und morgens in jedem Feld drei Rehe stehen. Wildschweine haben wir auch massenhaft, auch Waschbären.(Deshalb darf Yoshi nur mittags in "ausgewählten Gegenden" frei laufen. Mittags ist das Wild offensichtlich im Wald) Wer macht denn deren Kot weg?

 

Was mich auch aufregt ist die Arroganz von vielen (nicht allen!) Reitern. Ich wohne im alten Ortskern, schmale Straßen ohne Bürgersteig, verkehrsberuhigter Bereich. SEHR beliebt zum Durchreiten, weil nicht so viele Autos unterwegs sind. Und dann liegen hier Berge von Pferdeäpfeln. Die darf man ja einfach liegenlassen! Und die riechen auch nicht immer nach Rosen. Man kann hier kaum durchfahren, ohne durch Pferdeäpfel fahren zu müssen. Die Kinde können kaum spielen wegen der zermatschten Sauerei. Muss das sein? 

 

Bei uns in der Straße wohnt übrigens ein alter Herr. Sein Pudel ist das einzige, was ihm geblieben ist. Er kann sich kaum noch bücken, um die Häufchen wegzumachen und wenn er sich unbeobachtet fühlt, lässt er sie liegen. Ich bin schon öfters  in einen Hof gehüpft, damit er nicht merkt, dass ich ihn gesehen habe und habe den Haufen dann weggeräumt, wenn er um die Ecke war. Die Nachbarn räumen alle stillschweigend die Pudelhäufchen weg, selbst wenn sie nicht vor ihrem Haus liegen. So kann es auch gehen.

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Leider sehe ich auch immer mehr Kotbeutel in der Natur ... 

Ich kann die Gedankengänge der Hundehalter da echt nicht nachvollziehen.

  1. Gedanke: Ich soll Hundehaufen aufsammeln.
  2. Gedanke: Ich kann/will die Tüte nicht den ganzen Weg nach Hause tragen.
  3. Gedanke: Ich weiß, dass man keinen Müll in die Umwelt werfen soll
  4. Gedanke: Naja, das meiste daran ist ja natürlich, oder? ... also weg damit!

Oder wie "ticken" solche Leute? (von "denken" kann da ja wohl keine Rede sein ...)

 

Man kann jetzt diskutieren, ob Hundekot in der freien Natur, in den Mengen, in denen er inzwischen anfällt, das Risiko der Krankheits-/Parasiten-Übertragung mit sich bringt, usw. ... Aber wenn ich abwäge, wie "umweltverträglich" ist Bellos Haufen jetzt mit oder ohne Tüte, dann ist es doch eindeutig besser, Bello verdrückt sich weit ab vom Weg ins Gebüsch (was die meisten Hunde sowieso machen würden, hätten sie die Wahl) und nach dem nächsten Regen ist kaum noch etwas übrig oder im Sommer ist der Haufen sehr schnell vertrocknet.*)

 

Die Geschichte mit den Kotbeuteln scheint mir einfach nicht zu Ende gedacht:

Inzwischen gibt es Hundeleinen, Hundehalsbänder, Menschenjacken und was weiß ich für Zubehör mit Beutelspender. Aber welcher Hersteller hat irgendwas zum einfachen, bequemen Abtransport im Angebot?

 

 

 

*) Es gibt inzwischen auch Untersuchungen bzw. Ratgeber zum Thema "Wie sch...t Mensch am besten in die Natur. Kommt ja auch immer öfter häufiger vor durch die vielen "modernen" Outdoor-Aktivitäten. Erstaunlicherweise sterben die meisten Parasiten/Erreger, die wir so von uns geben durch Austrocknen am besten ab. Daher hält man (in Gegenden, wo das auch durchführbar ist - aber die sind auch besonders sensibel) Folgendes für die ökologisch beste Lösung:

  • benutztes Papier verbrennen (ohne Waldbrand natürlich ...)
  • Hinterlassenschaft auf der Sonnenseite so über Felsen schmieren, dass alles möglichst schnell trocknet.

​Klingt befremdlich ... soll aber dem typischen Eingraben vorzuziehen sein, weil Mikroorganismen durch Austrocknen schnell sterben ...

Wenn nur Eingraben geht, dann tief genug (damit es nicht gleich wieder ausgegraben wird) und mindestens 60 m von Gewässern entfernt.

 

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  • Hinterlassenschaft auf der Sonnenseite so über Felsen schmieren, dass alles möglichst schnell trocknet.

 öaks! also das verweigere ich jetzt eindeutig! ich nehm doch keine Maurerkelle mit um dann... nee, das mag ich jetzt gar nicht, noch nicht mal gedanklich durchexerzieren.

 

Ich schicke die Chrystal weiterhin ins tiefe Gebüsch. 

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terrier-mix

Also ich muss gestehen, ich finde es viel zu eklig mindestens 2 volle Kotbeutel 1-2 Stunden mit mir durch die Gegend zu schleppen, vor allem ist es auch unpraktisch, weil ich dann nur noch 1 Hand für 2 Hunde frei habe. Und wenn es die Stadt nicht mal schafft von meinen 180 Euro Hundesteuern einen Mülleimer aufzustellen, dann kann sie auch von mir nicht erwarten, dass ich die Haufen wegmache. Verarschen lasse ich mich ja auch nicht.

 

Mal ganz davon abgesehen: Wenn meine Hunde im Wald neben gefühlten 10 Kubikmetern Müll einen Haufen machen, dann ist das echt das kleinere Übel..

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[...] ich nehm doch keine Maurerkelle mit [...]

 Hab' ich 'was von Maurerkelle geschrieben?  :P Aber ich sag ja, das finde ich auch "befremdlich" ... Ich bleibe beim Klappspaten und bemühe mich durch gute Ernährung und "desinfizierende Getränke" um umweltverträglichen "Output".  :D

 

Aber mal im Ernst: Es sollte nur belegen, dass vertrockneter Kot wahrscheinlich am wenigsten die Umwelt belastet.

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poldischatz

Aber hier bei uns fordern die Hundehalter die Gemeinde auf, im Wald Abfallbehälter aufzustellen! Geht´s noch?

Der Wald ist entweder Privateigentum oder er gehört dem Staat. Da wenn mein Hund abseits vom Weg sein Geschäft erledigt, stört das keinen, den Haufen muss man nicht eintüten.

 

Aber gleichzeitig werden in unserer großen Gemeinde mit viel öffentlichem Grün und wirklich vielen Spielplätzen die Mülleimer für die Kackbeutel ignoriert. Es gibt immer mehr davon, besonders eben auch an den Spielplätzen!

 

Dafür findet man überall Tretmienen, leider eben auch auf den Grünflächen der Spielplätze. Davon ganz abgesehen, dass dort Hunde verboten sind - mit Recht finde ich.

Aber die Übeltäter sind wohl erst in der Dunkelheit unterwegs, die Abendrunde um den Block halt.

 

Tagsüber trifft man ja die meisten im Wald.....

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