Zum Inhalt springen
Registrieren

Erfahrungen/ Meinungen zu "Koerbchen gesucht" (Privatinitiative)


Sprocky

Empfohlene Beiträge

Wer etwas über Körbchen gesucht wissen möchte sollte vielleicht einmal diesen Schriftwechsel lesen.

Ich bin der festen Überzeugung, dass man Persönlichkeitsstörungen nicht im Tierschutz ausleben muss

 

Am 23.07.2017 um 17:03 schrieb ich

Sehr geehrte Frau A.,

 

wir sind ein nunmehr schon älteres, aber sehr mobiles Ehepaar (69 und 61 Jahre alt). Bis vor 2 Jahren hatten wir einen Dalmatiner der als „Modehund“ auch irgendwie übrig blieb…

Er ist mit einem Jahr zu uns gekommen und mit 17 Jahren gestorben,

Wir denken also, dass wir ein wenig Hundeerfahrung haben und auch mit sehr agilen Hunden umgehen können.

Unsere Kinder sind natürlich inzwischen groß und leben nicht mehr zu Hause.

Dieses „zu Hause“ ist eine 120 m² Wohnung in einem Altbau am Rande von Berlin. Das Haus hat einen Fahrstuhl und so sind nur sehr wenige Stufen zu überwinden.

In wenigen Minuten sind wir im Wald (da gibt es allerdings viele Wildschweine und einige Rehe…) und wenn der Hund gern badet – der Müggelsee ist 1km entfernt.

Es gibt einen großen Gemeinschaftsgarten der von den 9 Eigentümerfamilien genutzt wird. 6 Kinder sind dabei, das kleinste ist 3 Jahre alt. Alle haben unseren Hund geliebt und auch den Hund einer anderen Familie, der einige Jahre hier gelebt hat. Den Garten sehen wir dabei nicht als den „Ort der Bewegung“, eher soll der Hund mit dabei sein wenn wir uns dort mit Nachbarn oder Freunden treffen.

Wir arbeiten beide noch, dies allerdings in einem Büro in der Wohnung. Meist ist jemand zu Hause. Da wir sehr agile Menschen sind und auch Kultur lieben, Freunde haben… müsste der Hund allerdings auch ein paar Stunden allein bleiben können. Das müssen wir trainieren, aber wenn das gar nicht klappt wäre es schwer für uns.

Für die Urlaubszeit haben wir Freunde mit einem großen Garten, bei denen auch unser Dalmatiner seine Ferien verbracht hat.

Avena scheint zu uns zu passen – gern würden wir mit Ihnen darüber sprechen ob wir mit unserer Einschätzung richtig liegen und Avena auch uns gut finden würde.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Name

Tel.

Mailadresse.....

 

 

Die Anwort

 

entfernt

 

Mein zweiter Versuch, Ihren Ansprüchen zu entsprechen:

 

Sehr geehrte Frau A.,

 

uns ist, obwohl wir alle Ihre Ausführungen gelesen haben, nicht ganz klar was Sie wissen möchten.

 

Unsere postalische Anschrift ist:

 

....... – wir hielten allerdings die Umgebungsbeschreibung mit Wald und Wasser für wichtiger.

 

Die Tatsache, dass wir zu Hause arbeiten beschreibt in groben Zügen den Alltag. Der Hund ist sehr viel mit uns zusammen!

Gern beschreiben wir auch was wir unter einem agilen Paar verstehen:  Herr Matschonschek läuft (geht) fast jeden Morgen ¾ - 1 h  in unserer Umgebung. Das ist sein Frühsport und Avena wäre dabei. Mittags ist eine kleine Runde angesagt (das fällt meist auch Herrn Matschonschek zu wenn Frau Matschonschek kocht) und abends wird es wieder etwas ausführlicher. Frau Matschonschek joggt 3-4 mal wöchentlich (in gemächlichem Tempo) und auch das gern mit dem neuen Hund. In der Umgebung gibt es viele Hunde und wenn ein günstiger Platz gefunden wird und sie es zulässt kann Avena auch mit ihnen spielen. Wenn sie die nötige Ruhe hat kann sie uns gern bei vielen Dingen begleiten. Mit dem Auto in das grüne Umland, in das Gartenrestaurant etc.

Dazwischen wäre ein gemütliches Plätzchen unter unseren Schreibtischen empfehlenswert. Wo das Körbchen stehen würde haben wir noch nicht bedacht, gern unter den Schreibtischen, oder auch im Wohnzimmer, mal sehen wie anhänglich oder ruhebedürftig Avena ist.

Kein Platz wäre im Bett und auch das Sofa hätten wir lieber für uns allein. Unser Dalmatiner hat das nur schwer akzeptiert und lag dann doch meist neben uns. Diese Dinge hängen doch aber sehr davon ab wie der neue Hund ist- schüchtern, ängstlich, unsicher…Angst vor Auto… Angst vor S-Bahn…

Was nicht so gut zu uns passen würde ist ein dominanter Hund mit Führungsanspruch.

In Ihrem kleingedruckten fragen Sie auch ob der Garten einen Zaun hat – ja, hat er – wenn er keinen hätte würden wir den Hund nicht ableinen.

Mehr fällt uns wirklich nicht ein – das meiste hängt doch vom Hund ab und wenn wir einen Hund zu uns nehmen dann wollen wir ihm ein gutes Leben bieten und nicht nur eines, dass besser ist als das im spanischen Tierheim.

 

Wenn Sie weitere Fragen haben sollten wir ggf. telefonieren.

 

Mit freundlichen Grüßen

......

Und diese Unverschämtheit, und damit meine ich nicht die Absage, kommt als Antwort:

 

entfernt

 

Ich war so erschrocken, dass ich doch antworten musste. Jeder, der mit einem Hund über 16 Jahre gelebt hat, viel Zeit und Liebe investiert, jeden Tag diese vorbehaltlose Liebe erlebt hat und ihn dann beim Sterben begleiten musste weiß wie schwer die Zeit danach ist. Für Menschen, die ihren Hund wirklich lieben: Er hieß Ananya und wurde Anni genannt. Ich sage den Namen nicht gern weil es mich traurig macht.

Menschen wie Frau Ackermann, die sich selbst über Alles stellen, auch über Dinge die über ihren Horizont hinaus gehen, sollten nicht im Tierschutz arbeiten.

 

Sehr geehrte Frau A.,

 

das ist kein Problem. Es gibt viele Tiere die Hilfe brauchen und wir werden einen Weg finden, unseren Beitrag zu leisten.

 

Da Sie sich fast Alles erlauben, erlauben wir uns nun auch ein paar Anmerkungen persönlicherer Art:

 

Sie sind von einer beeindruckenden Selbstgefälligkeit und für jemanden der zumindest semiprofessionell im Tierschutz tätig ist erstaunlich unprofessionell.

Hier geht es nicht darum, dass wir Ihnen gefallen und devot um einen Hund bitten. Es geht auch nicht um Ihr Gefühl, der Chef zu sein. Sie müssen nicht alles bestimmen. Sie sollten Ihrem gesteckten Ziel folgen und da stehen nicht Sie, sondern die Tiere im Vordergrund.

Sie geben das zwar vor, Ihre Mail spricht eine andere Sprache.

Wir halten es für sehr unverschämt, welches Urteil Sie sich über uns erlauben und glauben, dass es genau die Tatsache ist, dass wir Ihnen nicht nach dem Mund reden, die Sie aufbringt.

Ganz besonders erschreckend finden wir Ihre verletzende Bemerkung zu unserem Hund und seinem Leben. Sie sollten sich dafür schämen!!!

 

Mit wenig freundlichen Grüßen

 

.........

 

 

 

  • Danke 1
  • Daumen hoch 1
Link zu diesem Kommentar
Nebelfrei

Tja, und dann jammern, dass die Leute keinen Tierschutzhund wollen...

 

Schade für die anständigen Organisationen!

 

Ich wünsche viel Glück bei der Suche

  • Gefällt mir 4
  • Daumen hoch 1
Link zu diesem Kommentar
Nesaja25

Tja so ähnlich, nicht ganz so unverschämt haben wir es bei zwei Orgas auch erlebt. Deswegen sind wir dann zum Züchter. Und ich persönlich werde es auch wahrscheinlich nicht mehr bei Tierschutzorganisationen versuchen. Auch wenn es mir für die tollen Tiere leid tut. 

Ich kenne aber auch viele Leute bei denen es gut geklappt hat. 

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Shyruka

Selbst wenn der Hund nicht gepasst hat,  hätte man das definitiv freundlicher ausdrücken können und Alternativ-Hunde aufzeigen können.  Nach einem schlechten Hunde-Zuhause klingt das für mich definitiv nicht.  Sicherlich nicht optimal für einen jungen  Malinois oder dergleichen,  aber ein erwachsener oder älterer Hund wie ihr ihn beschreibt passt da sicher sehr gut rein.  Ich finde auch,  dass das für heutige Verhältnisse mehr Bewegung ist als viele Hunde bekommen.  (Wenn ich hier so an die  "Um den Block" - Omis denke)

Sehr schade,  traurig aber vorallem respektlos wie ihr dort abgefertigt wurdet.  Das ist einfach unterste Schublade...

Ich hoffe ihr findet euren Begleiter bald und müsst so eine Erfahrung nicht noch einmal machen. Daumen und Pfoten sind hier für euch gedrückt.

 

  • Gefällt mir 2
  • Daumen hoch 1
Link zu diesem Kommentar

erst einmal Danke für Eure Meinungen. Auch wir finden, dass dieses Verhalten vor allem den Hunden schadet. Avena ist übrigens 5 1/2 Jahre alt und 40cm hoch. Wir hatten also ausdrücklich einen schon etwas älteren Hund ausgesucht der für uns auch im Alter (in unserem und in dem des Hundes) gut händelbar ist.

Frau Ackermann tut gewiss auch Gutes, aber wenn sie sich nicht so wichtig nehmen würde wäre es viel mehr.

Hunde wie die, die in spanischen Tierheimen wohnen, müssen aus unserer Sicht nicht immer den Himmel auf Erden bekommen - es sollte ein besseres und gutes Leben sein.

Ein Optimum für jeden dieser Hunde ist utopisch.

Menschen die Ihren Hund nicht als Mittelpunkt des Lebens, aber als einen festen Bestandteil der Familie mit Ansprüchen und Rechten verstehen sind gewiss keine schlechten Hundehalter.

Wir suchen weiter und diesmal zunächst in Tierheimen und Pflegestellen unserer Region - wir werden sehen

Das Kapitel "Körbchen gesucht" wird hiermit beendet :-)

  • Gefällt mir 1
  • Daumen hoch 1
Link zu diesem Kommentar
Nebelfrei

Ich wünsch euch viel Glück, ihr findet bestimmt einen Hund, und der wird ein tolles Leben haben bei euch.

  • Gefällt mir 2
Link zu diesem Kommentar

Als Mensch der selbst jahrelang im Tierschutz aktiv ist, viele Hunde vermittelt hat  und sich um jeden Hund freut der ein eigenes Zuhause gefunden hat ist so ein Vorgehen absolut unverständlich. Ich hoffe dabei sehr dass so ein Verhalten die Ausnahme ist bei der Vermittlung von Hunden. Es freut mich aber, dass ihr aber weiterhin im Tierschutz nach eurem neuen Vierbeiner sucht. Ich bin sicher dieser bekommt einen tollen Platz. Viel Glück dabei.

  • Gefällt mir 4
Link zu diesem Kommentar

Es kann ja sein dass der Hund nicht passte, ne Absage ist völlig ok.

Aber der Teil der sich auf euren Hund bezieht. Unterirdisch. Absolut unterirdisch. 

Gerade wenn der Hund verstorben ist...  sowas tut ungemein weh.

Und wie will diese Krähe das Leben eures Hundes beurteilen. Und was interessiert es ob ihr den Namen eures Hundes im Brief schreibt. Der geht die Dame einen feuchten Dreck an und sagt ja wohl nichts über die Beziehung zu eurem Hund aus.

  • Danke 1
  • Daumen hoch 1
Link zu diesem Kommentar
Estray

Geht gar nicht und Pech für die Hunde, dass so eine Soziopathin über ihre Zukunft entscheidet. :/

  • Daumen hoch 1
Link zu diesem Kommentar

Solche Profilneurotiker gibts nun einfach mal. Es ist traurig und ärgerlich, aber außer Magengeschwüre bekommt man nix von diesen Leuten. Ihre Kritikfähigkeit ist ungefähr auf dem Level ihrer sozialen Kompetenz. 

Kurzum: Abhaken, gern andere Leute warnen und andere Tierschutzvereine suchen. 

 

so weit

Maico

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...