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Besondere Geschichten aus dem Tierheim Gießen


asti

Empfohlene Beiträge

Fiona01

Sachen gibts! 

 

Aber toll, dass Tierliebe so grenzenlos ist und sich nicht nur auf Hund und Katz bezieht. :knutsch

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  • 4 Wochen später...

Unachtsam

 

Vor einigen Tagen lag er einfach auf der Straße und atmete kaum noch.
Während viele unachtsam an ihm vorbei fuhren und gingen, taten vier kleine Mädchen das, was so wichtig war. Sie brachten den sterbenden Igel in die Praxis der Tierärztin des Tierheims Gießen.
Die Chancen standen schlecht. Der Igel bewegte sich kaum und war völlig dehydriert. Nach einer Erstversorgung war klar, es ist nicht nur die Flüssigkeit, die ihm fehlte. Das andere Problem war durch Menschenhand entstanden, wenn auch nur unachtsam.
Als kleiner Igel muss der Stachelritter mit dem Kopf in einen unachtsam weg geworfenen Flaschenring geklettert sein. Doch während der kleine Igel wuchs, blieb die Größe des Flaschenrings gleich. Tief schnitt dieser bald in das Fleisch am Hals ein. Nun war er so eng geworden, dass Fressen, Trinken und auch Atmen kaum noch möglich war.
Doch der Igel hatte Glück. Durch die aufmerksamen Mädchen konnte ihm geholfen werden. In einer Operation wurde der quälende Ring entfernt. Es dauerte noch einige Tage, bis die Wunden ganz abgeheilt waren. In der Zeit lebte der kleine Stachelritter auf und begann wieder herzhaft zu fressen und zu trinken.
Nun war es soweit. Der kleine Igel konnte zurück in die Freiheit entlassen werden. Wir wünschen ihm ein schönes Leben.

 

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Da hat der kleine Igel aber Glück gehabt. Leider gucken bei kleinen Tieren viele Menschen nicht hin. Schön, dass die Kinder aufmerksam waren. Ich mag die kleinen schmatzenden Schneckenfresser so gerne.

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Schön das die Kinder den Igel Beachtung und somit das Leben gerettet haben

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  • 1 Monat später...

Ein ganz neues Bild...

 

Wer den Tierschutzverein Gießen und Umgebung e.V. in den letzten Jahren auch nur mit einem Auge beobachtet hat, der hat festgestellt, dass sich das Bild in der Öffentlichkeit doch sehr gewandelt hat. Gab es vor einigen Jahren noch viele Streitigkeiten innerhalb der (ehrenamtlichen) Mitarbeitern, so ist diese zu einer tollen, konfliktarmen, freundschaftlichen Truppe, einem richtigen Team, zusammen gewachsen.

Und auch das äußere Erscheinungsbild hat sich sehr verändert. Das alte Hundehaus wich einer modernen Version mit Zimmern statt Zwingern. Das Gehege des Katzenhauses wurde rundum erneuert und auch die Katzenquarantäne ist schon bald um eine Infektionsstation reicher.

Aber noch ein weiteres Bild hat sich verändert: nämlich das Selbstbild.

Noch vor nicht langer Zeit lag der Tierschutzgedanken vor allem bei den Haustieren. Doch immer mehr drängten sich auch die Gedanken an die vielen Nutztiere in die Köpfe. Leben unsere Haustiere meist sehr behütet und geliebt bei uns Menschen, so sieht es in den Stallungen für Schweine, Kühe, Hühner etc. oftmals ganz anders aus. Zur Bewegungslosigkeit verdammt leben viele auf engstem Raum, tierärztliche Behandlungen sind aufgrund der Wirtschaftlichkeit oftmals auf ein Minimum beschränkt und selten nur spiegelt sich Sonnenlicht in ihren Augen.

Nutztiere haben einfach keine große Lobby.

Wir, der Tierschutzverein Gießen und Umgebung e.V., verstehen uns als Rechtsbeistand der Tiere – ganz egal, in welchem Fell/Gefieder sie geboren sind.

Um diesen Leitgedanken auch nach Außen zu tragen, haben wir unser altes Logo überarbeitet und möchten euch unser neues Sinnbild vorstellen.

Et volière: hier ist es ;-)

 

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  • 2 Wochen später...

Ein erfülltes Hundeleben

 

Wenn wir Menschen uns ein ausgefülltes Hundeleben vorstellen, fallen uns große gemütliche Spaziergänge durch Felder und Wälder ein. Wir denken an gemeinsame Unternehmungen mit dem Vierbeiner an den See, ausgiebige Krauleinheiten und an ein wohliges Grunzen aus dem Körbchen oder von der Couch am Abend.
Was unsere Privathunde meist jeden Tag genießen können, ist für manchen Tierheimhund eine Besonderheit. Zwar gehen sie fast täglich mit ihren Hundebegleitern spazieren, es wird mit ihnen gespielt und geknuddelt und doch fehlt trotzdem das gemeinsame Entspannen am Abend und das gemeinsame Aufstehen am Morgen, eben die intensive Nähe zum Menschen.
Nun haben die meisten Tierheimhunde das Glück, nicht sehr lange auf ein Zuhause warten zu müssen. Aber eben nicht alle.
Gerade die älteren Hunde oder die, die Fremden gegenüber nicht so offenherzig sind, haben es schwer. Oft warten sie Monate, wenn nicht sogar Jahre darauf, dass endlich ein Mensch kommt, der sich genügend Zeit nimmt, sie kennen zu lernen und ihnen dann eine neue Zukunft zu bietet.
Aber je länger diese Hunde sitzen, desto schwieriger wird die Vermittlung.
Menschen, die auf der Suche nach einem Vierbeiner sind, gehen an den Langzeitgästen schnell vorüber, denn die Meinung ist oft, dass der, der so lange warten muss, sicher ein Problem hat, mit welchem man sicher nicht zurecht kommt.
Sicher ist nicht von der Hand zu weisen, dass diese Hunde oft nicht der unproblematischste Hund im Tierheim ist, aber manchmal ist die Problematik gar nicht so schlimm, als dass es sich nicht lohnt, auch mal ein wenig Zeit und Geduld zu investieren, um an diesem Problem zu arbeiten.
Und daher sind wir besonders glücklich, dass zwei unserer Langzeitgäste nach 366 Tagen im Tierheim (Piro) und nach 639 Tagen im Tierheim (Filou) Menschen gefunden haben, die nicht an ihnen vorüber gegangen sind, sondern sich der Problematik gestellt haben und ihnen dennoch ein tolles Zuhause geboten haben.
Endlich erleben Filou und Piro das gemeinsame Aufstehen am morgen und das gemeinsame Entspannen am Abend. Sie dürfen mit ihren Menschen Felder, Wiesen und Wälder erkunden und belohnen ihre Menschen sicher mit einem wohligen Grunzen am Abend.

 

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Wie schön, dass die Beiden es geschafft habe in eine eigene Familie. Hoffentlich können sie es noch lange genießen.

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