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Hund aus Rudel alleine lassen


Leni13

Empfohlene Beiträge

Tina+Sammy

Chau77: sie schafft doch auch Platz, wenn sie den Hund ohne Bezahlung bekommt? :think:

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Unser Chihuahuarüde stammt aus einem Zuchtrudel, war immer im Garten - er ist nicht der große Spaziergänger, läuft aber jetzt auch gut mit und bleibt ebenfalls alleine. Und unser Papillon kommt auch aus einer Garten-Rudel-Haltung, geht mit uns spazieren und bleibt alleine. Wir hatten und haben 5 Problemhunde, die kein gassigehen kannten und im Rudel lebten - sie haben alle gelernt, wie schön es draußen ist und auch, dass Alleinebleiben nichts Schlimmes ist.
 warum kauft man sich bei solchen Züchtern Hunde? 
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kaedschn

mein Hund kommt ja aus einer Beschlagnahmung wegen schlechter Haltung.

Aber wenn man solchen Hunden keinen Gefallen damit tut sie aus ihrem gewohnten Umfeld zu holen, dann wäre das ja auch Käse

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kaedschn

... und wie viele andere Hunde "versauern" dort noch?

Ich hab meinen Beitrag editiert.

Dort wo ich meinen her hab, garkeiner mehr. Der Dame wurden alle Hunde abgenommen.

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Dann hast du dem Züchter wenigstens kein Geld bezahlt..

Warum wurden die Hunde beschlagnahmt?

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Chis verhalten sich sehr oft deshalb so, weil sie zu offensiv von Menschen und Hunden bedrängt werden. Bitte versetzt euch in die Perspektive dieser Zwerge, die können noch nicht mal den Hund im Ganzen überblicken, können sich also keinen Gesamteindruck seiner Botschaft machen, die großen Hunden kommen in drei Galoppsprüngen auf sie zu, aus dem heiteren nichts und sind dann oft sehr aufdringlich, gehen mit der Nase unter den Chi, lupfen ihn hoch, werfen ihn um, versuchen ihn, wenn er ausweicht, mit der Pfote oder dem Maul festzuhalten, um ihn gründlichzu untersuchen, alles ohne Absicht, aber passiert eben sehr oft. Stellt euch das mal umgekehrt vor, wenn euer Hund von einem Hund in Elefantengröße so untersucht würde, ob der das noch lustig finden würde, wenn ihm das tagtäglich passiert und sämtliche seiner Signale, dass er Distanz will, würden ignoriert werden?

 

 

 

Ich habe mal eine ehemalige Chi-Züchterin auf einem Spaziergang mit meinem nicht so gut sozialisierten Rüpelnicky an schleifender Schleppe kennengelernt.

Sie hatte 4 Senioren im Alter zwischen 8 und 14 Jahren dabei. Freilaufend. 

Die kamen frei angewuselt, Einer setzte deutlich eine Grenze und dann verlief alles problemlos und wir gingen ein Stück miteinander. Es war schön zu erleben, wie gut sich die Hunde verstanden und sogar mein Rüpelchen sehr achtsam mit den Minis umging, der nun nicht zu den Höflichsten, Souveränsten  gehört. 

Nach einer Weile setzten wir uns gemeinsam auf eine Bank und alle 5 gesellten sich auf engstem Raum zu uns, um Brotzeit abzustauben. Nach Absprache fütterte jeder jedem immer mal wieder ein Leckerbröckchen, teils Schnauze an Schnauze Chis mit dem Nick.

Wir haben uns sicher eineinhalb Stunden miteinander unterhalten und die Dame, der ich vor mehreren Jahren mehrmals mit 6 Chis im Gelände begegnet war, immer nur auf Distanz, weil ich damals lieber einen großen Bogen um sich machte, auf Grund meiner Vorurteile gegenüber den Minis, meinte dann, sie fände es echt schade, dass man den kleinen Hunden einerseits nicht zutraut Hund zu sein, wegen ihrer Kleinheit und sie andererseits zu wenig vor überschwänglichen und beschädigenden Hunden und übergriffigen Menschen schützt.

 

Sie meinte, sie sähe an ihren Hunden und auch den anderen, welche Begegnungen ok für sie sind und lässt sie dann auch in freien Kontakt treten, weil sich schon bei der Ännäherung entscheidet, obs gut ist oder nicht und sie ihr Verhalten dementsprechend ausrichtet.

Schon in 30 Metern Distanz haben die Signale mit Nicky ausgetauscht und es war sehr aufschlussreich zu beobachten, wie fein die aufeinander reagierten. Ohne Einmischung von uns Menschen. Die Zwerge hatten sehr wohl einen guten Überblick, wie Nicky tickt und wie mit ihm umgegangen werden muss. Begegnungen finden ja meist nicht von einer Sekunde auf die andere und in Null Metern Distanz statt.

Sie hat  lebenslang nie einen ernsteren Vorfall mit ihren Minis im Zusammenhang mit Fremdhunden erlebt und sie war mindestens 70 und hat jahrzehntelang Chis gezüchtet.

Was sie aber auch immer beachtet hat: Situationen, die mit 6 Hunden nicht ausreichend sicher zu managen waren, zB in hochfrequentierten Hundeauslaufgebieten mit wenig Überblick, hat sie ihre Hunde nicht ausgesetzt.

Sie war oft mit Fahrrad und Anhänger mit Chis drin unterwegs, damit solche Dinge, wie im Zitat beschrieben, aus dem heiteren, zack in drei Galoppsprüngen,  ganz einfach möglichst nicht vorkommen. Weder durch Mensch, noch durch Tier verursacht.

Sie meinte, viele Hundeinteressenten bekamen ganz einfach von ihr keinen Welpen, wenn sie das Gefühl hatte, diese wären nicht bereit, die große Verantwortung zu übernehmen und ihr gerecht zu werden.Ich fand die toll, die Frau - und ihre Hunde ebenso!

Die hat mit meinen Vorurteilen gegenüber den Zwergen aufgeräumt und mir ganz klar gemacht: Es liegt nicht an den Hunden, wenn sie "deppert" werden, sondern an den Menschen, die der Verantwortung nicht gerecht werden, sie angemessen zu schützen und gleichzeitig angemessen Hund sein zu lassen - und dafür eben auch sich selbst und seine Umweltbedingungen realistisch einzuschätzen.

 

Ich würde den Hund eher nicht nehmen, zumindest nicht in der momentanen Situation als Student mit begrenztem zeitlichen und finanzellem Budget. Erstens würde ich solche Vermehrer nicht unterstützen und zweitens:

Wieso sich potentielle Probleme holen, die dann evtl. der Hund am meisten ausbaden müsste, weil man sich und die Situation falsch eingeschätzt hat?

 

Fakt ist: Man lebt in dem Umfeld, in de man halt lebt und kann nur die Möglichkeiten ausschöpfen, die man zur Verfügung hat

Man kann weder verantwortungslose Hundehalter mit rüpeligen, potentiell für Minis gefährliche Hunde wegzaubern oder verändern, noch die eigene Verantwortung an die Umwelt abgeben, die bitteschön auf die Zwerge Rücksicht zu nehmen hätte, damit die nicht bedrängt, berüpelt oder sonstwie verdorben werden.

 

Leini: Ich an Deiner Stelle würde die Züchterin drum bitten, Dir mehrere Wochen Zeit zu geben, um die Kleine kennen zu lernen, falls Du sie unbedingt nehmen möchtest.

Mach Dir eine Liste an Möglichkeiten, die Du sicher zur Verfügung hast, wie zB Hilfspersonen, finanzielle Mittel, Zeit usw. - und eine Liste der Faktoren, die Du keinesfalls bewältigen, bzw. befriedigend managen könntest.

Wenn die kleine nun schon eineinhalb Jahre  bei der Züchterin geblieben ist, dürfte es keine Rolle spielen, dass sie da noch mehrere Wochen verbringt. Wenn Dir aber der Weg dorthin zu weit ist, um sie regelmässig zu besuchen, um herauszufinden, ob sie in Dein Leben passt (oder Du in ihrs) - dann lass lieber die Finger davon. Es könnte tatsächlich ein böses Erwachen geben....

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kaedschn

Er war erst 3 Wochen bei einer (Pflege)Familie die ihn genommen hat und von dort hab ich ihn.

Und ich hab 350€ mit Schutzvertrag gezahlt.

Zu viele Hunde in einer kleinen Wohnung, unterernährt, nie draußen und zu laut. Keine ärztliche Versorhung. Auf Grund des Lärms haben sich wohl mal Nachbarn beschwert und dann kam das Ausmaß erst zum Vorschein. So wurde mir das erzählt

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Man muss es doch einfach nur mal ganz klar und losgelöst betrachten:
Für diese Leute ist das ein Geschäftsmodell, jeder verkaufte Hund ist ein Grund, weiterzumachen.
Und ich behaupte mal, dass mittlerweile die allermeisten Leute wissen, was ein Züchter und was ein Vermehrer ist.
In meinen Augen ist der Hauptgrund, dass dort immer noch gekauft wird, ein ganz simpler: Die Hunde sind billig und man kann sich auch noch schönreden, dass man dem Hund damit ja schließlich einen Gefallen getan hat.
Das dies schon die maximale Unterstützung des Modells ist, daran möchte man dann lieber doch nicht denken (und blendet auch schnell mal aus, dass für jeden dort weggeholten, zig neue kommen). :(

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Er war erst 3 Wochen bei einer (Pflege)Familie die ihn genommen hat und von dort hab ich ihn.

Und ich hab 350€ mit Schutzvertrag gezahlt.

Zu viele Hunde in einer kleinen Wohnung, unterernährt, nie draußen und zu laut. Keine ärztliche Versorhung. Auf Grund des Lärms haben sich wohl mal Nachbarn beschwert und dann kam das Ausmaß erst zum Vorschein. So wurde mir das erzählt

Wieso hast Du dann vorhin (editierter Beitrag) geschrieben, ob Du Deinen Hund dort hättest versauern lassen sollen?

Verstehe ich nicht, wenn er aus einer Beschlagnahmung kommt und von dort an eine Pflegestelle, wieso hätte er dort versauern sollen? Da gab es doch sicher genügend Interessenten, die Kleinhunderassen erfreuen sich ja größter Beliebtheit.

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