HILFE irrer welpe

[Gast]

Ist er an einen Maulkorb gewöhnt?

Das wäre eine Möglichkeit, ihn zumindest zeitweise davon abzuhalten, Dinge mit den Zähnen zu schreddern und er könnte dadurch evtl. zumindest eine Idee bekommen, wie es sich anfühlt, mal nix zu zerkauen. Ihr könntet dann gezielt auf positiv bestätigende Weise Verhalten verstärken, das kein Schreddern bedeutet. zB etwas länger anschauen, ohne dran zu nagen und sich davon wieder lösen - sich irgendwo hinsetzen oder einfach mal ruhig wo stehen usw.

Ihm gleichzeitig auch beibringen, kurzzeitig wo abzuliegen. 

Das nur al als Managementmassnahme, bis ihr einen guten Platz gefunden habt.

Von Milan würde ich dringend abraten.

[gast]

Bitte auf keinen fall milian!!! Versuch wirklich mal mit vereinen kontakt aufzunehmen die sich mit den rassen auskennen. Ich denke nicht dass dir hier jemand helfen kann. Vielleicht können sie auch kontakt zu vereinen bei dir vor ort herstellen.

[gast]

Schau doch bitte mal in das Nachbar-Forum: http://kampfschmuser.de/

Bei dieser Hunderasse scheint ein solches Verhalten öfter vorzukommen, das habe ich dort schon ein paar mal gelesen.

[JB-6]

Ich weiss sehr voll das ein hund dich nicht als alphatier akzeptiert wenn du als labiles wrack oder tyrann rüberkommst.

Klar bin ich kein hundetrainer aber wieviel von uns sind das schon?

Wenns nicht teuer ist und mir gehört ist es uninteressant.

ceasar millan ist 4 h von hier entfernt, hätt ich das geld würd ich dort hinfahren.

 

Ich bin raus...mir reichen diese Aussagen...

Zu dem Satz mit Alphatier und Cesar sag ich schon mal nicht, sonst vergesse ich mich...

Die meisten von uns sind auch keine Hundetrainer, aber die meisten haben doch noch Hundeverstand...

Und nein, der Hund weiß nicht das es teuer war und es nicht Dir gehört

 

 

Wir haben hier auch eine Hündin (die kam mit 1,5 Jahren zu uns), ein 3/4 Jahr hatten wir "zu kämpfen" das sie Stubenrein wird, die hat uns auch vieles zerlegt und macht es heute teilweise auch noch...aber das ist wenn sie unterfordert sind..z.B. bei Regenwetter mögen die kein Gassi gehen und lösen sich nur schnell im Garten und wenn man dann mal weg muss, kann es sein das was kaputt ist wenn man wieder kommt (weil man vergessen hatte alles Hundesicher weg zu packen)
Und so wie es sich für mich liest wird ja mit den Hunden nicht Gassi gegangen oder die anderweitig beschäftigt....nur weil man denen bzw. dem Rüden  Spielzeug gibt damit er nichts zerkaut, ist das keine Beschäftigung mit dem Tier...

 

Ich wünsche mir für den Rüden, das Du doch zur einsicht kommt und eventuell eine gute Orga oder guten Verein findest damit er vielleicht doch noch in einer kompetente Familie unter kommen kann...

 

*und raus bin*

[santa96]

Ich bin hier auch raus, den diese urteilerei ohne mich zu kennen ist unmöglich.

"Ich geh ja mit dem hund nicht gassi", "beschäftige mich nicht mit ihm", "ich habe keinen hundeverstand". Gut das du mich kennst.

Ich beschäftigte mich mit dem hund bis zu 6 h täglich da ich zuhause bin. Der hund geht nicht gassi, da der parvo virus hier extremst verbreitet ist und bis zum vollständigem impfset er laut tierarzt weder in parks noch sonstwo hindarf. Er braucht 3 impfungen im abstand von 3 wochen und aus gesundheitlichen gründen konnte der tierarzt es ihm anfangs nicht geben da er von den vorbesitzern in einem furchtbaren zustand und zu schwach war. Soviel dazu. Ich habe ein riesen grundstück und kann nur im rahmen meiner möglichkeiten handeln.

Ich bin nicht dumm, das der hund nicht weiss was teuer ist ist mir sehr wohl bewusst. Es diente als erklärung das er spielzeug nicht anrührt, sondern nur an "menschlichem hab und gut" interessiert ist.

Es freut mich das du soviel hundeverstand hast. Schön für dich. Vielleicht ergeht es dir nicht mehr so leicht wenn du einen 4 wochen alten, vernachlässigten welpen aus dem ghetto rettest, wo er tag und nacht mit crack und haschisch zugeraucht wurde. Was crack mit einem gehirn macht, kannst du gern nachlesen. Niemand kann sagen ob er davon nicht einen schaden davongetragen hat und ob er in einem -laut dir- kompetenterem haus wirklich einfacher wäre.

Ich habe mich aufgeopfert für diesen hund und 6000 euro in 3 monaten ausgegeben um die schäden die er macht zu begleichen. Ich habe sämtliche zeit investiert und mein bestes gegeben. Das ich kein hundetrainer bin ist kein verbrechen. Nur bin ich schwanger und muss jetzt auch an jemand andres denken. Wie du über mich urteilst ist einfach nur unmöglich.

An alle anderen ein herzliches danke für die tips..ich weiss es wirklich zu schätzen.

[Junikind]

Habt ihr es schon mal mit Pheromonen probiert? Man sagt ja, daß diese in der Natur von der Mutter abgegeben werden, um den Welpen zu beruhigen.....

 

Sowas gibt es (hier in Deutschland) ja auch z.B. als Zerstäuber für die Steckdose.

 

Ich bin nicht grundsätzlich für den Einsatz von Hilfsmitteln aber in so einem Fall wie eurem, würde ich glaube ich (fast) alles probieren.

 

Wünsche Euch entweder bald durchschlagende Erfolge, sei es durch Trainer oder sonstiges oder ein gutes neues zu Hause für den Kleinen.

 

 

Ich finde es übrigend toll, daß ihr versucht, ihm ein schöneres Leben zu ermöglichen. Und man kann definitiv an Grenzen stossen. Hätten wir kleine Kinder im Haushalt, hätten wir unsere Hündin unter Umständen auch nicht behalten können........ 

 

Und die Wirkung von Drogen auf ein kleines Welpenhirn möchte ich mir gar nicht ausmalen. Ich habe einmal in meinem Leben einen süchtigen Hund erlebt. Der kam in eine Pflegestelle. Das obdachlose Herrchen meinte es gut und hat nicht nur sein Essen, sondern auch die Drogen geteilt. Der Hund war zwar nicht aggressiv, hatte aber andersweitige Ausfallerscheinungen

[Gast]

@JB-6

 

Ich bin raus...mir reichen diese Aussagen...

Zu dem Satz mit Alphatier und Cesar sag ich schon mal nicht, sonst vergesse ich mich... 

Die meisten von uns sind auch keine Hundetrainer, aber die meisten haben doch noch Hundeverstand... 

Und nein, der Hund weiß nicht das es teuer war und es nicht Dir gehört 

 

Halte dir bitte kurz vor Augen, dass CM in der Gegend (Südstaaten) nahezu wie ein "Engel" mit den Tieren umgeht. 

Auch wenn wir kulturell schon anders mit den Hunden umgehen, heißt es nicht, dass es überall so ist. 

In den Südstaaten ticken die Uhren glaube ich etwas anders  
Wäre CM nicht gewesen, würden wahrscheinlich eher 80% der "Problemhunde" dort eher abgeschossen oder ausgesetzt werden, wenn man die nicht sogar gewillt zu Kampfmaschinen umerzieht.

CM hat sehr viel dazu beigetragen, dass sich die Halter überhaupt mit den Tieren auseinandersetzen!
So wie ich bisher mitbekommen habe fristet der Großteil der Hunde dort eher ein trauriges und vor allem langweiliges leben. 

Ob man seine Methoden nun gutheißt oder nicht. 

Ich kann mir sogar vorstellen, dass CM einer der "nettesten" Trainer in dem Gebiet ist, so blöd es aus unserer Sicht nun klingt.

(Habe gehört, die Nordstaaten sind im Umgang mit Hunden viel "weiter" als die Südstaaten)

 

Alphatier ist nur ein Wort. Ob man jetzt jede Sekunde seine "Machtposition" ausnutzt (jeder Hundehalter hat eine gewisse Machtposition) ist eine komplett andere Kiste. 

Die modernen, positiven Hundehalter nutzen die Macht meist positiv, andere wiederum nutzen das schamlos aus und müssen sich selbst alle Nase lang beweisen, dass die doch ach so machtvoll sind, egal in welcher Beziehung. 

 

 

 

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@santa96

Ich finde das gut was ihr macht. Also das ihr euch damit auseinandersetzt und den kleinen nicht aufgebt.

Gerade in den Staaten stelle ich es mir noch schwieriger vor, einen geeigneten Trainer zu finden oder gar Rückenwind, weil ihr mit so einem "Problemhund" tatsächlich arbeitet und ihn nicht aufgebt.

Ich wünsche euch auch viel Glück, würde aber auch dazu tendieren, den Hund weg zu geben da ein Kind unterwegs ist. 
Dabei sehe ich nicht nur das Kindeswohl in Gefahr, sondern auch das Wohl der werdenden Mutter.

Andererseits würde ich es, bevor ich ihn weg gebe, auch mit den Pheromonen versuchen. Futterumstellung und einen unzerstörbaren Zimmerkennel (Stahl), den er nicht zerkauen kann um Ruhe zu  lernen. Und einen Trainer, der auf Verhaltenstherapie bei Problemhunden spezialisiert ist, möglichst positiv.

Ich glaube nicht, dass CM der richtige Trainer für euch ist, es sei denn er hat in den letzten Jahren seine Trainingsstrategie komplett geändert.  Die bisherigen "Erziehungs"versuche  mittels Körperkontakt und Bedrängung (was ja augenscheinlich seine Lieblingsstrategie zu sein scheint) scheinen da ja definitiv nicht zu fruchten. Wie du schriebst sieht er das ja alles als Spielaufforderung. 

 

Außer Maulkorb, Stahlkennel, Pheromonspray (automatisch und manuell) und Grenzen setzen könnte ich auch nichts raten. 

Doch: Kontakt Hunden verschiedensten Altersgruppen, damit er von diesen lernt sich zu benehmen. 

 

 

 

@All

Mich würde interessieren, ob eine Schwangerschaft (Frau riecht anders?) evtl auch ein Auslöser für den Zerstörungszwang oder generell Verhaltensänderungen sein könnte? 

[gast]

Das stimmt chaukin. Ich bin kein fan von milian.. aber er traut sich an jeden hund und viele hätten ohne ihn keine chance gehabt.

[Gast]

Danke

 

Und wahrscheinlich täte dem Kleinen  "Urlaub" in seinem Hundecamp ganz gut... eben damit er von den anderen Hunden Manieren lernt. 

Aber der kleine wird wahrscheinlich lange, wenn nicht bis zum späten Seniorenalter ein Kandidat sein, auf den man Acht geben muss. 

[MissWuff]

Also in den USA gibt es genauso engagierte Trainer, die ohne Dominanztheorie arbeiten, wie hier - sicher je nach Gebiet schwerer zu finden, aber dass CM der "netteste" in der Umgebung sein soll, würde ich erst mal nicht annehmen. In den USA gibt es auch durchaus Leute, die extrem kompetent hauptsächlich über positive Bestärkung arbeiten, da ist dann aber natürlich auch die Frage, ob so jemand zufällig grade in der Nähe ist.

 

Ein "normaler" Trainer ist jedenfalls vermutlich wesentlich günstiger als so eine "Berühmtheit" wie CM. Wenn das trotzdem nicht drin ist, würde ich erst mal weit Abstand von diesem ganzen Alpha-Zeugs nehmen und mich da etwas einlesen, warum CMs Methoden extrem problematisch sind und heftige negative Folgen haben können. Dann müsst ihr entscheiden, ob ihr den Hund behalten wollt und könnt, da weiß ich leider auch grade nicht, wie das einzuschätzen ist... auf jeden Fall wird es aber nicht über zwicken, auf den Rücken werfen, etc. funktionieren. Als "Notwehr" kann man das sicher gar nicht kritisieren, aber so was ist keine gute Erziehungsmethode und es wundert mich nicht, dass das keine Wirkung zeigt oder gar noch die gegenteilige.

 

Ist sicher so, dass CM viel bewirkt hat einfach dadurch, dass er es sehr populär gemacht hat, mit dem Hund zu arbeiten. Aber das entschuldigt nicht annäherend seine gewaltsamen und in meinen Augen tierschutzrelevanten Erziehungsmethoden und da möchte ich ihm gar nicht groß "auf die Schulter klopfen". Meiner Meinung nach hält er jetzt den weiteren Fortschritt eher auf. Ich kann verstehen, wie man ihm erst mal Glauben schenken kann... abet vieles, was er macht, ist halt echt nicht okay und kann krass nach hinten losgehen.

 

ETA: Was ich einfach mal versuchen würde, weil es glaube ich nicht schaden kann, ist gezielt alles erwünschte Verhalten zu belohnen. Auch 1-2x am Tag überraschend dem Hund was vor die Nase legen (ohne dass er schon hellwach drauf wartet, sondern wenn er komplett entspannt ist), wenn er denn mal ruhig liegt oder schläft. Wenn er aufdringlich wird, würde ich kurz rausgehen und die Tür zu machen. Aber ist halt echt alles schwer zu beurteilen aus der Ferne und ich meine auch, da muss dringend ein Hundetrainer her, Forumstipps werden da keine Wunder wirken... auf keinen Fall darf irgendwas potentiell gefährliches gemacht werden, wie keinen Maulkorb anziehen, wo er nötig wäre.