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Reaktivität an der Leine - Distanz-Emotions-Training nach Bina Lunzer


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federica

 

 

IHR schreibt, für EUCH ist das "normal", "selbstverständlich" usw. auf die Hunde zu achten, oder auch, "dass sie einfach mitlaufen müssen" und sich dann zu unkomplizierten Begleitern entwickeln usw.

Dagegen sagt doch niemand etwas. Könnt Ihr ja machen wie Ihr wollt.

 

 

Offensichtlich nicht, denn sobald man einen kritischeren Standpunkt einer Methode gegenüber einnimmt, wird eurerseits analysiert und unterstellt: Hund ist nicht problematisch genug, es sind nicht ausreichend Erfahrungen vorhanden, der eigene Wissensstand ist grottig etc. pp.

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Offensichtlich nicht, denn sobald man einen kritischeren Standpunkt einer Methode gegenüber einnimmt, wird eurerseits analysiert und unterstellt: Hund ist nicht problematisch genug, es sind nicht ausreichend Erfahrungen vorhanden, der eigene Wissensstand ist grottig etc. pp.

Zwischen Kritik und Ablehnung ohne vernünftige Argumentation sehe ich einen Unterschied.

Unterstellt wird gar nichts - aber ja, genau, analysiert - weil fadenscheinige Argumente ganz einfach sachlich widerlegt werden können.

 

Hund ist nicht problematisch genug?

Wo steht das?

Im Bezug auf DET ist es so, dass , richtig angewandt, jeder Hund davon profitieren kann. KANN - nicht muss.

 

Ohne ausreichend Erfahrungen und Verständnis mit und bezüglich einer Methode, kann man sie ja wohl auch nicht ausreichend beurteilen, oder? Da kann man sich bestenfalls eine Meinung bilden, welche mit der Qualität der Methode nichts zu tun haben muss.

 

Und nirgends wurde ein Wissensstand als grottig bezeichnet. Wissensstand ist aber nunmal nichts, was a) statisch ist und B) nicht bei jedem Menschen gleich ist.

 

Im Übrigen: Wo hat jemand geschrieben, jemand soll der muss anders handeln, als er es tut?

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federica

So nochmal, weil´s so schön ist.

 

Ich persönlich lehne, die von dir vorgestellte Methode ab, weil:

 

- sie im Alltag nicht praktikabel ist, außer man wohnt dort, wo kaum Zwei- mit ihren Vierbeinern unterwegs sind, denn laut Artikel soll der Hund nach Möglichkeit nicht emotional reagieren können, was bei einer Konfrontation mit dem Auslöser aber ja passiert

 

 

 

Achten Sie im Alltag darauf, dass Ihr Hund so selten wie möglich – am besten gar nicht emotional reagieren muss – bleiben Sie im grünen Bereich. Das gilt nicht nur für Spaziergänge – überlegen Sie z.B., ob manche Auslöser an Ihrem Hoftor oder am Auto vorbeilaufen und Ihr Hund reagiert. 

 

Dies kann meiner Meinung nach ebenfalls zu einem wenig konstruktiven inneren Druck beim Hundehalter führen, in dem Moment nämlich, wo der grüne Bereich unbeabsichtigt verlassen wird, weil vielleicht doch ein anderer Hund "die Grenze" überschreitet, bekommt der Halter das Gefühl jetzt läuft da wieder was falsch, eigentlich soll er den Hund ja im grünen Bereich halten damit die Methode wirklich funktioniert und fruchtet usw.

Dass die Möglichkeit besteht, dass sich weiter ein innerer Druck beim Halter aufbauen kann, finde ich persönlich mehr als ungünstig, denn dieses verkrampft Sein ist ja bei den meisten hilfesuchenden Hundebesitzern ohnehin schon vorhanden und sehr häufig ein Teil des eigentlichen Problems.

 

Das ist übrigens ein Aspekt, der mir generell bei den verschiedensten Methoden zu wenig Berücksichtigung findet. Dem Hund soll Druck genommen werden, den Haltern wird durch Anleitung zum Handling oft unbewusst noch mehr Druck gemacht. 

 

Ich weiß nicht, was daran fadenscheinig ist? 

 

 

 

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Ich persönlich lehne, die von dir vorgestellte Methode ab, weil:

 

- sie im Alltag nicht praktikabel ist, außer man wohnt dort, wo kaum Zwei- mit ihren Vierbeinern unterwegs sind, denn laut Artikel soll der Hund nach Möglichkeit nicht emotional reagieren können, was bei einer Konfrontation mit dem Auslöser aber ja passiert

 

 

 

 

Ich persönlich befürworte diese Methode, habe sie auch - von den Grundsätzen her - so bei meinen Hunden praktiziert.

 

Was ich mich allerdings immer wieder frage: Warum machen sich scheinbar viele Menschen nicht VOR der Anschaffung eines Hundes Gedanken dazu, welche Alternativmöglichkeiten sie selber dem Hund bieten können, wenn die erste Wahl für den Hund sich als zu reizüberflutet herausstellt?

 

Manche Menschen scheinen ja auch von vornherein auszublenden oder auch abzulehnen, nach einer solchen Alternative Ausschau zu halten.

 

Für mich ergibt sich da der Eindruck: Der Hund MUSS der vom Menschen bereitgestellten Umwelt angepasst werden, möglichst schnell, am Besten mit Soforteffekt!

 

Dieser persönliche Eindruck ist jetzt von mir natürlich maßlos überspitzt formuliert; der geneigte Mitleser kann sich sicher selber die unterschiedlichsten Abstufungen VOR dieser überspitzten Darstellung vorstellen ;)

 

Ich selber versuche immer, mich in das jeweilige Individuum Hund hineinzuversetzen, aber weniger durch die Frage nach dem "Warum agiert der Hund jetzt so?", denn ich werde niemals die Gedanken dieses Hundes lesen können. Ich schaue eher auf die jeweilige Gefühlslage des Hundes, also im Prinzipg eine empathische Stimmungsübertragung, um herauszufinden, welches Gefühl zu der jeweiligen Verhaltensweise gehört. Das ist dann die Basis für die Herangehensweise. Einem ängstlichen Hund mache ich z. B. Mut, gebe ihm Unterstützung und Hilfestellung, in ihm angepassten Schritten, um sich mit dem Angstauslöser befassen zu können. Einem schnell hochgepuschten Hund, der durch diese Eigenart vielleicht schneller aggressive Verhaltensweisen zeigt, gebe ich mehr Ruhe, durch Abstand und eigenes Vorbild.

 

Parallel dazu arbeite ich aber auch an Übungen, die losgelöst vom Angstauslöser das Selbstbewusstsein stärken (bei einem ängstlichen Hund; das können Kopfaufgaben sein, bei denen ich den Hund motiviere, diese zu lösen); oder bei einem schnell hochgepuschten Hund Aufgaben, die die Impulskontrolle aufbauen.

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Das ist doch der Punkt, kann man mit dieser Methode nichts anfangen, kann der Grund nicht in der Methode liegen? Ne liegt am Hund(nicht wirklich schwierig ) am Halter blabla .

Woher kommt der Rückschluss man betrachtet die Hunde nicht individuell?

Meine Spanne liegt im Moment zwischen völlig Ausserrandundbandmix und der verschreckten Labidame.

Ach einfach mühsam. ..

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Ich persönlich lehne, die von dir vorgestellte Methode ab, weil:

 

 

Ist ja ok, darfst Du ja machen.

 

Zitat aus dem Artikel:

Ergänzend zum DET können Sie sich an Ihre Hundeschule wenden und Managementmaßnahmen erarbeiten, konditionierte Entspannung sowie alternatives Verhalten trainieren.

Der Aufbau von ruhigem Alternativverhalten sowie die Gegenkonditionierung sind gängige Techniken in der Hundeerziehung. Bina Lunzer ist es gelungen, mit DET einen einfachen, strukturierten und klaren Ablaufplan für jeden Hund und jeden Menschen realisierbar zu machen.Zitat Ende.

 

Es steht nirgends etwas davon, dass nun jeder einfach so, munter drauflos klickern soll und damit sei der Käse gegessen.

Wer in ungünstigem Umfeld lebt, wird hoffentlich so klug sein, und den Ratschlag aus dem Artikel befolgen.

 

So selten wie möglich - wenn möglich gar nicht - was sollte daran falsch sein?

Wieso sollte das nicht umsetzbar sein und wieso setzt das die Halter unter Druck?

Die bekommen doch - vorausgesetzt, sie knackfroschen nicht aufs grade Wohl nun einfach selber munter drauf los - neben dem, was im Aufbau zu DET beschrieben wurde, Anleitung für den Alltag und auch schon bei der ersten Trainingseinheit Erfolgserlebnisse serviert, die sie oft staunen lassen und ihnen den bisher entstandenen Druck und die Last "ich muss das so und so schaffen" von den Schultern nimmt.

 

Ich wohne in einer sehr dichtbesiedelten Wohngegend, wo bei jedem Spaziergang innerhalb von wenigen Minuten viele Hundebegegnungen stattfinden - auch Menschenbegegnungen (mit denen hatte meiner auch ein Thema).

Und genau hier haben wir das durchgeführt. 

Von der Haustüre raus - und schon da war manchmal der Feriengast leidlich nah an unserem Gründstück anwesend - wurde gezielt das Erwünschte bestätigt.

Falls der schwarze , große Klopps angebrettert kam, wurde er mit einer Hand voll Futter davon abgehalten, den anfangs kreischend in der Leine hängenden und um sich beißenden Krümel in Labimanier zu begrüssen.

Der war bereits mehrmals in meine Leinenhunde vor der Haustür reingerannt und hat für Chaos gesorgt,weil er jeden unter sich begrub, vor lauter Überschwang, der sich ihm in den Weg stellte.

Schimpfen und die Leute, die ihn zu beaufsichtigen hatten, half nix - also mussten wir da durch und uns was einfallen lassen.

Der Dicke ging auch mit ca. Vierjährigem spazieren durch die Siedlung.....

Manchmal hatte ich damals noch alle drei an der Leine und die wussten:

Möglichst bis ans Leinenende flüchten, weil Frauchen den Krümel hält und man dann nicht getackert wird.

Gefüttert wurden dann, als ich dachte, ich versuchs mal, anstatt Augen zu und durch, mit Bestätigung, weil so, wie der Nicky drauf war, wars ein Fiasko. Vom Anblick des Geschirrs an angeknipst.

Alle 4 bekamen ihren "Belohnungsbeitrag" ab:  Meine drei und der Labi.

Nicky hat da sehr schnell drauf ansprechen können - alleine und zu dritt.

 

Dann gings weiter und schon wenn wir Sicht auf die Hauptstrasse der Siedlung hatten, wenn da gerade einer vorbeilief, wurde bestätigt und das ganze Programm durchgezogen...usw........ das ging trotz absolut ungünstigem Umfeld sogar sehr gut.

Es dauerte gar nicht lange - wenige Wochen - und wir konnten total entspannt in der Siedlung laufen und auch wenn doch andere rankamen, wars kein Problem mehr - zumindest keines, das ich als Problem bezeichnen würde. Weder meine Hunde wurden getackert, noch haben sie je einen anderen Hund angegriffen. Auch der Nicky nicht mehr.

Klas ists alleine mit Futtereinschieben bei Sichtung nicht getan - alleine mit "einfach mitlaufen lassen" ist es aber manchmal auch nicht getan, zumindest nicht von jetzt auf gleich, zack-hopp.

Wird mir wohl keiner erzählen wollen, dass beim einfach mitlaufen lassen, mitnehmen lassen, eine Leinenaggression von heute auf morgen dauerhaft verschwunden ist, und man dann von jetzt aufgleich distanzlos in jeder Situation mit total entspanntem Hund vorbei geht, oder?

 

Für die Begegnungen, in denen man nicht ausweichen konnte oder ein Freiläufer unkontrolliert reinrumpelte, gabs erlerntes Management und Alternativverhalten und selbst wenn ausgelöst wurde: 

Na und? Shit happens. Aufstehen, Krönchen richten und weiter gehts.

Das kann nicht jeder und mancher lernts nie - der wird aber dann mit keiner Vorgehensweise je den durchschlagenden Erfolg erreichen.

 

Zitat Artikel: 

Bereiten Sie sich vor

Lernen Sie Ihren Hund lesen. Seine Körpersprache zeigt, wann ihm eine Situation zu viel wird. Wir Menschen übersehen die Zeichen leider häufig .

Zitat Ende.

 

Ich sehe das als Aufforderung, sich näher mit Hunden zu befassen. Und ich hoffe, dass keiner meint, einfach mal in Foren rumgelesen, bringt die ausreichende Vorbereitung.

Im Gegenteil. Dieser chaotische Meinungsaustausch, vor allem, wenn für Laien nicht auseinander zu halten ist, was stichhaltige , bewiesene Fakten und was nur Meinungen sind, DAS verunsichert und macht Druck.

 

Ich denke nicht, dass ein Hundehalter, der sich zB bei Bina Lunzer oder einem ihrer guten Kollegen, einfindet und um Rat sucht, sich unter Druck gesetzt fühlt, wenn das Vorgehen geschildert wird UND nämlich die geeigneten Basics angesprochen werden, die ganz individuell notwendig sein können.

Ganz im Gegenteil: Ein guter Trainer bezieht die Umgebung genau mit ein und stimmt das Vorgehen mit genau diesem alltäglichen Umfeld ab, sodass es passt.

 

Wenn man sich seine Meinung nur aus den Meinungen aus Foren, aus TV-Sendungen und Büchern, ohne kompetente Hundeleute  bildet....ohweh....ja, da kann ich schon verstehen, wenn man sich evtl. unter Druck gesetzt fühlt, wenn man das Zitat liest mit "Achten sie im Alltag darauf...."

Aber ich halte ehrlich gesagt, sehr viele Hundehalter für mündige Menschen, die durchaus selbst kritikfähig sind, ein gutes Bauchgefühl haben und ihr Hirn einschalten UND dazu vielleicht sogar nach Lesen der Webseite (oder im Forum) das Telefon oder so, in die Hand nehmen und persönlich mal nachfragen:

"Ich hab das über DET gelesen und das gefällt mir. Aber in einem Forum hat man geschrieben, mein Nachbar hat gesagt, dass das im Alltag gar nicht umsetzbar ist. Besonders nicht hier bei mir, weil es da viele Hunde gibt"......

 

Und ich denke, ein kompetenter Trainer ist sehr gut in der Lage, individuell das passende Vorgehen auszuarbeiten.

Jaaa......welches  man nicht unbedingt braucht, wenn man eh schon viel über Hunde weiß und soundsoviele hatte und eh schon viele Problemhunde normal gemacht hat und so und überhaupt................... :rolleyes:

 

Kann eh nur jeder das empfehlen, womit er gute Erfahrungen gemacht hat.

Ich kann Vorgehensweisen wie DET wärmstens empfehlen.

Hab mit vielen unterschiedlichen anderen Vorgehensweisen, welche die Emotionen des Hundes nicht mit einbeziehen, keine so effektiven, nachhaltigen Erfolge erreicht.

 

Und wie effektiv und nachhaltig die sind, haben mir meine zwei gestern auf der Schnitzeljagd mit ca 12 Hunden, angeleint , teils ganz eng und dicht umeinander rumwuselnd, ruhend und viel direkt kontaktend, bewiesen.

Hätte ich mit solchen Vorgehensweisen keine guten Erfahrungen, würde ich sie wohl auch nicht befürworten und versuchen, irgendwas Ablehnenswertes dran zu finden.....kann ich aber nicht, weil ich solche Sachen immer in Kombi mit kompetenter Anleitung empfehle und nicht einfach selbst dahinwurstelnd, was man meint, davon begriffen zu haben, wenn man nur so einen Artikel liest.

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Das ist doch der Punkt, kann man mit dieser Methode nichts anfangen, kann der Grund nicht in der Methode liegen? Ne liegt am Hund(nicht wirklich schwierig ) am Halter blabla .

Woher kommt der Rückschluss man betrachtet die Hunde nicht individuell?

Meine Spanne liegt im Moment zwischen völlig Ausserrandundbandmix und der verschreckten Labidame.

Ach einfach mühsam. ..

Ne - liegt daran, dass man einfach nix damit anfangen kann und Punkt. Muss man ja auch nicht.

Dass die Methode funktioniert, das ist indiskutabel. Wie Hunde und ihre Emotionen und ihr Verhalten beeinflusst werden KÖNNEN, ist hinreichend bekannt und erforscht.

 

Schreib doch über die zwei nicht für jeden Hundehalter vollkommen einfachzu händelnden Hunde einen Thread, in dem Du detailiert das Verhalten schilderst und wie es sich wodurch verändert. Vielleicht finden Hilfesuchende bei Dir ja die für sie passende Lösung?

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federica

 

Ergänzend zum DET können Sie sich an Ihre Hundeschule wenden und Managementmaßnahmen erarbeiten, konditionierte Entspannung sowie alternatives Verhalten trainieren.

Der Aufbau von ruhigem Alternativverhalten sowie die Gegenkonditionierung sind gängige Techniken in der Hundeerziehung. Bina Lunzer ist es gelungen, mit DET einen einfachen, strukturierten und klaren Ablaufplan für jeden Hund und jeden Menschen realisierbar zu machen.Zitat Ende.

 

Es steht nirgends etwas davon, dass nun jeder einfach so, munter drauflos klickern soll und damit sei der Käse gegessen.

Wer in ungünstigem Umfeld lebt, wird hoffentlich so klug sein, und den Ratschlag aus dem Artikel befolgen.

 

Ich habe es schon einmal geschrieben, wenn das so nicht funktioniert, brauche ich noch Trainingseinheiten, wo mir passende Managementmaßnahmen vermittelt werden, konditionierte Entspannung und Alternativverhalten. 

Bei diesem Satz und mit dieser Empfehlung kann man sich dann schon glücklich schätzen, wenn das Tier nur ein "Problem" mitbringt, sonst ist man ja nur noch beim Trainer oder in der Hundeschule zu Gast. 

 

Das was in unserem Disput für mich immer mehr zutage tritt, ist, dass unsere Herangehensweisen, was das Zusammenleben mit Hunden angeht, komplett verschieden sind. Für mich ist der Dreh- und Angelpunkt im Zusammenleben mit meinen Hunden die Bindung und gemeinsames Weiterlaufen und Wachsen.Tritt ein "Problem" auf, schaue ich tatsächlich nicht nach einer Methode oder Lerntheorie, um die Problematik "in den Griff zu bekommen", sondern ausschließlich nach meiner eigenen Haltung und nach den Reaktionen des Tieres. Ich vertraue mir, der Reaktion meines Hundes auf mich (unabhängig davon, ob die Reaktion erhofftes oder unerwünschtes Verhalten ist) und meiner Wahrnehmung.

 

Wie ein Tier behandelt werden möchte, zeigt es meist recht deutlich, da braucht es für mich kein grün, gelb, rot Modell. Aus meiner Sicht würde es mehr Sinn machen, Hundebesitzer in ihrer Wahrnehmung zu schulen und in ihrem Vertrauen in sich und das Tier zu stärken, anstatt immer mehr Methoden in verschiedenen Farbschattierungen in die Welt zu schütten. 

 

Klar, man kann so an Leinenaggressivität herangehen, der entscheidende, erfolgbringende Aspekt dabei ist, aber gar nicht die Methode selbst, sondern die entwickelte Aufmerksamkeit dem Tier und sich selbst gegenüber und die damit einhergehende Sensibilisierung und Einsicht, so Letztgenanntes tatsächlich ins eigene Bewusstsein dringt.

 

 

 

 

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Meine Frau ist Erzieherin im Kindergarten. Vielleicht hilft mir die kurz das passend für dich zu formulieren so das du das auch verstehst.

Ich unterstützte natürlich Menschen die mit Lesen und Verstehen manchmal so ihre Probleme haben.

 

Dann formuliere.

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federica

Das ist übrigens genau das, was ich mit Methodenkasperletheater meine und nicht nur in der Hundeerziehung, sondern auch in der frühkindlichen und schulischen Erziehung so sehr Einzug gehalten hat. Man sollte sich darüber bewusst sein, dass es eben nicht die Methode (Click und Futter) selbst war, die eine Verhaltensänderung beim Tier hervorgerufen hat, sondern dass nur die Methode dazu beigetragen hat, so denn sie es auch wirklich vermag (und das sehe ich bei vielen Methoden leider nicht), die innere Einstellung, Wahrnehmung und das Verhalten dem Hund und sich selbst gegenüber zu verändern.

 

Und da zitiere ich mal Bubuka, da ich diesen Satz aus dem Thema "Bindung zum Hund aufbauen - wie macht man das?" unglaublich treffend finde und Bindung gerade durch gemeinsam bewältigte Kommunikationsprobleme wachsen kann: 

 

 

Man kann eine Bindung nicht mit einer Methode erarbeiten oder erzwingen, sondern Bindung geschieht freiwillig, indem man für den Hund ein attraktiver Bindungspartner ist. Die Voraussetzung für Bindung ist die innere Einstellung zu Hunden und die eigene Persönlichkeit.

 

 

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