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Der Labrador - kein Anfängerhund


Gast Fangmich

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Ist flirt /fiddle about nicht noch viel umfassender? 

Ich finde das etwas einseitig dargestellt in diesem Thread, als sei das nur herumhampeln.

 

Tschuli fiddelt nie so, wie es hier beschrieben wird, sie zeigt aber schon etliche Übersprungshandlungen, wenn sie im Konflikt ist. Sie kratzt sich, trödelt, gähnt, frisst Gras, schnüffelt. Aber nie in direkter Interaktion mit dem anderen, immer nur auf Distanz "Signale-sendend".

 

Ist der Übergang zu Beschwichtigungs- und Beruhigungssignalen nicht fließend?

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Fiddle About ist: (Unpassende, manchmal sehr aufdringliche) Flirterei, Anbiederei, Schleimerei. übertriebene Unterwürfigkeit, welpenhaftes Verhalten, Spielansätz bis zum "Erzwingen eines Spiels", Hampelei, Kasperei...

Das ist nicht Fiddle About:
>>Sie kratzt sich, trödelt, gähnt, frisst Gras, schnüffelt. Aber nie in direkter Interaktion mit dem anderen, immer nur auf Distanz "Signale-sendend".<<

Fiddle About benhaltet sicherlich Beschwichtigungs/Beruhigungssignale, aber es geht um das Konfliktverhalten an sich.

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War klar...

Also muss man die vier Fs als Fachbegriffe kennen um zu erkennen wann ein Spiel bei Hunden kippt? Ich frag da jetzt lieber nochmal nach...

Es geht nicht um das Kippen des Spiels beim Fiddle About, sondern das Erkennen, dass der Hund eigentlich gar nicht spielt, sondern nur Spielverhalten zeigt, um den Konflikt zu bereinigen.

Und genau deine AUssage zeigt: Man sollte es eben schon wissen ;)

Weiß man, dass man einen prophylaktischen Fiddler hat, der nichts anderes kann, dann lässt man diese "Spiele" gar nicht erst zu, und wartet nichtd arauf, bis sie schlussendlich VIELLEICHT mal kippen.

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Unübersehenes Fiddlen ist vielleicht auch die Situation in dem einige Seiten verlinkten Video von Joss und Heini, dass Joss mehrmals Menschen anrempelt (wird lustig gefunden, ist aber ein Hilferuf). Auch dynamische, elastische Bewegungen können Angst und Unwohlsein ausdrücken...bei starren, zurück gezogenen oder knurrenden Hunden ist einem das klar, bei "albernem" verhalten wird es zu oft übersehen und gar nicht als das wahrgenommen, was es ist: Ein Ausdruck von Überforderung. 

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Es geht nicht um das Kippen des Spiels beim Fiddle About, sondern das Erkennen, dass der Hund eigentlich gar nicht spielt, sondern nur Spielverhalten zeigt, um den Konflikt zu bereinigen.

Und genau deine AUssage zeigt: Man sollte es eben schon wissen ;)

Weiß man, dass man einen prophylaktischen Fiddler hat, der nichts anderes kann, dann lässt man diese "Spiele" gar nicht erst zu, und wartet nichtd arauf, bis sie schlussendlich VIELLEICHT mal kippen.

 

Nope...darum gings gar nicht in meinem Beitrag. :rolleyes:

 

Ich glaube etliche haben erkannt oder würden erkennen das das "Spiel" in dem Video keins ist ohne den Begriff "Fiddle about" zu kennen.

Aus Erfahrung oder Bauchgefühl oder anders ausgedrückt weil man lange Jahre Hunde gehalten hat und solche Situationen kennt.

Hier gibts etliche die den Begriff nicht kannten aber trotzdem das "Spiel" (Quotes beachten) abgebrochen hätten. Bin ich mir ziemlich sicher.

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Doch, darum ging es dir, sonst hättest du nicht geschrieben:

>>Also muss man die vier Fs als Fachbegriffe kennen um zu erkennen wann ein Spiel bei Hunden kippt? Ich frag da jetzt lieber nochmal nach...<<

Dass das kein Spiel ist, erkennt man auch daran, dass der andere mit entsprechender Haltung von dem anderen weggelaufen ist, da muss man echt kein Held sein, das zu erkennen. Aber darum geht es nicht. Man hätte schon nach den ersten Sekunden sehen können, dass das gar nicht erst ein Spiel ist. Da muss man nicht aufs KIPPEN warten.

DARUM geht es!
 

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Seufz - ich frage mich wirklich, wie die Leute früher Hunde gehalten haben, ohne alle diese Ausdrücke zu kennen (müssen) B)

 

Waren doch nicht alles Deppen und die Hunde völlig unerzogen?

 

Wieso spricht man heutzutage jedem sein Bauchgefühl ab?

 

Fehler wurden früher gemacht und werden auch heute noch gemacht.

 

Wer weiß, wie bald die ganzen wissenschaftlichen Erkenntnisse, die es momentan gibt, wieder widerlegt sind......

 

 

Ich bin übrigens der Meinung, daß die meisten "Spiele" unter Hunden keine Spiele sondern Kraftproben und/oder Machtkämpfe sind.

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Ich weiß nicht, wieso man Wissen über sein liebstes Haustier so ablehnt und gar nicht neugierig ist, was hinter dem Verhalten steckt?  :)

 

Schon als Kind hätte ich bei dem Thema die Ohren gespitzt und da hatte ich noch gar keinen Hund, war aber neugierig auf alles, was mit Hundeverhalten zu tun hat. 

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davinia, früher waren solche Spiele halt Spiele und wenn sie gekippt sind, sind sie halt gekippt.

Da wars wurscht, die Hunde haben es haölt irgendwie gelöst.


>>eine Spiele sondern Kraftproben und/oder Machtkämpfe sind.<<
Ja, genau das sind dann eher Fiddle Abput "Spiele" und keine richtigen Spiele, in denen die Hunde Spaß haben, einfach nur Spaß haben. Spielen muss keinen höheren Zweck erfüllen. Es muss nicht für später trainiert werden, es muss nicht mal sozialer Klebstoff sein. Das sind Nebenprodukte, aber hauptsächlich sollen SPiele SPASS machen.!



Ich will aber kompetente Hunde haben, die nicht enen "Affentanz" aufführen müssen, nur weil sie nicht mehr wissen, wie sie damit zurechtkommen sollen.




Gestern übrigens, kein Labrador, sondern ein Golden... stan plötzlich vor uns. Akuma abgeleint. Ein Szenario, das normalerweise mit Fiddle About des Gegenübers dieses Hundetyps anfängt und Akuma dann Bescheid gibt, dass er nicht mit"spielen" will.
Akuma ging in Drohhaltung und der Hund lief enen kleinen Bogen.
Hier konnte ich Akuma rufen und er drehte sich lansam zu mir und kam auf mich zu, der Golden dann hinterher. Vielleicht dachte er, mein Rufen gilt auch für ihn.

Das ist eine Situation, die gar nicht geht für Akuma. Dem Feind den Rücken zugekehrt (was für ihn ein RIESENschritt ist) und dann noch VERFOLGT werden.
Akuma blickt um, der Golden FREEZE.
Ich rufe Akuma freundlich, der Besitzer des Golden seinen.

Die Hunde gegen langsam auseinander, je weiteer der Abstand, desto mehr Bewegung kommt in beide Hunde, Akuma trabt, galoppiert und bei ausreichender DIstanz flog der neue Dummy als Belohnung (und zwar erst dann, als ich sah, dass der Golden am Halsband gesichert wurde) :)


Wäre das ein Fiddler gewesen, wäre das ganz anders ausgegangen. Das Nachlaufen in hopsenden Bewegungen war ein Fiddle Aboout, aber der GOLDEN (der ja mit Labrador gerne in die Tutnix-Kasperle-Ecke gestellt wird) hat dann auf Freeze umschalten können.

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