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Belohnung gegen aggressives Verhalten - Video


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Emma ist dann natürlich ganz aufgeregt und läuft hin und her, bellt. Ich rufe sie zu mir, sie kommt, aber bei der nächsten Aktion der Hunde(die nicht lange auf sich warten lässt) geht es wieder los.

 

 

Was passiert denn, wenn du sie zu dir gerufen hast und sie da ist?

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KleinEmma

Was passiert denn, wenn du sie zu dir gerufen hast und sie da ist?

 

Sie wird gelobt und sie legt sich von sich aus neben uns.

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Und genau hier stimme ich nicht zu, denn genau das hat bei Nazumi die Wende gebracht: Keinerlei Aufmerksamkeit für dieses Verhalten - Punkt, aus, Ende. Heute läuft sie ohne Leine, neben mir ohne zu Pöbeln und ohne extra Sicherheitsabstand, der bei ihr im Übrigen genau das Gegenteil erzeugt hat, nämlich wieder gesonderte Aufmerksamkeit, für die ohnehin schon geladene Situation.

 

Jeder ist da eben anders  :)

 

Keinerlei Aufmerksamkeit setzt aber voraus, dass der HH dann auch in der Lage ist, keinerlei Emotionen in solchen Situationen zu haben. Denn nur wenn es einem wirklich völlig gleichgültig ist, ist ignorieren auch wirklich ignorieren und das dürfte der Knackpunkt für die meisten sein. Denn je mehr man sich zwingen muss, zu ignorieren, je weniger ist es wirklich ignorieren, und bewirkt eher das Gegenteil.

 

Jeder ist da eben anders. Dem stimm ich 100 % zu.

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Kannst du das noch kleiner aufschreiben, die Schritte vom neben euch liegen bis zur nächsten Reaktion auf einen Auslöser?

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Klarkommen im Sinne von kalkuliertem Verhalten: Er begreift es gerade als Job, bei dem oder in dem er sich gut vorkommt.

Also Schutztrieb ist ja eigentlich "nett gemeint", jemanden bewachen, den man gerne mag, das gänzlich zu unterbinden und nicht irgendwie anders aufzulösen (Sich dafür interessieren, Zeigen/Benennen, für ungefährlich erklären etc.) würde Unverständnis bedeuten.

 

Auch nur dann, wenn Hund meint, dich beschützen zu müssen. Ist er der Ansicht, du kannst ganz gut auf dich selbst aufpassen, wird er dein feedback, dass alles ok ist  und dich in keinster Weise beunruhigt, sofort sehr dankend annehmen und den Job eben nicht weiter verfolgen oder gar nicht erst damit starten.

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KleinEmma

Kannst du das noch kleiner aufschreiben, die Schritte vom neben euch liegen bis zur nächsten Reaktion auf einen Auslöser?

 

Wenn ich sie rufe, kommt sie freudig an, also das macht sie immer, schaut mich an, ich lobe und sie legt sich dann hin. Blick ist aber zum Nachbarsgarten gerichtet oder auf die Straße (je  nachdem wo die Hunde gerade sind). 

 

Ablenken mit Spiel geht, solange die Hunde nicht wieder ihre Aktionen starten. Sobald die Hunde loslegen - das ist immer sehr geräuschvoll - weiten sich Emmas Augen und sie stürzt förmlich los zum Zaun. 

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federica

Keinerlei Aufmerksamkeit setzt aber voraus, dass der HH dann auch in der Lage ist, keinerlei Emotionen in solchen Situationen zu haben. Denn nur wenn es einem wirklich völlig gleichgültig ist, ist ignorieren auch wirklich ignorieren und das dürfte der Knackpunkt für die meisten sein. Denn je mehr man sich zwingen muss, zu ignorieren, je weniger ist es wirklich ignorieren, und bewirkt eher das Gegenteil.

 

Jeder ist da eben anders. Dem stimm ich 100 % zu.

 

Darauf wollte ich gerade hinaus, als sich mein Rechner selbstständig heruntergefahren hat. Nämlich, dass neben der Methode mindestens ebenso wichtig ist, dass ich als Freund meines Hundes eine wohlwollende innere ruhige Gelassenheit habe. Ignorieren ist da vielleicht auch das falsche Wort, Bestimmtheit trifft es vielleicht besser. Man könnte auch sagen, ich docke emotional weder bei Aggression noch bei Angst an die Gefühlsebene meines Hundes an, sondern behalte meine eigene bzw. bleibe bei mir. Kocht man innerlich mit, wird das Endergebnis auch breiig.

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Man könnte auch sagen, ich docke emotional weder bei Aggression noch bei Angst an die Gefühlsebene meines Hundes an, sondern behalte meine eigene bzw. bleibe bei mir. Kocht man innerlich mit, wird das Endergebnis auch breiig.
Das ist für den Großteil der Hundebesitzer aber nicht möglich, dazu braucht man schon viel Erfahrung und Gelassenheit erzielt man leider nicht auf Knopfdruck.  
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Also ich kenne reihenweise Beispiele von Hunden, die erst richtig nervig wurden, weil sie bei jeder Aufregung mit Keksen bestochen wurden, das berühmte Schönfüttern. Mit Sicherheit haben diese Hunde keine negativen Emotionen gegenüber der Aufregung, aber sie haben eine hochgefahrene Energie und Erwartungshaltung, die sie stresst und die sie zu Nervenbündel macht, und die HH und Umwelt auch nervt. Das sind Hunde, die drauf konditioniert wurden, alles und jedes zu verbellen, weil  ständig im falschen Moment belohnt wurde, in der Bellpause, oder im Moment, wo der Entschluss da war, zu bellen. Sie meinen, es ist ihr Job, das für ihren HH zu tun.

 

Klar kann man damit zufrieden sein, wenn man zuvor einen Hund hatte, der wirklich aggressiv war und gebissen hat und jetzt "nur noch verbellt", nicht mehr aggressiv ist, sondern in freudiger Erwartung auf Belohnung bzw. in der Ansicht für den HH das richtige zu tun.

 

Meins ist es nicht.

 

Zur positiven Emotion des HH, die nötig sein soll. Ich würde da eher ruhige entspannte geerdete Energie gegensetzen, mit der man gegen eine aufwallende abgehobene Energie vorgeht, dabei ist mir egal, ob die Emotion dabei positiv oder negativ ist, solange das Ergebnis ein unerwünschtes Verhalten auslöst nicht nur im Moment, sondern sogar generell im Hundeleben/Alltag, das Energielevel auf ein nerviges Maß hochzuschrauben, wegen ständiger Erwartungshaltung. Ein aufwallendes durchgeknalltes Energielevel ist auch sinnvoll, dann wenn man es für Arbeit oder im Spiel einsetzt unter kontrollierten Bedingungen, und der Hund im Alltag sein Energielevel kontrollieren kann, aber nicht im Alltag in der belebten Umwelt. Im Hunderudel wird unbegründetes hohes Energielevel bei Hunden, die dazu neigen, überzuschwappen, immer rechtzeitig angemessen unterbrochen von den Hunden, die die Verantwortung tragen und die deutlich gechillteren Hunde sind.

 

Auch positive Emotion des HH kann kontraproduktiv sein, wenn sie damit den Energielevel hochschraubt auf ein Maß, dass im Anschluss wieder zu Erwartungshaltung/Anspannung führt, die in Folge im nächsten Auslöser wieder unerwünschtes Verhalten befördert. Man wird dem nur schwer beikommen, wenn man lediglich für die jeweilige Situation Lösungen sucht und sich nur auf die jeweilige Situation fokusiert.

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Meins ist es nicht.
Du hast es auch nicht richtig verstanden :). Dir heftet das Rudelführerenergiegedöns an wie wie Pattex. Davon musst du dich lösen, um das Prinzip zu verstehen. Die Hunde werden überhaupt nicht hibbelig oder stehen unter Strom, das Gegenteil ist der Fall, sie lernen dadurch schnell zu entspannen, weil der Stress wegfällt. 
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