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Hitzewelle naht, wie geht ihr und wie gehen eure Hunde damit um?


Fiona01

Empfohlene Beiträge

sibylle49
vor 18 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Komisch finde ich, daß sich daran gestoßen wird, wie ich Geschmack von Fleisch empfinde.

 

... daran habe ich mich nicht gestoßen, sondern an deiner Wortwahl.

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vor 12 Minuten schrieb Nebelfrei:

Wo kann man Heligenscheine kaufen?

 

Bei Snoti! In Pink!

 

Hat nix böses im Schilde

 

so weit

Maico

 

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vor 1 Stunde schrieb sibylle49:

Was mir an eurer Vegetarier - "Fleischesser" - Diskussion überhaupt nicht gefällt ist die fehlende Toleranz und auch die Sprache. Ich esse mit meinem Lamm ein "Baby Lamm" überlegt mal, welche Assoziation da losgeht. Im Klartext: Ich akzeptiere und toleriere jeden, der vegan, vegetarisch oder sonst wie lebt, wünsche mir aber diese Toleranz auch mir gegenüber. Ich kenne nicht wenige Vegetarier, die alles andere als gesund sind, die z.T. rauchen und trinken und muss mir dann von diesen anhören, wie schlecht ich mein Leben gestalte. Ziemlich daneben dieses: hier die Guten - dort die Schlechten. Also mehr Toleranz bitte.

Ich denke, dass viele Vegetarier/Veganer der Überzeugung sind, dass Menschen die Fleisch essen, dies nur mit einem gewissen Grad an Verdrängung tun. Das Lamm ist für mich ein gutes Beispielt. Es ist nun mal so, dass Du da ein Baby isst. Wenn jemand seinen Welpen überfodert schreien auch alle "du hast hier ein Baby, behandle den Hund entsprechend", nur wenn man Lust hat ein Baby/"zur Schlachtung im jungen Alter produziertes Tier"/Lamm zu essen, darf man es nicht mehr so nennen. Man kann es nennen wie man will, aber es bleibt was es ist. In meinen Gedanken zumindest habe ich da mittlerweile eine sehr klare Sprache. Für mich isst man nicht Fleisch, sondern getötetes Tier. Dieses Bedürfnis nach - für mich - klarer Sprache stammt in meinem Fall auch daher, dass ich jahrelang eben nur mit den oben genannten Barrieren "Fleisch" gegessen habe (ist mir dann später aufgefallen). Ich wollte/musste und habe diese Barrieren in meinem Kopf, die Distanz zu dem Leid schaffen, langsam eingerissen. Und jetzt fällt es mir schwer, für Menschen die Tiere essen, in diese - für mich - verzerrende Sprache zurück zufallen, die ich als zutiefst falsch und Teil des Problems empfinde. Dennoch tue ich es jeden Tag.

 

Aber gerade wenn dann über das Thema diskutiert wird (etwas anderes wie grillen mit Freunden), sollte man ehrlich sein dürfen. Früher ist mir beim Metzger das Wasser im Mund zusammengelaufen. Wenn ich heute dort stehe, sehe ich getötete Tiere, in Scheiben geschnitten und ausgestellt. Das ist halt meine ehrliche Meinung, die ich dann in solchen Diskussionen nicht verstecken möchte. Und wenn ich so ehrlich bin, Fleischessen tolerieren heißt, das Töten von Tieren zu tolerieren. Das ist nicht immer so einfach, wie einen Veganer zu tolerieren, wo das größte "Problem" in der Regel sein nerviges Gelaber ist.😉

 

Und all das ist kein Angriff gegen eine konkrete Person sein. Ich esse seit 3 Jahren kein Fleisch, seit ein paar Monaten keine Milch und Eier mehr. Ich habe 30 Jahre lang jeden Tag Fleisch gegessen. Aber es ist eben auch anstrengend, die allermeiste Zeit seine wahre Meinung für sich zu behalten, weil man weiß, dass die Fleischesser das nicht hören möchten. Und auch da frage ich mich, warum das Thema so viele Menschen so schnell und einfach triggert, wo doch alle mit ihrem Fleischkonsum so im Reinen sind. Da müsste man doch etwas mehr in sich ruhen.

 

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Renegade
vor 31 Minuten schrieb sibylle49:

Was mich auch an dieser ganzen Diskussion stört ist die Verbissenheit mit der sie geführt wird, das Missionarische.

 

Da urteilst du für mein Dafürhalten jetzt aber ziemlich generalisierend. Und das finde ich sehr schade.

Die wenigsten Posts zu diesem Thema waren "missionarisch" oder "verbissen".

Ich ahnte, dass diese Unterstellung kommen würde und habe mich bemüht, genau dies im Vorfeld deines Vorwurfs zu entkräften.

Hat offensichtlich nichts bewirkt.

 

vor 48 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Geschmack ist konditioniert und verändert sich auch.

 

Da bin ich ein Gegenbeispiel, was die Veränderung des Geschmacks angeht.

Für meinen Mann (den ich ja nicht in "Mithaftung" nehmen kann und möchte), bereite ich auch Fleischgerichte zu. Ich bin da nicht päpstlicher als der Papst.

Und ich kann berichten, dass ich das Fleisch/den Braten in keiner Weise abstoßend finde.

Als abstossend empfinde ich die Bilder, die mir durch den Kopf gehen, wenn ich mir den Werdegang des Produkts vorstelle.

Übrigens geht es mir genauso mit dem Fleisch, das Enya bekommt.

 

Mir ist im Übrigen die folgende Situation sehr vertraut: Beim Bestellen im Restaurant kommt unweigerlich die Frage, warum ich mich mit der Speisekarte und meiner Auswahl schwer tue.

"Ich esse kein Fleisch"

"Aahhh, ja, warum denn nicht? Du magst bestimmt kein Schwein/ du machst das ganz sicher aus gesundheitlichen Gründen/ aber Huhn kannst du doch essen...."

kommt dann, wahlweise.

"Ich mache das aus ethischen Gründen". beantworte ich die gestellte Frage.

Darauf kommt meist nichts mehr, höchstens noch das Biofleisch Argument. Oder betretenes Schweigen. Keiner hat Lust auf diese Diskussion. Und schon gar nicht im Restaurant.

Wozu bitte soll man da missionieren?

Um die Spassbremse zu geben? ;)

 

 

 

 

 

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KleinEmma

Da gebe ich dir recht @Lique, zumindest was mich betrifft. Wir hatten Hühner, wollten auch selbst schlachten. Ging nicht, da wir die Tiere nicht töten konnten. Huhn kann ich auch nur mit Widerwillen zubereiten - weil da halt ein ganzes Tier vor mir auf der Küchenanrichte liegt. 

 

Ich habe 10 Monate durchgehalten, fleischlos zu essen. Satt habe ich  mich nie gefühlt und ich aß im Grunde den ganzen Tag. Mir fehlte etwas - so lächerlich das auch klingen mag.

Dabei bin ich gar kein Vielfleischesser und ekel mich auch vor dem meisten Fleisch. Das, was ich esse, schmeckt mir - und ja, natürlich verdränge ich dabei den Gedanken an das zuvor lebende Tier. 

Aber den Gedanken an die Umwelt verdränge ich wohl auch, wenn ich z.B. das Internet privat nutze (wie jetzt im Moment wieder) oder Hundefutter online bestelle, weil ich sonst nur Supermarktfutter verfüttern müsste. Das Futter wird also für meinen Hund durch die Gegend gekarrt. Ich könnte auch zuhause bleiben, statt mit dem Wohnmobil zu verreisen. 

 

Also, man kann sich drehen wie man will, der Arsch bleibt immer hinten :D Da sind wir wieder beim Stein, der nicht geworfen werden sollte, wenn man selbst im Glashaus sitzt.

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sibylle49
vor 2 Minuten schrieb Lique:

Aber es ist eben auch anstrengend, die allermeiste Zeit seine wahre Meinung für sich zu behalten, weil man weiß, dass die Fleischesser das nicht hören möchten. Und auch da frage ich mich, warum das Thema so viele Menschen so schnell und einfach triggert, wo doch alle mit ihrem Fleischkonsum so im Reinen sind. Da müsste man doch etwas mehr in sich ruhen.

 

 

Also mich stört schon die Bezeichnung "Fleischesser". Ich bin ein Mensch. Mich "triggert" das Thema überhaupt nicht, ich betrachte es sogar eher amüsiert und als Luxusdiskussion in Anbetracht globaler Probleme. Ich ruhe durchaus in mir, mal mehr mal weniger und vielleicht hast du gemerkt, dass ich mich gar nicht so groß in die Diskussion einbringe. Problematisch finde ich die hohe Emotionalität, das Abwerten der "Fleischesser" (geht ganz klar mit der Aufwertung der Vegearier etc. einher) und wo sich mir immer alle Haare sträuben, ist, wenn jemand von der "Wahrheit" spricht. Eine Versachlichung der Sprache macht es möglich, eine Diskussion zu führen. Ansonsten: Angriff und Verteidigung. Ach ja, ein Baby ist für mich ein kleiner Mensch und ein Welpe ist für mich ein kleiner Hund. Zwei Begriffe ermöglichen eine klare Zuordnung. 

 

Mal so ganz am Rande (dann muss ich weg): Das Lamm, von dem ich gegessen habe, stammt von einem Schäfer aus dem Alentejo, den ich kenne und der bei uns Wiesen und Gestrüpp mit seiner Herde in Ordnung hält. Er lebt mit und von seiner Herde. Von der Milch macht er bzw. seine Frau Käse und ab und zu verkaufen sie ein Lamm zum Schlachten. Es ist ganz einfach auch seine Existenz und die seiner Familie, von seinen Lämmern und Schafen zu leben. Welch ein Luxusdenken, ihm das zu untersagen bzw. aufzufordern, dieses Fleisch nicht mehr zu essen, diese Milch nicht zu trinken, diesen Käse nicht zu kaufen.

  • Danke 1
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sibylle49
vor 9 Minuten schrieb Renegade:

Mir ist im Übrigen die folgende Situation sehr vertraut: Beim Bestellen im Restaurant kommt unweigerlich die Frage, warum ich mich mit der Speisekarte und meiner Auswahl schwer tue.

"Ich esse kein Fleisch"

"Aahhh, ja, warum denn nicht? Du magst bestimmt kein Schwein/ du machst das ganz sicher aus gesundheitlichen Gründen/ aber Huhn kannst du doch essen...."

kommt dann, wahlweise.

"Ich mache das aus ethischen Gründen". beantworte ich die gestellte Frage.

Darauf kommt meist nichts mehr, höchstens noch das Biofleisch Argument. Oder betretenes Schweigen. Keiner hat Lust auf diese Diskussion. Und schon gar nicht im Restaurant.

Wozu bitte soll man da missionieren?

Um die Spassbremse zu geben?

 

... solche Gespräche sind mir völlig unbekannt. Ich habe einige Freunde, die Vegetarier sind, alles gut. Manchmal etwas schwierig mit der Speisekarte, aber ich habe bis jetzt immer erlebt, dass die Küche kooperativ und kreativ mitarbeitet. Etwas schwieriger wird es in Portugal mit Veganern, aber auch das haben wir gewuppt.

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Ich glaube dieses Missionierungsproblem ist eigentlich keins und wird oft nur als ein solches wahrgenommen.

ich esse Fleisch, habe aber sehr viele Veganer oder Vegetarier in meinem Umfeld. Ich kenne keinen der mich mit roter Farbe bewirft und mich unter Tränen als mörderin bezeichnet. 

Was man sich einfach eingestehen muss. In vielen Punkten haben sie halt einfach recht. Und ich kann doch letztendlich davon profitieren. 

Ich bin noch nicht bereit auf tierische Produkte zu verzichten, habe mir aber abgewöhnt jeden Tag Fleisch zu essen. Einmal pro Woche gibt es Fleisch und das vom Bauern. Ich bin auf viele alternativ Produkte umgestiegen, wie mandelmilch, Hafer- oder sojaprodukte. Es gibt viele tolle Gerichte ohne Fleisch. wo genau ist dabei jetzt ein Nachteil?

kein Veganer hat mir gesagt ich soll so leben. Aber ich musste mir eingestehen, dass ich es gut finde, Respekt davor habe und ihnen in sehr vielen Punkten recht geben muss. 

Aber es will natürlich keiner hören, dass man grade ein Tier verspeist, dass unter qualen gelebt hat und für meinen Genuss getötet wurde. Fakt ist, es ist so :D und entweder kann ich damit leben, dass es mir jemand sagt und sonst muss ich vielleicht drüber nachdenken warum ich nicht damit leben kann warum es mir jemand sagt, ohne das es gleich einen missionarischen Hintergrund hat.

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sibylle49
vor 9 Minuten schrieb Amidala:

Aber es will natürlich keiner hören, dass man grade ein Tier verspeist, dass unter qualen gelebt hat und für meinen Genuss getötet wurde. Fakt ist, es ist so :D und entweder kann ich damit leben, dass es mir jemand sagt und sonst muss ich vielleicht drüber nachdenken warum ich nicht damit leben kann warum es mir jemand sagt, ohne das es gleich einen missionarischen Hintergrund hat.

 

... bin immer noch da, weil ich im Moment einfach noch nicht weiß, wie ich in die Region kommen kann. Gestern haben sie auch das große Hotel in Monchique evakuiert und der Brand zieht wohl momentan in Richtung Silves, also alles etwas kompliziert.

 

Ich blende nicht aus, dass ich ein Tier esse, aber es muss nicht zwangsläufig unter Qualen gelebt haben. Das kann ich sicherstellen, wenn ich weiß, woher mein Fleisch kommt, wie das Tier gehalten wurde. Ich würde z.B. nie einen Hamburger bei McD. essen. Also, es gibt auch Konsequenz bei Fleischessern. Was mir immer auffällt in Diskussionen etc., dass sich die Vegetarier als die besseren, verantwortungsvolleren Menschen sehen und häufig in ihrer Argumentationsstrategie den "Fleischesser" abwerten. Ich habe noch nie bewusst einen Vegetarier oder Veganer wegen seines Essverhaltens abgewertet oder zu bekehren versucht und Argumente gibt es auch hierfür.

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Das ist wohl richtig. Es muss nicht unter quälen gelebt haben, getötet wird es trotzdem zum Genuss. Und das ist ja letzendlich der ausschlaggebende Grund vegan zu leben. 

Ich kann natürlich verstehen was du meinst. Ich könnte beispielsweise einen Vegetarier, der seine Eier und Milchprodukte bei Aldi holt kaum ernster nehmen, als jemand der mir erzählen will, dass ich jeden Tag Fleisch essen muss um glücklich zu sein. Da würde ich Menschen vermutlich eher zuhören, die Fleisch, Milch, Eier, aber auch Gemüse beim Bauern ihres Vertrauens holen. Gar keine Frage. 

Was an einer veganen Ernährung abgewertet werden kann, weiß ich allerdings nicht wirklich. Denn wenn man den Hintergrund (der fleischverzicht aufgrund von tiertötung ist) nicht außer acht lässt, ist das durchaus die einzig richtige Entscheidung.

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