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Auslandtierschutz: Kastrationspflicht Welpen


Gast

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vor 2 Stunden schrieb Herdifreund:

Frei nach dem Motto von Dr. House: Alle Menschen lügen. Immer! Beim Tierschutz geht es um die Tiere und ausnahmsweise mal nicht um die Befindlichkeiten  einzelner Menschen, die vorgeben im Sinne der Tiere zu handeln. Na ja, wenn ich den nächsten, den nochmal nächsten und den Übernächsten Ups-Wurf ( bin mir sicher das werden wie jedes Jahr sicher wieder eine Menge) von ach so Verantwortungsbewussten HH entgegennehme (da sind die Tierquäler vom Tierschutz dann ja mal zu was gut) werde ich mal versuchen an diesen Thread zu denken.

 

vor 3 Stunden schrieb Alyfee:

Ich kenne genug Auslandshunde, die unkastriert nach Deutschland kommen. 

Leider nicht immer (oft genug nicht) in Verantwortungsvolle Hände.

 

Die Hunde sind dann so süß,dass man gerne Welpen hätte am besten mit dem netten Mischling von nebenan. 

 

Gerade so geschehen in meiner Nachbarschaft. Auslandshündin nicht kastriert wurde vom Nachbarsrüden gedeckt. Die Welpen haben vor ihrer Vermittlung nicht einmal das Tageslicht gesehen, wurden in einer drei Zimmer Wohnung groß gezogen. 

 

Und der nächste Wurf ist schon geplant. Hat ja super geklappt und nen Haufen Geld hat man auch noch bekommen. 

 

Ich bin Kastration auch nicht grundsätzlich positiv gegenüber eingestellt. Aber man muss wirklich auch bedenken, dass wenige Hundehalter sich so intensiv mit dem Thema beschäftigen, wie die meisten Forenmitglieder hier.

 

Liest sich für mich so, als wäre das Menschenbild in dieser Argumentation: fast alle Menschen sind verantwortungslose, raffgierige Idioten, also muss der Hund zu seinem eigenen Besten und dem aller Hunde entsprechend zurecht operiert werden. - Eigentlich ist das ja genau mein Menschenbild, aber ich würde das auf keinen Fall ernsthaft anbringen, um alle Hunde im TS vorsorglich einer Körperverletzung zu unterziehen, die immer auch risikant ist und lebenslang Auswirkungen auf das Tier hat.

 

Die vermittelten Hunde waren in diesen Beispielen auch im TS unkastriert. Scheint also von der Haltung her nicht immer ein Problem zu sein, dass die Tiere noch intakt sind. Hier soll man also wirklich nur wegen der moralischen Schwächen der zukünftigen Halter kastrieren? Woher weiß man denn, dass die Tiere es überhaupt gut bei privaten Haltern haben, wenn Menschen solche Monster sind? Vielleicht sollte man dann lieber ganz aufhören mit der Vermittlung statt die Tiere wegen persönlicher Vorurteile gegenüber Menschen vorsorglich zu verstümmeln.

 

Müssten wir hier in DE nicht schon von Hunden erstickt werden, wenn jeder Depp seinen Hund zweimal im Jahr (Gewinnmaximierung!) decken lässt?

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vor 10 Minuten schrieb Laikas:

Müssten wir hier in DE nicht schon von Hunden erstickt werden, wenn jeder Depp seinen Hund zweimal im Jahr (Gewinnmaximierung!) decken lässt?

 

Könnte doch gehen: die Hunde werden natürlich reihenweise überfahren und haben tödliche Unfälle, weil die Halter so blöd sind.

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Bitte unterscheidet zwischen TH in Deutschland und im Ausland. 

 

Aber auch hier Bedarf es viel Management und vergesst nicht die Leute sind im Großteil ehrenamtlich. 

 

Jeder der hier gute Vorschläge hat engagiert sich hoffentlich persönlich.

 

 

Wenn man zb die 5.  Nacht in Folge  bangt das die  Vermehrerwurfmaschinenhündin  eingefangen wird, leidet die Toleranz Menschen gegenüber, die es " halt nicht besser wussten". 

 

 

 

 

 

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vor 28 Minuten schrieb black jack:

Jeder der hier gute Vorschläge hat engagiert sich hoffentlich persönlich.

 

Man muss sich gar nicht praktisch im Tierschutz engagieren, um manche Begründungen für Maßnahmen unzulänglich zu finden. Nur weil man im Tierschutz mithilft, ist doch nicht plötzlich alles richtig und legitim, was man sagt. Auch mit Praxiserfahrung und dem konkreten Erleben kann man trotzdem völlig irrationale und ungeeignete Entscheidungen treffen - im emotional schwierigen Tierschutz sollte man da wohl besonders vorsichtig mit den Lösungsansätzen sein, je näher man dran ist.

 

Zitat

Wenn man zb die 5.  Nacht in Folge  bangt das die  Vermehrerwurfmaschinenhündin  eingefangen wird, leidet die Toleranz Menschen gegenüber, die es " halt nicht besser wussten".

 

Dies ist ein Beispiel, was ich damit meine: man ist gestresst, erschüttert und sauer auf den Vermehrer dieser Hündin und straft dann alle Menschen mit Vorverurteilungen ab, die harmlos daher kommen und sich einfach nur einen Hund zulegen möchten. Ich finde das sehr bedenklich.

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Ich bin da bei dir, ist aber menschlich.

 

 

 

Wie es  auch menschlich ist, sich nur in der Theorie mit  Verbesserungsvorschläge einzubringen (ausdrücklich kein Vorwurf ).

 

Ich fand viele Begegnungen auch schon sehr grenzwertig. 

 

 

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KleinEmma
vor 9 Stunden schrieb fifu:

Da in kurzer Zeit sehr viel geschrieben wurde, hier einige Gedanken meinerseits im Telegrammstil zusammengefasst:

 

- Egal ob die Kastrationspflicht im Vertrag rechtsmässig ist oder nicht: es kommt für mich nicht in Frage, einen Welpen/Hund
im Wissen um diese Klausel aufzunehmen und ihn stillschweigend doch keiner Kastration zu unterziehen. - Ich akzeptiere
die Bedingungen dieser Organisation; ihre Hunde, ihre Regeln; so bin ich halt raus.

 

- Im Wissen um das Elend und die Abgründe, welche Mitarbeitende von Tierschutzorganisationen tagtäglich erleben müssen,
kann ich das Argument der „Vermeidung von zukünftigem Hundeelend“ durchaus anerkennen. Dennoch glaube ich,
dass es bei der Vermittlung von Hunden (nicht nur aus dem Ausland) auch Platz für individuelle Entscheidungen hat/hätte.

 

- Dass Auffangstationen/Tierheime, welche 10, 50, 100 … Hunde beherbergen - welche teils Monate, teils wohl auch Jahre
dort verweilen müssen?/dürfen? - einen „fortpflanzungsfreien Betrieb“ nur mittels Kastration ihrer Hunde gewährleisten können,
ist in den meisten Fällen nachvollziehbar. Nun reden wir in meinem Fall aber über ca. 5 Wochen junge Welpen, die in
absehbarer Zeit - jedenfalls noch längst vor Erreichen der Geschlechtsreife - in die Schweiz gebracht werden. Diese jungen
Hunde ausschliesslich mit Kastrationspflicht weiterzuvermitteln, verstehe ich nicht. Dies als Zeichen der Seriosität
einer Tierschutzorganisation auszulegen, übrigens auch nicht.

 

- ……..und spätestens beim Lesen von Posts, die mich mit meinen Fragen bezüglich „Welpenkastration“ in Verbindung
mit Menschen bringen, die sich „unkastrierte Hunde im Tierheim erschleichen um mit ihren Zuchtmaschinen dann einen
Ups-Wurf nach dem anderen zu produzieren“, vergeht mir die Lust zum weiterschreiben.

 

 

 

Keine Ahnung, ob du meine Posts meinst. Ich wollte dich NICHT in einen Pott mit Vermehreren schmeißen, sondern nur versuchen zu erklären, warum Tierschützer so sehr für Kastration sind. 

 

In deinem Fall, wenn die Welpen so früh in die Schweiz gebracht werden, wäre Kastration unnötig. Individuelle Entscheidungen, ja, das wäre vielleicht gut. Es ist aber möglich, dass dieser Verein schon einige Geschichten erlebt hat und deshalb jetzt ganz strenge Regeln hat. 

 

Irgendwo im Thread sprach jemand von Menschenkenntnis. Man schaut den Leuten immer nur vors Gesicht. Da kommt es halt auch vor, dass die scheinbar nettesten Menschen Dinge tun, die niemand vermutet hätte. Das ist auch uns schon passiert. 6 Wochen lang am Stück mit den neuen Besitzern zusammen gewesen. Wir waren sicher, dass der Hund es dort mehr als gut hat...er landete damals in einer Tötungsstation, weil man doch lieber wieder einen Rassehund haben wollte. Deshalb schaue ich meistens weg und nehme nur noch selten Hunde auf.

Wir haben in unserem Ort eine spanische Orga, die noch recht jung ist. Anfangs gabs lockere Regeln. Viele der neuen Hundebesitzer waren ja im Ort bekannt...dachte man. Es gab Fälle, wo die Hunde wieder auf der Straße gefunden wurden. Auch einen Fall, bei dem die Hunde getötet wurden. Das hätte niemand bei diesen neuen Besitzern gedacht oder nur erahnt. Jetzt sind die lockeren Regeln futsch und es gibt auch keine individuellen Entscheidungen mehr. Es gibt nur noch strenge Regeln.

 

Wie schon geschrieben glaube ich, dass diese strenge Kastrationspflicht mit den Erfahrungen und Erlebnissen der Vereine zusammenhängt.

 

Im Grunde habt ihr aber recht. Mit Kastration wird nur eins der möglichen Risiken verhindert. Wie die Geschichten der span. Orga zeigen, gibts noch andere Dinge, die manche Menschen sich einfallen lassen und nicht verhindert werden können. 

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gebemeinensenfdazu

Man muss doch aber immer beim konkreten Fall bleiben.

Hier handelt es sich um imprtierte Welpen in der Schweiz- kein Massenauffanglager mit entsprechenden Limitationen.

Wieso dann nicht wenigstens versucht wird, jedem einzelnen dieser Welpen ein Leben ohne gesundheitliche Handicaps zu ermöglichen- dafür fehlt mir absolut das Verständnis.

Dass Interessenten mit Skepsis und entmündigendem Gestus begegnet wird, das lässt sich verschmerzen., der Angriff auf die körperliche und geistige Unversehrtheit des Tieres aber nicht. Was hat ein Tier davon, wenn es dank Kastration ein Leben lang unsicher bleibt? So gar nichts.

Viele Leute ahnen nicht einmal, wie wichtig z.B. Läufgkeiten für die Entwicklung sind. Ganz besonders die Entwicklungsschritte nach der dritten sind enorm- mal ganz abgesehen vom gesteigerten Krebsrisiko, das für beide Geschlechter gilt.

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Ich würde die Klausel akzeptieren, mich aber nicht daran halten. Zuvor würde ich beweisen, dass es dem Hund bei mir an nichts fehlt und mich als verantwortungsvoller Halter beweisen. 

Ich wäre froh, wenn es nur eine Klausel ist und die Welpen nicht schon vor Vergabe kastriert würden (wie es leider häufig ist). 

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Ich denke der Titel ist insofern irreführend das es nicht um eine  Welpenkastration geht, sondern eine Vertraglich zugesagte zu einem späteren Zeitpunkt. 

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KleinEmma
vor 16 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Man muss doch aber immer beim konkreten Fall bleiben.

Hier handelt es sich um imprtierte Welpen in der Schweiz- kein Massenauffanglager mit entsprechenden Limitationen.

Wieso dann nicht wenigstens versucht wird, jedem einzelnen dieser Welpen ein Leben ohne gesundheitliche Handicaps zu ermöglichen- dafür fehlt mir absolut das Verständnis.

Dass Interessenten mit Skepsis und entmündigendem Gestus begegnet wird, das lässt sich verschmerzen., der Angriff auf die körperliche und geistige Unversehrtheit des Tieres aber nicht. Was hat ein Tier davon, wenn es dank Kastration ein Leben lang unsicher bleibt? So gar nichts.

Viele Leute ahnen nicht einmal, wie wichtig z.B. Läufgkeiten für die Entwicklung sind. Ganz besonders die Entwicklungsschritte nach der dritten sind enorm- mal ganz abgesehen vom gesteigerten Krebsrisiko, das für beide Geschlechter gilt.

 

Du kannst es nicht verstehen, weil du dir das alles nur aus der Ferne vorstellen kannst. Würde mir vielleicht auch so gehen, würde ich noch in D leben.

 

Zum fett Gedruckten: Hier müssten unzählige unsichere Hunde rumlaufen. Das ist aber nicht so. Es KANN sein, dass ein Hund danach unsicher wird. Es KANN aber auch sein, dass sich er Hund ganz normal entwickelt. 

 

Und: Nein, ich bin nicht dafür, grundlos einen Hund vor der Geschlechtsreife zu kastrieren. Aber davon ist ja in diesem Fall der TE gar nicht die Rede. Es sollen ja nicht die Welpen kastriert werden. 

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