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Welcher Hund passt zu mir?


HundeMaxe

Empfohlene Beiträge

vor 15 Minuten schrieb Freefalling:

 

Was ist denn für euch “Land“?? In 5km Umkreis kein anderes Haus? Wenn das ein Kriterium für Hundehaltung sein soll...

 

Ich wohne z. B. N einem Ortsteil, der dicht bebaut ist.

Einwohner unter 10000, nächste größere Stadt 30 km.

 

Ich brauch 5 Minuten zu Fuß ins Zentrum, bin aber in 5 Minuten auch komplett in der Natur.

Da wir Touristengebiet sind, fahre ich täglich mehrere Kilometer, um in die wenigen Gebiete zu kommen, die nicht von Touris überschwemmt sind, weil ich eben auch einen sehr reizoffenen Hund habe, der sehr schnell reizüberflutet ist.

Es ist aber sehr ruhig und nachts hörst du nix.

 

 

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Also, ich würde keinen Hund in der Innenstadt halten wollen. Ich wohne in einer Siedlung 500 Meter bis zu einem kleinen Wäldchen.

Aber das liegt daran, das es mir zu aufwändig wäre und ich auch so überhaupt kein Stadtmensch bin.

Mich stresst Stadt und Lärm. Ich finde aber, wenn jemand sich viel Mühe gibt, oder auch Innerstädtisch gut gelegen wohnt, (Park oder ähnliches)

gibt es bestimmt Hunde, die da sehr gut mit zurecht kommen. Für Ferun wäre es gar nichts, Valentina könnte sich daran gewöhnen, denke ich.

 

Es gibt eben unterschiedliche Menschen und unterschiedliche Hunde.

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Hm... ich bin vorsichtig mit dem was ich jetzt schreibe. Muss allerdings dem zustimmen, was hier von u.a OllenHansen und Zurimor vorgetragen wird. Allerdings rein selektiv auf mich und meinen Hund bezogen. (Vorab, ich finde trotzdem, dass man auch in der Stadt prima Hunde halten kann... aber nicht alle.)

 

Ich hab ja in einer Kleinstadt gewohnt, ebenfalls Randgebiet mit Park (500m entfernt) und richtigem Hammricher-Land (ca 2km entfernt), sowie mit dem Auto schnell erreichbaren zweitem Hammrich und Schlosspark.

Gewohnt haben wir in einem Mehrfamilienhaus. Also eine Partei unten (wir) und eine Partei oben (eine ältere Nachbarin die jeden Tag Besuch von ihrer Tochter bekam). Arbeitsmäßig hatte bei mir und meinem Freund alles gepasst. Zu dem Zeitpunkt habe ich nachts gearbeitet und er eben über den Tag und davor hatte ich quasi 4 Monate frei für Quintas eingewöhnung und eben angewöhnen ans alleine lassen. Letzteres bezog sich bei uns wohlgemerkt wirklich nur auf sowas wie Einkäufe.

 

Und da beginnt dann eigentlich auch die ursprüngliche Sache auf die ich hinaus möchte: Trotz kleinstschrittigem Üben und langer Zeit und allem drum und dran hat es einfach nicht klappen wollen. Also wirklich nicht. Die Wohnung war mehr oder minder ein Schlachtfeld, die Nachbarin hatte sich beschwert, so das wir das alleine lassen sehr schnell eingestellt haben und wir sie im Auto mitgenommen haben und einer bei ihr gewartet hat. Oder wir haben uns eben Betreuung organisiert.

Als das dann ja mit meinem Studium anfing, sind wir wegen ihr eben zu meinem Schwiegervater in spe gezogen. Ein recht ländliches Einfamilienhaus und er als Rentner eben als dauerhafte Betreuungsperson anwesend.

Tja und irgendwann kam der Tag X als "Opa" (also Quintas Opa; schreibt sich kürzer) doch eine kleine Stelle angenommen hat, für zwei Stunden an jeweils zwei Tagen. Das war dann also der Bereich an dem wir das alleine sein ausprobierten. Und das merkwürdige geschah: Sie war tiefenentspannt, hat geschlafen und nur manchmal angeschlagen wenn eben jemand mit Hund vorbeilief oder der Postbote was eingeworfen hat. Aber sich dann direkt wieder entspannt. Hatten wir auf Video.

 

Dann rätselten wir natürlich herum, warum dass denn bei "uns" nicht ging. Bis uns dann auffiel was uns eigentlich auch schon bekannt war: Wachmotivation und Übersprungshandlung plus eine Prise Trännungsangst (wobei letzteres erst durch vorheriges getriggert zu werden schien). Und wenn wir daran denken, dass über uns eine Frau wohnte mit Gehwagen und da vor sich hin lebte und Besuch von ihrer kräftig Türe zuschlagenden Tochter bekam, dann dämmerte uns da was. Zusätzlich natürlich auch die ganzen städtischen Trigger von außerhalb.

Auch hier im neuen Haus ist Quinta tiefen entspannt. Wir hatten ja auch bei der Hausauswahl tatsächlich darauf geachtet, dass es der ganzen Familie gefällt und zu uns passt. Von einem Haus in einer relativ neu gebauten Siedlung inmitten der Stadt haben wir daher abgesehen. (Traf sowieso nicht unseren Geschmack). Und es war genau richtig so. Ich muss nur hinter unser Haus gehen, habe einen wunderschönen Autofreien Wanderweg, einen weiteren Weg, der am Wasser entlang führt, Feldwege ohne Ende, einen Wald und viele weitere Wege mit sehr viel weniger Infrastruktur.

Und ja, ich habe definitiv Änderungen an Quinta wahrgenommen. An Straßen, die wir entlang gehen mussten, die stark befahren waren, war Quinta immer im "Stress", zog an der Leine und wollte logischerweise einfach weg. Auch Schnuppern war da ziemlich egal. Das ging erst, wenn wir aus dem Bereich raus waren. Entspannt war sie nie und auch in den freien Bereichen eher wie auf der Flucht. Das ist jetzt gaaaaaanz anders. Wir sind so tiefenentspannt unterwegs und es fühlt sich viel natürlicher an. Sie verhält sich viel hündischer, muss nicht mehr "funktionieren" (musste sie auch so nie, aber dann gab es eben dumme Diskussionen), und wirkt als hätte sie viel mehr Spaß auch am Leben an sich. Sie wirkte vorher für mich zwar nie unspaßig oder gestresst... aber betrachte ich es jetzt und vergleiche es, dann ist sie jetzt definitiv anders. Sie ist einfach "runtergefahren" und wacht auch wirklich nur noch begründet und findet sich schnell wieder zurück, wenn der Trigger weg ist.

 

https://youtu.be/goZtA7T-kYY

 

Von heute morgen. Hab leider ein bisschen zu spät angefangen zu filmen, so dass das Bellen nciht drauf ist. Aber sie hört von selber auf. Auslöser waren die Kinder der Nachbarin die lautstark ins Auto gestiegen sind.

 

Wenn ich also ein Fazit für mich ziehen müsste, dann würde ich tatsächlich sagen, dass wachmotivierte Hunde sich in einer reizstarken Gegend, oder Wohnhaus eher nicht wohl fühlen. Eher nicht, weil das nicht auf alle zutreffen wird. Und ebenso könnte man sagen, dass ein Mehrfamilienhaus mitten auf dem Land trotzdem für Quinta ungeeignet wäre. So sehe jedenfalls ich das. Also kann man nicht wirklich pauschalisieren. Aber ich denke durchaus, dass viele Hunde dem "Stadt"-Stress lieber nicht hätten. Bzw ohne eben deutlich besser dran wären und ggf zu einem anderen Typus Hund werden könnten.

 

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gebemeinensenfdazu
vor 2 Minuten schrieb Shyruka:

Wachmotivation und Übersprungshandlung plus eine Prise

Das ist bei uns ganz genauso. Damit Hund zuhause entspannen kann, erfordert das Zuhause eben auch bestimmte Anforderungen. Wenn ständig um uns herum geschrien wird, Fremde durch den Garten laufen etc. kommt der Hund nicht aus dem Wachen heraus. Sowas kann natürlich auch in einer Mehrfamilienwohnsituation auf dem Land passieren, aber in der Stadt ist eben alles dichter und damit die Wahrscheinlichkeit etwas größer, wenn man nicht gerade eine reizdichte Wohnung hat.

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pixelstall

puh, ich denke mit Pauschalaussagen wird man hier wie so oft niemandem gerecht.

 

Ich hatte quasi alles schonmal, Großstadt Innenstadtbereich anfangs 4 große Hunde (Schäfermix, Rottweiler, Mailstaffdobermannmix, und Wolfshundmix - um nicht obdachlos zu werden oder die Hunde zu verlieren - notgedrungen eine sehr kleine Wohnung im Mehrfamilienhaus, da habe ich die Hunde 2x am Tag in meinen Bus geschmissen, und bin raus gefahren. Mein Rottweiler war ein ehemaliger Wachhund und hatte Zwingerkoller, aber nur wenn jemand schellte, aber ohne "Auftrag" von mir trat die nie in Aktion. Der Malistaffdobermann kam in der Stadt garnicht klar, die habe ich bei der Trennung mitgenommen (Herrchen ein brutaler Vollhonk, und der Hund hatte eine massive Übersprungsproblematik und ich zwei Kleinstkinder 3 Jahre und 10 Monate) und in eine Pflegestelle mit 10.000qm Auslauf vermittelt, Keks blieb den Rest ihres Lebens da auf dem Gelände und betüddelte die Galgowelpen :P Der Schäfermix war ein Punkerhund und in der Fuzo groß geworden, die hat garnichts gejuckt, und der IW Mix verstarb kurz nach dem Umzug, da kann ich also nichts zu sagen, eher da er sehr unsicher war wäre die Hundedichte ein Problem mit ihm geworden.

 

Früher habe ich in einer kleineren Großstadt gewohnt und hatte kein Auto, daß war schon scheisse, es gab 3-4 Runden Rhein rauf Rhein runter -und das wars dann, von der Tutnixflut ganz zu schweigen... und den tausenden von Kaninchen und einem Sichtjäger 🙄

 

Jetzt wohne ich JWD - 700Hektar Naturschutzgebiet direkt hinter meinem Garten (ohne Kaninchen, dafür mit Dachsen, Füchsen, Hirschen, Rehen, Wildschweinen Bussarden, Falken und Milanen), ausser am WE so gut wie keine fremden Hunde, und man weiß, zu welchen Zeiten die Lieblingsfeinde unterwegs sind :P  Ich könnte jeden Tag im Jahr eine andere Strecke laufen, so ich es denn wollte :D -daran musste ich mich echt erst gewöhnen - die Qual der Wahl sozusagen-  Der große Garten mit 2000qm und Hundespielplatz ist natürlich auch ein +. Ich würde es auch persönlich nicht mehr anders wollen -da mich die Stadt irre macht und ich jedesmal aufatme wenn ich hier die Sepentinen in die Freiheit fahre und einen ganzen Himmel sehen kann und man "garnichts" hört.... aber auch wegen der Hunde, es ist einfach viel entspannter. Wobei ich aber auch denke, daß es Hunde gibt, die in der Stadt gut leben können. Ich halte es auch neben Prägung für eine Wesensfrage. Mit Lotti in der Stadt wäre z.B. eine absolute Katastrophe, die besteht zwar sehr beharrlich auf ihre abendliche Runde durch den Ort um ihre Markierungen zu erneuern und Zeitung zu lesen, aber alleine der Straßenverkehr und der Krach tagsüber würde sie kaputt machen, sie ist ja extrem schreckhaft auch, weil sie nicht gut sehen kann.

 

 

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Freefalling
vor 9 Stunden schrieb Shyruka:

Wenn ich also ein Fazit für mich ziehen müsste, dann würde ich tatsächlich sagen, dass wachmotivierte Hunde sich in einer reizstarken Gegend, oder Wohnhaus eher nicht wohl fühlen.

Aber das hat wenig mit Stadt-Land zu tun, außer man macht wirklich den extremen Unterschied: totale Pampa - Hauptverkehrsstraße. Und es kommt vor allem drauf an, was den Hund triggert. 

 

Wir wohnen übrigens ziemlich perfekt, finde ich. Ne Verbesserung für Femo wäre höchstens “mitten im Nirgendwo“ und abgesehen davon, dass das nichts für mich ist, halte ich auch nichts davon, einen Hund von ALLEM fernzuhalten.

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Man müsste vielleicht auch einfach noch in den Topf werfen, woher der Hund kommt, bzw. - wenn er aus dem Tierschutz kommt - wie er da gelebt hat, falls er dann noch aus dem Ausland kommt. Minos,Grieche und kam mit fünf Monaten zu uns. Und er war total gestresst, allerdings von so Dingen wie Kindern, Pferden, Rollern und Skateboarden. Wenn ich aber durch die Neubausiedlung unseres Dorfes mit ihm gelaufen bin, wo Baufahrzeuge fuhren, es immer mal wieder knallte (Paletten, die umfielen, oder anderer Baulärm), dann konnte man ihm gar nichts anmerken. Geräuschpegel generell kann ich dann wieder nicht einschätzen, denn den haben wir weniger, weil ländlich. 

Aber bei Minos musste ich sowieso noch mal anders ran, weil er depriviert zu uns kam, was ich aber nicht wusste. Aber auch das merkt man heute fast gar nicht mehr, außer wir hatten eine Situation, die ihn früher gestresst hat seeehr lange nicht mehr und das Gehirn hat die Situation nicht nachhaltig abgespeichert. Dazu gehören dann z. B. Gegenstände, die auf bekannten Strecken auf einmal rumliegen, wie z. B. im Wald ein Eimer oder so etwas. Das ist immer wieder "spooky". 

Und Ortswechsel (Ausflug in eine andere Gegend oder auch Urlaube) haben ihn anfangs auch gestresst, dann hat er sich aber stärker an Fly und meinem Benehmen orientiert und dann war es gut. :) 

 

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gebemeinensenfdazu
vor 49 Minuten schrieb Freefalling:

halte ich auch nichts davon, einen Hund von ALLEM fernzuhalten.

Darum geht es hier doch keinem, es geht um die Möglichkeit der Dosierung und die ist in der Stadt eher begrenzt, weil alles zu dicht ist. Man muss da meiner Meinung nach mit rausfahren kompensieren  Wir sind öfter für ein paar Tage in der Innenstadt, da gibt es auch viele Parks und viele, die die Leinenpflicht nicht so eng sehen, es ist trotzdem kein Vergleich-so ein Hund bewegt sich dort nicht wirklich frei, auch wenn er nicht angeleint ist, er muss laufend ausweichen,es gibt nur einen sehr engen Rahmen, in dem er sich bewegen darf.

So zum Training ist das in Ordnung, aber der Standard sollte anders aussehen.

 

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@gebemeinensenfdazu  Aber wird nicht in der Prägung eines Hundes in der Regel nicht genau das schon gelegt, dass er mit Reizen möglichst früh umzugehen lernt und sie für ihn tragbar werden, zumindest wenn die Hunde von einem guten Züchter kommen? Und auch die Muttertiere leben ja vor, ob ein Reiz Stress verursacht, oder nicht. Hat das nicht alles bedingt nur was mit Stadt- oder Landbewohnung zutun? 

 

Bei den Flächen mit Freilauf und Hundedichte etc., das sehe ich ähnlich, wobei man, wenn man ländlich wohnt, dann auch wieder den Reiz von Wild haben kann. 

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