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Hunde und Dankbarkeit?!


Gast

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Zitat

@gebemeinensenfdazuSo richtig verstehe ich dein Problem nicht.

 

Ich sehe bei mir eigentlich gar kein Problem.

Gleich gar nicht bei meinem nachweislich dauerfröhlichen, ohne jeden Gedanken an Dankbarkeit nicht so schlecht trainierten Hund.

 

Ich habe hier allerdings bislang keinen ethologischen Nachweis für canides Dankbarkeitsverhalten bekommen,

den ich, wohl vorbereitet wie ich gebräuchlicherweise bin, auch nirgendwo finden konnte!

Aber immerhin gibt es eine große Menge persönlicher Meinungen zu dem Thema.

Die ich anerkannt schlichtes Gemüt zum Teil gar nicht verstanden habe.

 

Ich finde es gnadenlos unwissenschaftlich Hunden aus christlicher Ethik entstandene, vermeintliche Tugenden zuzusprechen,

aber es passiert natürlich nichts Schlimmes wenn man es denn tut.

 

Immerhin habe ich neue Erkenntnisse bekommen, also war diese Sache (für mich) nicht vergebens.

 

Nochmal Grüße von Spock!!

 

https://www.youtube.com/watch?v=WdvLdwzyxxo

 

 

 

 

 

 

 

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"Ein dankbarer Abnehmer" kann auch ein Hund sein. Mit kleinen Dingen zufrieden sein. Ist Dankbarkeit eine Tugend? 🤔

 

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gebemeinensenfdazu

Worin soll der Vorteil liegen, den Hund aus wissenschaftlicher Sicht (und die macht ja auch ständig neue Entdeckungungen s. Hund und Wortverständnis) zu betrachten, solange man ihm nichts Negatives unterstellt?

Das leuchtet mir nicht ein.

Ich glaube es hängt scheinbar am Wort- genauer an den Wortverwender*innen. Dafür kann aber das Wort nichts und die*derjenige, die*der diese Wortverwender*innen nicht persönlich kennt auch nicht richtig.

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Ich finde ja, Schenken und Helfen und die liebe Dankbarkeit sind verdammt komplizierte Aktionen in menschlichem Sozialverhalten (siehe Ethnologie und Soziologie: wer darf und muss überhaupt wem etwas schenken/helfen und wie verhält man sich anschließend zueinander ...) Geben Hunde untereinander Geschenke? Helfen sie einander? Machen sie das aus Instinkt, weil sie nicht anders können, oder denken sie wie wir Menschen bewusst darüber nach und wollen etwas damit bewirken?

 

"Dankbarkeit" ist bei uns Menschen doch auch nur ein soziales Konstrukt. Ich schätze, das ist eigentlich nur ein schönes Wort für Abhängigkeiten. Der eine gibt "freiwillig", der andere nimmt und das baut etwas auf zwischen beiden Parteien. Es gibt bei Menschen manchmal sogar eine Verpflichtung zum Annehmen (und zur anschließenden "Dankbarkeit"). Ich habe mal eine milde Gabe abgelehnt, weil ich sie nicht brauchte und wollte, und das hat richtige Aggressionen beim anderen ausgelöst. Du nimmst das jetzt, ob du willst oder nicht! :) Da fragt man sich schon, wem das Ganze nützt.

 

Mir fällt auch dies hier ein: Do ut des und "Danket dem Herrn!" Das scheint tief in allen Menschen verankert zu sein: wir geben etwas und dann kommt das Gewünschte zurück. Da erstaunt es nicht, dass Menschen das auch schnell auf ihr Sozialverhältnis mit Hunden projizieren. Cheffe ist nett und gibt Gratifikationen und das Personal fühlt sich motiviert und arbeitet besser. Cheffe ist streng und gibt viele Regeln vor und das Personal ist dankbar für die Führung.

 

Ich glaube, Menschen wollen fast immer etwas (relativ) bewusst bewirken. Hunde nicht so sehr. Das Mensch-Hund-Verhältnis kommt mir vor wie zwei verschiedene Welten, die eine wichtige Schnittmenge haben. Die Schnittmenge wird dann nach Belieben ausgedeutet und benannt. Was nicht ausschließt, dass es auch tiefe, innige Sozialbeziehungen zwischen beiden Spezies gibt. Aber was da wirklich auf beiden Seiten jeweils los ist, wird wohl ein Geheimnis bleiben trotz aller Forscherei. Wenn einem sowas zwischen Hund und Mensch geschenkt wird, empfehle ich: einfach annehmen und dankbar sein! :)

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Unser erster Welpe war aus dem Tierheim, aus schlechter Haltung.

Bei ihm haben wir auch immer gesagt, dass er ein total dankbarer Hund war.

Gemeint war damit, dass er sich völlig problemlos eingelebt hat, vom ersten Tag an ohne Leine lief und immer nur ein super toller unproblematischer und netter Hund war.

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Nebelfrei
vor 6 Minuten schrieb Laikas:

Dankbarkeit" ist bei uns Menschen doch auch nur ein soziales Konstrukt. Ich schätze, das ist eigentlich nur ein schönes Wort für Abhängigkeiten

Seh ich gar nicht so

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Ich bin nicht Mal sicher, ob kleine Kinder Dankbarkeit empfinden können.

Es ist einfach ein sehr an soziale Normen geknüpftes Konstrukt. Ich muss zum Beispiel meinem Arbeitgeber nicht dankbar dafür sein, dass er mich bezahlt,aber ich soll dankbar dafür sein, dass meine Eltern mich großgezogen haben - dabei war der Job ja meine Wahl, und das Großgezogen werden nicht (ich habe aber sehr gute Eltern erwischt, von daher bin ich dankbar, haha).

 

Wenn ich darüber nachdenke, wie ich eine Situation beschreiben würde in der man Dankbarkeit empfindet, würde ich das so tun:

- jemand tut etwas für mich, dass mir hilft, was er nach unseren sozialen Konstrukten nicht hätte tun müssen. 

 

Demnach würde ich Hunden und sehr kleinen Kindern Dankbarkeit absprechen. Man muss demnach nämlich einen tieferen Einblick in den (gemeinsamen) soziokulturellen Kontext haben, um zu erkennen, dass in dieser Situation Dankbarkeit angemessen ist.

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vor 28 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Worin soll der Vorteil liegen, den Hund aus wissenschaftlicher Sicht (und die macht ja auch ständig neue Entdeckungungen s. Hund und Wortverständnis) zu betrachten, solange man ihm nichts Negatives unterstellt?

 

Genau da drin doch. Denn wenn man "nichts negatives" unterstellt, verschiebt sich schon die Erwartung an den Hund. Der Hund soll bitte nur positive Eigenschaften haben - niemals nachtragend sein oder eine "Schandtat" als solche erkennen und ein schlechtes Gewissen zeigen. Damit unterschlägt man aber, dass eventuell der Hund doch absichtlich etwas falsch machen könnte, oder nachtragend sein kann oder oder oder.

 

Man spricht dem Tier damit einen Teil seines Charakters ab, und wissenschaftlich betrachtet hieße das auch, dass man seinen Fokus nur auf "positive" Dinge legt (wobei positiv ja auch menschlich moralisch bewertet ist, und nicht zwingend evolutionär vorteilhaft ist) und eventuell sogar seine eigenen Studien mit einem Bias belegt.

 

Dennoch, im Gespräch mit Lieschen Müller auf der Gassiwiese ist mir die Wissenschaftlichkeit erst mal egal. Meistens will ich ja keine Debatten führen sondern nur ein kurzes freundliches Geplauder, das dazu führt dass einem die Menschen generell eher positiv gegenüber eingestellt sind, und man weniger Probleme mit Mitmenschen bekommt weil sie nun DEINEN Hund nicht als den ansehen, der ihnen in die Blumen gek*ckt hat ;)

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Nebelfrei
vor 21 Minuten schrieb Laikas:

 

@Nebelfrei Sondern?

Nicht als Abhängigkeit, ich muss nicht dankbar sein, bzw unter Zwang ist man nicht dankbar

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