Jetzt ist es soweit, völlig verzweifelt!

[mo1975]

jack_pauli

ja in Deinem Fall funktioniert es , aber "Freda" schrieb ja bereits ihr Hund würde noch nicht einmal sie wahrnehmen, wenn sie Hunden begegnen und da könnte er es durchaus als Ansporn sehen.

[Gast]

@Jack-pauli

Ein souveräner Hundehalter brüllt nicht. Das zeigt dem Hund nur das Du schwach bist und er wird Dich nicht Ernst nehmen. Außerdem meint er dann das er Dich unterstützen muss, weil Du ja quasi um Hilfe rufst.

Zeig Deinem Hund lieber durch Dein sicheres Auftreten, das Du der Boss bist, aber nicht durch Handgreiflichkeiten.

[Wuff]

Da geb ich dir eingeschränkt Recht, Muck.

Bei Jimmy musste ich erstmal ordentlich auf den Tisch hauen, damit er kapiert hat, dass es mir ab jetzt WIRKLICH ernst ist.

Das funktioniert aber nur, wenn man aus voller Überzeugung heraus handelt.

[Bärenkind]

Das richtige Mittel der Wahl, um einem Hund nach monatelanger oder jahrelanger Schlurerei zu zeigen, dass es einem urplötzlich ganz schrecklich ernst ist mit der Erziehung und Konsequenz, ist nicht ganz leicht und vor allem nicht ganz ungefährlich.

Ich kenne nicht wenige Hunde, die bei der Behandlung wie oben beschrieben ihr Frauchen mal eben ratzefatze gebissen hätten und dann wäre mal gar nix gewonnen gewesen.

Es mag Hunde geben, die man damit beeindrucken kann, die auch keinen Schaden nehmen und so tun, als nähmen sie einen ernst. Dennoch glaube ich nicht, dass man so das Übel bei der Wurzel packen kann, also die Ursache der Pöbelei beseitigt.

Ich kann nur immer wieder appellieren, ein guter Trainer verbrät einem nicht 300 Stunden teuren Einzelunterricht, sondern analysiert das Verhalten, zeigt Fehler auf und hilft einem kurzfristig.

LG Anja

[Freda]

@mo:

Im Freilauf ist er mit anderen Hunden sehr unproblematisch und das, obwohl er in der Flegelphase ist.

Gut, er ist jetzt etwas über ein Jahr und (noch) unkastriert und rüpelt schon auch mal durch die Gegend- gerade bei Gleichaltrigen, aber dadurch, dass er ja auch in einem Rudel lebt, hat er eine sehr klare Kommunikation, macht deutlich, was er nicht möchte, respektiert aber auch sehr gut die Grenzen der anderen....

Es ist ja auch bei jedem Hund (an der Leine) unterschiedlich. Er hat ein paar Erzfeinde- bei denen ist er schon auf 180, wenn er sie nur riecht und dann gibt es Hunde, bei denen ist er so unsicher, dass er mich anschaut, fiebst und sogar danach im Sitzen(!) pullert.

Er ist also an der Leine sehr unsicher und hat, glaube ich, gelernt, dass Leine Kampf bedeutet...

Ich habe ihn immer das erste Stück an der 'normalen' Leine (da gibts immer Theater) weil dort der Weg auch sehr schmal ist und man nicht richtig ausweichen kann- und den Rest des Weges (wo es auch breiter wird), habe ich ihn an der Schleppleine- ein völlig anderer Hund!!!!

Er kommuniziert mit mir- schaut nach mir- ich kann mit ihm spielen, ihn abrufen und habe das Gefühl, er ist entspannt...

An der SL kann er sogar (eine gewisse Zeit) Fuß laufen- an der normalen Leine nicht....

Ich habe ihn auch ein Mal (weil ich wirklich soooo sauer war) angeschrien, aber selbst das hat er komplett ignoriert, es machte ihm überhaupt nichts aus.

Ist der andere Hund vorbei, scheint er allerdings zu merken 'hups, Frauchen scheint nicht so amused' zu sein und schaut dann ganz devot zu mir hoch... hm..

[Shyla]

Ich habe ihn immer das erste Stück an der 'normalen' Leine (da gibts immer Theater) weil dort der Weg auch sehr schmal ist und man nicht richtig ausweichen kann-

Gibt es nur diesen einen Weg von euerer Wohnung weg? Ich wuerde nach Moeglichkeiten suchen wo anders durchzulaufen und ihn je nach dem in neues Gebiet fahren fuer einen Neuanfang.

Auch koennte ein Geschirr, bei dem die Leine vor seiner Brust befestigt wird Dir mehr Kontrolle ueber ihn geben. Easy Walk Harness

Ich weiss nicht, ob die in Deutschland auch verkauft werden. Aber hier kann ich beobachten, dass Menschen ihre Hunde damit viel besser kontrollieren koennen, als mit dem Halti.

Wir hatten gerade letzte Woche eine unschoene Begegnung mit Dobermann neu an Halti. Im Dunkeln sind wir ueberraschend um eine Hausecke auf dem Buergersteig zusammengetroffen.

Der hat sich so ins Zeug gelegt, dass sein kraeftiges Herrchen fast den Griff verlor, waehrend der Hund auf den Hinterbeinen mit voller Kraft versucht hat seinen Kopf da rauszuwinden.

Ich hoffe wir haben mit unserer Flucht weg von den Beiden dem Herrchen geholfen den Kampf zu gewinnen.

[gast]

Aus eigener Erfahrung weiß ich, du mußt ganz woanders ansetzen. Erst mal den Respekt im kleinen erarbeiten und dann kann man mal daran denken, diesen auch in Extremsituationen zu verlangen.

Und vor allem muß man sich sicher sein, was man tut. Zweifel und ängste ablegen sonst hilft das alles nicht.

Sag mal, wie beschäftigst du den Hund eigentlich? So Kopf und Körper? Schonmal dran gedacht, mit ihm ein Zugtraining zu machen? Das er etwas ziehen darf ? Das darf er dann im Geschirr dafür sind die Dinger eigentlich da nicht für Leinenführigkeit

Gruß Iris

[gast]

Das Easy walk gibt es hier von Trixie. Zu finden entweder über google oder direkt über www.trixie.de

Dennoch, jedes Hilfsmittel kann nur eine Krücke sein, niemals die Lösung eines Problems.

[Wuff]

Ich hab TAUSEND Hilfsmittel ausprobiert, vom Stachler bis zum EasyWalk von Trixie...

Aber die Lösung des Problems lag bei MIR im Kopf versteckt - nicht in nem Shop

Hab dir ne PN geschrieben, Freda

[Freda]

@chubais:

Er darf Sachen tragen (ich habe kleinen Taschen für ihn- seinem Gewicht angepasst) und er darf (das macht er mit großer Freude) einen kleinen Wagen ziehen.

Des Weiteren mach ich Kopfarbeit mit ihm (Fährtensuche etc) Ausgelastet ist er allemal, beim großen Spaziergang sind wir 3Stunden unterwegs....

Ich weiß auch, dass ein Geschirr nicht der Leinenführigkeit dient, aber mit einem Halsband straguliert er sich fast und ich will ihn nicht würgen!