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Hundetrainer, Hundeschule - warum oft so wirkungslos?


Alexandra

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dobifan

Anja, Recht hast Du. Das Thema mit den Kindern hab ich mich nur nicht getraut auch noch anzusprechen.

Vielleicht braucht ja unsere Gesellschaft mal Hilfe :D oder vielleicht wieder den richtigen Weg?

l.g.iris

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kuhhund
Beginnt denn nicht der Irrglaube schon damit, daß man überhaupt eine Hundeschule, einen Hundetrainer oder ähnliches braucht?

Sorry, aber Kinder gehen auch in den Kindergarten und später in die Schule. Niemand erwartet, daß Wissen ihnen angeboren ist. Und bei Hundehaltern ist das ähnlich.

Seit wann ist das Thema, daß möglichst jeder, der sich einen Hund zulegt unbedingt eine Hundeschule besuchen sollte salonfähig? Nach meiner Erfahrung vielleicht die letzten 15-20 Jahre.

Wie hat das eigendlich davor funktioniert?

Davor wurden verhaltensauffällige Hunde eben erschossen, oder bereits als Welpe ertränkt.

Die Menschen haben leider aufgehört ihren eigenen Instinkten zu folgen.

Öhm .. jaaaaa.. und deswegen sollte ihnen jemand helfen.

Nichts gegen wirkliche Hundekenner, die denjenigen mit Rat und Tat zur Seite stehen, die echte Problemhunde haben.

Es fängt doch schon bei der Sozialisierung an, meine ersten Hunde waren regelmäßig in einem Pulk anderer Hunde, von Freunden von mir. Finde heute mal den Ort und die Leute außerhalb einer Hundeschule, die sich auf sowas einlassen. Dann lieber Welpenstunde als gar keine Kontakte und als erwachsener Hund unfähig, die Sprache der Artgenossen zu sprechen.

Nur die Flut an Wissen für "Jeden" Hundehalter nützt doch überhaupt nichts, wenn kein Gefühl, keine echte Autorität als Rudelführer und bei manchen vielleicht auch nicht genug Liebe da ist, um mit dem Hund in einer vernünftigen Form zu kommunizieren.

Wenn das mal jeder so einfach in den Genen hätte ... :Oo:Oo

Denn unsere Hunde sind zum Glück immernoch das geblieben, was sie mal waren und warten eigendlich nur auf die richtigen Zeichen von ihren Menschen.

War ja nur mal so'n Gedanke von mir.

Du hast im Prinzip nicht unrecht, dennoch ist nicht jeder Mensch das Naturtalent. Aber etwas lernen und schadet nie. *find*

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dobifan

Hallo Kuhund, hier haben aber doch schon einige, die bestimmt viel Wissen über Hundeerziehung haben, geschrieben, daß die ganzen Kenntnisse aus den Hundeschulen nix bringen, wenn es im Alltag nicht umgesetzt wird.

Ich wollte durch meine Ausführung in ihrer Gesamtheit, nur mal zum Nachdenken in eine andere Richtung anstoßen.

Was ich eigendlich meine, ist die Eigenverantwortung gepaart mit Durchhaltevermögen als Grundlage zu betrachten.

Bei der jetzigen Entwicklung wird den Menschen irgendwie die Verantwortung abgenommen. Für jedes Problemchen kommt dann schon Hilfe, die's dann richten soll. Und wie diese dann greift seh ich oft an einer munteren Schar Hundehalter, die zwar mächtig drauflosklickern, aber ihre Vierbeiner eigendlich nicht die Bohne im Griff haben.

Sich Wissen anzueignen ist unerläßlich und da hat man in Hundeschulen etc. gute Möglichkeiten.

Wichtig ist es aber auch seinen eigenen Weg dabei zu finden und dieses Wissen zu integrieren und darin kein Zaubermittel zu suchen und kurz darauf enttäuscht zu sein, daß es Zuhause mit der Umsetzung nicht funktioniert.

Aus dieser Sicht der Dinge ist man dann auch eher in der Lage gute Hundetrainer von denen, die nur aufs schnelle Geld aussind und eigendlich auch keine Ahnung haben, zu unterscheiden.

l.g.iris

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Tanja E.

Ist doch nett wenn sich die Halter auch bei kleineren Dingen Hilfe holen, sofern sie das zum weiteren Nachdenken anregt.

Leider ist es eben so, dass die Hundeschule alles richten soll und das üben daheim bleibt aus.

Dabei müssen auch Kinder nach der Schule Hausaufgaben machen und sich auf Klassenarbeiten vorbereiten.

Viele Halter die einen Hund haben, haben ihn, damit "man mal rauskommt" und spazieren gehen kann. Welche Dinge tatsächlich dahinter stecken wie Erziehung, Auslastung, darüber machen sich die wenigsten Gedanken und die wenigsten haben dazu Lust oder Zeit.

Für die meisten ist das Ziel, das der Hund so mitläuft, ohne viel Arbeit. Das das nicht einfach von selbst passiert ist vielen nicht klar. Und wenn es ihnen klar wird, haben sie aufgegeben.

Viele die ich kenne, die auch eine Hundeschule besucht haben, machen sonst nichts weiter.

Sie haben keine Lust zu trainieren, ist ja Arbeit. Auch an sich selbst arbeiten ist Arbeit und daher unbequem.

Viele Grüße Tanja

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Bärenkind

Bei der jetzigen Entwicklung wird den Menschen irgendwie die Verantwortung abgenommen. Für jedes Problemchen kommt dann schon Hilfe, die's dann richten soll. Und wie diese dann greift seh ich oft an einer munteren Schar Hundehalter, die zwar mächtig drauflosklickern, aber ihre Vierbeiner eigendlich nicht die Bohne im Griff haben.

Sich Wissen anzueignen ist unerläßlich und da hat man in Hundeschulen etc. gute Möglichkeiten.

Wichtig ist es aber auch seinen eigenen Weg dabei zu finden und dieses Wissen zu integrieren und darin kein Zaubermittel zu suchen und kurz darauf enttäuscht zu sein, daß es Zuhause mit der Umsetzung nicht funktioniert.

Das kann ich zu 100% unterschreiben.

LG Anja

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procten

Ich sehe das etwas anders. Ein Halter, der zur Hundeschule geht, weil er Hilfe benötigt, sollte diese auch bekommen. Egal wie derjenige geartet ist, sollte eine Hundeschule bzw. ein Trainer/in mit der individuellen Situation zurecht kommen und eine Hilfe sein.

Sicher gibt es auch Leute, die es, egal wie, nicht begreifen und bei denen sich der tollste Trainer die Zähne ausbeißt. Es können ja aber nicht die Mehrheit der Leute resistent sein, weil ansonsten das ganze keinen Sinn ergibt.

Wenn die Mehrheit nicht mit dem gewünschten Erfolg aus der Hundeschule rausgeht, muss es an den Schulen liegen.

Ich selber habe die Erfahrung gemacht, dass eine individuelle Beratung nicht statt gefunden hat, obwohl ich eine erwartet habe, sondern pauschale Methoden angewendet wurden. Was bei einem Hund und Halter funktioniert, muss auch beim anderen Halter und Hund funktionieren, haben diese Leute wohl gedacht. Natürlich gibt es grundlegende Methoden, die allgemeingültig sind, aber diese müssen meiner Ansicht nach je nach Hund und Halter individuell angewendet werden.

Meiner Ansicht nach sind auch nicht generell die Halter das "Problem". Natürlich hängt vom Verhalten des Halters das Verhalten des Hunden ab, aber je nach Art des Hundes sind die Anforderungen an den Halter unterschiedlich.

Es gibt auch sehr motivierte und engagierte Halter, die sich bemühen, aber nicht wissen wie sie es machen sollen, weil ihre Hunde sehr stark sind. Ich bezweifel, dass alle Trainer/innen dann gute Methoden haben und diese gut vermitteln können.

Leider werden Hunde dann als Lösung ständig auf den Rücken gedreht und mit dem Halti regelrecht mißhandelt.

Gruß

Konstantin

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Pepper-Lee
Kathrin, ich glaube aber Mariandel meint eher "Hundeschule" (sprich: Grund-Erziehung und soziales Verhalten) und nicht Hundesport (was ja bei Dir das Thema wäre .. ähm.. oder?)

Ich weiß ;) Allerdings war das bei mir auch im Bereich Erziehung noch nie anders.. Da bin ich dann nur hin, weil ich die Stunde eh zahlen mußte (ob ich komm oder nicht). Und heute ist es so, das ich gar nichts ändern will. Das heißt, ich habe einen Hund an der Leine der tobt und mir beim Abruf mehr als einmal die Mittelkralle zeigt *schulterzuck*

Dieses "Nichts ändern wollen" habe ich übrigens gerade bei beiden Hunden, das hat also nichts mit meinem Thema mit Lee zu tun ;)

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Ich bin wie andere vor mir auch der Meinung, dass es eben nicht nur an der Kompetenz den Tieren gegenüber liegt, sondern eben auch die den Menschen gegenüber.

Das beste Wissen über Hunde bringt nichts, wenn ich mit Menschen nicht umgehen kann. Die haben genauso verschiedene Charaktere, wie unsere Fellnasen und in meinen Augen sollte darauf eingegangen werden.

Wenn ich dem Menschen klar machen kann, warum das alles so wichtig ist und es nicht nur einfach predige, glaube ich kaum, dass es den Haltern dann weiterhin so egal wäre...

Wir haben jetzt nach 2 Jahren die Hundeschule erstmal eingestellt. Aufgrund der Trainerin und des Trainingsinhaltes. Permanentes bei Fuss laufen (ca. 45 min. von einer Stunde...). Es kamen keine neuen "Ideen" mehr, haben wir uns etwas gewünscht, war das bis zur nächsten Stunde "vergessen". Außerdem beschlich uns zunehmend das Gefühl, dass sie einfach keinen Bock auf Menschen hat und die Hunde sowieso alle arme Schweine sind. "Ein Hund hat außer auf den Spaziergängen die ganze Zeit zu schlafen. Und wenn er das nicht von alleine tut, muss man ihn eben so lange in der Wohnung an der Wand anleinen." Nö, meiner wird auch beschmust, bespielt und was weiß ich nicht noch. Mein Baby würd seine Koffer packen, wenn ich das machen würde.

Sorry, aber es ist noch recht frisch, dass wir aufgehört haben, deshalb ists was viel geworden... *grummel*

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Tanja E.

Natürlich gibt es schlechte Hundeschulen, keine Frage. Allerdings habe ich wirklich festgestellt, das die meisten Halter wenig Lust haben ernsthaft zu arbeiten.

Wie oft habe ich hier in Bremen gesehen, das die Halter am Zaun standen (man braucht schließlich seine Pausen), gequatscht und geraucht haben. So ist bestimmt eine halbe Stunde vergangen.

Auf die Frage der Trainer, was denn in der Woche geübt wurde und wo die schwierigkeiten waren, kam von den meisten ein betretendes Schweigen, schließlich hatte man keine Zeit oder ähnliches.

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procten

Aber ist es denn nicht auch so, dass Hundehalter motiviert und engagiert zu den Stunden gehen und dann enttäuscht werden, weil die vermeintlich innovativen Methoden, die vorher von den Schulen versprochen werden, sich am Ende auf die alten Hüte reduzieren?

Ich war erst bei einer Hundeschule, die ich mir vorab sehr genau ausgesucht hatte und von der ich mir eine zweite Meinung erhoffte und erwartete, dass mit Methoden gearbeitet wird, die sich vom üblichen Alpha Wurf und mit Leckerchen vollstopfen unterscheiden.

Ich hatte zum Beispiel klare Vorstellungen davon, was ich will und was nicht. Das hatte ich genau vorab besprochen und ich wollte eine Trainingsmethode ausprobieren, von der ich zuvor in einem Buch gelesen hatte.

Es dauerte zwei Unterrichtsstunden, bis ich den Hund auf die Seite legen sollte und ihm einen Maulkorb aufziehen sollte, damit er mich bei den Einwirkungen nicht beißt, die ich ihm zufügen sollte. Man muss dazu sagen, dass mein Hund mich nie gebissen oder angeknurrt hat.

Das, was dort angeboten wurde, hatte wenig von dem, was mit der ursprünglich propagierten Trainings-Methode zu tun hatte.

Einige Trainer stehen nicht hinter dem, was sie propagieren und einigen fehlt die Erfahrung. Am häufigsten wird aber denke ich mit Methoden gearbeitet, die man nicht beherrscht.

Mir wurden der Trainer empfohlen und es gibt viele, die mit ihm/ihr gut klar kommen und Hilfe erhalten. Mein Bulli und ich waren denen ne Nummer zu groß bzw. mit so einem Hund und Halter hatten sie keine Erfahrung und konnten damit nicht entsprechend umgehen.

Von einem guten Trainer erwarte ich, dass er sich der Situation stellt und sich damit auseinandersetzt. Seine Erfahrung einsetzt, um mit mir gemeinsam eine Lösung zu finden, damit Probleme behoben werden.

Ich kann verstehen, dass einíge gefrustet sind, wenn sie eine individuelle Hilfe erwarten und statt dessen pauschale Methoden bekommen, die ihnen nicht helfen. Ich habe das Training recht früh abgebrochen ( nach 3 tagen), weil ich merkte, dass ich dort falsch bin. Die Trainer sind mit sicherheit der Meinung, dass ich unbelehrbar war.

Gruß

Konstantin

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