Welche Trainingsansätze gibt es, Hunde an Artgenossen zu gewöhnen?

[Bärenkind]

Dennoch... Du doktorst hier an einem Symptom' was vermutlich in Eurer gesamten Kommunikation fußt.

Kannst du mir genau beschreiben, was du damit genau meinst bzw. hast du eine Vermutung(ich weiß aus der Entfernung schwierig)?

Weißt Du, Du hast die Antwort schon gegeben, in Deiner Rechtfertigung...

Genau dort liegt der Hase im Pfeffer. Du eierst zwischen irgendwelchen angelesenen Methoden herum, ohne das wirkliche Bedürfnis Deines Hundes zu erkennen. Die meisten Menschen interpretieren gerne und suchen Gründe in der Vergangenheit des Hundes. Das ist normal.

Ich beobachte und lese... und sehe, was der Hund braucht.

Mal ganz banal gesagt: Während Du im Geiste Deine Bibliothek durchblätterst, wenn Dir draußen auf der Straße etwas passiert, strahlst Du Unsicherheit aus, die Deinen Hund veranlassen, zu AGIEREN, während Du nur noch REAGIEREN kannst.

Löse Dich von Methoden und Büchern, finde das Bedürfnis Deines Hundes heraus, das mir sehr stark Sicherheit zu heißen scheint. Auch dass er immer rechts gehen will und sich dort nur sicher fühlt, zeigt, dass er ein unsicherer Bub ist, der dort gehen möchte, wo ihn vielleicht der Vorbesitzer immer fürs Gehen bestätigt hat.

Bei den meisten Hunden ist das eben links, also die Fußposition.

Leider kann ich Dir aus der Entfernung in der Tat nichts Konkretes sagen, würde ich Dich sehen, könnte ich vermutlich sprechen wie ein Buch...

Sorry.

LG Anja

[gast]

Hi Simone,

du hast vollkommen recht, je mehr unterschiedliche Dinge man sich aneignen möchte umso verwirrender kann es für seine eigene Handlungsweise sein.

Leider habe ich noch nicht denWeg für mich gefunden .

kenne ich irgendwoher aus meiner Vergangenheit. Da hilft es oft, alle Bücher in die Ecke zu feuern und einfach wieder zu agieren - aus dem Bauch heraus.

Wer zuviel nachdenkt, verpasst den Moment.

Dein Hund will sicherlich keinen Hundekontakt. Deshalb kannst du Dinge wie Raufergruppen knicken. Die braucht er nicht. Er will einfach seine Ruhe und nicht womöglich schmerzhafte Kontakte pflegen müssen. Verschaff ihm die Ruhe und er ist glücklich.

[jenny12345]

Hi Anja,

du hat vollkommen recht.

Ich bin leider(in allen Bereichen meines Lebens)der geborene Theoretiker.

Ich weiß etwas in der Theorie(Ausbildung, Führerschein etc.) kann es aber praktisch nicht umsetzen.

Im Grunde weiß ich um die Bedürfnisse meines Hundes(glaube ich zumindest ), da ist es aber wieder Theorie und Praxis... .

Ich dank dir trotzdem ganz herzlich, dass du dir so viel Zeit und Mühe gegen hast .

[jenny12345]

@ Paige

Du hast recht.

Ich denke, dass ich leider noch nicht da stehe, wo du schon angekommen bist.

Ich hoffe nur, dass ich bereits einige Schritte auf diesem Weg gegangen bin.

Schlimm wenn man ein Perfektionist ist und immer den ultimativen, einzig richtigen Weg sucht(den es aber nicht gibt) .

[Bärenkind]

Jenny, Du solltest ma jemanden finden, der Dir als Theoretiker eine umsetzbare Praxis zeigt, und Du wirst Dich wundern, wie schnell Dein Hund Dich lehrt, wie es weiter geht.

LG Anja

[jenny12345]

Hi Anja,

ich werde mich in der nächsten Zeit mal nach jemanden umsehen, der mir das vermitteln kann.

Ich hoffe ich finde jemanden, der passt.

Habe übrigens vorhin versucht deine Tipps umzusetzen(zum Glück war es dunkel und mich hat keiner gesehen, als ich immer wieder versucht habe vor Tommy zu laufen ).

Klappe stellenweise auch sehr gut, teilweise habe ich Häuserwände, Gebüsche etc. genutzt, um ihm die Möglichkeit des Überholens zu nehmen.

[Bärenkind]

Ja, man darf ruhig Hilfshindernisse benutzen. Denk aber dran, dass Dein Oberkörper immer Tommy zugewandt ist, gell?

Sonst kommst halt mal nach Cux, ich werde es Dir schon zeigen .

LG Anja

[jenny12345]

Zugewandt? Ich habe mich einfach immer vor ihn gestellt, dann war aber mein Rücken ihm zugewandt .

Mal wieder nach Cuxhafen wär schon was tolles... .

[Lanya]

Hallo Jenny,

das war auch mein Problem. Was habe ich an Büchern gewälzt und mir Ratschläge in diversen Foren geholt um meinen Hund in den Griff zu bekommen.

Wie Anja im beschrieben hat, im Geist bei schwierigen Situationen darüber nachgedacht was denn wohl jetzt das richtige wäre und Peng ist Lanya mal wieder explodiert.

Ich habe jetzt meinen Weg gefunden und mache Fortschritte im Umgang mit meinem Hund. Ich überlege nicht mehr was ich tun soll sondern handle aus dem Bauch raus.

Mein Problem war auch oft das ich das Gefühl hatte mich vor den anderen zu rechtfertigen, das tu ich heute auch nicht mehr. Lanya läuft im Freilauf an der Schlepp, weil ich das für richtig halte fertig.

Heute hatten wir beim Agi ein Erlebnis, das mit gezeigt hat das Lanya ganz anders reagiert, wenn ich nachdenke. Sie geht total gerne über die Wand, daher ist die für mich nie ein Problem, danach sollte sie in den Tunnel, der neben dem Stegaufgang lag. Ich hab sie über die Wand schicken wollen war aber in Gedanken schon beim Tunnel und am überlegen wie ich verhinder das sie über den Steg geht und ..... sie läuft an der Wand vorbei . Weil ich nicht klar in meiner Aussage war und nicht bei der Sache.

So läuft es dann im Alltag auch....

[gast]

nein, Jenny, du musst dich, wenn er versucht, dich zu überholen energisch zu ihm umdrehen, ihn ansehen und am besten bedrängst du ihn, so dass er einige Schritte rückwärts gehen muss, um dir zu weichen. Die Leine hilft dir dabei, dass er dir nicht ausweichen kann.

wenn du dann seine Aufmerksamkeit hast, drehst du dich wieder in Gehrichtung und läufst weiter - bis zu seinem nächsten Überholversuch. Das kann anfangs recht häufig sein, besonders wenn andere Hunde da sind.