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Hund unter extremem Stress ...


Lasbelin

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grosserhund

Ich finde es ziemlich schwierig - um es mal sachte auszudrücken - anhand eines 3 Minuten Videos ein Urteil über diese Situation zu fällen!

CM hat - wie hier auch schon mehrfach erwähnt - viel Erfolg mit seiner sehr ruhigen Art, auch wenn es manchmal heftig aussieht! Aber es gibt nun mal Hunde, die sich nicht per Wattebausch zum Schosshund erziehen lassen. Ich würde gerne mal den weiteren Ablauf- auch mit den HH alleine sehen.

Grüsse

Chris

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Bärenkind

In der Härtefall-CD von CM, die ich zum Geburtstag bekam, wird übrigens sehr viel darüber gesprochen, was für den Hund schädlich ist. Auch wird gezeigt, wie die Problemhunde zunächst ins "Boot Camp", also in CMs Rudel integriert werden, dort resozialisiert werden, um dann Stück für Stück durch Anlernen ihrer Besitzer in die gewohnte Umgebung zurück gebracht zu werden.

Das Schädlichste aus meiner Sicht ist dieser alltägliche, permanent überhöhte Energielevel, dieses Dauer-Überdrehtsein durch psychische Überforderung und häufig aber geistige und körperliche Unterforderung. Dann noch gepaart mit einer Rasse, die ohnehin ein entsprechendes Erregungsangebot mit sich führt... und die Menschen sind stolz auf ihren ach so temperamentvollen, quirligen Hund, während ich geschmeidig ins Essen breche...

Aber bloß ja nicht mal einen Hund auf die Seite legen... böse-böse-böse...

LG Anja

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KpfmSpH
In der Härtefall-CD von CM, die ich zum Geburtstag bekam, wird übrigens sehr viel darüber gesprochen, was für den Hund schädlich ist. Auch wird gezeigt, wie die Problemhunde zunächst ins "Boot Camp", also in CMs Rudel integriert werden, dort resozialisiert werden, um dann Stück für Stück durch Anlernen ihrer Besitzer in die gewohnte Umgebung zurück gebracht zu werden.

Das Schädlichste aus meiner Sicht ist dieser alltägliche, permanent überhöhte Energielevel, dieses Dauer-Überdrehtsein durch psychische Überforderung und häufig aber geistige und körperliche Unterforderung. Dann noch gepaart mit einer Rasse, die ohnehin ein entsprechendes Erregungsangebot mit sich führt... und die Menschen sind stolz auf ihren ach so temperamentvollen, quirligen Hund, während ich geschmeidig ins Essen breche...

Aber bloß ja nicht mal einen Hund auf die Seite legen... böse-böse-böse...

LG Anja
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=59643&goto=1214585

Anja Kind :winken:

als wir (Bundeswehr) zum erstenmal unsere Spürhunde im Auslandeinsatz hatten, war die Planung in einer 24 Stunden Schicht: 2 Stunden spüren, 4 Stunden Pause. Was wir nicht bedachten: Hitze, Dreck, Staub, aufgebrachte Menschen, Sicherheitskräfte und....Streß durch spüren. Unsere ersten Einsatzhunde wurden sehr schnell krank. Eiweißentzug durch Streß. Daraufhin haben wir uns neue Gedanken gemacht. Heute sieht eine 24 Stunden Schicht so aus: 20 min. spüren. 3 Stunden 40 min. Pause. Streß ist nach wie vor da, aber kein langanhaltender Streß sondern nur die 20 min.

Fazit: Die Hunde sind Gesund, arbeiten effektiv und fallen nicht mehr wegen Stress aus.

Edit(h) meint:

Möchte noch anfügen, dass sich Eiweißentzug durch Hinken und Lähmungserscheinungen zeigt, da ich jetzt bereits einige Male darauf angesprochen wurde.

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hansgeorg

Hey KpfmSpH

Viele Menschen können dies nicht nachvollziehen warum er das kann und andere eben nicht. Hier möchte ich noch einmal daran erinnern als die Hündin Suggar, die wochenlang in der Presse als Bestie dargestellt wurde und von Herrn Poggenpohl und Frau Feddersen-Peddersen völlig falsch eingestuft wurde, von Christine Rohn im Tierheim Hamburg abgeholt wurde. Frau Rohn wurde nahegelegt nicht in den Zwinger von Suggar zu gehen, da sie mit dem schlimmsten rechnen müsste. Frau Rohn ging in den Zwinger und hat etwa 30 Minuten mit Suggar wortlos Kommuniziert. Sie leinte Suggar an, ging hinaus und brachte Suggar ins Auto als wenn nichts gewesen wäre.Es ist uns vieles unverständlich was manche Menschen können, was einem selbst verborgen ist und bleibt. Was letztlich für diese Hunde zählt ist nur das Leben, das ihnen, ohne diese speziellen Menschen, nicht möglich wäre.


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=59643&goto=1214524

Was zeigt und dieses Beispiel?

Ein Frau ist davon überzeugt, dass sie diesen Hund hinbekommen kann, geht in den Zwinger, nimmt sich die notwendige Zeit, bleibt ca. 30 Minuten und führt den Hund, als wäre es das normalste von der Welt, an der Leine hinaus zum Auto.

Sicher eine nicht alltägliche Fähigkeit, aber so etwas ist nicht unerklärlich.

Sie hat das Ganze ohne einen Hauch von Gewalt/Zwang zustande gebracht, im Gegensatz zu CM.

Du selbst führst uns sehr plastisch vor Augen, an Hand deines Beispiels von Fr.Rohn, das es auch anders geht, als im Video von CM, DANKE dafür.

Ein Theoretiker ist ein Mensch, der praktisch nur denkt (W. Mitsch).

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hansgeorg

Hey kpfmSpH

Ergänzend zu den neuen Postings dieses Treads.

Stress wird vielmals unterschätzt' und wenn er dann einmal ins Gespräch kommt, dann wird Stress meistens auch noch völlig falsch, also nur als Negativ, hingestellt. Das muss so nicht sein, denn Stressfaktoren können absolut auch Positiv sein. Zum Beispiel ist sexueller Kontakt auch Stress, und ich denke ein positiver Stress. Bestandene Prüfungen, Erfolg in Beruf und Sport lösen Stressauslöser aus in Form von Hormonen die im Nebennierenmark gebildet werden.

Angst, Panik, Einengungen jeglicher Art lösen ebenfalls, zumindest kurzfristig diese Stressauslöser aus. Halten die Zustände länger an, werden die Nebennierenride, bzw. die daraus resultierenden Hormone aktiviert. Diese Glukokortikoiden werden nicht durch kurze Glücksmomente ausgelöst, sondern nur dann, wenn eine länger anhaltende Situation herrscht in der die Adrenalin und Noradrenalin Wirkung nicht mehr ausreichend ist. Diese Kortisole haben zuerst einmal dafür zu sorgen, dass die Immunstabilität gewährleistet ist. Länger anhaltend ergeben sich, leider, aus diesen Kortisolen die angesprochenen negativen Merkmale.

Die Unterscheidung liegt also darin dass man den Stress unterscheiden muss zwischen Kurz- und/oder Langfristig, oder besser, durch die Ursache der dazu benötigten Hormonproduktion im Nebennierenmark oder in der Nebennierenrinde.[/Quote']

Ein bisschen habe ich das Gefühl das du nicht ernsthaft liest was andere geschrieben haben.

Denn 7 Postings über dir hatte ich zum Stress folgendes angemerkt.

Hey niwikla

Zum Stress:

Stress gehört ganz einfach zum Leben dazu und es geht auch nicht darum jeden Stress zu verhindern, das wäre genauso schlecht wie Dauerstress, denn beides wäre ganz einfach schädlich für ein Lebewesen.


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=59643&goto=1214229

Der wahre Egoist kooperiert.

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Erst mal vielen Dank für die ausführlichen Texte, KpfmSpH, die du schreibst. Dazu fehlt mir gerade etwas die Zeit und Ruhe.

Nun noch etwas zu Therapien im Vergleich Mensch Hund. Ich persönlich bin der Meinung, dass eine Therapie, egal ob wegen Drogen, Nikotin, Alkohol, Angst, ein Verständnis des zu Behandelnden voraussetzt. Wenn dieses Verständnis vorhanden ist, dann ist auch an die Patienten heran zu kommen. Dann sind auch Therapie Vorschauen wie Seminare, Einzel- Gruppengespräche usw. in Ordnung, denn der Patient will ja die Abhilfe. Ein Hund dagegen kann diese Voraussetzungen nicht mitbringen, sodass bereits aus diesem Grund eine schonende Vorbereitung gar nicht möglich ist. Ein Vergleich, wie in einigen Posts beschrieben, ist für mich deshalb nicht möglich.


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=59643&goto=1214524

Die fehlende Zeit hat wohl doch zu Missverständnissen geführt, die ich mal versuche, zu erläutern.

Mein Vergleich bezog sich nicht auf die gesamte Therapie des Menschen, denn da hast du vollkommen Recht: eine Therapie kann nur wirklich dann erfolgreich sein, wenn der Pateint/Klient sich bewußt für eine Therapie entscheidet. Diese Entscheidugn kann der Hund nicht treffen, da gebe ich dir vollkommen Recht.

Vergleichen wollt eich eigentlich auch nur die akute Reizsituation, in der sich der Mensch befindet, wenn z.B. ein Arachnophobiker in einen Raum soll, in dem sich auch eine große Spinne befindet. Und genau in dieser für den Patienten extremen Situation schaltet das Gehirn aus, da ist nix mehr mit Vernunft und entsprechendem Herangehen. Da ist der Erregungslevel so hoch, dass mit vernünftigen Überlegungen nicht voranzukommen ist. Und genau diese einzige Situation habe ich mit der des Hundes verglichen, nämlich die akute Reizsituation. Dass im Vorfeld bei Hund und Mensch eingies anders und unterschiedlich abläuft, war für mich eigentlich so klar, dass ich es nicht erwähnt habe, was wohl zu Irritationen führte.

Also nochmal: es geht mir hier einzig und allein um die ganz konkrete Reizintensive Situatuion, in der ein Mensch teilweise genausowenig "ansprechbar" ist wie der Hund.

Ist das jetzt verständlich geworden? :???

:winken:

Rosi

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Was wird denn in einer Therapie vorbereitend alles gemacht, bevor der Patient dann direkt mit seinen Ängsten in der Praxis konfrontiert wird.

Medizincheck, Gesprächstherapie (Einzel u./o. Gruppen), Bewegungstherapie, Beschäftigungstherapie, Mentalrainig, Seminar, Medikamente usw.

Ist der Patient ausreichend vorbereitet, erst dann muss er sich seinen Ängsten stellen.

Und dem Hund mutest du zu, sofort in der Praxis zu konfrontieren, das geht auch anders.

Hunde kann man auch sorgfältig vorbereiten, zwar anders als den Menschen, ganz klar du musst ihn aber nicht zu seinem Glück, oder auch nicht, zwingen.

Da möchte ich kurz etwas zu sagen. Das ist nicht mehr so. Die moderne Verhaltenstherapie sucht die Konfrontation, sicher gibts die alten Methoden noch und sie werden durchgeführt.

Es ist aber tatsächlich so das man alles vorher weglassen kann.

Die direkte Konfrontation mit der Angst bringt die schnellsten und anhaltensten Erfolge, wenn die Therapie weitergeführt wird.

Die Unterstützung mit Medikamenten sollte nur (wenn überhaupt) innerhalb einer Verhaltenstherpie erfolgen.

Man MUSS Angstpatienten zu ihrem Glück zwingen. Und manchmal muss man sie zwingen in der angstauslösenden Situation zu bleiben und sie auszuhalten. Eine Flucht daraus wäre absolut contraproduktiv. Das kann man aber einem Menschen mit Todesangst nicht erklären. Die Situation darf erst verlassen werden, wenn der Streß-Level wieder gesunken ist. Keinesfalls vorher.

Ein Angstpatient muss sein Leben lang immer wieder Situationen aufsuchen und Ängste aushalten. Da die durch Angst belegten Verknüpfungen im Gehirn nicht mehr verändert werden können, nur durch andere, positive Verknüpfungen "verdrängt". Einmal Angstpatient, immer Angstpatient.

Man brauch nur eine ruhige Person, die den Patienten in dem Moment aushalten kann. Und das flehen und betteln erträgt.

(ja...hat nich wirklich was mit Cesar Millan zu tun...brannte mir nun aber auf den Fingern)

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hansgeorg

Hey @all

Manchmal sind lebensbedrohliche Situationen noch nie dagewesen. Dann hilft nicht einmal, das sprichwörtliche den Kopf in den Sand stecken und abwarten, oder aber weg zu laufen, als letzter Ausweg.

Dann, wenn alle Wege versperrt oder verstellt sind, gehen zu den Alarmglocken auch noch die Sirenen an.

Nun ist es vorbei mit jeglicher Beherrschbarkeit, der Angstspeichel tropft aus dem Maul. In seinem Gehirn ist der Teufel los, alles geht durcheinander. Das Gehirn sondert Substanzen ab, die mit dem vorbeiströmenden Blut in einer Drüse an der Unterseite im Gehirn transportiert werden.

Die Substanzen veranlassen, dass Zellen der Hirnanhangdrüse ein Hormon ausschüttet. Das dann mit dem daran vorbeifließenden Blut zu den Nebennieren transportiert wird, und die setzen in großen Mengen ein weiteres Stresshormon, das Kortisol aus und viel tiefgreifenderen und weitreichenderen Wirkungen als das schon einige Zeit vorher wirkende Adrenalin hat.

Aus der anfänglichen Furcht (Angst) wird Verzweiflung, Ohnmacht und Hilflosigkeit.

Die im Körper ablaufende Stressreaktion ist nicht mehr aufzuhalten, sie wird unbeherrschbar, da selten in solchen Situationen ein Wunder geschieht muss sich der Hund in sein Schicksal fügen, er spürt wie die Verzweiflung seine Energiereserven aufbraucht fühlt sich müde, kraft- und mutlos, das sonderbare Gefühl gleichzeitiger Unruhe und Lähmung tritt ein

Wie wird sich wohl der Hund im Video von Cesar Millan gefühlt haben?

Der wahre Egoist kooperiert.

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Wie wird sich wohl der Hund im Video von Cesar Millan gefühlt haben?


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=59643&goto=1214662

Du wirst es hier als Einziger wissen und uns erklären ....... Boah HG, was hat Dich den "gebissen" in der letzten Zeit. :Oo

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