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Zu viel Protein bei Orijen und Acana?


gast

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Bekommt er auch, keine Panik. Das Protein kommt vom Fleisch und nicht von irgendwelchen Pflanzen, die ein Hund so gar nicht fressen würde (wollen).

Mir ist das auch alles unverständlich, aber auf die Seiten der Hersteller habe ich mich verlassen.

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Er bekommt es aber nur morgens und abends kriegt er Nassfutter mit 12-15% Rohprotein (je nach Sorte). Gleicht sich das dann wieder aus?


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=60077&goto=1227043

Im Nassfutter ist (im Gegensatz zum Trockenfutter) viel Feuchtigkeit drin. Daher ist der Rohproteinanteil der auf der Packung steht, geringer, als beim Trockenfutter.

Interessant wird, wenn man das Trockengewicht an Rohprotein vergleicht - bei beiden.

Wenn Dein Nassfutter mit 80% Feuchtigkeitsgehalt hast, dann besteht die Trockenmasse Deines Nassfutters (also wenn kein Wasser drin wäre) aus 60% Rohprotein. (80% Wasser - 12% Rohprotein - 8% sonstiges)

Ein Trockenfutter enthält meist weniger als 10% Feuchtigkeit - aber nehmen wir mal 10% als Vergleichsgrösse zum einfacheren Rechnen:

10% Wasser - 33% Rohprotein - 57% sonstiges.

Die Trockenmasse des Trockenfutters besteht also zu rund 37% aus Rohprotein.

Weniger als beim Nassfutter ...

Im Endeffekt kommt es auf die Menge an Rohprotein, die der Hund verwerten kann.

Grüsse,

Claudia

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Ein normaler, gesunder, fitter Hund kann auch mehr Protein ab. Nur gibt es keine Langzeitstudien über Fütterung mit hohen Proteingehalten (habe keine gefunden, zumindest nicht systematisch). Literaturwerte sprechen von einem Mindestbedarf von 18% Protein (bei einem bestimmten Energiegehalt).

Natürlich muss man dann immer auf die Futtermenge selbst auch achten, die ist ja bei hochwertigem Futter oft geringer.

Mehr Protein heißt aber auch mehr harnpflichtiger Stickstoff, also mehr Arbeit für die Niere. Das könnte die Niere auf Dauer belasten und zu Nierenschäden führen, das ist aber wohl eher umstritten...

Wenn die Niere aber schon geschwächt ist, bekommt der Körper Probleme. Sofort merkt man davon sowieso nichts (außer bei einem Hund, der bereits einen heftigen Nierenschaden hat), das wären wenn dann Langzeitfolgen. (wenn man Niereninsuffizienz googelt, findet man vieles...aber nicht in Panik versetzen lassen).

Leider spielen Nierenprobleme bei Hunden anscheinend eine große Rolle, wobei die Ursachen nicht so genau bekannt sind.

Wenn man Schrott-Futter füttert, haben die Nieren sicherlich auch jede Menge zu entgiften, plus die Leber, also da glaube ich, ist man noch schlechter dran...

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@ Soja

Daaaaaanke :kuss:

Hast du irgendein Buch als Quelle, das ich mir dann auch kaufen könnte?

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boxerfan
.... Literaturwerte sprechen von einem Mindestbedarf von 18% Protein (bei einem bestimmten Energiegehalt).

von welchem Futter gehen denn die Literaturwerte aus?

Frischfutter? Dosenfutter oder Trockenfutter?

Es kann m.M. nach ja nicht einfach von einem bestimmten Proteingehalt gesprochen werden, wenn man die Fütterungsart nicht definiert?

Für mich besteht ein nicht unwesentlicher Unterschied, wenn ich von z.B. 11% Proteingehalt des Dosenfutters ausgehe oder von rund 20% eines Trockenfutters - oder von ca 40% beim Orijen. Bei der Frischfütterung sieht die reine %Angabe ja nochmals anders aus, wenn man beim Fleisch von einem durchschnittlichen Proteingehalt von 20 % ausgeht.

Entzieht man dem Dosenfutter oder dem Fleisch das Wasser um es mit dem Trockenfutter vergleichen zu können, steigen die Protein-%Werte ja um einiges.

Oder würfel ich jetzt wieder alles durcheinander und verstehe nur noch Bahnhof?

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@ boxerfan: Du verstehst nicht nur Bahnhof...die 18% Mindestprotein beziehen sich auf die Trockensubstanz. 180g Protein pro kg Trockensubstanz. Hatte ich vergessen, dazu zu schreiben, sorry...ohne die Angabe machen die 18% wenig Sinn...diese Angabe bezieht sich dann auf einen Energiegehalt (metabolisierbare Energie) von 16.75 MJ kg TS.

Lässt sich natürlich dann nicht so einfach berechnen, wenn man wie beim Hundefutter nur die absoluten Prozentwerte hat. Man müsste dann den Wassergehalt des Futters kennen, um genau runterzurechnen.

Für den normal-Verbraucher wären m.E. Werte in g/kg Körpergewicht des Hundes wesentlich sinnvoller, da einfacher zu rechnen...sowas habe ich aber noch nicht gefunden. Mag sein, dass man das in Barf-Büchern findet, denn dort muss man ja selbst denken, sonst wollen die Futterkonzerne das ja für uns übernehmen :D

Beim Trockenfutter verändert sich dann nicht mehr viel, weil der Restwassergehalt nur gering ist, bei Frischfutter natürlich viel mehr.

@Mad Hatter:

Ein Buch kann ich nicht wirklich empfehlen...mein Futtermittel-Wissen allgemein stammt aus meinem Studium, hatte da Vorlesungen besucht, wo auch Tierernährung behandelt wurde.

Speziell für Hunde habe ich dann noch ein bisschen nach wissenschaftlichen Publikationen gesucht, wobei da die meisten über Labortierernährung (Beagle) oder irgendwelche Krankheitsaspekte sind.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Bücher von Helmut Meyer und Jürgen Zentek ganz oke sind, da gibt es die normalen "Tierratgeber" und ein Fachbuch. Meyer ist mir aus der Uni ein Begriff, den fand der Prof jedenfalls toll :D

Edit: Auf Amazon lese ich gerade, dass das Meyer/Zentek Buch eher veraltet ist...naja Meyer ist schon was älter, der Prof auch :D

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Eigentlich kommt bei "normaler" Ernährung Eiweißmangel nicht vor. Es sei denn, man ernährt sich einseitig, so dass bestimmte Aminosäuren fehlen.

Ob ein extrem niedriger Harnsäurewert eine Aussage darüber geben kann, weiß ich nicht. Das meiste an Protein wird sowieso zu Harnstoff verstoffwechselt (kann man im Urin messen).

Wurdest du dahingehend denn mal untersucht? Urinproben, Blutproben? Vielleicht fehlt es auch an was ganz anderem? Eisen z.B.?

Sonst könnte ich mir nur vorstellen, dass das Eiweiß nicht richtig verstoffwechselt wird (Magenprobleme?)...

Vorab erstmal DANKE für die Infos!

Ich hab' generell nen Problem, daß ich mitunter spontan extrem müde werde und die Muskeln einfach nix leisten wollen (aktuelle Vermutung der Ärzte: Narkolepsie, kann aber am Burnout liegen und ich habe noch keine Ärzte gefunden, die da wirklich eine Diagnose stellen können). Das kann aber eben auch spontan in extrem wach und ungewöhnliche Muskelstärke umschwenken. Irgendwie fühle ich mich da dauernd vom eigenen Körper verarscht ;) Desweiteren habe ich grundsätzlich einen gewaltigen Durst und brauche so 4-5l Flüssigkeit pro Tag; bei Krankheit sogar nochmals deutlich mehr. Früher wurde schon ein paar mal das Blut deswegen untersucht, aber der Arzt sagte keine Einzelheiten, nur daß die Werte sehr gut wären.

Anfang des Jahres hatte ich dann eine Blutuntersuchung wegen der damals verordneten Medikamente (die ich aus Kostengründen nun nicht mehr erhalte *GRRR*). Die Ärztin, welche die Untersuchung wollte, hat mir dann ein paar der Werte erklärt. Leberwerte waren super, Eisen knapp über dem Minimalwert (in meiner Kindheit sogar drunter und ich mußte Eisenpräparate nehmen - der Wert war bei mir immer sehr niedrig) und rote Blutkörperchen deutlich oberhalb des normalen Bereiches (keine Ahnung, ob das schon immer so war), dazu dann eben sehr geringe Harnsäure-Werte (weshalb die Ärztin meinte, ich müsse Vegetarier sein, aber das kann ich mir nicht leisten).

Mein Stoffwechsel ist aber irgendwie seltsam und ich scheine ohne großartige physische Anstrengungen deutlich mehr Nahrung zu benötigen als andere Menschen und sobald ich mich etwas bewege wird es richtig schlimm. Desweiteren habe ich gar nicht so selten den Eindruck, mir würde irgendwas in der Nahrung fehlen - ohne herausfinden zu können, was das sein mag.

Mal zurück zu den Hunden: Das Beispiel mit den Aminosäuren ist echt gut anschaulich, aaaber: Hunde fressen doch von Natur aus viel Gras (nah an Getreideerzeugnissen, oder nicht?), Obst usw. - wieso sind die dann nicht besser darauf eingestellt als auf Fisch? Immerhin dürfte Fisch für Hunde doch eigentlich eher sehr unnatürlich sein, aber fast jedes Trockenfutter basiert auf Fischeiweiß. Paßt Fisch trotz der Sache, daß er natürlich kaum zur Nahrung der Hunde gehört besser zu deren Stoffwechsel?

Screet

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Hallo,

ist es nicht viel einfacher?

Kann ich nicht ausrechnen, wieviel Gramm verdauliches Rohprotein mein Hund braucht und dann prüfen, ob er das bekommt mit der Menge und dem Prozentsatz seiner Tagesration?

Meyer/Zentek nennt als Faustregel: kleine Hunde bis zu 15 kg sollen nicht mehr als 6 g, mittelgroße Hunde bis 25 kg nicht mehr als 5 g und große Hunde bis 50 kg nicht mehr als 4 g verdauliches Rohprotein pro Tag und kg Körpergewicht bekommen.

Optimal sei aber für einen erwachsenen Hund unter Normalbedingungen deutlich weniger, nämlich 3,3 g für einen 5 kg schweren Hund, 2,5 g für einen 15 kg schweren Hund, 2,2 g für einen 25 kg schweren Hund, 2,1 g für einen bis zu 35 kg schweren Hund und nur noch 1,8 g für einen 60 kg schweren Hund pro kg Körpergewicht und Tag.

Jule mit 30 kg Körpergewicht also zwischen 2,1 und 5 g /Kilo Hund, also zwischen 63g (Optimum) und 150g (Maximum).

In 500g Pferdefleisch sind 100g verdauliches Rohprotein drin (Karotten&Co rechne ich jetzt mal nicht dazu), also ganz ok.

In Wolfsblut Green Valley stecken 30% Rohprotein (vermutlich auch ziemlich verdaulich), in der Tagesmenge von 345g Trockenfutter sind also auch etwa 100g Rohprotein enthalten. Also auch ok.

Oder :???

Liebe Grüße

Antonia

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Mehr Protein heißt aber auch mehr harnpflichtiger Stickstoff, also mehr Arbeit für die Niere. Das könnte die Niere auf Dauer belasten und zu Nierenschäden führen, das ist aber wohl eher umstritten...

Wenn die Niere aber schon geschwächt ist, bekommt der Körper Probleme. Sofort merkt man davon sowieso nichts (außer bei einem Hund, der bereits einen heftigen Nierenschaden hat), das wären wenn dann Langzeitfolgen. (wenn man Niereninsuffizienz googelt, findet man vieles...aber nicht in Panik versetzen lassen).

Leider spielen Nierenprobleme bei Hunden anscheinend eine große Rolle, wobei die Ursachen nicht so genau bekannt sind.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=60077&goto=1227159

Harnpflichtige Stoffe benötigen Flüssigkeit um vom Körper ausgespült zu werden.

Interessant ist in diesem Zusammenhang, daß bei Katzen und kleinen Hunderassen mit Zunahme der Trockenfütterung auch die Zahl der Erkrankungen an Blasensteinen gestiegen ist.

Bei "Feuchtfütterung" - wie z. B. die Fütterung von Frischfleisch + Beigaben - tritt dies weniger häufig auf.

Ich denke mir bei Nierenschäden so meinen Teil.

Grüsse,

Claudia

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Danke Antonia, genau solche Werte meinte ich, ich dachte mir auch schon, dass die wahrscheinlich im Meyer/Zentek zu finden sind (bzw dort auch nicht wirklich optimal sind ;) ).

Du hast Recht, mit den Werten lässt sich viel einfacher rechnen (die anderen Werte, die ich hatte, stammen wie gesagt aus der Labortierfütterung).

Von deinen Werten her stimmt die Rechnung dann in etwa.

Ich glaub, wenn ich mal richtig Zeit hab, muss ich mal richtig Rationsberechnung machen, denn das macht Spaß :D

Das mit dem zu wenig Trinken bei Trockenfütterung habe ich vor allem für Katzen gehört, es mag für Hunde aber genauso zutreffen. Da tut man der Niere sicherlich nichts gutes mehr.

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