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Wieso Welpen schon nach 8 Wochen von der Mutter trennen und Frage zum Deckrüden


Fiona01

Empfohlene Beiträge

Mein Beitrag war ironisch gemeint siehe D-Smile. Es ist doch schön für die Hunde wenn man immer wieder auch gute Beispiele hört wie von Dir.

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UliH.

Irgendwo vor längerer Zeit habe ich einen Artikel in einem Buch oder im Internet gelesen, dass man die Welpen entweder mit der 6. Woche oder erst ab der 10 Woche von der Mutter trennen soll.

Die 6. Woche ist im Zusammenhang mir der Prägungsphase genannt worden. Angeblich (ich weiß es aber nicht und finde den Artikel nicht mehr) wäre das der beste Zeitpunkt für die Welpen.

Ist da jemand auch schon mal drüber gestolpert?

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Ja so hieß es immer. Aber was ich schreibe - ist einfach meine Erfahrung mit Hunden die mit unter 6 - 8 Wochen zu mir kamen und Hunde die bereits über 12 Wochen waren und wirklich bei der Mutter im Rudel groß wurden und auch von der solange gestillt wurden, bis die Mutter die Welpen an den Napf geführt hat.

Ein riesiger Unterschied kann ich nur sagen. Es ist einfach unwahr, dass jüngere Welpen sich besser prägen lassen. Es bedarf aber einer anderen Sichtweise 12 Wochen alte Welpen zu integrieren. Aber die Tiere sind sowohl verhaltensmäßig wie auch gesundheitsmäßig sehr viel stabiler. Und war die Mutter gut erzogen, dann sparte man sich viel Erziehungsarbeit.

Meine Aussage ist also nicht generell auf 12 Wochen ohne Auflagen ausgelegt sondern dann muß das gesamte Umfeld stimmen. Aber das erwarte ich von einem guten Züchter, das das Rudel gut harmoniert und die Mutter bindungsfähig ist und eine Grunderziehung genossen hat.

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UliH.

Kage,

hättest du dazu noch mal ne Quelle?

M.W. war das ein Verhaltungsforscher, der das mit der 6. Woche gesagt hat. Nur - ich finde das nicht mehr.

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Da musst Du Dir nur einmal das Buch von Frau Dr. Dorit Feddersen-Persten "Hunde und ihre Menschen" durch lesen.

Hier kommt ganz klar zum Ausdruck, wie verschieden sich Welpen beim Züchter unter jeweils unterschiedlichen Aufzuchtbedingungen entwickeln. Ebenso werden die unterschiedlichsten Entwicklungen bei den jeweiligen Welpenkäufern beschrieben.

Hier kommt ganz klar zum Ausdruck, dass der Grundstein beim Züchter gelegt wird, die weitere Entwicklung des Hundes jedoch vom Welpenkäufer und Besitzer abhängig ist.

Wer schon mehrere Würfe Welpen aufgezogen hat, wird bestätigen können, dass Welpen neugierig miteinander kommunizieren, herum tollen wie die Kindergartenkinder und alles ausprobieren. Und mit 6 Wochen entsprechen sie in der Tat "Kindergartenkinder".

Auch Hundewelpen haben ein Recht auf "Kindheit" und ein Recht die ersten Wochen in der Sicherheit des Familienverbandes zu verbringen.

Gruß Christa

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Kage,

hättest du dazu noch mal ne Quelle?

M.W. war das ein Verhaltungsforscher, der das mit der 6. Woche gesagt hat. Nur - ich finde das nicht mehr.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=71344&goto=1516213

Da es schon vor 45 Jahren in Züchterkreisen diesen Zeitpunkt gegeben hat, kann ich mir gar nicht vorstellen, dass es sich um wissenschaftliche Grundlagen hier handelt bei diesem Zeitpunkt. Ich denke es ist einfach das Ausschlußverfahren gewesen, der bis heute so hartnäckig an dieser Version festhält.

Von den Züchtern und deren Verband ist wohl eher der 6 Wochenzeitpunkt damals festgelegt worden, da aus wirtschaftlichen Gründen die Mutter ab diesem Zeitpunkt bereits mit Zufüttern beginnt. Ich denke es war nie eine wissenschaftlich erarbeitete Grundlage, sondern Wissenschaftler haben über lange Zeit einfach nie einen Einwand gehabt oder haben es selber in Frage gestellt.

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UliH.

@Christa,

nicht falsch verstehen - ich befürworte die Abgabe mit 6 Wochen absolut nicht !!

Es ging nur darum, dass die Wochen zwischen 6 und 8 total wichtig sind, dass sie da nicht abgegeben werden.

Davor wäre es kein Problem und danach sowies nicht.

@kage,

es geht nicht um "ist schon lange so", sondern es geht mir um dies Studie.

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Koernchen

Ich meine mal gelesen zu haben das man sogar schon ab der 4. Woche zufüttern kann bzw manche Hündinnen das tun...sollte das stimmen könnte man ja, nach der Erklärung von Kage, Welpen schon mit 4 Wochen vermitteln..

Nein, also ich denke sich an so etwas zu orientieren wäre verkehrt. So lange die Mutti die Kleinen noch stillt...solange sollen sie, wenns nach mir geht, auch bei der Mutti bleiben dürfen. Und sollte mein zweiter Hund von einem Züchter kommen, würde ich das mit ihm auch genauso vereinbaren wollen :)

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Zufüttern tue ich bereits ab der 3. Lebenswoche. Wenn man also rein davon ausgehen würde, wäre der Welpe ab diesem Zeitpunkt durchaus überlebensfähig, sofern es keine Probleme mit dem Immunsystem und dem Verdauungssystem gibt.

Darum geht es ab doch gar nicht!

Es geht einfach darum, dass man Welpen, die zu früh von ihrer Mutter wegkommen, eine ganze Palette Lebensqualität und Erfahrung weg nimmt.

So wohl die Hundemutter, also auch die Geschwister spielen in der geistigen Entwicklung eines Welpen eine sehr große Rolle. Er muss lernen hündisch zu kommunizieren und den Umgang erlernen. Das fängt bei der Mutterpflege an, Kuscheln mit den Geschwistern, Spielen mit den Geschwistern und Rudelmitgliedern (gerade hier kriegt er ja Grenzen gesetzt und muss den richtigen Umgang erlernen - wer zu derb spielt, wird ausgegrenzt usw).

Und ganz klar - eine gute Hundemutter wird ihre Kleinen immer langfristig säugen. pflegen und führen.

Und, wer Angst hat, sein Welpe wird zu alt, wenn er ihn mit 10 Wochen vom Züchter übernimmt, der soll regelmäßige Besuche bei seinem Züchter machen, das Wurfgeschehen verfolgen und "seinem" Welpen "Bindung" angedeihen lassen. Dann ist doch alles in Ordnung!

Gruß Christa

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Nachtrag:

Wir sollten bei der ganzen Geschichte nicht vergessen, dass der Mensch, wenn er denn dem Muttertier seine Welpen frühzeitig weg nimmt, erneut manipulierend eingreifen würde und wir am Ende Zuchttiere haben, die eine Brutpflege nicht mehr ausführen würden/könnten.

Wollen wir Zuchttiere, die nur noch Nachkommen auf die Welt bringen und am Ende gar nicht mehr wissen, wie sie damit umzugehen haben?

Was Tiere nicht erlernen/ausleben können wird irgendwann auf langer Sicht verloren gehen. Soll das der Sinn sein?

Gruß Christa

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