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Sozialisiert = immer nett?


gast

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Oldhemp,

in dem Fall hat dann aber dein Sam ein großes Werk getan!

er hat den Junghunden wieder ein Stück mehr beigebracht!

ich weiß, es nervt, wenn der eigenne Hund dazu herhalten muß.

aber das ist für den Menschen , glaub ich, schlimmer, als für den Hund.

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hui... hier gehts ja los! so lange hab ich doch gar nicht gebraucht um nach Hause zu radeln... :)

Also, hier kommt meine Auffassung von "gut sozialisiert":

im Grossen und Ganzen stimme ich mit Tanja ueberein...

Sozialisiert = kann Kommunikation von Artgenossen verstehen und darauf reagieren

Charlie ist fuer mich im Alltag ein Musterbeispiel fuer gut sozialisiert! Er geht Stress aus dem Weg und kann andere meist ziemlich gut einschaetzen... Allerdings gibt es Hunde, die ihm per se unheimlich sind, die werden schon auch mal prophylaktisch angebrummelt... er knurrt dabei nicht, er erzaehlt :) knurren klingt anders... Was er auf den Tod nicht ausstehen kann sind distanzlose Hunde, die ihn erst umrennen und dann Hallo sagen... die werden schonmal angeblafft... genauso pubertaere Jungspunde, die sich beweisen wollen und auch intakte Rueden, die sich fuer kastrierte interessieren... da wird er im Zweifelsfall auch relativ laut! aber er hat noch nie in seinem Leben beschaedigt! Charlie war aber auch schon erwachsen, als wir ihn bekommen haben...

Finn ist ein ganz anderes Kaliber... bedingt durch seine rassetypischen Anlagen und aber vor allem auch durch sein Handycap im ersten Lebensjahr fast blind gewesen zu sein, als Einzelwelpe aufzuwachsen und danach mit einer Huendin zusammen zu wohnen, die ihn koerperlich ueberhaupt nicht in die Schranken weisen konnte... keine sehr guten Voraussetzungen! und trotzdem halte ich ihn inzwischen fuer sehr sozial! Sein einziges Manko ist, dass er immer noch sehr auf Sicht reagiert... also reflexartig und ohne das kleine Hirn einzuschalten :Oo da komme ich dann ins Spiel und lenke ihn in solchen Momenten... ist dieser Ueberraschungseffekt ausgeschaltet und das kleine Hirnchen an, dann kann er sehr gut mit anderen Hunden umgehen... Er neigt manchmal dazu andere zu mobben, wenn er zu hektisch wird, auch da laesst er sich wunderbar lenken... teilweise korrigiert er sich schon selber, ohne dass ich was sagen muss...

Das alles heisst aber nicht, dass er nie laut wird! das wird er sogar oft! Cattles koennen einfach wunderbar keifen :Oo traegt ihm einer ein kleines Kaempfchen an, dann sagt er nicht nein :D allerdings hat er sich im Griff, das heisst, er beschaedigt nicht... wenn, dann hat er hinterher die Blessuren... und mal ehrlich, ich kann damit gut leben, denn wer ne dicke Lippe riskiert, der muss auch mit nem blauen Auge leben...

Neulich hatte er sich mit Joergs (blindmanns) Pash in der Wolle... beides etwa gleichalte Cattlebuben, die mal eroertern wollten, wer den laengeren hat :Oo beide standen auf den Hinterbeinen und haben sich gegenseitig einen Tinitus verpasst! und das ganze ist voellig ohne Verletzungen abgelaufen! Das finde ich vollkommen in Ordnung! (das Gespraech verlief ungefaehr so: "Hey Alter, ich find dich voll kacke!!!" - "Toll, ich dich auch!!!" - "Nur dass dus weisst!" - "gut, dann waer das ja geklaert!!!" - "Genau!!!" und jeder ging wieder seiner Wege... )

Ich kann also ueber eine Hundewiese laufen ohne Tote oder Verletzte zu hinterlassen... ich kann in den Biergarten, oder auf den Bike Jam gehen und ein Bierchen trinken, oder grillen und mich dabei entspannen! ab und an kommt es immer noch zu reflexartigem Luftholen auf Seiten des Cattles, aber er laesst sich voellig problemlos wieder abstellen... damit kann ich leben... vielleicht sind wir irgendwann auch unsichtbar... keine Ahnung... mein Ziel ist es aber einfach meine Hunde an meinem Leben teilhaben lassen zu koennen... ohne, dass sie oder ich zu sehr zurueckstecken muessen... Dazu gehoert auch, dass sie und ich eine Geschichte haben, die wir in uns tragen... die laesst sich nicht wegzaubern... und das ist auch in Ordnung so!

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Na ja...großes Werk wohl kaum. Sam maßregelt dann auch etwas übertrieben, wenn auch selten und aus menschlicher Sicht...

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Hm ,

coole Fragestellung , Helena... :D

Auch in diesem Forum, entsteht mir zuweilen der Eindruck , das die einzig wirklich

sozialisierten Hunde , jene mit dem Knopf im Ohr sind...

Sozialisiert -wird gern gleichgesetzt , mit der Abgabe sämtlicher Persönlichkeitsrechte.. :Oo

Ein Hund , der sich beim Wesenstest , mit `nem Gegenstand klaglos traktieren lässt,

ist gut sozialisiert....alles klar.. :wall:

Schon der Begriff "sozialisiert" macht irgendwie autsch ..bei mir !

Ich würde dem Hund ein gutes Verhalten im sozialen Umgang attestieren ,

wen er auf sein Gegenüber souverän und angemessen reagiert.

Was nicht bedeutet , das er das Opferlamm sein muss...

LG Jörg

P.S.:Fehlende Souveränität ist übrigens jener Mangel , welcher harmlose Fragestellungen,

wie diese hier , in die Eskalation treiben können....

Das Thema ist sicherlich nicht schuld....

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P.S.:Fehlende Souveränität ist übrigens jener Mangel , welcher harmlose Fragestellungen,

wie diese hier , in die Eskalation treiben können....

Das Thema ist sicherlich nicht schuld....

:klatsch: :klatsch:

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hab noch was vergessen:

stellt euch mal folgende Situationen vor:

Seminar, Hunde duerfen mit,aeltere Hundedame liegt neben Frauchen auf ihrer Decke, 7 Monate alter Junghund springt bellend drumherum; Huendin knurrt ihn an, Besitzerin vom Junghund: "oh, ist die nicht sozialisiert?"

-- Bidde wie??? aeh... ich kann die Huendin verstehen... ehrlich gesagt... mir wuerde es aehnlich gehen...

Junger Goldie liegt Charlie zur Begruessung den Kopf auf die Schulter, Charlie pampt ihn an, Besitzer: "ihr Schaefer ist aber sehr aggressiv! den sollten Sie nicht von der Leine lassen!"

-- Hm, ja, ne... is klar...

Charlie sitzt in der Wiese und macht ein Haeufchen, Welpe kommt des Wegs, springt ihn an und kippt ihn um,Charlie erklaert ihm, dass das ne ganz, ganz dumme Idee war.... Welpenbesitzer: "aber mein kleiner hat doch Welpenschutz!!! Ihrer ist ja Null sozialisiert...

-- Hey, wer wenn nicht aeltere Hunde sollen denn so nem jungen Huepfer die Regeln erklaeren? Mehr als einen Schrecken hat der Welpe nicht davon getragen... Fuer mich wars OK...

Meiner Meinung nach, war das jedes Mal in Ordnung! und eigentlich hoch sozial! eben einfach klar und deutlich!

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Eigentlich liegt es doch sehr oft an der Unwissenheit vieler HH, denen wir begegnen, dass es zu "Reibereien" kommt, oder?

Ist mir jetzt in ganz vielen Threads aufgefallen, in denen die User von ihren Erfahrungen/Hundebegegnungen berichteten...

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,aeltere Hundedame liegt neben Frauchen auf ihrer Decke, 7 Monate alter Junghund springt bellend drumherum; Huendin knurrt ihn an, Besitzerin vom Junghund: "oh, ist die nicht sozialisiert?"


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=72111&goto=1533103

Sach ich ja - so ist das hier auch. Wieso will die Hündin denn nicht spielen?

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Mich würde wirklich interessieren, ab wann ein Hund für euch nicht sozialisiert ist! oder besser, was für euch einen gut sozialisierten Hund ausmacht!

Helena, die gespannt auf Antworten wartet :)
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=72111&goto=1532835

Meine Meinung:

Nicht sozialisiert ist ein Hund der die Hundesprache nicht mehr deuten kann, so wie bei Menschen auch, asozial reagiert. z.B. keinerlei Tabuzonen respektiert, sämtliche Vorzeichen ignoriert. Da kommt es auf das körperliche Kräfteverhältnis an. Ist der gut sozialisierte Hund dem nicht sozialisierten Hund kräftemäßig überlegen, wird er immer wieder auslassen und so dem anderen die Möglichkeit geben, gelernt zu haben. Wenn nicht, dann kann es auch zu ernsten Verletzungen führen. Ist es umgekehrt, dann sollte man als Halter dies zu 100% im Vorfeld vermeiden.

Grundsätzlich gilt für mich:

Solche Erfahrungen sollte man gut sozialisierten Hunden so weit wie möglich nicht machen lassen.

Gut sozialisiert ist ein Hund der Sympathie und Antipathie, seine eigene Rudelstellung und die des anderen in der Hundesprache so rechtzeitig versteht, dass es zu keinerlei Auseinandersetzung kommt wenn sie sich nicht sympathisch finden. Dazu gehören aber 2 gut sozialisierte Hunde und die räumliche Möglichkeit sich ritualmäßig aus dem Weg zu gehen.

Sozialisiert sind Hunde die nur ein Teil von dem was sie eigentlich können sollten vergessen haben und sie aber sofort sich wieder daran erinnern, wenn sie belehrt werden. Auch hier passieren keinerlei Verletzungen. Ein gut sozialisierter Hund trifft auf einen sozialisierten Hund.

Also der Grad der Sozialisierung hat immer sehr viel mit der Professionalisierung von instinktiven Verhalten zu tun, die Welpen in einem gut funktionierenden und damit harmonischem Rudel erfahren und man sollte das später wenn der Hund aus dem Rudel kommt nicht verkümmern lassen. Sondern den Hunden die Möglichkeit geben sich weiterhin zu professionalisieren.

Das ganze nützt gar nichts, wenn die Hunde dies nicht aus dem Elternhaus bereits intensiviert bekommen haben. Also so richtig einem nicht sozialisierten älteren Hund Sozialverhalten beizubringen durch Menschen funktioniert nicht. Da kann man nur versuchen den Hund auf einen relativ Stressfreien Lavel runterbringen.

Was natürlich gut funktioniert egal aus welchem Stall die Hunde kommen sind Hunde die sich sympatisch finden, warum auch immer. z.B. Rüde trifft läufige Hündin die nicht wählerisch ist etc. gut sozialisierter Bindehund trifft auch nachrangig nicht sozialisiertem Hund, da spielt der Sozialisierungsgrad keine so große Rolle mehr.

Was aber unbedingt zu vermeiden ist. Gut sozialisierte Hunde als Dauerlehrmeister zu mißbrauchen und evtl. sogar noch in den Räumlichkeiten des gut sozialisierten Hundes.

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Also ein Hund der einfach so auf jeden anderen zustakst ist schonmal nicht sozialisiert, denn dann würde er wissen, dass andere Hunde eine Individual-Distanz haben, die man nicht unbefragt durchbricht.

Leider sehen die meisten es völlig andersrum: Auf je mehr fremde der Hund zuläuft, desto sozialisierter ist er.

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