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Übergewicht, ab wann Tierquälerei?


Bulldog Trio

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Ein 40 Kilo schwerer Dackel? O_o

Den möchte ich mal sehen.

Eigentlich will ich das nicht sehen, aber kann mir kaum vorstellen, dass ein Dackel mit 40 Kilo (O_o) noch in der Lage sein könnte zu laufen (zu atmen, zu leben).

Von einem 100 Kilo schweren Labrador habe ich auch noch nie gehört. (Wäre großzügig übertragen ähnlich mit dem Bsp. 40-Kilo-Dackel).

Wirklich fette Hunde sehe ich seeeehr selten. Kann ich an einer Hand abzählen und selbst da ist noch Platz.

Gesprächsbereitschaft tendierte allerdings bei den Hundehalter gen 0.

Den letzten echt fetten Hund, den ich getroffen habe, war ein Boxer. Auf vorsichtigen Anfragen, kam gleich ein: "Boxer müssen so aussehen!!!" Diesen Standpunkt hielt die Hundehalterin während des ganzen Gesprächs fest. Da halfen auch die besten, freundlichsten und sachlichsten Argumente nix. "Boxer müssen so aussehen!"

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Ich seh das ein wenig zweigeteilt. Massives Übergewicht ist für mich eine ERBÄRMLICHE Form der Tierquälerei wenn keine gesundheitlichen Gründe vorliegen. Da - finde ich - muss ein Tierarzt auch mal deutliche Worte finden. Leider tun viele Tierärzte dies nicht und genauso oft hören die Halter es nicht, weil sie es witzig finden.

Klar liegt ein massiv übergewichtiger Dackel gerne in der Sonne. Was soll er denn auch tun, wenn er sich vor Fettheit kaum bewegen kann, Herzprobleme hat, Gelenkprobleme hat.

Ich sehe es in einem Fall wie Davinia. Bei Hunden und Kinder ist die Verantwortung bei den verantwortlichen erwachsenen Menschen zu suchen. Vernünftiges Essen, reichlich Bewegung. Daran hapert es.

Wobei - eines sehe ich anders. Ich lese immer: "Wenn ich soundsoviel Kilo hätte, würde ich abnehmen ......!" Habe ich auch immer gesagt. Wenn das alles so einfach wäre.

Ob 160 cm und 70 kg zuviel oder zuwenig sind? Wer entscheidet das. Derjenige selbst. Irgendwelche Schönheitsideale anderer sollten einem egal sein. Aber man sollte auch imm ehrlich zu sich selbst sein.

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Fusselnase
Originalbeitrag

Es gibt sicher Einzelschiksale, wo die Tiere (wie auch einige wenige Menschen) keine Schäden durch Adipositas davontragen. Aber diese Einzelfälle darf man genausowenig als Beweis sehen, wie Helmut Schmidt dafür, dass Rauchen gesund ist.

Und genau das stimmt eben nicht. Aber das will keiner hören, da rede ja nicht nur ich gegen die Wand, das machen andere auch, und zwar Wissenschaftler und Ärzte, die sich mit nichts anderem beschäftigen.

Das stimmt höchstens bei extrem adipösen Menschen, von denen es recht wenige gibt. Aber auch hier ist eine Schuldzuweisung vollkommen fehl am Platz, und geeignete Therapien gibt es auch nicht.

"Normal" Übergewichtige (nach der gängigen Einteilung) haben sogar eine höhere Lebenserwartung als schlanke Menschen.

Die einzige gesundheitliche Folge, die wirklich nachgewiesen ist, sind Gelenkprobleme. Aber die haben Sportler auch.

Wirklich fette Hunde sehe ich seeeehr selten. Kann ich an einer Hand abzählen und selbst da ist noch Platz.

Ich auch nicht, und bei dicken Kindern ist es auch so. Aber auch das will niemand hören, obwohl es ganz klar nachweisbar ist.

Aber wenn man nun so einen sehr dicken Hund vor sich hat, dann ist das natürlich u. U. tierschutzrelevant, nämlich wenn es ihm dadurch nachweislich nicht gut geht. Nur: Wo ist die Grenze, und wer legt die fest?

Die Ausgangsfrage hier war: Ab wann ist es Tierquälerei? Ja, ab wann denn nun?

Meine Antwort: Wenn das Tier sich quält.

Man könnte weiterfragen: Quält sich ein Hund automatisch, weil er bezogen auf die Referenzgruppe zu dick ist?

> Nein.

Wobei zu berücksichtigen ist, dass Hunde anders funktionieren als Menschen. Das ist vielleicht ein Punkt, auf den ich mich einlassen würde. Hunde sind im Gegensatz zum Menschen physiologisch zum Laufen gemacht. Das heißt, wenn ein Hund nicht mehr oder nur noch sehr schlecht laufen (und sich damit nicht mehr hündisch verhalten) kann, dann ist es für mich tierschutzrelevant.

Also das, was ich von Anfang an gesagt habe. :D

So, und was macht man nun mit so einem rundgefütterten Hund, der nicht mehr seine Bedürfnisse erfüllen kann? Bzw. was macht man mit den Besitzern?

Klar, wenn sie beratungsresistent sind, dann muss man ihnen letztendlich die Pistole auf die Brust setzen. Aber bitte auch Hilfestellungen geben und Verständnis zeigen. Nur mit Druck kommt man nicht weiter. Und das Veterinärsamt ist ja nun Druck hoch zehn! Das würde ich nur in Extremfällen in Betracht ziehen.

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Alma, schon mal selbst übergewichtig gewesen? Ich schon. 100 kg bei 170 cm. Mir können alle Wissenschaftler der Welt erzählen, dass dicke Menschen die gleiche Lebensqualität haben. ICH sehe das anders.

Ich habe soviele übergewichtige Menschen kennenglernt. Die Hauptmotivation abzunehmen war nicht die reine Optik, sondern das Wohlbefinden. Wer uns dick nicht will, kriegt uns schlank erst recht nicht. Optik ist relativ, Gelenkprobleme, Atemnot, Herzklabastern nicht.

Viele schlimmer ist es noch für Hunde und ich bin durchaus der Meinung, dass man den Leuten Lösungswege zeigen sollte. Hilft es nicht, muss man im Einzelfall auch mal etwas anderes unternehmen.

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Fusselnase
Originalbeitrag

Alma, schon mal selbst übergewichtig gewesen? Ich schon. 100 kg bei 170 cm. Mir können alle Wissenschaftler der Welt erzählen, dass dicke Menschen die gleiche Lebensqualität haben. ICH sehe das anders.

Darum geht es doch gar nicht. Es geht um die Frage, ab wann es Tierquälerei ist, wenn ein Hund dicker ist als die Referenzgruppe, also andere vergleichbare Hunde.

Abgesehen davon sagst du mit deinem letzten Satz doch genau das Gleiche wie ich.

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Nur dass Kerstin von "normal Übergewichtigen" spricht, schätze mal vielleicht 5-10kg (?), nicht von 30/40 kg! ;)

Und auch nicht von Qualität, sondern von der Lebenserwartung! :)

Ich denke viele Tierärzte sagen nichts zum Übergewicht, weil sie dann die Besitzer los sind! Denn die meisten werden es nicht hören wollen...... ;) Reden sich raus mit "starkem Knochenbau, alles nur Muskeln", jaja! :Oo Sie müssten sonst zugeben, dass sie Fehler machen!

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Ich denke, die TE meint nicht Hunde, die ein wenig "mollig" sind. Die sind - befürchte ich - fast häufiger anzutreffen als schlanke Hunde. Ich meine solche Beispiele:

Felix war zu dem Zeitpunkt auch nicht gertenschlank. Die Labbihündin jedoch ...... Die Halterin beratungsresistent ......

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Ja, der Labbi ist wirklich extrem, und es ist schlimm, wenn der dazugehöreige Mensch so blind ist und das nicht sieht!

Ist der Hund denn an einer Krankheit gestorben, die bei normalem Gewicht nicht aufgetreten wäre, weißt Du das? Fände ich mal interessant!

Und ich finde auch, dass die Qual da anfängt, wenn der Hund nur noch wenige Schritte laufen kann ohne gleich in Atemnot zu geraten, leichter Trab oder gar Galopp gar nicht mehr möglich ist! :(

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Herzversagen ...... Allerdings wäre sie auch so eingeschläfert worden. Ellenbogen und Schultern total kaputt.

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Fusselnase

Was die Labbihündin angeht, stimme ich dir zu.

Aber schau, das hier:

Originalbeitrag

Ich denke, die TE meint nicht Hunde, die ein wenig "mollig" sind. Die sind - befürchte ich - fast häufiger anzutreffen als schlanke Hunde.

ist doch schon wieder ein polarisierende Aussage. Warum befürchtest du das? Was genau ist daran so schlimm?

@Ute: 5-10 Kilo mehr als irgendwelche willkürlich zugrundegelegten Werte nehme ich überhaupt nicht ernst. Auch mit 30 Kilo Übergewicht muss die Lebensqualität nicht signifikant eingeschränkt sein. Wann die Lebensqualität sinkt, kann nur jeder Mensch für sich selbst beurteilen. Objektiv messbar ist lediglich die Lebenserwartung. Außerdem bin ich mir sicher, dass der psychische Druck von außen - der von vielen Betroffenen schon verinnerlicht und zu einem inneren Druck geworden ist - die Lebensqualität am deutlichsten senkt.

Die Lebensqualität ist natürlich für Hunde schwieriger zu beurteilen!

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