Jagdtrieb, wie gehe ich damit um?

[gast]

Kann das Video leider nicht sehen. Gehts anderen auch so?

Hinweis: "dieses Video ist Privat".

[gast]

Jetzt müste das Video gehen.

[Lemmy]

Najaaaa.... wenn der Hase weg wäre, würde mein Hund auch iiiiirgendwann von seiner Jagd zurückkommen Ungefähr so zügig wie Paul.

Schwieriger wäre es, wenn Hase noch zu sehen ist.

Übrigens kommen Hasen wieder zurück. Sie laufen einen Bogen, so dass man als Hasenjäger eigentlich nur warten muss, bis Hase (und Hund) wieder bei einem ankommen...

Das längste Mal weg war Lemmy auf Hasenjagd ... das waren dann 1,5 Stunden

[gast]

Originalbeitrag

mich würde interessieren, ob es jemals irgendjemanden gab, der sich mit dem extremen jagdinstinkt von Hetzhunden auseinander gesetzt hat....

Ja, auch bei Hetzhunden klappt der Rückruf. Es kommt nur darauf an, das ich dem Hund vermitteln kann.. Ich meine genau das was ich sage ! . Das heißt: Ruf, Hund kommt sofort !!

Es ist wirklich so, die Fehler werden schon im Vorfeld gemacht. Kommandos werden nicht korrekt gegeben oder von Hund nicht sauber und unmittelbar ausführt. Wenns da schon nicht klappt, wie soll der Hund dann einen Rückruf unter Ablenkung noch ernst nehmen ?

Originalbeitrag

Ein ferngesteuertes Auto ist eine lustige Idee aber in diesem Fall wohl zu langsam

Zur Info: Ich benutze für Abruf-Übungen unter gewollter Ablenkung entweder eine kleine Zugmaschine oder halt für schnellere Hunde ein Fernsteuer-Auto. Das Auto wurde auf einer Windhund-Rennbahn mit Hasenfell als Schlepp getestet, kam dort sogar während der Umbauphase (Laufschiene wurde komplett erneuert) zu Trainingszwecken zum Einsatz.

[gast]

Bei Louis ist es leider so, dass er sehr wohl ohne jegliche"Vorwarnung" los spurtet wenn er einen Hasen oder eine Katze sieht. Bei Rehen, Enten/ Vögeln, Plastiktüten*grins* zeigt er es an und ich kann entsprechend reagieren. Im Winter, wenn die Spuren schön konserviert sind, dann brauche ich Louis, beim Morgenspaziergang, gar nicht von der Leine zu machen. Bei Temperaturen weit oberhalb des Gefrierpunktes und ohne Schnee gibt es Tage, wo er super ohne Leine laufen kann. Ich selber brauche dann zwar Adleraugen um zumindestens die Hasen bei weitem schon zu erkennen. Sieht er sie vor mir, dann sehe ich nur noch eine Staubwolke. Gott sei Dank scheint er aber die Hasen "nur" als Fitnessmöglichkeit anzusehen und nicht als Frühstück! Der letzte Sprint liegt nun schon Monate zurück, aber Entwarnung wird es wohl nie geben.

Gruß pudelmania

[Mulle]

Jedes zögern oder jeden Umweg SOFORT korrigieren.

Hier liegt vermutlich ein Knackpunkt.

WIE korrigiert man das auf Distanz? Ein verbaler Anschiss ist dem Hund in dem Fall vermutlich ziemlich egal, er hat ja gerade "was Besseres" vor.

[gast]

Das Problem ist, dass man es gar nicht erst so weit kommen lassen darf. Im Vorfeld agieren, das ist die Lösung!

Wenn ich das nicht kann, weil ich den Hund "nicht lesen" kann oder die Erziehung noch nicht stimmig ist, dann darf ich kein Risiko eingehen, dann bleibt so ein Hund einfach längere Zeit an der Leine.

Vertrauen muss man sich erarbeiten - das gilt auch für den Hund. Freiheit erst dann, wenn die Grundbasis stimmt.

[gast]

@ Lemmy

Auch wenn Rehe vor die Füße springen, der Hund hebt den Kopf , schaut kurz in die Richtung... Zeigt es also an. Selbst in der Drehung ist er noch abrufbar. Danach nur, wenn er es sehr gut gelernt hat !!!

Leckersuche lehne ich ab, weil es wirklich für einen Hund keine Herausforderung darstellt. Mantrailing oder eine Anisspur (1:100 verdünnt, je 2m einen Tropfen, das ganze nach Standzeit von 20-40 Std.) bieten hier viel bessere Möglichkeiten.

Das du deine Kommandos nur sporadisch einsetzt, ihn mehr Freiheiten gibst finde ich sehr gut ! Ich selber halte es bei meinem auch so. Das Ziel einer guten Ausbildung ist ja auch nicht, das der Hund sich bedingungslos unterwirft, sondern Hund und HF ein Team werden, wo der eine sich auf den anderen verlassen kann.

Ist dieses Vertauen nicht da, bzw ich weiß genau, das es in einigen Situationen nicht klappt, dann kann ich dir auch nur Recht geben. DANN BLEIBT DER HUND AN DER LEINE !!!!!

LG Thomas

[jacky1]

@ Pfodenhoch zitat

".....................Meine Hunde müssen sich auf dem vorgegebenen Weg halten und können am Wegesrand alles abschnuffeln, dürfen jedoch keinen Schritt darüber hinaus. Es erfolgt sofort ein Rückruf von mir und bei weiterem Ungehorsam Leinenzwang................"

genauso halte ich es mit meinem hund seit einiger zeit und es wird immer besser...er bleibt ewig auf den wegen...kaum mal aufs feld..sofort zurück..... oder ins unterholz ...das kommt nicht in die tüte...

war heute erst im wald, Bärlauch sammeln...auf dem weg dorthin überquärte ein reh den weg...mein hund war.....gott sei dank....nah bei mir und ich hab ihn auch gleich angeleihnt....

....länger als 5 min ist er noch nie hinter irgendetwas her...wobei er nach 5 min bei mir war...also nur 2,5 min hinterher ist....aber ich möchte auf keinen fall das er jagt...deshalb mache ich es so wie oben beschrieben

[gast]

Originalbeitrag

WIE korrigiert man das auf Distanz?

Im kleinen anfangen. Kurze Entfernungen, wo ich noch Einfluss auf ihn habe. Die Entfernung erst dann schrittweise vergrößern, wenn es klappt ! Vor allem, immer ohne SL üben. Nicht wochenlang mit SL üben bis es dort klappt, dann Leine los und mal sehen was passiert... Der Hund merkt, das er nun frei ist !

Den Rest hat "Pfotenhoch" gerade gut beschrieben.