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Schlaflos und verzweifelt :(


EleanorRigby

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EleanorRigby

Hallo zusammen!

Ich weißt nicht, ob es in diesem Forum eine Vorstellungsrunde gibt? Ansonsten hole ich das gerne nach :)

Es ist fast neun Uhr an einem Samstag, neben mir ein schlafender Labradorwelpe von 10 Wochen und eine Tasse schwarzer Kaffee (und ich HASSE schwarzen Kaffee!!) - wir haben uns einen Terrorzwerg in die Wohnung geholt, der uns die Nächte zur Hölle macht. Vielleicht könnt ihr mir helfen?

Es hat eigentlich schon am zweiten Tag nach seinem Einzug begonnen. Welpi kriegte einen seiner typischen "Anfälle". Diese verrückten Minuten sehen (meiner Meinung nach) nicht wie bei anderen Welpen aus, nein, unser Bruno geht auf "Zerstörungstour". Es wird einfach ALLES systematisch von ihm kaputt gemacht. Sobald man sämtliche Gegenstände vor ihm in Sicherheit gebracht hat, kommen die Möbel dran bzw. wird versucht, in die Wand Löcher zu graben :o und zur Krönung, wenn er sich ordentlich hochgepuscht hat, auch noch gebellt, geknurrt, die Decken bzw Polster gerammelt (!!!) und evtl. mal in die Wohnung gepieselt. Ablenkung mit Spielzeug funktioniert nur kurz und puscht ihn zusätzlich.

Mein Freund und ich haben auf unterschiedlichste Weise versucht, mit dem Verhalten umzugehen, klappt aber eher schlecht als Recht. Ich ignoriere ihn meistens (was ihn dann anscheinend noch mehr zu Schandtaten anspornt :D), von meinem Freund wird er, wenns ganz arg ist, mit einem lauten NEIN und einem Fingerpieks in die Seite runtergeholt. Das funktioniert dann auch - eine Stunde.

Unter Tags habe ich diese Ausraster ganz gut in den Griff gekriegt. Zuerst dachten wir, er wäre überfordert, haben somit sein Programm auf fast Null gefahren. Also ab und an spielen, Gassi gehen, Ende. Da fing er dann plötzlich an, in der Nacht nicht mehr zu schlafen, sondern nur noch Terror zu machen. Habs also mit einer anderen Taktik versucht und ihm mehr Beschäftigung gegeben: Also nicht nur im Garten Gassi, sondern wirklich um den Block, mehr Spieleinheiten usw. Beim Abendspaziergang war er dann so k.o., dass er zuhause SOFORT eingepennt ist. Kaum kam mein Freund gegen Mitternacht von der Arbeit heim, gings wieder los.

Ich bin momentan wirklich, wirklich verzweifelt. So klappt alles super, er ist auch sehr gelehrig und folgt teilweise schon recht gut, seine Blase kann er super halten. Aber wenn er seine stundenlangen Ausraster hat, weiß ich mir einfach nicht mehr zu helfen?!?! Obwohl er total müde ist, will er einfach nicht schlafen. In seine Box geht er auch nicht gerne, gestern hat er sogar mal reingemacht :(

Tut mir leid wegen des langen Posts, aber wir brauchen dringend Tipps, bevor uns der Schlafmangel komplett die Nerven raubt ;)

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McChappi

Hi und Herzlich Willkommen

Zu erst

Keine Sorge das geht vorbei :D und später kann man nur drüber lachen.

Auch wenn man jetzt gerne mal lust hat den Hund wieder ab zu geben :Oo

Was du noch versuchen kannst wäre deinen Hund geistig aus zu lasten, vorallem vor der Nacht.

Lass ihn sein Futter in der Wohnung oder im Garten suchen. Das macht Hunde wirklich müde.

Und wenn dein Freund nach hause kommt dann sollte er ganz ruhig sein, sich nicht auf den Hund ein lassen, ihn aber vielleicht noch mal zum lösen in den Garten bringen.

Sollte das nichts bringen und dein freund kommt immer nach hause wenn ihr schon schlaft oder der Hund dann, würde ich eine Box besorgen für die Nacht.

Gib ihm kauartikel wie rinderohren um ihn vom Knabbern der möbel abzuhalten, sollte er da ran gehen dann mach es wie dein Freund und sei bestimmt.

Aber im grunde ist es eben wichtig den Hund vor der Nacht aus zu lasten. Spiel etwas mit ihm, Kopfarbeit und noch mal lösen.

Ganz ruhig wird es die ersten wochen wahrscheinlich nie sein, aber wie gesagt das geht vorbei.

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Hostage

Huhu erst mal :)

Willkommen hier im Forum!

Also das einzige, was ich dazu sagen kann ist: ICH würde das Verhalten nicht ignorieren. Dieses Verhalten ist selbstbelohnend und das ist besser, als alles, was du machen könntest. Wenn du das ignorierst, denkt Hundi: "Ohhh, super, ich hab Spaß und sie findet das okay"

Was ich gemacht habe, und das hat geholfen, ist aber nicht jedermanns Methode: Hausleine dran. Immer, wenn meine Hündin diese Anfälle bekam, habe ich sie angebunden. Schlicht und ergreifend und kommentarlos. Ich bin natürlich bei ihr geblieben, damit sie sich nicht weh tut oder sonstwas. Aber ich habe sie angebunden. Schon nach recht kurzer Zeit hat sie verstanden, dass auf ausrasten anbinden folgt und hat das schnell nicht mehr gemacht.

Allerdings soll das jetzt kein Ratschlag sein, das auch so zu machen. Ich kenne weder Euren Hund noch Eure Situation. Das schlaueste wird sein, einen erfahrenen Trainer drauf schauen zu lassen.

Ich wünsche Euch auf jeden Fall viel Glück und Durchhaltevermögen :)

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EleanorRigby

Danke!

Das mit der geistigen Auslastung haben wir zwar unter Tags schon gemacht, aber nie am Abend. Werde es heute mal probieren.

Ja mein Freund ist meistens sehr angespannt, wenn er von der Arbeit nach Hause kommt (weil er weiß, dass es gleich wieder "losgeht" :D). Mir kommt vor, der Kleine spürt das und wenn er dann auch noch total freudig begrüßt und permanent angesprochen und angesehen wird, bestärkt ihn das ...

Auf seinen Pansenknochen (igitt igitt!) fährt er auch ab. Werd ihm den heute mal in die Box legen und dann zumachen, da dürfte er schon beschäftigt sein.

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vreni76

Ignorieren wird nicht helfen, der Hund versteht es eher als stille Zustimmung. Vor allem, warum soll ich ein Verhalten billigen, obwohl ich es doch einfach nicht will?

Dolle 5 Minuten kann man ja mal haben, in den meisten Fällen ist das genau der Punkt, wo der Hund sich zwischen Spannung und Entspannung einpendelt. Über Stunden sollte das eigentlich nicht gehen, vor allem, sollte der Welpe dann natürlich nicht Dinge zerstören. Somit muss man ihn aus dem Verhalten raus bringen und nicht noch zusätzlich pushen. Kurz und knapp maßregeln und ein Alternativverhalten anbieten. Mit Spielzeug ablenken ist nicht so eine gute Idee und wird auch nicht klappen. Man bringt nur zusätzlich Energie in die ganze Geschichte.

Als erstes würde ich ihm wirklich das Kommando "Decke" beibringen. Er soll dann auf seinen zugewiesenen Platz gehen und dort bleiben. Da muss man dann selbst hartnäckiger sein als der Welpe. Ne abgedeckte Box in einer ruhigen Ecke ist dafür ideal, allerdings würde ich den Hund nicht einsperren, sondern einfach immer nur körpersprachlich wieder in die Box befördern, bis er da bleibt. Die Tür kann dann ruhig offen bleiben, er soll ja lernen, diese Grenze zu akzeptieren.

Ansonsten ruhiger und souveräner Umgang mit dem Hund, nicht zu viel spazieren gehen, keine aufpushenden Spiele, kleine Denkaufgaben, zwischendurch immer mal wieder zur Ruhe zwingen.

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McChappi

aber bitte dabei bleiben, hunde können an kaumaterial auch ersticken, nicht einfach in die Box und gehen.

Hat er spielzeug zu freien verfügung ?

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Hausleine hatten wir auch im Einsatz - und gerade abends würde ich von Aufpuschen absehen. Weniger ist hier deutlich mehr.

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Ja so ein kleiner Welpe kann einen ganz schön auf Trab halten ;)

So goldig wie sie sind, so stressig kann es werden.

Aber sei beruhigt, das geht alles vorbei.

Ihr müsst Euch auch erst mal richtig "kennenlernen" .... wie lange isser denn schon bei Dir? 1 Woche?

Ich würde ihn auch vor dem Schlafen noch bischen auslasten, die Idee mit der Futtersuche fand ich gut, das macht die kleinen Racker "fertig"

Wenn ihr nicht ruhig seid...wird es der Hund auch nicht sein ;)

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EleanorRigby

oh gleich so viele Antworten, das freut mich :D

Seltsamerweise funktioniert meine Ignoranz am Tag super. Wenn er aufgekratzt ist nach dem Spielen, wird er einfach mal ein paar Minuten ignoriert, dann pendelt er sich sofort ein und schläft 2 Stunden. Es scheint auch mit dem Schlafen in der Küche besser zu klappen als im Schlafzimmer oO In der Küche ist sofort Ruhe, im Schlafzimmer dreht er komplett auf (kann ihn aber nicht allein in der Küche schlafen lassen...)

Na gut, dann wird heute mit der Box "geübt" und sollte er wieder richtig auszucken, werd ich das mit der Hausleine versuchen. Eigentlich wollte ich auf solche Methoden komplett verzichten, aber ich denke, unser Dickkopf braucht klarere Maßregelung :(

Nein, Spielzeug steht ihm nicht frei zur Verfügung. Wir haben schnell gemerkt, dass er es dann recht uninteressant findet ;) Und ich würde ihn niemals allein in der Box lassen, keine Sorge!

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Wie schon jemand gesagt, Hausleine dran machen und ihn immer wieder an seinen Platz führen, dort muss er bleiben. Und da müsst ihr sehr konsequent sein, ihn immer wieder zurückschicken oder -bringen.

In diesem Alter braucht der Welpe noch nicht zu langen Spaziergänge. Man rechnet pro Lebensmonat 5 Minuten, aber dafür öfter am Tag.

Und müde wird der Hund durch geistige Auslastung. Mein Julchen ist nach einem "Schnupperspaziergang" fix und fertig.

Schau mal auf diesen Seiten, da findest Anregungen, z. B.

http://www.spass-mit-hund.de/

http://www.angelica.de/trai_spass.htm

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