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Vertrauen, oder nicht? Abrufproblem :-(


gast

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In meinem Beispiel kam das Korrigieren auch nicht so direkt. Er wurde erst zur Schnecke gemacht, als er wieder zum "Rudel" zurück kam.

Es hängt natürlich davon ab, wie sensibel ein Hund ist. Aber wollen wir die Alpharolle übernehmen, das heisst, zu signalisieren, ich habe alles im Griff, stellt sich für den entrissenen Hund schon die Frage, was ist das eigentlich für ein Alpha, dem es egal ist, was sein Rudel so macht. Da kann die Rangordnung schon ins Wanken geraten. Selbst wenn man ein gewisses Verständnis für pubertäre Phasen hat.

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Er könnt beim abhauen merken"huch kein Hund" ich hoffe aber das weiss er schon .In meinemFall mein zweijähriger Rüde.

lg Bj

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Joss the Dog

Also, ich hab ja, als ich aus dem KH wieder zurückgekommen bin, ganz explizit mit Joss nochmal das Jagen - Abrufen geübt - mit der Schlepp.

Da brauchte es keine 3 Monate mehr übrigens ;)

Wie es jetzt bei uns ist ( hast ja selbst schon gesehen, SYLKI ;) ):

Beispiel 1:

Radfahrer / Jogger kommt von hinten, Joss im Fuß oder ins Sitz ins Kommando, bis Radfahrer / Jogger weit weg sind. Dann ein OK von mir - was nicht wegschicken ist, sondern die Freigabe des Kommandos, welche ich als wichtig empfinde. ( Wichtig deshalb, weil ich zum Beispiel für die UO - Prüfung trainiere, Teil dieser Prüfung ist, dass Joss in der Ablage liegt, während ein anderer Hund seine UO läuft. Dort wird er abgelegt und ich entferne mich von ihm. Wenn ich ihm nicht die Freigabe gebe, bleibt er liegen, egal, was der andere Hund da gerade macht :) Das hätte anders nicht geklappt bei uns ) Also. ich greife auf: Das OK kommt von mir, er spurtet los, und ich lass ihn :)

Punkt 1, weil Lennart Recht hat , ist der Hund erstmal unterwegs, dann reagiert er nicht mehr, ich weiß nicht, wie es bei anderen Hunden ist, bei Joss ist das die ersten 2 - 3 Sekunden so, die ich ihn spurten lasse - und dann rufe, wenn es noch nötig ist. In 90 Prozent der Fälle reicht ein "Joss", klappt das nicht, rufe ich laut und schrill "tschöööhöööö" - das klappt dann bis 98 % und wenn auch das nur kurzfristig funktioniert, dann kommt ein "Joss - der Ball" - das sind dann die restlichen 2 Prozent. Punkt 2, weil sich ein gewisser "Frust" aufgebaut hat, den er durch 50 Meter sprinten super loswird und bei einem nötigen Rückruf auch gerne wieder zurückkommt :)

Bei diesem 1. Beispiel reicht ein "Joss" - wenn es überhaupt noch nötig ist ;) . Ich belohne ihn also schon sozusagen mit Jagd - und es funktioniert super!

Beispiel 2: Wild ( Karnickel / Reh ).

Wir gehen eine Strecke, bei der ich genau weiß, da sind viele solcher Wildtiere, gehe trotzdem gerne da lang, es ist nämlich ne schöne Strecke :) Sobald ich freies Feld sehe ( Joss spurtet nur auf freiem Feld ), gebe ich ihn "frei" - er darf spurten. Dann rennt er seine 150 - 200 Meter, freut sich, auch ohne was zu sehen und zu finden, riecht ja alles so gut und kommt zurück :) Ich konnte Joss bereits so mit dem Tschö vom Reh abrufen, welches niemand von uns gesehen hat, er war in ca. 150 - 200 Metern Entfernung hinterm Reh und kam wieder - seinen Dobermann - Freund im Schlepptau :)

Beispiel 3: Gerade vor Kurzem ohne, dass ich irgendein Wild gesehen habe und auch ohne Jogger / Radfahrer - da musste dann "Joss - der Ball" herhalten.

Ich belohne ihn auch, wenn er zurückkommt, lobe ihn, freue mich, wenn er zu mir zurückwetzt usw.

Habe das mit der Schlepp aufgebaut an Wiesen, bei denen ich wusste, hier stoffelt er los. Da wurde er ja durch die Schlepp gebremst und ich konnte mit ihm genau DAS üben ;) Sollte also verdeutlichen: bei mir bekommt Joss sozusagen die Belohnung dadurch ,dass er das, was bei ihm Frust angestaut hat, auch ausüben darf - solange er dabei kontrolliert bleibt :)

ABER: ob das bei Sammy auch so funktioniert... ich weiß es nicht. Ich hab das mit meiner Trainerin so ausgearbeitet, sie war zwar nicht mit dabei, hat mir aber genau erklärt, was zu tun ist. Außerdem hast Du da 20 Kilo mehr an der Schlepp, wenn der 10 Meter losstoffelt, dann ist das nochmal was anderes :think: Für Deinen Rücken meine ich.

Das mit dem Übungsobjekt ist auch ne gute Idee - gefällt mir wirklich. Genauso, wie das Platz.

Außerdem: denk an das Buch ;):knuddel

Und: er ist noch jung ;)

EDIT: wenn es dann doch nicht klappt, sondern Du ihn abholen musst: ich hab zum Beispiel das Anleinen nicht praktiziert, bzw. nur ganz am Anfang. Wenn Du ihn holen musst oder er erst sehr spät kommt, würde ich einfach ein paar Gehorsamsübungen machen, ohne Leine - bei mir klappte es so zumindest. Die konnte ich auch gut recht ruhig hinter mich bringen ( meistens ), es war Frust - Abbau für mich ;) und für ihn schon ne Art Bestrafung. Bin dementsprechend nicht der Freund vom Anleinen in solchen Situationen - geht natürlich erst dann, wenn natürlich schon ein gewisser Grundgehorsam vorhanden ist :)

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@ spucky02

Woher weißt du den das die Hunde ihn wegen dem weglaufen korrigiert haben und nicht wegen etwas anderem?

Und ich tu mich auch manchmal schwer damit sachen einfach Blind von den Hunden zu übernehmen, weil wir es niemals so genau und richtig anwenden könnten wie die es tun. Wir sind nun ma Menschen und agieren und komunizieren völlig anderes.

Und wenn man etwas falsch übernimmt oder auch nur etwas falsch anwendet kann es für den Hund ne völlig andere bedeutung haben und mehr kaputt machen wie nützen.

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Wenn meine Chrystal etwas in der Ferne sieht und mir abdüst (verbotenerweise), dann muss ich einen passenden Moment abpassen.

Meistens wird sie 50 Meter vor dem Ziel langsamer oder bleibt sogar ganz stehen, manchmal zögert sie auch vorher schon, weicht dann etwas von der geraden Linie ab oder bewegt auch nur einen Milimeter die Ohren in meine Richtung. Diesen Moment muss ich abpassen. Rufe ich in genau diesen Moment hinein, dann hab ich eine Chance und sie kommt. Klar, dass es dann Party und Leckerchen gibt.

Vielleicht gibt es so einen Moment auch bei Sammy, dann kannst Du den nutzen.

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@Fly2Sunny

das war schon eindeutig. Das war auch ein derartiges Korrigieren, von der Heftigkeit her, wie ich es wahrscheinlich nicht gemacht hätte.....Die Trainerin hatte das als Film, war Zufall, sie wollte eigentlich etwas anderes filmen.

Das Ergebnis: der entrissene Hund ist nie mehr weggelaufen. Der Hund der Trainerin, der ja ebenfalls, wenn sie alleine mit ihm unterwegs war, ab und zu stiften ging, nach einem ebenso deutlichen Anschiss, auch nie mehr.

Anderes Beispiel: Besitzerin bekommt ihren dritten Hund. Der kleine nervt den großen, als dieser sich sonnte. Großer öffnete langsam ein Auge und knurrte leicht, völlig harmlos. Kleiner nervte nochmal. Großer sprang auf, uns flogen fast die Kaffeetassen aus den Händen, vor Schreck, über die für uns völlig überzogene Reaktion. Der kleine tat das nie mehr.

Soll heißen: Wenn sich etwas stetig wiederholt, sind wir offensichtlich nicht konsequent oder eindeutig genug.

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Vielen Dank für Eure vielen Beiträge.....

Gleich geht es auf die große Runde mit Sammy.

Ich werde ihm heute erneut vertrauen und ihn auch ohne Leine laufen lassen....

Ich werde die Gegend scannern und den Hund genau beobachten....jede Sekunde!!

Vielleicht fehlt mir im Moment einfach bischen die Gelassenheit.....weil ich ständig Bedenken habe, dass was "passieren" könnte.....

Also tief durchatmen und raus... ;)

Ich finde auch das Kommando "Stop" sehr wichtig.... und das funktioniert auch wunderbar....aber da sind sie wieder, diese 98 % ...

Das "in Platz" legen auf die Entfernung, dass fange ich gleich mal an zu üben.....

In der Hundeschule macht er das ohne Probleme, und bleibt auch so lange liegen bis ich es auflöse.....aber in der freien "Bahn", klappt das nur, wenn er nix sieht was ihn interessiert.

Ich werde heute auch versuchen, den Radius klein zu halten....

Ich erzähle Euch später wie es gelaufen ist....

Drückt uns die Daumen.... :)

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Kleiner Gedankenanstoß, Sylke:

Überleg/beobachte mal, ob du, wenn Sammy etwas fixiert und danach losgedüst ist, dieses Objekt ebenfalls ausgiebig betrachtet hast.

ALso wie im Beispiel mit den Leuten auf der Bank, du schriebst ja, dass du selber erstmal geguckt hast, was das war. Eventuell fühlte sich dein Berner ja aufgefordert, da mal hin zu gehen, weil Frauchen ja doch so lange da hingeguckt hat?

Nur eine Idee, muss nicht stimmen.

Wenn einer unsere Hunde etwas "markiert", also mit Ohren oder dem ganzen Körper darauf hinweist, dass da was ist/gleich was um die Ecke kommt etc, dann nehm ich das ernst, schaue also mal ob da was ist. Higgins steht manchmal 5 Minuten an einer Stelle und guckt, was da so rumläuft - ich bin sicher da ist auch was, nur sehen kann ich dann oft nichts :D

Bei Lemmy und Butch schaue ich dann KURZ in die Richtung die angezeigt wird und wende dann recht zügig den Kopf wieder ab. Soll dem Hund signalisieren "gesehen, unwichtig"

Funktioniert sehr gut bei Butch und Lemmy, bei Higgins stehen wir halt ne Weile rum und warten, bis das Gehirn wieder frei ist für die Bewegung der Beine :D

Allerdings habe ich damit nicht einfach so bei hohen Reizen angefangen.

Mit Lemmy zB habe ich auf ruhigen, "sicheren" Strecken jedes Anzeigen (Ohren in die Richtung gedreht) angenommen, jedesmal ohne Worte kurz in die Richtung geblickt um dann gleich wieder den Weg den ich gehen wollte weiter zu blicken.

Dabei kam es vor, dass ich erst im Nachhinein registrierte, was ich da überhaupt gesehen habe, bzw ich habe auch vieles gar nicht gesehen :D

Machte nix, Hund war trotzdem zufriedener mit mir als je zuvor und inzwischen kann ich ihn auch sehr gut ohne Leine an anderen Hunden (auf Entfernung - direkt entgegen wird schwieriger) vorbei lotsen. Ein "tzz" wenn es wirklich Not tut, aber meist reicht ein "weiter" oder "nö" oder "ah".

Vielleicht wäre das auch eine Idee, die Sammy gefallen könnte und die ihn entspannen lässt.

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Also wir waren heute 2 Stunden unterwegs , davon 2 Minuten an der Leine ( also der Hund), die beiden Male wegen Überquerung einer Straße.

Sammy hat heute super gefolgt. Er hat sehr auf mich geachtet. Jogger, Spaziergänger, Walker, Radfahrer...haben ihn null interessiert. Er hat sich stopen lassen, absitzen lassen oder ist gelassen vorbeigelaufen...

Dann habe ich ihn gesehen, einen Hund, auch einen Berner... ein bekannter Hund ABER diesmal waren meine Augen schneller =)

Ich habe ihn zu mir gerufen, habe ihn neben mir sitzen lassen und ihm bleib gesagt.....

DANN hat er ihn gesehen.... ich habe das bleib nochmal wiederholt.....

Dann saß er da, und hat gewartet .... ( ich hätte ihn jederzeit am Halsband packen können, also alles gut)....

Da ich die Frau mit dem Berner gut kenne, und sie sich schon gewundert hat, warum ich meinen Hund festtacker hat sie gerufen ....lass ihn doch los.....

Ich habe ihr gesagt, wir üben gerade ob sie bitte mit ihrem Hund einfach mal vorbeigeht an uns....

Gesagt getan....und was ist passiert? Nix =)=)=)=) Sammy ist schön sitzen geblieben, war null aufgeregt.... und ich habe mich gefreut wie so ein Schneekönig.

Zur Belohnung durfte er dann spielen und die Beiden sind den Rest des Weges dann mit uns gelaufen..

Hätte ich den Hund nicht VOR Sammy gesehen..... dann wäre er mit Sicherheit wieder abgedüst.....also alles abscannern hilft schon mal :D

Kleiner Gedankenanstoß, Sylke:

Überleg/beobachte mal, ob du, wenn Sammy etwas fixiert und danach losgedüst ist, dieses Objekt ebenfalls ausgiebig betrachtet hast.

Das könnte bei den zwei Menschen die auf der Bank saßen zutreffen. Ich habe die so genau beobachtet, weil ich mir nicht sicher war, ob die einen Hund dabei hatten oder nicht. Sammy hatte die Beiden genau im Auge, und ich hätte das als Zeichen dass er gleich losrennt sehen müssen , da habe ich echt geschlafen.

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich immer total anspanne wenn ich einen Hund sehe, also innerlich panisch werde und schon damit rechne das er gleich losdüst.... ich muss mich da mal in mehr Gelassenheit üben.....

Fritzi ich achte mal darauf, ob ich fixiere ;) Danke für den Denkanstoß

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