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Stachelhalsungen


asti

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OldHemp2

Danke für deinen Beitrag, Hans-Georg.

Eine Frage:

Du schreibst, dass er der Stachler negativ besetzt ist, weil er Schmerzen beim Hund hervorruft. Woher weiß man, ab wann ein Hund Schmerzen hat und in welcher Intensität?

Wann beginnt Schmerz? Das ist doch eine große Definitionssache...und ist es nicht bei Hunden genauso wie beim Menschen, dass die Schmerzgrenzen völlig unterschiedlich verlaufen?

Und noch eine Frage:

Wenn ein Stachler Schmerz im Hund hervorruft, warum ist das IMMER negativ zu sehen? Jedes Lebewesen wird mal kurzzeitig mit leichten (und leider auch schwerwiegenden) Schmerzreizen konfrontiert...

Ich frage extra ein wenig provokativ, sorry...

Und nein: Ich bin kein Befürworter des Stachlers und benutze auch keinen, aber warum man alles, was vielleicht Schmerzen hervorrufen kann, pauschal und für jeden Hund ablehnt, ist mir schleierhaft....

Hängt das vllt. mit unserer eigenen Angst vor "Schmerzen" zusammen? Ich habe z.B. Panik beim Zahnarzt, lasse mich aber nicht betäuben. Also halte ich die (wahnsinnig großen!! :-) ) Schmerzen mal 5 Minuten aus und gut isses... (ist jetzt nicht unbedingt auf den Stachler bezogen...)

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OldHemp2
Originalbeitrag

Das Paradoxon dieser Studie ist, das die Hunde mit den Starkzwang - Methoden, Stachler und Teletak, einen niedrigeren Stresswert, als mit einer der sanfteren Methoden hatten.

Dass es so ist, wurde in der Studie herausgearbeitet, aber nicht warum.

Meiner Meinung nach ist die wahrscheinlichste Erklärung dafür, der (Lern-) Effekt der Gewöhnung, die dazu führen kann, dass der Schmerz (das Schmerzempfinden), ausgeblendet oder so hochgesetzt wird, dass er nicht mehr als solcher wahrgenommen wird, von den so trainierten Hunden.

Was mir noch eingefallen ist, HG:

Du vermutest ja nur, warum die Hunde beim Stachler und Co einen niedrigeren Stesswert hatten...

Könnte es nicht auch sein, dass die Hunde stressfreier waren, weil ein kurzer Schmerzreiz, der nur ein paar Mal angewandt wird (und der vielleicht nicht mal wirklich wehtut) "natürlicher" und weniger ansteinflößend und damit stressfreier ist, als vllt. eine sanftere Methode, die über Monate angewandt wird und die der Hund so nicht versteht?

Ist nur mal wieder provokant gefragt ;)

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Da stimme ich OldHemp 2 zu.

Ich selber habe mal diese Erfahrung vor Jahren gemacht Bekam damals einen DSH zur Ausbildung. Umso mehr Leckerlis umso unsicherer wurde er.

Böse wie ich nun einmal bin,kam er an den Stachel.Klare Linie und siehe da er wußte und nahm es an.

Nun will ich nicht damit sagen,der Stachel ist ein Allheilmittel .

Vernünftig eingesetzt für manch einen Hund aber ein gutes Hilfsmittel.

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*zustimm*

Mein Jasper ist einer von denen, der auf Korrektur(kurzer Piekser mit dem Finger, Rempler oder ein vorgeschobenes Bein, wobei der Piekser je nach Erregungslevel auch mal fester ist) viel sicherer reagiert und viel besser versteht, als wenn man versucht, Verhalten über positive Verstärkung auf- oder abzubauen. Er wird unglaublich unsicher, weil er erstmal garnicht recht weiß, was jetzt los ist.

Ne direkte Korrektur widerrum nimmt er blendent an, er weiß sofort.. Ah ok, so nicht..

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Ich sehe es auch ähnlich.

Ich meine......stopft man Kindern immer Bonbons ins Maul wenn sie was richtig machen, aber lässt ihnen alles was sie falsch machen durchgehen?

Wie gesagt wurde. Zwar kein Allheilmittel, aber richtig angewandt......und daran scheitert es meistens auch, manchmal hilfreich.

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Deerchen

Gibt es nur "Wattebauschwerfer" und den Einsatz von solchen Sachen wie Stachlern?

Dazwischen gibt es Welten!

Wenn gesagt wird, dass bestimmte sportliche Level nur mit Einsatz solcher Hilfsmittel zu erreichen sind, wird der Hund für mich wieder zum Sportgerät, der für den menschlichen Ehrgeiz herhalten muss.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei "Versuchen" am Mensch so stark an der Leine gezogen wird, wie oft beim Hund.

Da wird am Hund doch gern mal gerupft, wenn der "sture Bock" nicht macht was er soll oder sich daneben benimmt. Sanftes "zupfen" kann ich auch mit einem Halsband.

Wenn der kurze Schmerzreiz als erfolgversprechend dargestellt wird, dann fügt der Stachler also doch Schmerzen zu?!

Wenn Schmerz zum Erfolg führt, ist es also in Ordnung. In meinen Augen wird damit das Stachelhalsband schöngeredet. Könnte man ja auch gleich das Teletakt wieder erlauben...

Und ja, ich habe viele Hunde mit Stachler gesehen, als ich in meiner Jugend noch viel auf Hundeplätzen unterwegs war.

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McChappi
Originalbeitrag

Danke für deinen Beitrag, Hans-Georg.

Eine Frage:

Du schreibst, dass er der Stachler negativ besetzt ist, weil er Schmerzen beim Hund hervorruft. Woher weiß man, ab wann ein Hund Schmerzen hat und in welcher Intensität?

Wann beginnt Schmerz?

UND genau DAS sagt doch schon alles. Bist du dein Hund um für ihn entscheiden zu können was ihm weh tut.

Ein Nadelstich tut auch nicht jedem gleich weh, oder eine Klatsche.

Aber wer ist man das man für seinen Hund entscheidet was ihm jetzt weh tut und was noch aushalbar ist ?

Und nur weil man kein Stachler nutzt ist man noch lange kein Watte werfer oder nur weil man seine Kinder nicht verdrischt, stopft man ihnen ja nicht gleich kiloweise Bon Bon in den Mund.

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Ich remple mal,werf auch mal ne Leine schimpf (auch wenns nur mich befreit)

was noch ?und geb meinen Hunden auch mal eine überdeutliche Ansage trotzdem ist für mich Stachler und co ein "geht garnicht".

Wenn ich einen Hund so verrückt mach das ich ihn nur noch so kontrollieren kann und das noch Sport nen ......super!!!Kannman sein Ego nicht anders aufpolieren?

lg Bj

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OldHemp2
Originalbeitrag
Originalbeitrag

Danke für deinen Beitrag, Hans-Georg.

Eine Frage:

Du schreibst, dass er der Stachler negativ besetzt ist, weil er Schmerzen beim Hund hervorruft. Woher weiß man, ab wann ein Hund Schmerzen hat und in welcher Intensität?

Wann beginnt Schmerz?

UND genau DAS sagt doch schon alles. Bist du dein Hund um für ihn entscheiden zu können was ihm weh tut.

Ein Nadelstich tut auch nicht jedem gleich weh, oder eine Klatsche.

Aber wer ist man das man für seinen Hund entscheidet was ihm jetzt weh tut und was noch aushalbar ist ?

Und nur weil man kein Stachler nutzt ist man noch lange kein Watte werfer oder nur weil man seine Kinder nicht verdrischt, stopft man ihnen ja nicht gleich kiloweise Bon Bon in den Mund.

Öhm...wie kommst du darauf, dass ICH für meinen Hund entscheide, ob für ihn ein Stachler weh tut? Hab ich nirgendwo geschrieben...

Aber Fly: Wir alle entscheiden über unsere Hunde, auch DU!

Eine Mutter entscheidet manchmal über ihr Kind, wie viel Schmerzen es ertragen kann (z.B. beim Arzt) und auch wir Hundehalter müssen manchmal Entscheidungen treffen, die "unbequem" sind, wie z.b. das Einschläferungsthema, Tierarztbehandlungen etc.

Viele Hundehalter fügen ihrem Hund jeden Tag "Schmerzen" zu, indem sie an der Leine ziehen, weil das Geschirr falsch sitzt, weil sie falsch maßregeln etc...

WIR entscheiden also, WAS wehtut und was wir unserem Hund zumuten!!

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McChappi

Ok jetzt setzten wir schon Arzt besuche und Stachler auf eine Stufe.

Wenn einem die Agumente ausgehen....

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