Zum Inhalt springen
Registrieren

Häusliche Gewalt, Hund rausholen


Empfohlene Beiträge

Felicitas56

Ich habe jahrelang ehrenamtlich in einem Frauenhaus gearbeitet und viele Frauen erlebt die trotz heftiger häuslicher Gewalt wieder zurückgegangen sind....LEIDER. Ich denke auch, die Frau in diesem Fall war noch nicht so weit, der Leidensdruck noch nicht groß genug. Möglichkeiten den Hund herauszuholen, hätte es gegeben. Es gibt immer wieder Frauen die in der Eile wichtige Papiere vergessen.

Oft ist es möglich, einen loyalen Bekannten / Freund / Nachbarn zu bitten, den Mann aus der Wohnung zu locken.( Einladung in die Kneipe kommt bei Alkis immer gut )

In einem besonders schwierigen Fall ist der Frau mal (mit unserer Hilfe) "eingefallen", daß der Mann noch die alte Waffe vom Onkel in der Wohnung hat.....so schnell konnten wir gar nicht gucken wie die Polizei mit 8 Mann vor dem Haus eintraf !

Link zu diesem Kommentar
  • Antworten 102
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • gast

    54

  • mialour

    4

  • Fusselnase

    4

  • Andrea2011

    4

Aurora39
Originalbeitrag

Ach ja mal an die Dame,die diesen tollen Beitrag schieb ,,er muss ja irgend was an sie haben"

Lebe Du erstmal mit einem Alki Jahre lang zusamm 24 Stunden,dann kannst in dem Punkt mit reden,nur in so einer Einrichtung zu arbeiten ist etwas völlig anderes.

Damit bin ich hier raus!

Was soll das jetzt?

Niemand ist gezwungen mit einem Alki jahrelang zusammenzuleben!

Aha ,komisch ich musste das !

Meine Mutter war Alkoholikerin ,hat aber nie eingesehn das sie ein Alkohol Problem hat.

Link zu diesem Kommentar

Gefangen ist man nur, wenn man sich fangen lässt !

Naja so einfach ist das wirklich nicht.

Es spielen viele Faktoren eine Rolle wenn es darum geht, wie jemand co-abhängig wird. Und das ist mitnichten eine bewusste Entscheidung.

Also so simple verurteilen kann man da niemanden, das ist schlicht falsch und einfach nicht um die Ecke gedacht.

Naja, das hat nicht viel mit kritischer Meinung zu tun- es ist schlichtweg falsch.

Die Frau (in dem Fall- kann ja auch ein Mann sein) hat keine andere Wahl, weil sie in ihrer eigenen Haut steckt. Du würdest/könntest anders handeln, aber sie nicht. Für sie gibt es in diesem Moment nur diese eine Handlungsoption. Das mag für alle anderen Außenstehenden nicht logisch und vollkommen falsch wirken aber für sie ist es das nicht, sonst würde sie sich anders entscheiden. Das bedeutet, sie ist dann auch "Opfer ihrer selbst"; ihrer Erfahrungen und ihrer Persönlichkeit. Genauso wenig wie ein Homöopathika bei jedem die gleiche Wirkung erzielt, genauso unvergleichbar sind Handlungen von verschiedenen Persönlichkeiten in ein und derselben Situation. Du greifst auf ein anderes Set an Möglichkeiten zu als die betroffene Frau. Deshalb ist es einfach überhaupt nicht vergleichbar und in den Fällen, wo Frauen trotz schlimmster Verhältnisse bei ihren Männern bleiben- können sie wirklich nicht anders- sonst würden sie.zitieren

Das sehe ich genau so und mein Erleben in der Kindheit ist ähnlich. Meine Mutter hat sehr, sehr lange gebraucht (bis alle 3 Kinder aus dem Haus waren), um aus dieser Falle zu entkommen und wieder Mensch zu werden.

Außerdem möchte ich noch zu bedenken geben, dass das Umfeld gravierende Auswirkungen auf ein Entkommen oder Nichtentkommen hat. Meine Mutter hat sich mit uns Kindern zu ihrer Mutter geflüchtet - und wurde zurück geschickt mit den Worten."Du hast den Mann geheiratet, also musst du auch mit ihm leben." Hilfe war nicht zu bekommen.

Sicher ist das heute anders. Aber immer noch fehlt oft in der nahen Umgebung die richtige Hilfe - und wenn sie da ist, kann sie oft nicht in Anspruch genommen werden aus Angst, Unsicherheit oder (falsche) Rücksicht auf z.B. die Kinder.

Klar, wörtlich gesehen MUSS keiner mit einem Alki und/oder Schläger zusammen leben. Aber Drohungen, Einschüchterungen und Kleinhalten (du bist ohne mich nichts, du kannst nichts, du hast nichts) können heftig lähmen und abhängig machen.

Link zu diesem Kommentar

Aha ,komisch ich musste das !

Meine Mutter war Alkoholikerin ,hat aber nie eingesehn das sie ein Alkohol Problem hat.

Was musstest du?

Link zu diesem Kommentar

davinia - muß das jetzt sein? Wenn ein Kind ein alkoholkranke Mutter hat, dann muß es wohl mit ihr leben, oder?

Etwas mehr Taktgefühl wäre schon angebracht.

Link zu diesem Kommentar
mialour

Naja da leben vermutlich.

Als Kind hat man nun mal eher wenig Möglichkeiten.

Link zu diesem Kommentar
Joss the Dog

Ich glaube, dass es Davinia auf Partnerschaften ankam, kein Mutter - Kind - Verhältnis, welches ja schon wieder in einem ganz anderen Licht betrachtet werden muss :think:

Link zu diesem Kommentar

Ich gucke, was Ihr macht, also bleibt bitte friedlich - ist ein ernstes Thema, da muss nicht rumgezickt werden!

Link zu diesem Kommentar

Natürlich muss man die Lage der Kinder in einem anderen Licht sehen - aber es beeinflusst das ganze Leben dieser Kinder. Sie haben noch viel weniger die Möglichkeit, von sich aus der Situation zu entkommen und Hilfe zu suchen. Außerdem sind sie sehr in einem Loyalitätskonflikt und permanent überfordert. Das ist ein schreckliches Gefühl.

Die einen nehmen sich fest vor, dass ihre Kinder niemals so etwas erleben dürfen - und schaffen das auch.

Die anderen leben wie gewohnt und erlernt und geben Gewalt und Sucht weiter an die nächste Generation.

Was da jeweils ausschlaggebend ist, welcher Weg eingeschlagen wird, kann ich nicht beurteilen. Es gibt so viele Faktoren, die da zusammen spielen.

Aber ich würde doch sehr darum bitten, bei dieser sensiblen Diskussion wirklich Taktgefühl zu haben und gut darüber nachdenken, was man hier schreibt. Einige sind oder waren selbst betroffen und schleppen das auch noch mit sich rum.

Um noch einmal auf die betroffenen Frauen (in anderen Fällen auch Männern) zurück zu kommen, würde ich mich gerne noch einmal selbst zitieren.

Das sehe ich genau so und mein Erleben in der Kindheit ist ähnlich. Meine Mutter hat sehr, sehr lange gebraucht (bis alle 3 Kinder aus dem Haus waren), um aus dieser Falle zu entkommen und wieder Mensch zu werden.

Außerdem möchte ich noch zu bedenken geben, dass das Umfeld gravierende Auswirkungen auf ein Entkommen oder Nichtentkommen hat. Meine Mutter hat sich mit uns Kindern zu ihrer Mutter geflüchtet - und wurde zurück geschickt mit den Worten."Du hast den Mann geheiratet, also musst du auch mit ihm leben." Hilfe war nicht zu bekommen.

Sicher ist das heute anders. Aber immer noch fehlt oft in der nahen Umgebung die richtige Hilfe - und wenn sie da ist, kann sie oft nicht in Anspruch genommen werden aus Angst, Unsicherheit oder (falsche) Rücksicht auf z.B. die Kinder.

Klar, wörtlich gesehen MUSS keiner mit einem Alki und/oder Schläger zusammen leben. Aber Drohungen, Einschüchterungen und Kleinhalten (du bist ohne mich nichts, du kannst nichts, du hast nichts) können heftig lähmen und abhängig machen. zitieren

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...