Zum Inhalt springen
Registrieren

Was ist nur mit den Menschen los? Warum haben so wenig Leute Geduld und Einfühlungsvermögen?


gast

Empfohlene Beiträge

Lotte1973

Ich glaube, dass einige Menschen denken, dass die Hunde stubenrein, super erzogen, z.B aus der Tötung kommen und sie nicht mit ihnen arbeiten wollen, ähm brauchen.

Geduld ist leider nicht jedermanns Sache. :wall:

Ich umärmel dich mal

Link zu diesem Kommentar
  • Antworten 82
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • gast

    28

  • Fusselnase

    6

  • MaramitJule

    5

  • JB-6

    4

Top-Benutzer in diesem Thema

KleinEmma

Pflegefelle: In so einer Tötungsstation stehen die Termine für die Tötung fest. Da können die Tierhelfer nicht lange überlegen, ob sie die Hunde rausholen oder nicht. Was wäre denn dann Plan B oder C für dich?

Link zu diesem Kommentar
Originalbeitrag

Hat da vielleicht mal jemand eine Erklärung für mich?

Ganz einfach: es wird doch überall verbreitet, dass Auslandshunde völlig unkomplizierte und vorallem äußerst Dankbare Hunde sind.

Wen wundert es da, wenn die Leute bei Problemen mit den Hunden dann völlig irretiert sind

Ähm aber die Dinge haben wir ja vorher schon durch Aufklärung ausgemerzt!

Und bei uns würdest Du so etwas niemals lesen oder hören!

Da "die Tierschützer" diese Umstände kennen, WARUM belegt man dann alle möglichen Plätze?

Gerade die seriösen und professionellen Tierschützer sollten doch so viel Weitsicht haben und entgegen aller Beteuerungen der Interessenten immer mit dem Kippen der Situation rechnen.

Gerade sie müssten doch wollen, dass es den geretteten Tieren jetzt (ab sofort) GUT geht.

Ist es nicht genau so unverantwortlich alles bis Unterkante Oberlippe voll zu stopfen und dann keine Auswege mehr zu haben?

Ich weiß, dass es ein heikles Thema ist und möchte nicht in der Situation stecken mich entscheiden zu müssen, der darf mit und der muss noch bleiben ... wohl wissend, dass dies sein Todesurteil sein könnte.

Trotzdem ist seriöser Tierschutz für mir immer noch Plan B und auch C in der Hinterhand zu haben.

Alles Andere ist meines Erachtens unverantwortlich und keinen Deut besser als "naive Interessenten".zitieren

Klar, wir haben prozentual 50% nur Notpflegestellen.

Die letzten 2 Pflegis bei mir waren Notfälle.

Und bei den anderen aus dem Team ist es auch so!

Meiner ist jetzt sein Mitte Juni schon da. Und wo soll ich den hinschieben, damit ich dem nächsten helfen kann, weil so blöde Idioten sich überschätzen?

*Kopfschüttel*

Framework und Ninchen, danke!

Jaja, die sabbernden und heulenden Hunde hatten wir auch schon!

Aber 4 in einer Woche sind schon......happig. :(

Link zu diesem Kommentar
Merlin2005

Huhu,

natürlich gibt es viele verrückte Menschen...

Aber ich denke, dass es in vielen Fällen auch problematisch ist wie manche Vereine die Tiere vermitteln.

Z.B. halte ich nicht viel davon einen Hund per Internet und Foto auszuwählen und dann am Flughafen abzuholen. (so können vllt Hundeexperten einen Hund adoptieren, aber keine Laien)

Wie soll man da wissen, ob Mensch und Hund zusammen passen? Ich denke, dass so manche unglückliche Mensch-Hund-Kombination vermieden werden könnte, wenn die Vereine, die mit Auslandtierheimen zusammenarbeiten, die Tiere zuerst in Deutschland auf einer Pflegestelle unterbringen. Dort kann man die Tiere richtig einschätzen und Interessenten können den Hund richtig kennenlernen und man kann die Menschen mit diesem bestimmten Hund interagieren sehen.

(Vllt alles utopisch und auch nur meine persönliche Meinung ;) )

LG

Link zu diesem Kommentar
Cemarea

ich sehe das auch wie Ninchen, es sind generell Tiere und nicht alle kommen vom Auslandstierschutz. Ich habe 1 Katze aus Spanien und 1 Hund, insgesamt leben bei uns aber 3 Hunde, 4 Katzen und 6 Frettchen. Für die Frettchen bin ich auch PS. Im Tierheim habe ich ehrenamtlich als THP gearbeitet und es spielt sich überall das gleiche Spiel ab. Sobald das Tier nicht perfekt ist und den Wünschen des neuen Besitzers entspricht ist es schneller weg als es gekommen ist.

Ob Hunde, Katze, Frettchen... alle Frettchen sind Rückläufer oder Wanderpokale, die bei uns wohnen oder nun einfach aufgrund so vielen Herumreichens hier ihren Altersruhesitz genießen, es wird sich einfach nicht richtig informiert. Im TH waren völlig normale Hunde, wo halt ungünstige Umstände dazu geführt haben das sie dort gelandet sind, die hat es genauso im Rücklauf getroffen, wie Hunde aus dem Ausland. Ich sehe ehrlich keinen Unterschied. Ich sehe nur, egal wo man im Bereich TS anpackt, es ist häufig das Selbe. Meine Hündin aus Spanien kam als Rückläufer zu uns aber nicht weil sie nicht stubenrein war etc.. die VorBesi hatten auch eine Samojedin gehabt die aufgrund des Alters verstarb und sie wollten "Ersatz" nur das Tamina halt nicht 1:1 die alte Hündin war.. also 48 Std. später weg damit.

Phoebe aus einem d. TS und ich hatte lange noch losen Kontakt bzgl. Einlebens usw.. da hörte ich auch solche Storys.. im TH das selbe..

Nein ich glaube kaum, dass es im DTS anders aussieht als im ATS, entspricht das Tier einfach nicht den Wünschen, stellt man fest das Frettchen nie zu 100% stubenrein sind, das die Katze halt doch mal Haarballen hochwürgt oder an die Tapete geht, der Hund halt mal mehr bellt oder zu wenig oder oder oder... dann wird er entsorgt.

Es entspricht der Mentalität der Menschheit.. schnelllebig, ohne bis 3 zu zählen, sehr egoistisch, wenig Verantwortungsbewusstsein.. gerade bei Frettchen merkt man es noch mehr, weil sie auf dem ersten Blick so "süß" sind und man nicht glauben mag wie anspruchsvoll so kleine Tiere sein können. Ich kenne Züchter die in manchen Jahren x Welpen zurück bekommen, weil Mensch nicht rafft das ein Raubtier (auch wenn es ein Kleines ist) erzogen werden will.

Meine TÄ hat mich ohne Witz mal vor einigen Wochen gefragt, wie es kommt, das all meine 6 Fritten so handzahm sind, aufs Wort hören usw.. während die anderen die sie oft in der Praxis hat häufig bissig sind, nur mit Handschuh behandelt werden können und sich die Besitzer beschweren. Bei mir aber alle Tiere, auch die Neuzugänge nach einer Weile vorbildlich sind..

Nein sie gucken sich das bei mir nicht ab.. es ist reine Arbeit, Fleissarbeit und das Wissen um das Wesen des Tieres.

Heute wird im Netz gegoogelt.. oh wie süß, egal ob Meerie, Hund usw.. will haben..

und nehmen wir es hart, das Netz ist auch für Tiere ja fast ein Internetbestellshop.

Man sieht ein Bild, ruft an und "bestellt" den Hund - ganz krass ausgedrückt. Da es so einfach ist und das ist es, denke ich, dass sich viele gar nicht mehr bewusst sind, was dahinter steckt.

Und man weiß ja auch alleine durch den Vertrag, man hat buchstäblich ein Rückgaberecht.. klingt auch hart aber darauf berufen sich viele. Wir testen mal.. wenns schiefgeht, geht das Tier zurück, wo auch immer es gerade herkommt..

:motz:

Link zu diesem Kommentar
Flohsack
Originalbeitrag

Pflegefelle: In so einer Tötungsstation stehen die Termine für die Tötung fest. Da können die Tierhelfer nicht lange überlegen, ob sie die Hunde rausholen oder nicht. Was wäre denn dann Plan B oder C für dich?

Nur die nehmen, die ich (der Verein) nehmen kann.

Ich habe immer wieder Hunde aus Belgien und Frankreich hier. Sehr spezielle Hunde, die sonst gar keine Chance haben, aber sich zum Arbeiten eignen.

Da muss ich auch an den süßen, netten, niedlichen, kranken, alten etc. vorbeigehen. Und Hunde ganz ablehnen, die perfekt wären, wo mir aber der Platz fehlt. Für die habe ich keine Abnehmer und auch keine Zeit und kein Netzwerk, das aufzubauen.

Es bleiben immer Hunde auf der Strecke. sich nicht zu übernehmen und sorgsam zu planen ist ein Muss.

Link zu diesem Kommentar
Fusselnase
Originalbeitrag

Da "die Tierschützer" diese Umstände kennen, WARUM belegt man dann alle möglichen Plätze?

Gerade die seriösen und professionellen Tierschützer sollten doch so viel Weitsicht haben und entgegen aller Beteuerungen der Interessenten immer mit dem Kippen der Situation rechnen.

Gerade sie müssten doch wollen, dass es den geretteten Tieren jetzt (ab sofort) GUT geht.

Wer sagt denn, dass "die Tierschützer" das so handhaben (dass alle möglichen Plätze belegt werden)?

Ehrlich, ich möchte mal den Menschen sehen, der solche Dinge zu 100% vermeiden kann. Den gibt es nicht! Man kann noch so gut hinschauen, noch so sehr schwarz malen, noch so sehr aufzählen, was alles passieren kann... und trotzdem ist man manchmal mit so einer Sache konfrontiert und fällt aus allen Wolken.

Und dann ist es auf einmal gut, wenn der Verein sich drum kümmert. :kaffee:

Übrigens: Die Kehrseite der Medaille ist, dass man Interessenten absagt, weil man befürchtet, dass so etwas passieren könnte. Dann wird aber erst recht ein Fass aufgemacht. Und darüber wird dann gerne auch lang und breit in Foren lamentiert. Alles schon dagewesen!

Also - wie man´s macht, macht man´s verkehrt. Ist ja nix Neues. ;)

Link zu diesem Kommentar
Fusselnase

Ich möchte auch nochmal ganz klar betonen, dass solche seltsamen und völlig unerwarteten Rückgabe-Gründe IMMER vorkommen können, egal, wie gut die Vorarbeit war!

Sicher, wenn man einfach Tötungen/Tierheime leer macht und die Hunde wahllos auf irgendwelche Platze setzt, dann wird man das öfter erleben, logisch. Deshalb findet hier ja auch niemand eine derartige Vorehensweise gut. ;)

Link zu diesem Kommentar

Vielleicht nähen die Menschen einfach zu sehr Kante auf Kante, d.h. es sind nur 2 Wochen zur Eingewöhnung, danach muss der Hund alleine bleiben können, es sind nur 200 EUR oder was auch immer pro Monat übrig, wenn das nicht reicht, dann ist der Hund zu teuer, usw. Es sind einfach nervlich, zeitlich, finanziell nicht genügend Polster da für einen Hund, der vielleicht eben nicht auf Anhieb funktioniert.

Das ist so in unserer Gesellschaft. In vielen anderen Bereichen auch. Die Menschen verplanen den letzten EUR ihres Geldes - geht dann der Fernseher kaputt, müssen sie sich einen auf Raten kaufen. Bei uns in der Firma z.B. Die Leute verplanen bis September ihren letzten Urlaubstag. Letztes Jahr wollte dann die Firma über die Feiertage an Weihnachten schließen - die Hälfte der MA hatte nicht mehr genug Urlaubstage (ok, mich eingeschlossen, aber egal). Das passiert sogar großen Unternehmen wie der Bahn. Die planen ihr Personal dermaßen knapp, dass mal (eigentlich) eine Kleinigkeit passiert (ein paar MA werden krank) und schon steht der halbe Bahnhof in Mainz still.

Es ist einfach alles knapp. Auch die Nerven und die Geduld für Hunde und dann wird unter Vorwänden schnell ein Grund gesucht, den Hund wieder zurückzugeben. Ob's dann anhaltendes Bellen oder aggressives Verhalten oder was auch immer ist, ist egal. Hauptsache, man muss sich nicht das eigene Versagen eingestehen.

Und manchmal - so wie eben bei Dir diese Woche - tritt das eben gehäuft auf. Das fühlt sich dann Sch.... an. Besonders, wenn es um Lebewesen geht.

Link zu diesem Kommentar
Pflegefelle
Originalbeitrag

Pflegefelle: In so einer Tötungsstation stehen die Termine für die Tötung fest. Da können die Tierhelfer nicht lange überlegen, ob sie die Hunde rausholen oder nicht. Was wäre denn dann Plan B oder C für dich?

Genau das ist es womit die Interessenten mehr oder weniger "unter Druck" gesetzt werden, die Tränendrüse, das Mitleid.

Die traurigen Augen, das arme Würmchen, der muss einfach gerettet werden, egal ob Platz ist oder nicht und egal ob es ihm danach wirklich besser geht oder er zum Wanderpokal verkommt, oder gar wieder in einem Zwinger sitzt, aber dafür in einem gemütlichen deutschen, der ja einem 5-Sterne-Hotel gleich kommt im Gegensatz zu den Tötungen.

Das ist übrigens keine Aussage von mir, sondern sind Antworten die ich von Tierschutzorganisationen bekommen habe!

Plan B und C ist zu gewährleisten, dass die aus der Tötung geretteten Hunde/Tiere auch wirklich bis in eine Endstelle kommen.

Hat man neue Pflegestellen/Interessenten, dann MUSS meines Erachtens für jede neue und schlecht einzuschätzende Stelle eine Notstelle offen bleiben, bis klar ist, dass Leute sich über die Umstände wirklich im Klaren sind.

Wie viele Wackelkandidaten gibt es in der Regel? 25 % vielleicht?

Dann würde ich auch für die 25 % (oder eben den eigenen Erfahrungswert der jeweiligen Orga) einen Notplatz offen halten, ständig.

Muss man darauf zurückgreifen, dann können neue Pfleglinge erst geholt werden, wenn vermittelt wurde.

Klar, wir haben prozentual 50% nur Notpflegestellen.

Die letzten 2 Pflegis bei mir waren Notfälle.

Und bei den anderen aus dem Team ist es auch so!

Meiner ist jetzt sein Mitte Juni schon da. Und wo soll ich den hinschieben, damit ich dem nächsten helfen kann, weil so blöde Idioten sich überschätzen?

*Kopfschüttel*

Warum holt Ihr dann neue Hunde, wenn die Notpflegestellen noch belegt sind?

Warum wisst Ihr (seriöser Tierschutz) genau, dass es "blöde sich selbst überschätzende Idioten" gibt und kalkuliert das nicht mit ein?

Wieso fragst Du mich WO Du den Hund hin schieben sollst?

Der soll nicht geschoben, sondern vermittelt werden, womit wir wieder beim Wanderpokal wären.

Übrigens habe ich selbst Auslandshunde und bin nicht gegen Auslandstierschutz, sondern nur gegen Massenimporte ohne Sinn und Verstand.

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...