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Was ist nur mit den Menschen los? Warum haben so wenig Leute Geduld und Einfühlungsvermögen?


gast

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MaramitJule

Das Problem endet aber nicht bei Hunden aus dem Ausland.

Wobei ich noch angemerkt haben möchte, dass meine nie in einer Tötungsstation gewesen ist.

Sie war nur in einem Tierheim, das sogar gute Arbeit leistet.

Nur haben schwarze Hunde auch als Junghunde dort eben keine Chance.

Hier direkt nebenan, wurde sich vor einigen Monaten ein Doggenwelpe geholt.

Der war nach 6 Wochen weg.

Dann zog ein Dogo/Rottimix ein, der war auch nach 5 oder 6 Wochen wieder weg.

Beide Hunde aus Deutschland, und trotzdem.

Das ist ein generelles Problem, dass im Tierschutz genauso vorkommt, wie bei Züchtern.

Erst vor kurzen habe ich eine FB Meldung gesehen, wo eine Züchterin sehr wütend war, weil ein Käufer den Hund nach wenigen Tagen zurück brachte, weil ein Hund ja doch anstrengend ist.

Dieses Problem betrifft alle, die Hunde vermitteln. Egal, ob von Privat, vom Züchter oder aus dem Ausland.

Wie oft überlegen die Leute sich den Wunsch nicht groß, sondern holen direkt ein Tier?

Zumindest hier ist das scheinbar normal geworden.

Eine Tendenz, die ich sehr traurig finde.

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mialour

Mara, das Probleme sehe ich auch nicht nur im Tierschutz verhaftet.

Auch Züchter haben eine Verantwortung für ihre Tiere und sollten die künftigen Halter genauso aufklären, wie Tierschutzorganisationen auch. Nur kommen bei Letzteren natürlich auch noch ganz andere Aspekte dazu, die erwähnt (und letztlich auch verstanden) werden müssen. Nun kann derjenige, der aufklärt, nicht immer sicher sein, dass er auch genau so verstanden worden ist, aber ein bisschen merkt man es ja doch und letztlich ist wohl auch eine Menge Bauchgefühl dabei.

Aber auch Kleintiere, die aus Zoohandlungen heraus gekauft werden, landen oft in Tierheimen oder werden per Kleinanzeige ins Unendliche weiter vermittelt.

Da passen dann einfach die Umstände nicht mehr (auch wenn die Gründe noch so widrig sind) oder das Kind hat urplötzlich auf wundersame Weise eine Stange von Allergien entwickelt (ja ich weiß, dass es das auch wirklich gibt). Nicht selten hat es aber höchstens eine Allergie gegen Stall sauber machen/pflegen und füttern entwickelt und nun müssen die Eltern, die von vornherein erst gar kein Tier haben wollten, ran. Das schafft und Frust und was Frust schafft und "vermeidbar" ist, muss weg. Es ist ja auch vergleichsweise einfach Tiere wieder abzugeben, oft muss man sich nicht mal rechtfertigen.

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Na ja, fragt doch mal bei seriösen Züchtern rum, wer schon Alles einen Welpen zurück bekommen hat (bei ein paar weiß ich, dass sie ihren Welpen sogar bei einem Besuch wieder mitgenommen haben).

Seriosität schützt nicht vor Fehlern (wir können ALLE den Menschen nur VOR den Kopf gucken) - aber Seriosität zeichnet sich auch dadurch aus, dass aus den Fehlern gelernt wird ...

... und manchmal kannst du noch so viel gelernt haben, wenn es richtig "geballt" kommt, stehste auch wieder wie'n Ochs vorm Berg da ... und fragst dich: Wat nu :???

Ich wünsche dir, dass schnell wieder etwas mehr Ruhe reinkommt und sich die Situation wieder entspannt :)

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Fusselnase

Tja so ist das wohl. Es ist schwierig bis unmöglich, alle Eventualitäten auszuschließen. Ich habe manches Mal schon so schwarz gemalt, dass ich dachte, die Interessenten können diesen Hund UNMÖGLICH haben wollen. Und trotzdem kommt es manchmal nicht so an, wie man es sich wünscht.

Es gibt ja manchmal Rückgabegründe, auf die man vorher niemals gekommen wäre. Beispiel: Als Fricka noch Pflegehund war, hatte sie mehrere Interessenten (allerdings ist es nie zu einer Vermittlung gekommen).

Eine sagt kurz vor der Übernahme ab, weil sie über den Tod ihre Mannes noch nicht hinweg sei. Ich kann schon verstehen, was in ihr vorgegangen ist, aber was wäre gewesen, wenn das bei ihr ausgelöst worden wäre, nachdem ich Fricka schon dorthin vermittelt hätte? Dann hätte ich einen Rückläufer gehabt, und weder ich noch die Interessentin hätte das voraussehen können.

Sowas passiert einfach. Egal, wie ausführliche Gespräche man vorher führt.

Nix mit "der Verein hat sich keine Mühe gegeben" oder "die Frau wollte sich nur mit einem Tierschutzhund aufwerten" oder was für seltsame Erklärungen hier noch so kursieren.

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Ich glaube, einige Menschen sind einfach zu sorglos, gehen nach dem Motto : "Unglücke und Probleme treffen die anderen, aber niemals mich" durchs Leben und fallen dann aus allen Wolken, wenn sie sich denn doch mal geirrt haben. Mit anderen Worten, sie nehmen alles viel zu leicht und wenn sie auf die Nase fallen, ist das Geschrei groß.

So auch bei der Anschaffung eines Hundes. Weißt Du, vielleicht dachten die besagten Menschen ja, dass ihr völlig übertreibt, was die Hunde angeht. Und dann stellten die schmerzlich fest, dass ihr doch recht hattet :kuss:

Den Hunden wünsche ich so bald es nur geht einen Endplatz, wo sie bleiben dürfen und wo auf sie eingegangen wird :kuss:

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Miemingborders

Diana, du weißt sicher noch was ich mir von so mancher Person anhören durfte als Robbie wieder zu mir musste, weil sich die Lebensgrundlage der neuen Besitzer so grundlegend geändert hatte? Da wurde mir vorgeworfen ich soll eben nicht an Leute vermitteln, nur weil ich sie schon kenne. Das wäre ja klar, dass der Hund dann zurück kommt.

Dann blieb Robbie lange und zog nach 8 Monaten erst zu Petra. Danach bekam ich von der anderen Seite Vorwürfe wie ich einen Hund zu jemandem vermitteln könne, den ich nicht genau kenne. Bzw. der noch nicht einmal BC-Erfahrung hat (und ehrlich - besser als dort ging es im NIE!).

Im Endeffekt kann man den Leuten nur vor den Kopf schauen und das Beste hoffen und annehmen. Viele stellen es sich auch einfach zu einfach vor und haben andere Erwartungen. Lies mal in unterschiedlichen Foren quer: Welpenblues noch und nöcher. Und der eine beißt sich eben durch, der andere liest solche Berichte und nimmt sie nicht für voll und der Dritte gibt auf. Das kann man nicht vorher wissen.

Wenn es so geballt kommt ist man natürlich sehr niedergeschlagen und betroffen. Aber ehrlich? Sei froh! Stell dir vor die Leute hätten stillschweigend die Hunde behalten und sie eventuell ständig ignoriert oder ausgegrenzt. Oder in den Kennel gesteckt damit Ruhe herrscht. Dann werden alle 14 Tage mal Bilder im 5minütigem Freilauf gemacht und der Verein denkt dem Hund geht es gut. Das Schicksal hat so manch Hund und da ist ein Rückläufer doch um einiges besser.

Wie man es macht macht man es eben falsch. Viele wissen es besser und lassen einen das nur zu gern wissen. Doch: Sind die Leute je in meinen Schuhen gelaufen? Haben sie je wirklich was erlebt oder nur die Internetberichte gelesen und verkaufen das als ihre eigenen Erfahrungen?

Kopf hoch! Tierschutz ist nie einfach.

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Also, ich habe schon mein (nicht mehr ganz taufrisches) Leben lang Hunde und somit verhaeltnismaessig viel Erfahrung, aber: ich traue mir die Geduld und das Einfuehlungsvermoegen fuer einen Tierschutzhund nicht zu. (Gehen wir jetzt mal nicht vom problemlosen durch Zufall im TH gelandeten Super-Kandidaten aus). Auch meine Lebensumstaende halte ich fuer unpassend fuer einen bereits traumatisieren Hund (kein gesicherter Garten, Vollzeitarbeit (wo der Hund mit kann, sofern er nicht stoert), viel -mit Hund- auf Reisen usw.).

Da ich also glaube, dass so eine arme Seele es bei mir nicht wirklich leicht hätte mit einem Neustart, lasse ich die Finger davon. Das fuehrt aber dazu, dass andere meinen, man sei ein schlechter Mensch, weil man Hunde vom Zuechter kauft, anstatt einem armen TSHund ein zu Hause zu bieten.

Wie man es macht, man macht es verkehrt.

Ich bin mit sehr bewusst, dass es schwierige Hunde gibt und dass mein Leben derzeit fuer diese nicht besonders geeignet ist. Aber viele Menschen koennen sich das nicht vorstellen und rasten ja selbst bei normalstem Hundeverhalten aus, weil sie es nicht KENNEN (der knurrt! Der zwackt! Der hat Angst! Der pinkelt! Der bellt! ...). Sie sehen halt nur die Hunde in ihrer Gegend Gassi gehen, die sehen fuer Unbeteiligte alle schwer entspannt aus. Und selbst wenn sie einen "Bösen" kennen, dann darf es halt keiner dieser Rasse werden, aber alle anderen sind ja lieb. Und die kleinen bis mittelgroßen sowieso.

Mich gucken ja schon alle doof an, wenn mein Mann erzaehlt, dass ich alle 2 Stunden mit dem Hund raus gegangen bin (auch nachts). Das halten die fuer uebertrieben. Aber dass der Hund ganz schnell stubenrein sein muss, ist doch klar ... Aber bitte ohne schlaflose Naechte.

Es hoert ja auch niemand darauf, wenn man ihm einen älteren Hund empfiehlt. Welpe muss sein. Auch wenn die Umstaende eindeutig dagegen sprechen. Ach, ich weiß auch nicht, die Menschen reflektieren einfach zu wenig. Und haben zu wenig Verantwortungsgefühl.

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Auch wenn man die Hunde vorher kennt ist es nicht besser, in den 2 Monaten im Tierheim kamen 7 Hunde zurück, Vermittlungszeit zwischen 1/2 Tag und 3 Jahren.

Begründungen wie "sie hat ein Loch im Garten gegraben", "doch zu aktiv" (wir hatten UNZÄHLIGE Male darauf hingewiesen, dass ein ruhigerer Hund besser wäre und er viel Auslastung braucht), "kann nicht alleine bleiben" (Hundtrainerin wurde vom TH aus hingeschickt, den Vorschlag sie an eine Box zu gewöhnen fanden sie so grausam, dass sie sie lieber abgegeben haben) oder eben "Scheidung".

Bald soll noch einer zurück kommen, er hat wohl ganz klassisch den Briefträger gebissen^^'

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Flohsack

Es ist halt ein echtes Problem mit der Selbsteinschätzung.

Ich suche einen Platz für einen 7-jährigen Mali.

Ideal wäre ein Firmengrundstück mit Familienanschluss, denn er lässt keinen Fremden an sich heran. Bei seinen Menschen ist er nett, aber er hat ein unbehandeltes, vernarbtes Blutohr, dass bei Berührung schmerzt. Dann beißt er. Der Tierarzt ist für ein Belassen des Zustandes, kupieren ist durch den Ort den Vernarbung eigentlich nicht möglich.

Hunde und Katzen findet er ganz böse, da ist nichts zu machen.

Ausgebildet ist der Hund nicht, aber er hat sein Leben lang ein Grundstück bewacht und nimmt diesen Job sehr ernst.

Die Anfragen für diesen Hund legen nahe, dass die möglichen neuen Besitzer akut selbstmordgefährdet sind oder ihre Kinder oder pflegedürftigen Angehörigen oder Nachbarn gar nicht lieb haben. :wall:

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@Flohsack: Au weia .... :( (das ist jetzt auf deinen Kommentar bzgl. der Interessenten gemünzt ... :( )

Nix mit "der Verein hat sich keine Mühe gegeben" oder "die Frau wollte sich nur mit einem Tierschutzhund aufwerten" oder was für seltsame Erklärungen hier noch so kursieren.zitieren

Seltsamerweise gehören solche seltsamen Erklärungen aber zur Realität ... weshalb ich auf's Pauschalisieren verzichte, und mir lieber den Einzelfall betrachte.

Menschen sind eben manchmal ... seltsam :Oo

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