Zum Inhalt springen
Registrieren

Züchter oder Vermehrer


pesu

Empfohlene Beiträge

Originalbeitrag

Neeeee, ich habe Tierschutz NICHT ausgeschlossen. Ich habe auch "meine Huendin hat einen Wurf" von privat nicht verdammt. Da musst Du aber nochmal lesen. Da steht zum Beispiel "(Tierschutz ausgenommen)".

Vermehrer schließen sich wohl hoffentlich sowieso fuer jeden aus.

Dass ICH für mich persoenlich Hunde mit VDH Papieren bevorzuge, ist mein gutes Recht. Und immerhin hatte ich bisher noch nie einen Hund mit Stoerungen des Bewegungsapparates, Allergien oder sonstigen Erbkrankheiten, somit habe ich bisher gut ausgewählt. Ein erster Schritt dahin ist eben, moeglichst viele Infos ueber Eltern und Verwandtschaft zu haben, was bei meinen Rassen (DSH, Mali & Labbi) ueber den Verband (unter dem VDH) sehr gut moeglich ist. Bei anderen Rassen vielleicht nicht, da kenne ich mich nicht aus. Der einzige Mischling, den ich je hatte, war uebrigens sehr gesund, hatte aber Hautprobleme, vielleicht Allergien, keine Ahnung, wir sind der Ursache in den fast 17 Jahren seines Lebens nicht auf die Schliche gekommen.

Nun gut, ich schließe also gar nichts aus, außer Vermehrern, suche aber moeglichst viel Sicherheit im Hinblick auf die Gesundheit und finde diese fuer mich persoenlich eben am ehesten in einer umfangreich dokumentierten VDH Zucht (in DE).

Naja, nun gucke ich mal, was mein aus einer Qualzucht stammender Labbi so treibt :)

Sei bitte nicht so böse, ich will doch nur darauf hinweisen, dass gerade Rassehunde

absolut kein Garant für Gesundheit sind.

Und dass Du da Sicherheit suchst, verstehe ich doch.

Aber Papier ist ja so was von geduldig.

Ja, ich kann von meinem Yerom die Vorfahren bis fast 1950 verfolgen , und, was sagt das über die Gesundheit von Yerom aus?

Link zu diesem Kommentar
  • Antworten 93
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • Flohsack

    24

  • gast

    14

  • Miralinde

    10

  • pesu

    8

Top-Benutzer in diesem Thema

die Namen der HUnde allein bringen natürlich nicht viel :) aber man kann ja Menschen ausfindig machen, die die Hunde kannten oder kennen udn kann sie selber kennenlernen etc. und dadurch kann man schon auch Aussagen treffen...

grade HD zum Beispiel wird ja dokumentiert... und wenn ich Würfe oder Linien mit entweder schlechten oder gar keinen Ergebnissen sehe, dann weiß ich, dass ich da lieber einen Bogen drum mache...

Link zu diesem Kommentar
Flohsack

Pesu, um da etwas zu erreichen, reicht es nicht, dass die Abstammung nachvollziehbar ist. Du musst halt auch sehr genau gucken, was das dann für Hunde waren und wie die damit weiter vernetzten Hunde sind.

Nimm meine Viecher und die sind lustig gemischt nach Arbeitsleistung.

Ich suche immer Hunde, die sehr gut apportieren, viel Aggression mitbringen und gleichzeitig sehr leichtführig sind. Gerade letzteres ist hier sehr selten, die Ausbildung ist noch eher Anno Tobak und weiche Hunde sind aus nachvollziehbaren Gründen wenig gefragt. Trotzdem finde ich die passenden Würfe für mich über Ahnenstudium. Ich weiß schnell, ob ich einen Wurf angucke oder ob ich es gleich lassen kann, weil da vielleicht der nächste mögliche Meister sitzt aber ganz sicher nicht mein Hund.

Link zu diesem Kommentar
Originalbeitrag

Pesu, um da etwas zu erreichen, reicht es nicht, dass die Abstammung nachvollziehbar ist. Du musst halt auch sehr genau gucken, was das dann für Hunde waren und wie die damit weiter vernetzten Hunde sind.

Nimm meine Viecher und die sind lustig gemischt nach Arbeitsleistung.

Ich suche immer Hunde, die sehr gut apportieren, viel Aggression mitbringen und gleichzeitig sehr leichtführig sind. Gerade letzteres ist hier sehr selten, die Ausbildung ist noch eher Anno Tobak und weiche Hunde sind aus nachvollziehbaren Gründen wenig gefragt. Trotzdem finde ich die passenden Würfe für mich über Ahnenstudium. Ich weiß schnell, ob ich einen Wurf angucke oder ob ich es gleich lassen kann, weil da vielleicht der nächste mögliche Meister sitzt aber ganz sicher nicht mein Hund.

Ich glaube Dir sofort.

Aber was heißt bei Dir Ahnenstudium?

Link zu diesem Kommentar

Ich bin nicht boese :)

Fuehlte mich nur schwer missverstanden. Gerade was den Tierschutz angeht

Wenn Du vor der Anschaffung Deines Hundes die Moeglichkeit hast, die Vorfahren und deren Nachkommen auf Erbkrankheiten (zumindest die bei der Rasse getesteten) zu ueberpruefen, kannst Du doch so einiges ausschließen. Dass Dein Hund trotz krank werden kann, weil es auch einen Haufen anderer Krankheiten gibt. Aber die Rassetypischen und erblich bedingten kannst Du ausschließen oder zumindest das Risiko verringern (kommt drauf an, ueber welche Erkrankung wir reden). Das ist ja schon mal viel Wert. Uebrigens lohnt das zurueck schauen bis in die 50er Jahre nicht viel, weil es damals noch kaum Untersuchungen gab und -zumindest beim DSH- die Eltern oder deren Ahnen ueberhaupt nichts mit dem Wurf zu tun hatten, wie ja heraus kam, als der Gentest eingeführt wurde. War das ein Zirkus damals!!!

Nein, es reicht bei weitem nicht, nur auf "VDH" zu schauen. In meinen Augen ist das nur der allererste Schritt auf der Suche nach dem gesunden Hund.

Und dass Du einen gesunden Hund haben wirst, garantiert Dir auch keiner (obwohl, es gibt durchaus DSH Zuechter, die "a-normal" Huefte und Ellenbogen garantieren). Dafuer gibt es viel zu viele moegliche Krankheiten, auch die nicht erblich bedingten.

Link zu diesem Kommentar
Originalbeitrag

Das ist auschliesslich eine Theorie von Giessen und die stützt sich nur auf subjektive Schilderungen von Besitzern. Es ist kein Zusammenhang zwischen MDR1 und Futterempfindlichkeit nachgewiesen, ebensowenig ein Zusammenhang mit ebenfalls einzeln beschriebenen Ängstlichkeiten.

Im Gegenteil, es gibt genügend -/- Hunde, die eben solche Dinge nicht aufweisen und ebenso +/+ Hunde, die empfindlich oder schreckhaft sind. Ein Zusammenhang ist daher nicht herzustellen.

Weiterhin hat sich die Zahl der nicht betroffenen Hunde durch Zuchtstrategien deutlich verändert. Die Zahl der +/+ Hunde steigt permanent und die Zahl der gezüchteten -/- sinkt ebenso.

Und ja, es ist ein Problem der Medikamente. Wenn man den Status des Hundes kennt, kann jeder gute Tierarzt auf andere Wirkstoffe zurückgreifen. Bei relevanten Wirkstoffen sind auch mittlerweile fast überall die Hinweise auf MDR im Beipackzettel vermerkt.

Das sich der Defekt auf das Endokrine System auswirkt ist kein Gerücht. Uni Gießen ist da nun mal Vorreiter. Naja vor allem weil sie wohl auf die Primer ein Patent hat. Man kann es ändern muss es aber wollen. Es nicht zu tun und auch noch schön zu reden ist sicherlich der bessere Weg.

Und es ist natürlich absolut undenkbar, dass ein Gebdefekt noch andere Auswirkungen hat.

Aber Schönheit geht halt vor.

Link zu diesem Kommentar
Flohsack

Naja, vor den Ahnen steht natürlich das Herausfinden von möglichst vielen Infos.

Erstmal suche ich nach Hunden, die so sind, wie ich mir das für mich vorstelle. Trifft man davon genug und erfragt immer die Eltern, findet man Linien, die diese Art Hund besonders oft hervorbringen. Und natürlich lernt man viele Linien kennen, die einem in den Punkten Wesen oder Gesundheit nicht zusagen. Dann kann man sich auf die Papiere stürzen.

Wie ist die Verwandtschaft, gibt es Probleme und besondere Vorzüge?

Ich gucke z.B. erst nach den direkten Ahnen, also nach allem, was auch in den Papieren stehen würde. Ist da viel Inzucht und finde ich die ok oder bedenklich? Wie ist die Gesundheit und wie steht es mit den Arbeitseigenschaften?

Wie haben sich die Geschwister der möglichen Eltern entwickelt?

Haben die schon Nachzucht und wie sieht es da aus?

Wie haben die möglichen Eltern meines Hundes mit anderen Deckpartnern funktioniert?

Bevor ich einen Züchter auch nur anrufe, habe ich immer irgendwo zwischen 50 und mehr als 100 Ahnentafeln studiert, Körberichte gelesen, einige Leute angerufen, etc.

Dazu lohnt es sich immer, sich mit Zuchtwarten (VDH) und Helfern und Körmeistern (KNPV) zu unterhalten. Ist zufällig interessante Verwandtschaft in der Nähe, dann sehe ich mir die auch gerne an.

Das dauert am Anfang elendig lange. Über Jahre hast du eine Datenbank im Kopf. Und natürlich gibt das keine 100% Sicherheit, aber es erhöht die Chancen auf einen gesunden und in meinem Fall auch brauchbaren Hund, der zu mir passt.

Irgendein Hund ohne "Geschichte" ist ganz sicher nicht weniger Wert. Aber er hatte deutlich weniger Schutz als er entstanden ist.

Das heißt nun auch nicht, dass im VDH alles Gold ist, was glänzt. Aber da hat man wenigstens die Chance ordentlich zu züchten und einen Hund bewusst auszusuchen. Ich habe nichts gegen Dissidenz, wenn sie es denn mindestens ebenso so gut macht. Nur dienen die meisten dieser Vereine eben nur als Alibi zum Papiere und damit Geld machen. Die Zuchtordnungen sind ein Witz.

Was auch sehr schön ist, jetzt werden neuerdings in den einschlägigen deutschen Portalen Hunde mit einer KNPV-Abstammung hier aus NL als Rassehunde mit Papieren angeboten. Das ist Käufertäuschung vom Feinsten: Wir reden von Mischlingen, deren Zucht keinerlei Kontrolle unterliegt. Hier in NL regelt das schlichtweg der Markt. Die Welpen sind extrem günstig und auf einer uninteressanten Verpaarung bleibt der Anbieter sitzen. In Deutschland dagegen kann man mit diesen Hunden sehr simpel Geld machen. Nur braucht in Deutschland, außer Behörden, niemand einen solchen Hund. Der Trend DSH und Mali zu kreuzen und dann teuer zu verkaufen, ist zum Glück abgeflaut.

Link zu diesem Kommentar

Im Übrigen sehe ich es wie Flohsack: bei Arbeitshunden ist es sowieso viel einfacher, weil sich da Gesundheit durchsetzt und man ja nicht gerade einen 3jaehrigen Deckrüden wählen muss, ein 8 jähriger fitter Hund mit gesunder Nachzucht ist mir da durchaus lieb. Und auch das Wesen kann ich relativ gut einschaetzen, wenn ich die Hunde mal beim Training oder auch auf Meisterschaften (auch mal neben dem Platz) beobachten konnte. Im Übrigen hatte ich auch schon 2 Malis ohne Papiere, einer aus einer reinen Diensthundeverpaarung (in einem Bundesland, in welchem dies nicht erwünscht ist) und einen, weil der VDH-Züchter ihn bei der Wurfabnahme "unter den Tisch fallen" lassen hat, wegen eines kleinen weissen Brustflecks (der kein Fehler ist).

Also meinen Labbi habe ich ein bisschen mehr auf gut Glück gekauft, weil ich bei der Rasse keine jahrelange Erfahrung hatte und mir eben nur etwas anlesen konnte sowie auf meine Erfahrung beim Welpenkauf allgemein zurückgreifen konnte. Aber bei den DSH und den Malis war sehr vorhersehbar, wie der Hund ungefähr werden wird. Und so kann man auch einen vom Charakter passenden Hund finden, wie Flohsack schreibt.

Ich haette aber gar keine Ahnung, worauf ich bei nem Border oder Chi, nem Mops oder nem Bulldog achten muesste. Da hilft dann nur intensives Einlesen und beraten lassen und gesunden Menschenverstand einschalten. Wobei, diese Rassen kämen fuer mich auch nicht in Frage.

Link zu diesem Kommentar

Ich muss ehrlich bekennen , ich habe keine praktischen Erfahrungen, da ich nie züchten wollte und will.

Ich verstehe, wenn man offiziell nach Leistung züchtet und den Gen-Pool im Auge behält.

Ich verstehe nicht, wenn man nur nach Aussehen züchtet.

Ansonsten kann ich da nicht mit reden und danke für alle ehrlichen Antworten.

(und ich will nicht stänkern, da ich Zucht bei so vollen Tierheimen absolut nicht verstehe.)

Link zu diesem Kommentar

Flohsack ... irgendwie frage ich mich, was in einem so kleinen Land mit all dem "Ausschuss" passiert, also den Hunden, die eben weder Dienst- noch Sporttauglich sind? Einen Teil bekommt man vermutlich auch heute noch in's Ausland verkauft, aber der Rest? Das dürften ja nicht eben wenige Hunde sein und in eine nette Rama-Familie passen sie ja nun auch nicht unbedingt ...

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...