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Blutiger Clicker-Anfänger braucht Hilfe :)


Zombina

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Damit man erstmal selbst das Prinzip des Clickerns begreift, ist es oft hilfreich, wenn man sich einen menschlichen Clickerpartner sucht und mit ihm das richtige Timing erarbeitet.

Ohne das richtige Timing bringt man das Tier sonst schnell in Frustration und das macht die Motivation kaputt.

Das Ankonditionieren ist der erste , wichtige Schritt, um überhaupt später darauf aufbauen zu können und das bedeutet klipp und klar:

Click = Leckerlie und nicht Click, danach kommt Leckerlie.

Anfangs ist es auch in den ersten Einheiten sehr wichtig, dass das Leckerlie möglichst zeitnah zum Click gegeben wird und auch die Clickrate möglichst hoch zu halten......erst später, wenn der Hund richtig motiviert mitmacht, weil das Prinzip verinnerlicht ist, DANN kann Click und Leckerlie zeitlich etwas weiter auseinander liegen.

Am Besten besucht man einen Clickerkurs oder liest ein gutes Buch, bevor man damit anfängt, damits nicht zum Frust bei Hund und Mensch führt...........meine Meinung...

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Unsere erste Übung war auch der Targetstick. Mein Ziel war, daß sie dem Targetstick nachgeht und ich sie damit z.B. durch einen Slalom führen kann.

Wenn sie also schon den Kopf aktiv hinbewegt, kannst du die Entfernung langsam steigern, sodaß sie ein, zwei Schritte darauf zu gehen muss (aber der Targetstick bewegt sich noch nicht!). Dann die Entfernung langsam auf ein paar Meter steigern.

Bei uns war die nächste Stufe dann, dass sie die Nase etwas länger dranlässt. D.h. der Klick kommt erst nach 1 Sekunde, in der Zeit muss die Nase aber dran bleiben.

Dann die Zeit auf 2-3 Sekunden steigern.

Und der nächste Schritt war dann, daß sie dem Stick nachgeht. Auch hier wieder in Minischritten: Wenn die Nase schon am Stick ist, den Stick ganz langsam 10 cm wegbewegen, wenn sie den Kopf vorwertsbewegt um dran zu bleiben, kommt schon der Klick. Dann den Stick langsam 20 cm entfernen, dann 30 cm, irgendwann muß sie einen Schritt machen, damit die Nase am Targetstick bleiben kann. Das wäre dann ein guter Zeitpunkt für einen Jackpot :D

Ganz wichtig: die Clickrate hoch halten, damit kein Frust entsteht. Mir hat die Hundetrainerin als Faustregel gesagt:

Wenn du bei 5 Wiederholungen 5 x Klicken kannst --> Übung steigern

Wenn du bei 5 Wiederholungen 4 x Klicken kannst --> Schwierigkeitsgrad beibehalten

Wenn du bei 5 Wiederholungen nur 3 x klicken kannst --> einen Schritt zurück

Und immer mit einem Erfolg aufhören, notfalls was ganz leichtes zum Schluss.

Uuuund: auf den Jackpot nicht vergessen!

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Originalbeitrag

Ja, war mit auch aufgefallen. Auch das es normal nicht tagelang

dauert, bis ein Hund den Zusammenhang begreift.

Wollte die TE aber nicht hören.

In deinem ersten Post hast du geschrieben Klick und dann Kecks.

Das ich etwas "nicht hören" wollte, liegt wohl eher im Auge des Betrachters. Ich habe mich lediglich mit meiner Problematik nicht verstanden Gefühlt und bin wie gesagt selbst noch unsicher , darum frage ich ja nach!. :kaffee:

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Wieder mal danke an Frau Mücke, du erlärst das echt verständlich. Das sind so die kleinen Schritte, die ich suche.

Der DvD tipp ist auch Ideal, werde ich mich gleich direkt auf die Suche nach machen, anschaulicher wird es ja nicht gehen :D

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Da scheint es wirklich unterschiedliche Ansätze zu geben. Bei uns dient

der Target nicht dazu den Hund zu locken, sondern der Hund sollte den

Target aktiv suchen. Sprich der Target bewegt sich nicht vom Hund weg,

sondern ist bereits da, wo der Hund hin soll. Dazu wird aber der Weg in

kleine Schritte zerlegt.

Gilt besonders auch dann, wenn man mal mit dem Bodentarget arbeiten

möchte.

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Klar kann man mit dem Target-Stick ganz unterschiedlich arbeiten! Ich hab's halt so aufgebaut, dass ich sie damit führen kann, zB. auch über Hindernisse drüber, über eine Luftmatratze, um einen Baum herum, sich selbst im Kreis drehen, durch meine Bein durch ...

Allerdings beinhaltet das sehr wohl auch das aktive-Drauf-zubewegen. Wenn ich also möchte, dass sie sich auf einen bestimmten Punkt zubewegt und da stehen bleibt, halte ich den Targetstick einfach ruhig in Bodennähe und sag ihr "Nase" - dann weiß sie dass sie dorthin muß wo der Targetstick hinzeigt.

Zusätzlich hab ich ein Post-it als Pfotentarget aufgebaut. Wo das Post-it klebt, kommt die Pfote drauf. Das funktioniert dann auch als Zieltarget, dass heißt Hund muß sich aktiv darauf zubewegen. Das hab ich als Basis genommen, um z.B. "Tür zu" zu lernen - war allerdings nicht meine schlaueste Idee, die Tür hat nun etliche Kratzer von den Krallen :Oo

Ein Boden-Ziel-Target möchte ich dann gerne noch mal separat aufbauen mit einem Taschentuch, sodaß ich sie auch wohin schicken kann, wo ich gerade NICHT bin - das geht ja mit dem Target-Stick nicht (zumindest bei mir nicht, weil ich Target-Stick und Klicker in einem hab: sowas hier

Aber prinzipiell gibt es viele Wege und kommt halt immer drauf an, welche Tricks man später damit weiter machen möchte. Ich mach das klickern ja einfach als Beschäftigung, nach dem Motto "der Weg ist das Ziel". Hauptsache uns beiden macht es Spaß :D

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piper1981
Originalbeitrag

Da scheint es wirklich unterschiedliche Ansätze zu geben. Bei uns dient

der Target nicht dazu den Hund zu locken, sondern der Hund sollte den

Target aktiv suchen. Sprich der Target bewegt sich nicht vom Hund weg,

sondern ist bereits da, wo der Hund hin soll. Dazu wird aber der Weg in

kleine Schritte zerlegt.

Gilt besonders auch dann, wenn man mal mit dem Bodentarget arbeiten

möchte.

Das Eine schließt ja das andere nicht aus....

Man kann den Target so trainieren , dass der Hund diesem folgt, man kann ihn auch so trainieren , dass der Hund sich da hinbewegen soll, man kann sogar trainieren, dass der Hund am Target "klebt"...

Manchmal sieht der Aufbau "in kleine Schritte zerlegt" auch aus wie der Hund folgt dem Target

"Falsch" ist nix davon...

Problem beim Aufbau mit "dem Target folgen" ist halt , dass der Hund dabei oft "nur" lernt dem Target zu folgen, aber von der eigtl Übung nich viel mitbekommt.

Beispiel: um dich rumlaufen

Du führst den Target um dich rum, der Hund folgt dem Target = Hund hat gelernt dem Target um dich rum zu folgen : Mehr erstmal nicht..

Du könntest dann ein Wort draufsetzen zB "Rum" .und das jedesmal sagen, wenn der Hund dem Target um dich rum folgt-dann hast du aber immer noch die Verknüpfung "Rum" = Target folgen

Anders ist es wenn du das um dich rum in kleine Schritte zerlegst:

Stichwort Verhaltenskette

Hund steht vor dir- du hälst den Target nen Stück neben dich

Hund geht hin C&B

das machste nen paarmal.

Wichtig : vorne füttern und immer wieder vorne anfangen ,so dass der Hund erstmal den selben Startpunkt hat .

Nächster Schritt : Target etwas weiter hinter dich : C&B

Dann hälste den T wieder nen Stück weiter

usw usw usw. bis du vorne angekommen bist, bzw oft ist das gar nich mehr nötig den Target überhaupt weiterzustellen.

Wenn der Hund über die Hälfte drüber ist, läuft er meist schon von selbst weiter, weil der Weg zum Lecker kürzer ist

C&B

und schon haste den Target halbwegs abgebaut,

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Ja genau, so wurde das hier auch erklärt. Die Reihenfolge ist immer:

Hund bietet was an-wenn richtig click+Futter. Wenn falsch sollte

der Halter den Aufbau überdenken, da der Hund die Lösung selbst-

ständig finden soll.

Dafür finde ich es übrigens super, wenn man selber mal in die Rolle

des Hundes schlüpft. Wurde hier ja schon vorgeschlagen. Dann sieht

man erst wie schwer man es dem Hund macht, wenn die Schritte zu

groß sind.

Das es allerdings Tage dauert bis der Hund die Verknüpfung Click=

Bestätigung drauf hat hatte ich auch noch nie gehört.

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:kaffee: da überlegt man sicvh glatt nochmal, ob man sich hier Rat holt, wenn immerwieder drauf rumgeritten wird....

Ich habe dieses Thema aufgemacht, da ich halt unsicher bin und Hilfe suche, da kann es wohl auch mal passieren das es am Anfang nicht so dolle läuft^^.

Eure Denkansätze des Unterschiedlichen Aufbaus des Targetrainings bringen mich da eher weiter, so habe ich noch nich darüber nachgedacht, das es so einen Unterschied machen kann. Da muss ich mir jetzt erstemal Gedanken drüber machen...

Den Begriff "locken" verstehe ich in diesem Zusammenhang allerdings nicht so ganz.

Was ist eurer Meinung nach ein locken und was nicht?

(In Bezug auf den Stick, nicht den Clicker)

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Nimms bitte nicht persönlich, so war das nicht gemeint.

Locken im Hinblick auf den Target bedeutet, dass du den Target bewegst und

der Hund hinterhergeht weil du ihn durch die Bewegung neugierig gemacht

hast.

So wie ich es gelernt habe soll der Hund aber aktiv den Target suchen,

d.h. du hältst ihn still. Wurde ja anhand des Beispiels "um dich rum gehen"

gut erklärt. Der Hund soll aktiv mitarbeiten, das ist später für verschiedene

Tricks hilfreich.

Der Hund soll eben von Anfang an lernen, dass nicht der Click am Anfang

steht, sondern eine Aktion die er anbieten soll.

Ohne dich jetzt in irgeneiner Form angreifen zu wollen, aber z.B. was

du eingangs geschrieben hast, dass dein Hund verträumt dastehst und

du clickst um eine Reaktion zu bekommen. Das ist dann genau anders rum.

Hoffe das war verständlich :)

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