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Billinghurst und was von seinen Fans ignoriert wird


Jumanji

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Also ich kann dazu sagen...mein Hund wurde in unserer Fertigfutterzeite chronisch krank. Durch oder während oder ob es einen angeborenen Defekt auch nur verschlimmert hat - das können wir jetzt nicht mehr rausfinden. Obwohl ich auch damals schon immer auf augenscheinlich "hochwertiges" geachtet habe.

Fakt ist für mich heute persönlich (leider aber auch wieder nicht zu beweisen...), dass er damals definitiv trotz der angeblich "optimalen" Nährstoffversorgung einiges an Mangel gehabt haben muss.

Abgesehen von der chronischen Erkrankung haben wir uns in seinen ersten 4 Jahren mit etlichen Zipperlein herumgeschlagen. Hautprobleme, wiederkehrende Ohrenentzündungen, Maulgeruch, massiver Zahnstein, ständige Verdauungsprobleme, gelegentliches Erbrechen nachts, wunde Pfoten, starkes Schuppen besonders im Haarwechsel, immer zu dünn, Pilze...usw. Und eine Kotprobe hatte letztendlich noch ergeben, dass ihm einfach mal die Hälfte der nötigen Darmbakterien fehlte (wo auch immer die hin verschwunden sind damals...) Die Otto-Normal-Blutbilder zu der Zeit haben keinerlei Anhaltspunkte ergeben.

Gut, nun könnte man sagen - naja, das liegt halt an seiner Erkrankung (BSD und Galle) weil er das alles nicht mehr richtig verstoffwechseln/ aufnehmen kann.

Könnte man....eigentlich...ABER: nun füttere ich ihn seit etwa 1 Jahr mit selbstgekochten Rationen. Da die Auswahl der Zutaten für ihn inzwischen sehr eingeschränkt ist, müssen wir leider mit Mineralstoffen ergänzen. Und siehe da - sämtliche Zipperlein sind entweder völlig verschwunden oder nur noch sehr abgemildert vorhanden. Er hat dabei 5 Kg zugenommen, die Verdauung klappt perfekt, Zahnstein ist nicht mehr wiedergekommen, das Fell glänzt, die Haut hat sich gebessert, er ist topfit... usw.

Mag sein, dass man das so nicht mit Tests "messen" kann - aber ich sehe die Veränderung mehr als deutlich.

Letztendlich mache ich gerade auch nichts anderes, als das, was Dosenfutterhersteller tun. Ich koche Fleisch, mische Gemüse/Reis/Öle darunter und kippe Mineralpulver mit rein. Nun klappt es... vorher aber nicht. Warum??

Anfangs hatte ich mir, noch in der Hoffnung ein passendes Fertigfutter zu finden, die Mühe gemacht und bei den Herstellern angefragt, was da denn so alles drin ist.

Das Ergebnis war einfach ....gruselig.

Einige wussten zB gar nicht, wieviel Innereien/Bindegewebe anteilmässig in ihren Dosen drin ist. Welche Fleischteile überhaupt verwendet werden. Andere rühren gleich Zellulose oder Enzyme mit rein, damit das was hinten beim Hund wieder rauskommt eine beruhigenden Konsistenz hat.

Ein Hersteller erzählte mir sogar, dass die Fleischmasse erstmal komplett zerrührt, zerkocht und zerlegt wird, danach dann wieder die Mineralstoffe zugeführt werden und so dann optimal vom Hund verdaut werden kann. (Also quasi bräuchte der Hund dafür wohl nicht mal mehr Darmbakterien....)

Ist das wirklich die optimale Hundenahrung?

BTW..es war mir nicht möglich ein Alleinfutter zu finden, dass tatsächlich auch nur aus Muskelfleisch besteht. Also spätestens dann wenn man einen kranken Hund hat/spezielle Schonkost braucht, steckt man hier in einer Sackgasse.... Mineralstoffe hin oder her, wenn ich als Grundsubstanz minderwertiges Fleisch habe, das die Verdauung und auch andere Organe mehr belastet als nötig, dann nutzt mir auch das zusätzliche Pulver nix mehr.

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  • JaneDoe

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  • Jumanji

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  • gast

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  • caronna

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Top-Benutzer in diesem Thema

"Übrigens hat die FDP Jugend jüngst gefordert, die Schlachtung von Hunden und Katzen gesetzlich zuzulassen, ähnlich wie in der Schweiz. Soweit zur Haustier- Liebe in Deutschland..."

Häh? Mit welchem Hintergrund kommen die denn auf so eine Forderung??? Also, wozu???

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Danke!

Spinner gibt's, das glaubt man kaum.

Sorry für OT, aber das interessierte mich doch wirklich.

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Wenn ich mir die meisten Forschungsergebnisse zur Ernährung des Menschen ansehe, dann bleibe ich bei Hund und Mensch bei abwechslungsreich, ausgewogen und regional, fertig. :D

Nehmen wir doch nur die viel gepriesene "Mittelmeerküche". Klar, sie funktioniert, aber eben dummerweise nur am Mittelmeer.

Am ältesten werden offensichtlich die Menschen, die bei ausgewogener, fischreicher Kost ihr Leben lang am Untergewicht kratzen.

Und wie wichtig das Gewicht ist, zeigen doch auch die Ergebnisse zu Mammatumoren bei der Hündin.

Trotzdem finde ich es ziemlich witzig, wenn jemand, der seinen Hund besonders gesund, ausgewogen und mit allem versorgt wissen möchte, die Gesetzgebung zum Heimtierfutter auch nur ansatzweise gut und sicher findet. Das zeigt nur, dass diese Gesetze vollkommen unbekannt sind. *hust*

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Frau Wuffington

@Jumanji - bzgl. Deines FDP Links - die haben zurückgerudert, weil sie sich damit nur Feinde gemacht haben.

@JaneDoe - abwechslungsreich und ausgewogen halte ich für sehr sinnvoll (ich machs genauso). Wenn man, wie zum Bsp. wie gelaylin einen kranken Hund hat, steht meist die Suche nach gutem (holistischen)Futter - oder das selberkochen, um den Hund zu versorgen. Aber trotzdem bleibt bei der Selberversorgung bei vielen der fade Nachgeschmack, doch vielleicht nicht genug für das kranke Tier zu tun, obwohl schon alles menschenmögliche, oft auch in Absprache mit TAs getan wird.

Was das Haustierfuttergesetz betrifft - das interessiert nicht wirklich jemanden. Den meisten ist es egal, was sie füttern - die Werbung sagt ihnen ja, was sie kaufen müssen und was gut ist. Selber denken ist out - sie inhalieren nur noch das Vorgelebte und laufen mit dem Strom.

Die meisten Leute, die ich kenne und die Futterettiketten studieren, haben in der Regel einen kranken Hund. Alles andere kauft brav irgendwelchen Mist - erzählt aber im gleichen Kontext, dass Tischreste den Hund ja sooo krank machen. Dann doch lieber die Reste für meinen Wuff als irgendwelchen Mistkram aus der Werbung. Da weiss ich wenigstens halbwegs, was drin ist.

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piper1981
Originalbeitrag

Tatsächlich war es mein Anliegen, den Mikro- und Makro- Nährstoffen mehr Aufmerksamkeit zu schenken, denn eine Imbalance eines sehr kleinen Elementes kann verheerende Folgen haben und leider werden diese Folgen "kosmetisch" mit einer Symptombehandlung weggedrückt, die Ursache eine Problems dauert an.

...

Dein Anliegen kann ich auch nachvollziehen, allerdings ist mir unklar was das mir Barfen zu tun hat ??

Die gleiche Problematik hat man auch bei Leuten die einfach nur nen Futtersack aufmachen, ohne sich weiter Gedanken zu machen, bzw meinen damit kann man ja nichts falsch machen

und das sind mMn mehr als Barfer.

In den meisten Futtersäcken ist zB zuviel Jod drin, komischerweise steigen die Fälle von SD Hunden .....ob es da einen Zusammenhang gibt? Ich weiß es nicht.....

aber als Frischfütterer hätte ich da mehr Möglichkeiten der Beeinflussung.

Ich füttere jetzt seit 10 Jahren frisch, meine Hunde leben alle noch, sind alle über 10 Jahre alt, der Älteste wird 15, trotz Leishmaniose, Ehrlichiose und Herzwürmern. wobei ich zugeben muss dass er dieses Jahr anfängt zu schwächeln, nachdem er vor nem halben Jahr in Narkose zum Zähne ziehen musste....

Zusatzmittelchen gibt es jahreszeitlich und/oder dem Hund angepasst..

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich da noch was verbessern muss oder kann- ich habe nie gerechnet, außer anfangs wieviel in den Napf muss.

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Da kann ich mich nur Frau Wuffington und piper 1981 anschließen! Einfach mal wieder den gesunden Menschenverstand walten lassen, wir werden doch im Zuge der Transparenz nur zugemüllt, siehe Werbung! Selber Denken ist angesagt! Darauf achten wer steckt hinter der Seite die ich bei Tante "G" aufrufe. Das meiste ist doch Lobbyismus

PUR!

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Also gerade im bereich des Fertigfutters sehe ich diese ganzen Zusätze als Symptombehandlung.

Ok, jetzt wird es ein wenig ekelig zur Mittagszeit. :D

Ich füttere ja nun so vor mich hin und kenne von meinen Hunden einen dunklen, festen Haufen pro Tag, der sich einfach wegnehmen lässt und keine Spuren am Untergrund hinterlässt. Also nach der Skala des Waltham-Centers ein Traumschiss. :respekt:

Als wir das Wuselchen bekamen, fraß er dieses ganz einfache Futter aus dem Lidl. Diese Sorte 10 Kilo für 8 Euro oder so. Vertragen hat er das nicht. Abgesehen von der riesigen Futtermenge war der Hund klapperdürr, hatte stumpfes Fell und war nervlich völlig unten durch. Er produzierte 5 oder 6 riesige Haufen am Tag: weich, "aufgeschäumt" wie Mousse au Chocolat, hell und übelst riechend, dazu hatte er massive und ekelhafte Blähungen.

Aber ich empfinde dieses Futter als ziemlich ehrlich. Es ist billig und es sind keine tollen Zusätze enthalten. Entweder der Hund verträgt es, oder der Halter sieht ohne viel Fachwissen, dass das wohl kaum der Weisheit letzter Schluss ist.

Wenn ich mir dann so manch deutlich teureres Futter ansehe, dann frage ich mich schon, wie schlecht die Qualität tatsächlich ist. Denn schnell kommt man auf 5 und mehr!!! Zusätze, die nur dazu dienen, einen wenig riechenden, wohlgeformten Output zu produzieren.

DAS schaffen andere Futtersorten oder angepasstes Selbstfüttern aber auch ohne diesen ganzen Schnickschnack.

Wozu braucht ein gesunder Hund die Verdauung erleichternde Enzyme, verschiedenste Bakterien und spezielle Ballaststoffe? Zumal das Ergebnis wenig überzeugend aussieht. Ist es nicht eher so, dass einige Hersteller so aus günstigen Zutaten und gut klingenden Zusätzen einen ordentliche Gewinn erzielen? Wie sähe die Verdauung dieser Rezepturen ohne die ganzen kleinen Hilfsmittelchen aus?

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Gehe da vollkommen dacor mit Dir JaneDoe, dient lediglich der Gewinnmaximierung des Verkäufers, viele Futter werden ja designed und außer Haus produziert, es verbleiben lediglich Marketing und Vertrieb. Die Schiene funktioniert doch wunderbar, dem Hund ist es letztendlich egal was für ein Töpfchen im Napf landet! Siehe Werbung, funktioniert doch einwandfrei!

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