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RUN FREE Tamina


Cemarea

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Ich fühle so sehr mit dir! Du hast im Sinne von Tamina gehandelt! Fühl dich gedrückt! :knuddel

LG Elke

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Gast Fangmich

Meine Anteilnahme, Cemarea. Ich habe erst heute mitgekriegt, dass Deine Tamina auf die andere Seite gewechselt hat.

Möge sie immer ein Teil von Dir bleiben!

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hallo ihr Lieben,

was soll ich schreiben? Es kam so unvorbereitet, nein unvorbereitet war es nicht wirklich da Tamina Phasen hatte in denen es ihr nicht gut ging und man sich logischerweise immer mehr mit dem Gedanken befasste, was ist wenn der Tag kommt?

Aber Tamina hat immer für ihr Leben gekämpft, hat immer dieses Lachen in den Augen gehabt und nie aufgegeben.. sie wollte leben, noch am Freitag morgen war sie fröhlich Gassi und hat ihr Lieblingsfutter verdrückt und fröhlich. Weit weit weg von dem Geschehen und eine falsche Bewegung und nix ist mehr wie es war. Sicher wäre das einem jungen Hund nicht passiert, das zeigt natürlich die Mängel des Alters auf.

Ein junger Hund wäre wohl leichter durch die OP gegangen, ein jüngerer Hund wäre wieder daheim und jetzt haben wir ein Loch, das man mit nix füllen kann. Obwohl wir ja 4 Hunde hatten, trösten die anderen 3 kein Stück über den Verlust. Gestern habe ich den Hunden Leckerlies aus der Box geholt und als ich mich umdrehte saßen meine 3 wie die Orgelpfeiffen in der Küche, ich hatte aber 4! Leckerlies in der Hand. Die Gewohnheit hat mich einfach 4 abzählen lassen. Morgens ist der Platz von Tamina so leer wenn ich nach unten komme, niemand bellt mehr fröhlich im Haus, es ist ein Geisterhaus. Unsere anderen Hunde bellen nicht und auch wenn es mir manchmal auf den Keks gegangen ist, weil Tamina oft und viel gebellt hat, OHNE ist es leer und traurig.

Die Tränen wollen gar nicht aufhören und ständig kommen Zweifel an der Entscheidung. Jeder sagt mir ich habe richtig gehandelt und trotzdem zweifel ich? Hätte ich nicht doch die OP wagen sollen? Wäre sie bei der Narkose verstorben hätte ich wenigstens das Gefühl, es probiert zu haben aber die Frage was danach ist, bleibt damit?

Ich weiß es war richtig aber ich zweifel trotzdem. Das Loch ist groß und ich fühle mich schrecklicher als vor 2 Tagen. Morgen um 11h habe ich Termin im Krematorium... die Urne soll graviert werden und sie haben mich gebeten vorbei zu kommen. Noch graut mir davor. Mein Mann hat erst gesagt er packt das nicht, fährt aber nun doch mit. Ich frage mich, wenn sie noch nicht eingeäschert ist, soll ich fragen sie noch mal sehen zu dürfen? Will ich das? Ich glaube nicht... es fühlt sich alles so falsch und leer an....

Noch weiß ich gar nicht wie ich damit umgehen soll - vielleicht kommt irgendwann wieder ein Sammy-Mädchen was ein Körbchen sucht und dem ich noch ein paar schöne Jahre geben kann.. vielleicht?!

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Herzliches Beileid!

Lass Dein Herz alle Tränen vergießen, die Deine schöne Hündin verdient, aber höre dennoch auf Deinen Kopf!

Du hast völlig richtig gehandelt, vor allem, weil die Motivation für Dein Handeln Deine Liebe war und Dein Bestreben, nur das Beste für Tamina zu wollen. Und Deine Liebe wollte sie sicherlich in erster Linie behalten und nicht wegen der rationalen schwerwiegenden Gründe (schlimme Verletzung, schwaches Herz, alte Brüche, hohes Alter usw.) gehen lassen. Du hast sie erlöst und ihr den letzten großen Liebesdienst erwiesen!

---

Ob Du sie noch einmal anschauen sollst? Da kann Dir leider keiner helfen. Vielleicht hilft es Dir, sie noch einmal friedlich da liegen zu sehen, andererseits ist sie eben nicht mehr wirklich dort, sondern nur noch ihre Hülle und es ist vielleicht besser, sie lebendig in Erinnerung zu behalten ...

Falls Du sie noch einmal anschauen willst, solltest Du das vorher anmelden. Falls sie es dort spontan nicht zulassen, wäre es dann sicherlich schlimm für Dich.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft, den großen Verlust zu tragen.

... und ich wünsche einem armen Sammy-Mädchen, das es vielleicht irgendwann mal bei Euch einziehen darf.

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Hey Du,

ich kann genau verstehen, wie Du Dich gerade fühlst- es ist etwas anderes, bei einem alten Hund nach und nach die Energie verlöschen zu sehen, und irgendwann an einem Punkt zu sein, wo man sieht, dass er nun gehen möchte oder sollte.

Deine Maus hat es einfach so mitten aus dem Leben herausgerissen. Ich habe mir ein Thema von Dir von vor ein paar Wochen durchgelesen. Ja, sie war kein junger Hund mehr, sie war nicht gesund, aber sie war noch nicht schwach, und ihr klenes Lichtlein hat geflackert, aber es brannte noch .....

Ich glaube, das ist der Punkt, wegen dem Du nun so sehr grübelst.

Und ja, es dauert, bis man realisiert hat, dass da nun ein Hund weniger ist, ein Napf weniger, eine Leine weniger ...

Trauer ist kein Prozess, der morgens anfängt und abends endet.

Du kannst gar nicht so schnell alles abschließen und hinter Dir lassen, wie unsere Umwelt das oft gerne hätte- Trauer ist unbequem und unschön, und niemand möchte das lange ertragen, denn das hieße ja, sich damit auseinandersetzen zu müssen.

Du mußt das aber gerade tun. Für Dich und dafür, dass Du irgendwann mit einem Lächeln und ohne Tränen zurück denken kannst.

Das braucht Zeit, und niemand kann Dir Deine Gefühle abnehmen oder es Dir leichter machen. Es wird Tage geben, da fällt Dir alles leicht, und Dein Leben lacht und es wird Tage geben, die sich wie schwarze Löcher anfühlen.

Da mußt Du durch, mittendurch, und es gibt keine Umwege, die weniger weh tun ...

Weine, wenn Du weinen mußt ! Ich habe es mehrfach schon geschrieben, es sind die ungeweinten Tränen, die krank machen. Entscheide nach Deinem Bauchgefühl, was Du tun willst und nicht, was Du denkst, was Du tun mußt.

Du bist die Wichtigste, und DEIN Wohlbefinden und Deine Gefühle haben Priorität.

Zu Trauer gehört nicht nur *traurig sein*. Zweifel, Schuld, Neid, Wut ... das sind alles Emotionen, die Hand in Hand mit dem schrecklichen Gefühlen des Verlustes zur Tür hereinspaziert kommen. Wundere Dich nicht, fühle Dich nicht schlecht deswegen.

Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst. Deine Fragen kannst nur Du Dir beantworten.

Aber ....und das ist das Gute am Polar:

..... es denken sehr viele Leute an Dich und drücken Dich - bekannt oder unbekannt aus der Ferne und senden Dir ihre Zuneigung. Du bist alleine, aber nicht ganz allein.

LG Martina

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Wie gut ich das verstehe. Jede einzelne Zeile. Was du schreibst und wie, ist mir so vertraut.

Meine Leila war herzkrank, es konnte täglich zuende sein oder noch ein Jahr gehen oder zwei. Ich war vorbereitet und dann war es doch so plötzlich.

Als ich vor eineinhalb Jahren mein Pferd einschläfern lassen musste – das war noch nicht mal Unfall, bei dem schnell gehandelt werden musste, sondern einfach nötig – da kamen sie auch, die Zweifel. Mir hat keiner gesagt, dass ich geizig sei, es anders gegangen wäre oder so und trotzdem waren die Zweifel da. Sie kommen einfach und sie nagen.

Und ich weiß: Es war richtig. Bei mir und bei dir!

Ja, das Loch ist groß, riesengroß und dass du dich beim Abzählen der Leckerli vertust, gehört so absolut dazu. Das Bellen fehlt.

Ob du Tamina noch mal sehen willst oder nicht, wirst du im Moment entscheiden. Das war bei mir anders. Ein Grab im Garten und ich habe meinen Hund selber hineingelegt. Ich weiss nicht, wie ich in deiner Situation handeln würde, wie mir zumute wäre.

Martina hat Recht: man muss durch, mitten durch und es sind die ungeweinten Tränen, die krank machen.

Ach, ich wünschte, ich könnte dir irgendwie tragen helfen. Ich weiß, es tut so weh!

Wenn du magst: :knuddel

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KleinEmma

Ich glaube, jeder hier, der schon einmal seinen Hund hat einschläfern lassen müssen, war auch von Zweifel geplagt. Diese Entscheidung treffen zu müssen ist immer verdammt schwer.

Und weil sie so schwer fúr uns ist, wollen wir doch das tun, was für unsere Fellnasen das Beste ist.

Ich kenne dich nicht, möchte dir aber dennoch eine Umarmung schicken.

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Originalbeitrag

Jeder sagt mir ich habe richtig gehandelt und trotzdem zweifel ich? Hätte ich nicht doch die OP wagen sollen? Wäre sie bei der Narkose verstorben hätte ich wenigstens das Gefühl, es probiert zu haben aber die Frage was danach ist, bleibt damit?

Ja, dann hättest Du es versucht... FÜR DICH!!! Nicht für Tamina!!

Es wäre DIR dann ein klein wenig besser gegangen. Aber dafür hätte Dein Hund unnötig leiden müssen!

Glaube uns: Die Entscheidung war die einzig richtige. Wenn auch vielleicht im Moment nicht für Dich, so doch auf alle Fälle für Tamina!!!

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Ninchen0_15

Ich glaube nicht mal, dass es dir dann besser gegangen wäre!

Stell dir vor, du hättest sie operieren lassen, sie hätte die OP überlebt, es wären lange Wochen gefolgt, wo es ihr Sch... gegangen wäre, es wäre nicht richtig verheilt, die anderen Probleme im Bewegungsapparat wären unter Garantie auch schlimmer geworden und dann wäre der Punkt gekommen, eine Entscheidung zu treffen....!

Ich bin sicher, da hättest du noch länger dran zu knabbern!

Mit Sicherheit hast du ihr eine Menge Leid erspart. Leid, das zu ertragen sich für einen alten Hund mit Taminas Problemen einfach nicht mehr "lohnt", weil eigentlich keine Aussicht mehr darauf besteht, dass diesem Leiden noch eine gute Zeit folgt, die es wett macht!

Das Furchtbare ist immer wieder, dass wir gezwungen sind, solche Entscheidungen zu treffen und wir uns dadurch immer wieder überfordert fühlen und es wahrscheinlich auch sind!

Eigentlich müssen wir stolz auf uns sein, wenn wir es doch immer wieder schaffen, Entscheidungen zu treffen, die uns das Herz brechen!

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