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OP nach Kreuzbandriss: Erfahrungen mit der "Tight-Rope"-Methode?


Norwich

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Norwich

Hallo Leute,

 

nach längerer Zeit mal etwas von uns.

 

Dany hat sich leider einen Kreuzbandriss zugezogen, er darf (und kann) seit zwei Wochen nur die allernötigsten Schritte laufen. Das Knie hat sich massiv entzündet und es ist lt. TA eine "riesige Schublade" vorhanden, so dass wir um eine OP leider nicht herum kommen, obwohl man gerade bei kleinen Hunden oftmals auch ohne OP ganz gute Heilungserfolge erzielt, aber in unserem Fall ist das aufgrund des Verlaufs leider nicht möglich.

 

Die OP findet am 4. Mai statt - wir würden uns über ein paar Daumen freuen. :)

 

Aber vor allem möchte ich hier fragen, ob jemand Erfahrungen mit der sogenannten "Tight-Rope-Technik" als OP-Methode hat, die wohl vor allem bei kleinen Hunden zur Anwendung kommt?

 

Beschrieben ist die Methode hier: http://www.tierklinik-frankfurt.de/leistungen/therapie/kniegelenk-kreuzbandriss/tightrope-operation-kreuzbandriss.html

 

Dabei wird ein Spezialfaden als Kreuzbandersatz mittels sog. "Buttons" (Knöpfe) am Ober- und Unterschenkel befestigt.

 

Mich würde interessieren, wie Eure Erfahrungswerte mit dem Verlauf einer solchen OP sind. Wie lange dauerte der Heilungsprozess nach der OP? Ab wann konnte das Knie wieder belastet werden, wie lange hat es gedauert, bis der Patient wieder auf allen vier Pfoten laufen konnte? Wie hoch sind die Kosten für die OP ungefähr?

 

Ich kläre das natürlich noch alles genau mit meinem Tierarzt, habe nur gestern im Termin bei all den anderen Fragen vergessen, diese zu stellen und würde einfach gern schon mal Erfahrungen dazu lesen, wenn es welche gibt. :)

 

Danke schon mal für Antworten!

 

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Schön mal wieder von dir zu lesen, schade nur das es unter solchen Umständen sein muss.  :(

 

Klar werden die Daumen für die OP gedrückt, alles Gute Dany  :knuddel

 

Ich hoffe, Du bekommst hier noch reichlich Tipps. 

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Hallo, das ist ja (k)ein Zufall: erst gestern habe ich an dich gedacht, und in deinem Profil gesehen, dass du lange nicht hier warst.

Schön von dir zu lesen - tut mir leid, dass der Anlaß ein KBR ist :knuddel

Erfahrung habe ich nur insofern, dass letztes Jahr bei Blaze KB-OP im Raum stand.

Ich habe das I-net auf links gedreht, viel Info gefunden und bin damals für mich zu dem Schluß gekommen, dass ich entweder eine OP nach Meutstege (googeln) haben möchte, oder Tight-Rope.

Letztendlich hatte Blaze keine OP - es war kein KBR.

TPLO und TTP lehne ich ab:

der Eingriff ist mir zu invasiv, die Vorstellung dass gesunder Knochen zersägt wird, wiederstrebt mir, die Komplikationsrate ist im Vergleich zu den o.g. Methoden hoch.

Wenn es zu Heilungsstörungen oder Verschiebungen des Implantates kommt, ist das tragisch: nochmalige OP, nochmal Narkose, Schmerzen, Rekonvaleszenz und nicht unerhebliche Kosten.

Ich habe viele Jahre in der Human-Medizin als OP Schwester gearbeitet und erlaube mir deshalb besonders kritisch zu sein :-)

Die Erfolgsaussichten /-quoten von OP n. Meutstege und tight rope sind nicht schlechter.

Auch mit den hochinvasiven Eingriffen TPLO und TTP kann längst nicht jeder Hund wieder unbeschwert laufen.

Die Hündin einer Bekannten tut sich 1 Jahr nach TPLO in einer renommierten TK immer noch sehr schwer, hat Schmerzen und läuft nur unrund. Und die Halterin hat alles mitgenommen: U-W-Laufband, Physio, Reizstrom, Laser... nicht alles auf einmal, logisch. Die REHA allein hat nochmal 2.000 € gekostet.

Du wirst bestimmt noch andere Meinungen bekommen, ich hoffe es hilft bei der Entscheidung und verwirrt nicht nur.

Ich wünsche euch alles Gute und dem Chirurgen eine ruhige Hand!

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Norwich

Vielen Dank, ihr beiden! Ich freue mich auch, von Euch zu lesen. :)

 

Monika, danke für die ganzen Infos. Ich war nach recht oberflächlichem Googlen schon verwirrt, so wie Du es beschreibst, verstehe ich es besser. :)

 

Die Entscheidung für die Tight-Rope-Methode ist schon getroffen, gerade für kleine Hunde bietet sich diese Methode ja an, und so wie es mir der TA erklärt hat, fand ich das auch nachvollziehbar. Ich vertraue diesem TA vor allem auch deswegen, weil er zum Einen Orthopädie als Schwerpunkt hat, und sich zum anderen gut mit der doch sehr seltenen Rasse Norwich Terrier auskennt, das finde ich vorteilhaft (auch für die Narkose, gerade bei einem so kleinen Hund, er hat das einfach schon oft gemacht, meine Züchterin ist seit 10 Jahren bei diesem TA und immer zufrieden).

 

Ich hoffe, jemand hier kann mir ein bißchen was zum Verlauf nach so einer OP berichten.

 

Für Dany tut es mir leid, dass er - gerade jetzt zum Sommer hin - selbst im Garten eine Leine tragen muss (weil die Rehe es einfach nicht kapieren wollen, dass sie HINTER dem Zaun bleiben sollen ;) ), damit er nicht doch mal los prescht. Dabei wollten wir die große Freiheit hier genießen...aber nun müssen wir eben Geduld haben.

 

Für Lotte ist es auch nicht so super, ohne ihren Dany spazieren zu gehen, sie wirkt dann immer ein bißchen verloren in der großen weiten Welt. ;)

 

Aber das wird jetzt besser, denn unsere neueste Errungenschaft ist gestern angekommen: Danys Sportwagen - er fährt neuerdings Smartfortwo  :D

 

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Ich kann dir auch keine aktuellen Erfahrungen schildern aber wünsche Euch alles Gute für die Op

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Norwich

Danke Euch. Gute Wünsche sind uns genauso wertvoll wie Ratschläge und Erfahrungen. :)

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Schnüffelmaus

guck mal in den Thread von Gatsbylady, ihr Hund hatte eine OP-Methode die ähnlich klingt:

http://www.polar-chat.de/hunde/topic/96554-ich-mal-wieder-kreuzbandriss/

Wir hatten Ende November die TPLO bei unserer Schäfi-Mix (aufgrund der Größe, Gewicht und Temperament war dies die bessere Wahl),

alles lief bestens. Auch wenn es die invasivere OP-Methode war, hat sie das Bein schnell wieder benutzt und es gab keine Komplikationen.

Die Schonzeit nach der OP ist wohl bei allen OP-Methoden vergleichbar. Wochenlange Mini-Runden und ganz langsam steigern ...

Ob der Knochen nach einer Osteotomie (TPLO, TTA) wieder heilen muss, oder das auf unterschiedliche Weise operierierte Gelenk selber - es braucht halt seine Zeit (und viel Geduld für alle Beteiligten).

Aber es lohnt sich!

Wenn ich sehe wie meine Maus wieder so unbeschwert und fröhlich laufen kann, weiß ich dass es die richtige Entscheidung war.

Alles Gute für Deinen Süßen!

Liebe Grüße, Ulrike

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Norwich

Danke, Ulrike, für die Infos und den Link. Ich habe mir den Thread von Gatsbylady durchgelesen und auch von Framework (den hatte ich vorher beim Suchen entdeckt). Uff, ich hatte eigentlich die Hoffnung, dass wir nach der OP noch ein paar Wochen schonen müssen und dann ist alles wieder gut. Die Zeiträume, von denen ich so lese, scheinen mir wesentlich länger. So ein Mist...  :mellow:

 

Überhaupt häufen sich beim Lesen die Horrorgeschichten. Fehldiagnosen, OPs mit schlechtem Verlauf, zweiter KBR nach kurzer Zeit - es wäre wahrscheinlich besser, wenn ich aufhöre zu recherchieren.

 

Ich weiß auch ehrlich nicht, wie ich es komplett verhindern soll, dass Dany dann und wann im Vollgalopp losprescht, wenn er etwas Ungewöhnliches hört oder sieht - das tut er sogar im Haus, und in den Momenten ist jeglicher Schmerz und überhaupt das Gehirn komplett ausgeblendet. Ich kann ihn doch nicht festtackern. Das kann ja heiter werden!

 

Eben humpelt er wieder zum Wassernapf und kann kaum gehen. Man kann es einfach nicht gut mit ansehen, wenn ein Tier leidet.  :(

 

Ich glaube, ich bin gerade etwas down...gibt sich wieder. *seufz*

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Schnüffelmaus

ja, das ist echt doof ... :knuddel

meine Schäfi war da zum Glück noch relativ gut händelbar (sie ist jetzt 9 geworden). Ich habe sie immer ganz oft auf ihren Platz geschickt, ihr zweiter Vorname war in dieser Zeit "Decke!!!"

Und im Wohzimmer war der Rolladen zur Terasse etliche Wochen ständig unten! Nachbarn haben nämlich zwei Katzen und wenn Meggie die sieht tickt sie aus ... ;)

Kennt Dein kleiner Quirlefix eine Box?

Müsste ich meine Beaglemaus mal so ruhig halten, ich würde ihr wohl zwischendurch öfter Boxenknast verordnen ...

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