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Rund um „Listenhunde"- wer hat einen, Auflagen, Hundesteuer usw.


Gast

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So sehe ich das auch...

 

Alles in allem scheint es aber mittlerweile ja auch eine riesige Fraktion von "Listis sind alle totale Kampfschmuser und total lieb" zu geben. Das finde ich nun durchaus auch bedenklich, denn es sind eben HUNDE. Da gibt es die verschiedensten Charaktere und in der Kombination mit dem Halter ergeben sich die unterschiedlichsten Varianten ... wie eben auch bei Labbis (die nicht alle rosa Schmetterlinge pupsen) oder anderen Rassen.

 

 

Mir begegnen sehr viele Listihalter, die ungefragt immer betonen müssen, wie lieb und sozial der eigene Bollerkopf ist, das er sogar eine Rettungshundeprüfung bestanden hat (warum sollte er auch nicht??) und wie schwer es ist, mit den Vorurteilen gegen die Hunde umzugehen (Damit sollte man eigentlich rechnen). Gleichzeitig gibt es für diese Leute wirklich nur eine Art von Hund und sie interessieren sich null für andere Rassen, bleiben unter ihresgleichen, tragen bestimmte Shirts und gehen auf Demos. 

Mir ist die ganze Szene sehr suspekt und ich mache da einen Bogen drum. 

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Andrea und ER

Ah okay. Kann man Listenhunden denn irgendwie helfen?

 

Du könntest anbieten, aktiv im Training und bei Wesenstests mitzumachen.

Das Einverständnis Deiner Erziehungsberechtigten müsste dann vorliegen.

Du könntest ohnehin Tierheimhunden z.B. den Rolli vertraut machen, auch das Rolli + Mensch + Hund - Gespann.

Frag einfach mal an. Mehr als ablehnen (z.B. aus versicherungstechnischen Gründen) können sie ja nicht.

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Zur Ehrenrettung und weil das eben vielleicht etwas stark verallgemeinert war: Ich kenne auch Menschen mit Listenhunden, die daraus kein Dauerthema machen und ihre Hunde wie ganz normale Hunde darstellen (was meiner Meinung nach der richtige Weg ist!). 

 

Ich kenne zum Beispiel eine ältere Dame (verwitwet), die in einem großen Haus mit riesigem Grundstück lebt und immer wieder ältere Staffs aus dem Tierheim adoptiert. Sie hat immer ein bis zwei Hunde, die bei ihr ein Traumleben führen dürfen. Sie selbst ist eine ganz elegante Erscheinung, fährt einen roten Alfa Romeo Cabrio und auf dem Beifahrersitz thront grinsend ein Staff. Sie nimmt diese Hunde, weil sie sonst keiner nimmt. Das ist der einzige Grund. 

 

Auf SoKa Runs ist selten ein Halter nicht tätowiert, man könnte meinen, die Hunde werden als Accessoir angeschafft um das eigene Erscheinungsbild zu unterstreichen. Man spielt ja mit dem Klischee, gegen das man eigentlich demonstriert. Etwas unlogisch das Ganze. 

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dieDanij

@Arak1

 

Würde ich in Hessen oder Hamburg wohnen, hätte ich 2 Listenhunde. Nach Dänemark darf ich mit den Hunden nicht mal in den Urlaub fahren. 

Die Listen der Länder haben sich in den vergangen Jahren mehrfach geändert. Einige "Rassen" sind über Nacht gefährlich geworden, andere ungefährlich.

Ein Teil der Listenhunde sind keine SoKas. 

 

Um was geht es dir? Bollerköpfe oder Anlagenhunde? Rasselisten oder die Wahrnehmung eines bestimmten Hundetyps in der Öffentlichkeit?

 

Ich rate dir: Informiere dich erstmal umfassend selber. 

Das ist ein sehr komplexes Thema, bei dem zB auch Politik und Meinungsmache einen nicht gerade kleinen Teil ausmachen.

 

Kommentare wie: "Aber die Hunde können nichts dafür" zeigen, dass du nicht mal im Ansatz die Thematik verstanden hast.

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Ich habe jahrelang mit diesen Hunderassen gearbeitet. Und der Spruch das es immer nur auf den Hundeführer sprich das andere Ende der Leine ankommt ist ein Sch****** Spruch.

 

So etwas erzählen Menschen die nicht objektiv sind. Sicherlich hat der Mensch eine Schuld daran warum der Hund so ist aber es sei gesagt genau wie es Zuchtlinien bei den X-Herdern gibt, gibt und gab es Zuchtlinien der sogenannten Kampfhunderassen. Die haben ein genetisch bedingtes Aggressionspotential was man nicht unterschätzen sollte.

 

Dieses Thema ist viel zu komplex und politisch vorbelastet als das man es einfach mal so angeht.

Hier gilt bevor man agiert erst mal richtig schlau machen und dann agieren.

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Danke Heiko,

 

Dieses Thema ist viel zu komplex und politisch vorbelastet als das man es einfach mal so angeht.

Hier gilt bevor man agiert erst mal richtig schlau machen und dann agieren.

Und dazu gehört auch, nicht alles einfach naiv nachzuplappern, was man im Netz findet, nur weil es einem gefällt.

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lacrima

Ich finde bei den Listenhund-Diskussionen (jetzt ganz unabhängig von der Diskussion hier) immer ganz spannend, dass die Leute, die oft am weitesten den Mund aufmachen (sei es pro oder contra Listenhund, das nimmt sich meist nicht viel)  mehr ein sehr "abstraktes Wissen" haben, um es mal vorsichtig auszudrücken. Im Regelfall kennen die gar keinen Listi persönlich.

 

Natürlich kann man auch dann eine Meinung haben. Ich habe ja auch eine: auf der einen Seite schäme ich mich ein wenig für die eigenen Vorurteile dieser Hundegattung gegenüber, auf der anderen Seite finde ich meist die Halter dazu einfach sehr beängstigend (wenn sie dem Klischee entsprechen) und die Kombi Vorurteilsbehafteter Hund / gruseliger Mann wirkt auf MICH einfach abschreckend. Trotdzem weiß ich, dass diese Hunde durchaus auch das Potential zu mehr haben. Die zwei, die ich wirklich näher kennenlernen durfte, waren ziemlich harmlose Schmusebacken. Aber wie gesagt: das ist (m)eine Meinung. Ich kann daher weder irgendeinen Aussagewert bezüglich der Hunde selbst erhoffen, noch den Anspruch erheben, irgendwen zu überzeugen.

 

Ich glaube ja auch, dass das Thema ziemlich komplex und es schwer ist, sich anhand diversester Meinungen im Internet ein wirklich objaktives Bild zu machen.

 

Spannend finde ich die aufgeworfene Thematik mit den genetisch bedingten Eigenheiten der Rassen. Ist da was dran? Ich habe echt keie Ahnung (bisher dachte ich immer, die Besonderheiten lägen vorrangig in der Struktur des Kiefers. Wenn sie mal zubeißen, dann eben fest und dauerhaft). Mag dazu jemand etwas sagen?

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Die Genetik ist bei allen Hunderassen zu beachten. Sie spielt zu einem gewissen Anteil in die Thematik.

 

Brisant wird dies aber erst wenn man bedenkt das im nahen Ausland gezielt Hunde gezüchtet wurden deren Aggressionspotential erhöht ist. Da hat der Gesetzgeber gesagt das entsprechende Rassen halt nicht mehr nach Deutschland eingeführt werden dürfen. Die Zuchten die es in Deutschland gibt blieben davon ja unberührt.

 

Das diese Hunde auf manchen Menschen Angst einflößend wirken liegt zum Teil daran das deren Mimik eben nicht so einfach zu lesen ist. Die Körpersprache ist nicht so ausgeprägt als das sie jeder mal so einfach lesen könnte.

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@dieDanij: Okay, vielleicht können die Hunde etwas dafür weil sie ein höheres " Aggressionspotenzial" haben. Aber dann muss man sich wieder überlegen wer dafür gesorgt hat... der Mensch...

@ Riko: Warum ist es ein blöder Spruch? Was macht der Hund denn das er " aggressiv" ist?

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