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Bin ich bescheuert?


gast

Empfohlene Beiträge

Vielleicht ist das in einer Megagroßstadt wie Berlin einfach anders?
Bei und kreucht und fleucht doch recht viel :D

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Andrea und ER

Neiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin, wie süß ist DAS denn?!!

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Luna, das Pommestütenwunder :D Auch Meister Yoda genannt ;)

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Andrea und ER

:)

 

Die sind einfach SO fotogen!

 

 

Die hier gibt die Macht lieber weiter, glaube ich.

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 vielleicht schreiben die Welpenkenner jetzt was anderes.

 

 

Ich bin ein absoluter Welpenmensch und bilde mir ein, mittlerweile recht viel Erfahrungen mit dem Thema zu haben (durc die Aufzucht meiner eigener Hunde, eigener Welpen und Beobachtungen von Welpen verschiedener Herkunft).

 

Auch Welpen haben schon einen gewissen Individualcharakter, unabhängig und auch abhängig der Rasse oder des Rassemixes.

Wenn z.B. ein Hund Angst bei Gewitter oder an Silvester hat, muss das nicht bedeuten, dass er als Welpe schlechte Erfahrungen gemacht hat oder der Züchter die Welpen nicht richtig prägte.

Das ist eher ähnlich wie die Angst mancher Menschen vor Spinnen oder Ratten.

Wenn ein Hund fremde Menschen verbellt oder ihnen nicht traut ist es ähnlich, hier kommt es auch darauf an, welche Rasseeigenschaften in dem Hund vereint sind (z.B. Hütehunde/Herdenschutzhunde, die schon seit Jahrhunderten auf Bewachung und Schutz gezüchtet wurden).

Bei Zweiterem ist es unheimlich wichtig, wie der Welpe aufwächst und was seine Erfahrungen sind.

Welpen durchleben verschiedene Präge- und Fremdelphasen, z.B. zwischen der 6./8. Lebenswoche.

Wenn ein Welpe in dieser Zeit unter ganz ungünstigen Bedingungen aufwächst, können sich gewisse Eigenschaften durch die erlebten Erfahrungen festigen und sind nicht immer "auszubügeln".

So haben Welpen/Junghunde/Hunde oft Defizite, die:

- in reizarmer Umgebung aufwuchsen, z.B. bei einem Vermehrer oder auf einem Bauernhof im Stall, wo sie kaum Umweltreize kennengelernt haben und kaum Beziehungen/Bindungen zu verschiedenen Menschen erleben konnten. Diese Hunde sind oft ängstlich bis manchmal sogar panisch vor allen möglichen Dingen, im schlimmsten Fall leiden sie unter einem Deprivationssyndrom und haben Probleme, eine vertrauensvolle Bindung aufzubauen - meist haben diese Hunde ihr Leben lang unüberwindbare Baustellen und sind gut bei Menschen aufgehoben, die keine Kinder haben und ihr Leben ganz auf den Hund einstellen können, um ihn bestmöglich zu unterstützen

- schon von klein auf immer wieder schlimme Erfahrungen gemacht haben, z.B. Straßenhunde, die gejagt und geschlagen wurden und dadurch eine Scheu aufgebaut haben, die nicht immer durchbrochen werden kann und dessen Weg in ein gefestigtes Leben viel Ruhe, Geduld und sehr einfühlsame Betreuung benötigt. Haben diese Hunde sich durch ihre Erfahrungen Erfahrungen sehr zurückgezogen, eher versteckt und ängstlich gelebt, entwickeln sie auch oft Ängste vor Dingen, die für uns hier völlig normal erscheinen. Eingefangen und nach Deutschland vermittelt können sie einen regelrechten Kulturschock bekommen (man liest sehr oft von TS-Hunden, die kurz nach Ankunft weggelaufen sind) - hier überlege ich immer ob es nicht besser gewesen wäre, diese Hunde nch der Kastration wieder in ihr bekanntes Leben zu entlassen. Auch wenn es vielleicht kürzer und Entbehrungsreicher ist, so würden sie sich dort doch viel sicherer fühlen. Zumindest sollten diese Hunde aber auch zu einfühlsamen, ruhigen Menschen ohne Kinder kommen, denn hier tachen auch Angstaggressionen häufiger auf (immerhin mussten sie lernen, sich zu schützen).

 

Ich selbst würde Familien mit Kindern immer raten, nach folgenden Hunden zu schauen:

1. Welpen vom Züchter, der die Welpen in der Prägezeit liebevolle Erfahrungen machen lässt, sei es mit dem Leben und der Natur, Geräuschen, verschiedenen Menschen,....

Natürlich muss man die Eriehung fortsetzen, denn meist ist die Prägephase bis zur 16. Woche bei der Abgabe noch nicht abgeschlossen und es gibt auch immer wieder Fremdelphasen (z.B. mit etwa 4,5 und 9 Monaten).

Das ist es, was ich persönlich selbst liebe. Es ist eine anstrengende Zeit mit Welpenschule, Unsauberkeit, kurzen Nächten,...aber für mich persönlich auch eine wundervolle Zeit des gemeinsamen Entdeckens, Erlebens, Körperkontaktes (meist enger als beim erwachsenen Hund)  und vielleicht auch einiger Rückschritte. Aber ich habe auch die Erziehung meiner Kinder sehr genossen und es geliebt, gemeinsam an Aufgaben zu wachsen und voneinander zu lernen und sich zu verstehen. Gemachte Fehler sind meine eigenen, ich erkenne die Ursache.

2. Welpen aus dem TS, die möglichst wenig (schlechte) Straßenerfahrung gemacht haben und (mit ihrer Mutter) schon sehr früh in ein Tierheim kamen. Wenn die Mutter dabei ist, sollte sie selbst nicht übermässig scheu sein. Das ist zwar nicht vererbbar, aber Welpen lernen eben nur von der Mutter oder dem Rudel, wenn kein Mensch/Züchter prägend zur Seite steht.

3. Ältere Hunde oder Junghunde, die im TS schon genau beobachtet und eingeschätzt werden konnten. Denn TS-Hunde sind ja bei weitem nicht alle ängstlich, scheu oder sonstwas. Ein Hund, der auf der Straße im Rudel die erste Zeit verbrachte, ist ja oftmals besonders ausgeprägt in seiner Sozialkompetenz mit anderen Hunden in der Körpersprache. Wenn das dann auch ein Rudel war, dass durchaus auch gute Erfahrungen mit Menschen gemacht hat (das kommt öfter vor als man denkt), das vielleicht gefüttert wurde und freundliche Hände kennengelernt hat, dann sind das oft die Hunde, die man hier erlebt. Freundliche, aufgeschlossene Hunde.

 

Gucken muss man überall, ob beim Züchter oder beim TS, besonders wenn man Kinder und besondere Vorstellungen hat.

Man kann auf beiden Seiten fündig werden.

Aber ich würde eben gerade Familien mit Kindern raten, besonders aufmerksam zu schauen und bei TS Hunden unter denen zu suchen, die schon hier in Deutschland sind und Familienleben kenengelernt haben.

Das Aussehen sollte hier immer an zweiter Stelle stehen (alerdings sage ich das auch meinen eigenen Welpenfamilien, denn die Welpen ziehen bei mir, je nach Charakter und Verantlagung entsprechend, in ihre Familien - nicht dass der wilde, aktive Welpe bei den Kleinkindern landet, anstatt bei dem sportambitiobierten Paar, wo er besser aufgehoben wäre ;) ).

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Fusselnase

 

3. Ältere Hunde oder Junghunde, die im TS schon genau beobachtet und eingeschätzt werden konnten. Denn TS-Hunde sind ja bei weitem nicht alle ängstlich, scheu oder sonstwas. Ein Hund, der auf der Straße im Rudel die erste Zeit verbrachte, ist ja oftmals besonders ausgeprägt in seiner Sozialkompetenz mit anderen Hunden in der Körpersprache. Wenn das dann auch ein Rudel war, dass durchaus auch gute Erfahrungen mit Menschen gemacht hat (das kommt öfter vor als man denkt), das vielleicht gefüttert wurde und freundliche Hände kennengelernt hat, dann sind das oft die Hunde, die man hier erlebt. Freundliche, aufgeschlossene Hunde.

 

 

Nur noch kurz einschränkend (oder eher erweiternd) dazu: Es gibt durchaus auch Hunde, die reizarm aufgewachsen (damit meine ich jetzt keine Kaspar-Hauser-Hunde, die nichts als den dunklen Schuppen oder Keller kennengelernt haben) und trotzdem so wesensfest sind, dass sie auch später noch allem Neuen aufgeschlossen gegenübertreten können. Vor einem halben Jahr hätte ich das noch nicht geschrieben, aber seit Feli hier ist, weiß ich das ganz sicher. Sie hat nachweislich nichts als ihren Zwinger kennengelernt, Menschen allerdings immer freundlich erlebt und bestimmt auch diverse Geräusche kennengelernt, die der Terheimalltag so mit sich bringt. Aber das war´s auch schon.

Im Tierheim nannte man sie die "die kleine Ängstliche", davon ist hier in der Großstadt (!) allerdings kaum noch was zu merken. Das finde ich wirklich erstaunlich.

 

Und es gibt sicher Welpen, die beim Züchter so überfrachtet werden mit Reizen, dass es reine Nervenbündel werden.

 

Aber das soll jetzt kein Ratschlag an Bönchen sein, höchstens in dem Sinne, dass man sich auf nichts verlassen, aber für alles offen sein sollte. :)

Nur die Kinderliebe, die ist selbstverständlich unverzichtbar. Sollen ja alle glücklich werden, auch der Hund.

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Nur noch kurz einschränkend (oder eher erweiternd) dazu: Es gibt durchaus auch Hunde, die reizarm aufgewachsen (damit meine ich jetzt keine Kaspar-Hauser-Hunde, die nichts als den dunklen Schuppen oder Keller kennengelernt haben) und trotzdem so wesensfest sind, dass sie auch später noch allem Neuen aufgeschlossen gegenübertreten können. Vor einem halben Jahr hätte ich das noch nicht geschrieben, aber seit Feli hier ist, weiß ich das ganz sicher. Sie hat nachweislich nichts als ihren Zwinger kennengelernt, Menschen allerdings immer freundlich erlebt und bestimmt auch diverse Geräusche kennengelernt, die der Terheimalltag so mit sich bringt. Aber das war´s auch schon.

Im Tierheim nannte man sie die "die kleine Ängstliche", davon ist hier in der Großstadt (!) allerdings kaum noch was zu merken. Das finde ich wirklich erstaunlich.

 

Und es gibt sicher Welpen, die beim Züchter so überfrachtet werden mit Reizen, dass es reine Nervenbündel werden.

 

Natürlich gibt es das, ebenso wie es Jagdhunde gibt, die nicht jagen wollen, Hütegunde, die nicht hüten wollen,......

Aber die Regel ist das eben nicht.

Und ich denke immer, nur weil es anders sein "könnte", sollte man trotzdem lieber in die andere Richtung schauen.

Denn durch dieses "könnte" passiert es immer wieder, dass z.B. ein Border Collie unhändelbar wird, weil es ja hätte sein "können", dass er nicht so arbeitsintensiv ist oder ein Kangal unberechenbar, weil es ja sein "können", dass er kein Grundstück zum Bewachen braucht,......

Ich denke, gerade bei der Frage um ein Tier, mit dem man 15 Jahre seines Lebens teilen und ihm vor allem auch ein gutes, passendes Leben bieten möchte, sollte man sich nicht immer nur auf Ausnahmen verlassen.

Aus dem Grund sitzen oft auch so viele Hunde im Tierheim.

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Fusselnase

Ich sage ja, dass es keine Handlungsanweisung an Bönchen sein soll, sondern nur eine allgemeine Bemerkung. Und ich bin mir auch nicht sicher, ob das so eine große Ausnahme ist. Ich denke vielmehr, dass vieles auch von der Genetik abhängt, dass es also Hunde gibt, die von der Grundkonstitution her gewisse Dinge gut wegstecken oder kompensieren können und andere weniger. Und dass es andersherum eben auch Hunde vom Züchter gibt, die mit allem Pipapo aufwachsen und bei denen das aufgrund eben nicht so guter Grundvoraussetzungen das Ganze nach hinten losgeht.

Ich habe in der Vergangenheit im Hinblick auf meine Hunde schon manches Mal gedacht, ob es vielleicht auch ein Vorteil sein könnte, dass nicht an ihnen herumerzogen wurde.

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