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Jagende Hunde - bin ich spießig?


lacrima

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Also ich halte diesen Anspruch meinen Hund nur dann abzuleinen, wenn er zu nahezu 100% abrufbar ist für nicht realisierbar. Folglich wird auch bei mir mal gejagt.

 

Meine Hündin hat dabei in 6 Jahren ein einziges Mal ein Eichhörnchen erwischt, sonst ist nichts passiert.

 

Der Rüde hat in 4 Jahren noch nie ein Tier mitgebracht, obwohl er regelmäßig mal länger im Gebüsch oder Maisfeld verschwindet. Nur früher hat er ein paar Mal Pferde und Rinder aufgemischt.

 

Aufgrund der geringen Konsequenzen und des zunehmenden Alters leine ich meine daher auch bei nicht 100%iger Abrufbarkeit in wildarmen, gut einsehbaren, menschenleeren Gebieten ab. Sie haben keine Chance ein gesundes Tier zu erwischen, dazu sind sie zu langsam und wenig ausdauernd.

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Jule lebt jetzt seit fast 3 Jahren bei uns und läuft so ziemlich die ganze Zeit an der Schleppleine. Sie hat enormen Jagdtrieb und der Rückruf klappt auch nur bedingt. Also bleibt sie online. Wir haben einen Garten, wo sie sich renntechnisch austoben kann, Göga fährt mit ihr auch des Öfteren mit dem Rad.

Ich habe nicht den Eindruck, dass sie deshalb unglücklich ist - es sei denn, sie wird von der Leine gebremst, wenn mal wieder ein Kaninchen unseren Weg kreuzt. ;)

Ich bin auch schon oft angesprochen worden, warum der arme Hund denn nie frei laufen darf. Einmal hat sogar jemand im Vorbeigehen versucht, sie abzuleinen! :o:angry:  Es blieb beim Versuch und das war auch gesünder für ihn.

Leider haben wir aber nicht immer verhindern können, dass unser Monster Mäuse erwischt. :wacko: Mitbringen würde sie die Beute auch nicht - die wird verspeist. :blink:

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Emanuela

Meine Welt ist im Rheinland, zwischen Köln und Bonn etwa.

 

Und wirklich: die Leute hier finden das ALLE zumidnest okay. Manchmal schimpfen sie ein bißchen mit ihrem Hund "aber Poldi, du sollst doch nicht die Hasis ärgern..." Wirklich ernst nimmt das Thema aber niemand.

 

...über den Unterschied zwischen Kaninchen und Hasen rede ich seit vielen, vielen Jahren und gehe meinem gesamten Umfeld auf die Nerven. Das Ende vom Lied: ich habe einen Eineinhalbjährigen auf dem Rücken hocken, der bei jeder Kaninchensichtung begeistert "HASI" brüllt B)

 

WAS? Das ist keine 100km von mir entfernt. Ich arbeite sogar in Bonn. Ich bin masslos entsetzt >> :wall:

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devito

Maruscha war eine absolute Jägerin, ohne Schleppe ging da Anfang gar nichts.

Ich habe lange gebraucht bis ich mir sicher war, wenn sie nicht weiter als 5 Meter von mir entfernt war, ich sie jederzeit Abrufen kann.

Aber wehe sie war weiter weg, dann aufwiedersehen.

Also ein entspannten Spaziergang ohne Schleppe gab es gar nicht, ich war immer mit Maruscha beschäftigt, dass sie in der Nähe bleibt.

Mit der Zeit konnte ich Maruscha auf einen Ball fixieren, oder ich habe ihr Mauselöcher gezeigt und sie auf Mausijagen trainiert.

Sie war mit ihren Ball und ihren Mauslöchern so beschäftigt, das Hasi und Rehlein nicht mehr so richtig interessant waren.

Ein Hund der jagen geht, lasse ich nicht von der Leine, hätte ich viel zu viel Angst um meinen Hund.

Bei uns sind die Jäger auch schnell dabei und schießen auch gerne mal auf einen Hund.

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Ich wohne an Niederrhein und hier wird auch nicht gejagt. 

Schlimm was in deinem Umfeld so los ist. 
Aber es ist richtig, dass deine Maus an der Leine bleibt. 

Amy ist auch meist an der Schlepp- oder Flexileine weil sie mit Vorliebe jagt. Jetzt nach intensiven Training kann ich sie wieder in sicheren Situationen ableinen. 

Nee nee... jagen wird hier strengstens untersagt.

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saicdi

joah , so kenn ich das auch: Geht mein Hund jagen, muss ich damit rechnen, dass er abgeschossen wird.

 

Im Park herrscht bei uns Leinenpflicht; z.T. sind sie für Hunde komplett gesperrt

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Meine früheren Hunde waren alle zuverlässig abrufbar, auch aus dem Hetzen heraus.

Der jetzige Krümel wird das nie erreichen - ergo bleibt er an Schleppleine. Starkzwang kommt nicht in Frage.

Rad fahren - kontrolliertes Hasi gucken, Anschleichen und an Schleppleine kurzer Sprint und Abruf mit Umlenkung , da isser voll dabei und das gönne ich ihm. Klappt immer besser.

Vögel jucken ihn nichtmal mehr und so manches Kaninchen hat schon unseren Weg gekreuzt, was ihn dazu veranlasste kurz vorzustehen und mit Blick nachzufragen, ob wir jagen gehen.

Aber freilaufend jagen: No Go. Auch nicht mal eben durchs Feld oder so. Zurückkommen würde der sicher auch. Aber Rehe, Hasen, Kaninchen flüchten in Todesangst. Nein - das will ich nicht.

 

Ist hier bei uns auch teilweise wie im Eingangsbeitrag beschrieben. Die Leute sind irgendwie doof. 

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saicdi

Also bei uns sind hetzende Hunde im Wald derart unüblich, das steht dann schon mal in der Zeitung, wenn in einem Waldgebiet mehrmals ein jagender Hund gesichtet, oder vermehrt gerissenes Wild gefunden wird. Damit alle anderen nach dem Rücksichtslosen Ausschau halten können.

 

Und ich hab hier auch noch keinen Hundehalter getroffen, der diese Vorgehensweise nicht vollkommen in Ordnung findet.

Dafür gibt´s keinen generellen Leinenzwang :)

 

Aber schon interessant, welch grosse Unterschiede es da je nach Gegend gibt :??? hätt ich echt nicht gedacht !

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Ich könnte mich jetzt am meisten darüber aufregen, dass offenbar das Leid der Wildtiere völlig ausgeklammert wird (im geschilderten Fall).
Bedeutet Tierschutz, Tierfreund nur das eigene Tier (den Hund) zu lieben, gilt das nicht für andere Tiere?
Ich finde es absolut herzlos und es zeigt mangelnde Emphatie, wenn das Leid anderer Tiere keine Berücksichtigung mehr findet :(

Schon alleine aus diesem Grund verbietet es sich einen Hund jagen zu lassen, mal ganz abgesehen von den gültigen Gesetzen, LHV, etc.

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bunterhund

Unabhängig von Brut- und Setzzeit, Gesetzen u.a. Regelungen:

Meine Hündinnen sind entweder aufgrund von Reizüberflutung nur sehr bedingt abrufbar und / oder haben als Angsthund die plötzliche Anwandlung, zu flüchten und Schutz zu suchen. Ja, sie würden auch hetzen, aber sollte sie etwas fangen, wäre sie wohl eher hilflos (schon beim Thema Maus beobachtet). Da aber nicht abrufbare Hunde eine Gefahr für sich selbst (ich würde umkommen vor Sorge) und für andere (Tiere, Passanten, Hunde, Autofahrer etc.) darstellen, bleiben sie an der langen Leine.

Auf diesen eingangs beschriebenen Menschentyp bin ich noch nie getroffen. Eher sind es Hundehalter, die meinen, mein Hund müsse ungefragt Hundekontakt haben. Ich fürchte aber, dass Hundehalter, denen grundlegende Verhaltensweisen und Denkvorgänge (bezügl. Jagen) nicht vertraut sind, ihre Hunde auch in meine angeleinten Hunde reinrennen lassen. Das hasse ich. Ich erwarte von jedem einen respektvollen Umgang mit der Natur, den Hunden und den Mitmenschen gegenüber.

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