Müssen alle Straßenhunde gerettet werden? - Gerd Schuster unterwegs

[McChappi]

Gibt ja keine Garantie, dass die dann auf der Straße bleiben können

[Andrea und ER]

Siehste, das sind mal vernünftige Gründe dagegen!

[acerino]

Da das hier ja groß Thema war und zu einigen Entrüstungen geführt hat:

 

Aktuell ist Gerd Schuster auf dem Balkan unterwegs - also außerhalb der Touri-Zeit - und schildert seine Eindrücke auf seiner Facebook-Seite.

Vielleicht interessiert das ja noch den einen oder anderen Diskutanten von vor einigen Wochen.

[Gast]

Hast du einen Link dazu? Ich finde den nur bezüglich eines Themenabends

[acerino]

moment....: https://www.facebook.com/Hundezentrum-Mittelfranken-157451844324843/?fref=ts

 

Das ist seine Seite, da stellt er regelmäßig kleine Berichte oder auch mal Videos ein.

 

 

edit: am 1. März ging es los, also wenn man es chronologisch lesen/sehen will, muss man bis dahin runtersrcollen.

[Estray]

Für mich ist GS nicht mehr erträglich. Ihn werde ich als Informationsquelle nicht bemühen.

[KleinEmma]

Mich würden auch eher die Meinungen und Erfahrungen von Leuten interessieren, die dort leben. Schuster kann ja nur Momente einfangen. Er wohnt nicht dort, bekommt also vieles gar nicht mit.

 

Chau77 zum Beispiel wohnt in Rumänien. Ihre Erfahrungen interessieren mich viel mehr, als Schusters "Touristenblick".

[Estray]

Ich hab gestern diese Seite entdeckt und die Videos verschlungen:

 

https://www.facebook.com/Die-versto%C3%9Fenen-Hunde-der-T%C3%BCrkei-883952001721949/?fref=ts

 

 

Und zum Thema "gerettet werden müssen"....seit ein paar Monaten kümmere ich mich ja um Stadttauben, die nichts anderes als verwilderte Haustiere sind. Sie leben wie Straßenhunde in unseren Städten von unserem Müll. Die meisten Menschen hassen Tauben und machen einen  großen Unterschied zwischen einer Taube, einer Amsel, einem Kanarienvogel...letztere sind liebenswert, Tauben angeblich nicht. Ich schweife ab....

 

Jedenfalls "retten" wir die Tauben, die Hilfe brauchen: die verletzten, die mit verschnürten Füßen (lassen sie ggf wieder frei nach Entschnürung), Taubenbabies die an gefährlichen Stellen geschlüpft sind und tauschen Eier aus. Es gibt sooo viele Tauben in Not, dass wir nicht gesunde, fitte Tauben einsammeln können und wollen, die draußen klar kommen. Das würde unsere Möglichkeiten und Kapazitäten einfach überschreiten.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass im Ausland Tierschützer junge, gesunde Hunde einfangen und sie zwangsretten. So stellt GS das ja immer wieder dar: die Hunde wären ja so glücklich auf der Straße und böse Tierschützer deportieren sie nach Deutschland. Das ist einfach eine falsche Annahme und um diese Behauptung zu beweisen, dürfte er sich nicht auf der Straße umsehen (denn da sind die Hunde ja noch), sondern in den von Tierschützern betriebenen Heimen und Auffanglagern und sich erkundigen, wie und warum diese Hunde beim Tierschutz gelandet sind. In welcher Not steckten sie, um betreut werden zu müssen.

[federica]

Also ich hab jetzt nur ein paar Berichte auf der Seite gelesen und muss sagen, dass die Berichterstattung doch ebenso einseitig ist, wie er "den Tierschützern" vorwirft. Zitat seinerseits: 

 

 

 

Die Menschen dieser Länder können zum Großteil ohne Hundeschule und andere Ratgeber die Hunde verstehen. Ich hatte nie das Gefühl, dass ich irgendjemandem hier aufklären müsse über die Verhaltensweisen von Hunden.

 

Das hab ich bei meinen zahlreichen Reisen auch ganz anders erlebt. Die Leute haben Steine auf Straßenhunde geworfen, während sie meine Hündin streichelten und fragten, ob sie Welpen bekommen könnten von diesem stattlichen deutschen Hund. Ich weiß nicht, ob er einmal eine "Säuberungsaktion" miterlebt und auch diese auf seiner Seite beschrieben hat? 

 

Es ist klasse, wenn ein Hund gesichert draußen sein unbescholtenes Straßenhundleben leben darf und von den Anwohnern versorgt wird. Beschwert sich ein einziger bricht für den Hund die Hölle los. Das harmloseste Ende ist dann ein gutes Tierheim. Meist endet das allerdings mit dem Tod des Tieres.

 

Natürlich sollte man es befürworten, dass die Hunde in ihrem Umfeld unbeschwert leben können. Initiativen gibt es da viele, wenn es allerdings nicht möglich ist, spricht auch nichts gegen eine Adoption. Kein klar denkender und gut arbeitenden Verein nimmt freiwillig Hunde aus ihrem Umfeld, wenn sie dort eine gesicherte Existenz haben. Beispiel sind die Cani dell Aquilla - 

https://www.facebook.com/Cani-dellAquila-337477419607911/?fref=ts Die Hunde und die Fotos von ihnen sind klasse 

[KleinEmma]

 

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass im Ausland Tierschützer junge, gesunde Hunde einfangen und sie zwangsretten. So stellt GS das ja immer wieder dar: die Hunde wären ja so glücklich auf der Straße und böse Tierschützer deportieren sie nach Deutschland. Das ist einfach eine falsche Annahme und um diese Behauptung zu beweisen, dürfte er sich nicht auf der Straße umsehen (denn da sind die Hunde ja noch), sondern in den von Tierschützerin betriebenen Heimen und Auffanglagern und sich erkundigen, wie und warum diese Hunde beim Tierschutz gelandet sind. In welcher Not steckten sie, um betreut werden zu müssen.

 

Gehst du jetzt von den Balkanländern aus oder generell Ausland?

 

Klar werden hier in Spanien auch junge und gesunde Hunde "eingefangen". Hier gibt es allerdings nur selten Straßenhunde, die "frei" geboren sind. Die Straßenhunde hier sind in der Regel ausgesetzt worden. Einfangen muss man nur wenige Hunde. Die meisten kommen freiwillig zu Menschen.