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HTS und andere Formen, dem Hund gegenüberzutreten


Lily de Lil

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Lily de Lil

Ok, Beispiel: Wenn ich stinksauer bin, weil mein Hund nicht gehört hat und ich den Drang verspüre, ihn anzubrüllen und zu schütteln, dann wäre es authentisch, das zu tun.

Aber nicht unbedingt die beste Reaktion.

 

Nein, das wäre für mich NICHT authentisch. Aber wohl wäre es authentisch, mein Missfallen dem Hund so mitzuteilen, dass er glaskar versteht, dass er grad so richtig Mist gebaut hat.....Ihn nehmen und schütteltn würde ihn das nicht verstehen lassen......Schreien, Schläge, Tritte, SChütteln - das gehört für mich alles zu "den Gefühlen freien Lauf lassen"  ..... es muss mit Authentizität nichts zu tun haben......

@marcolino: genau das meine ich!!!!

 

und, was das Parieren angeht: manche Menschen wollen das halt......ist ihre Sache, nicht meine.....

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HTS war für mich die optimale Ergänzung zu Feltmann-Schroeder, die meinen absoluten Respekt hat. Ich hab vor ca. 20 Jahren mit Feltmann-Schroeder angefangen, hab dann dir Richtung verloren bzw. mich verzettelt. Natürlich gibt es deutliche Unterschiede zu HTS, aber es ist eben auch körpersprachlich und auf Kommunikation basierend mit ganz anderen Ansätzen als man sie sonst im üblichen Hundeschultraining hat.

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Dann ist HTS nichts für dich, denn die Ampelmethode zielt nur auf Funktion - und funktionieren tut eine Maschine.

 

Vergiss Alle, die nach dem Motto "Wir konditionieren nicht, wir kommunizieren!" eine Methode anpreisen, denn die angebliche Kommunikation befasst sich ausschließlich mit aversiver Konditionierung (emotionale Furchtkonditionierung).

 

Genaueres findest du im schon von mir erwähnten Thread "Aversionsverhalten" - aber dort siehst du auch, welche Welten manchmal aufeinanderprallen ;)

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Ach so - völlig vergessen: Mir verursacht der Titel dieses Threads schon ein leichtes Magengrumbeln: "...dem Hund gegenübertreten"

 

Ich trete einem Gegner gegenüber - einem Freund stelle ich mich an die Seite ;)

 

Ein guter Freund zu sein, der auch mal Vorbild ist, an dem man (Hund) sich gerne orientiert, kann man lernen.

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KleinEmma

Nein, das wäre für mich NICHT authentisch. Aber wohl wäre es authentisch, mein Missfallen dem Hund so mitzuteilen, dass er glaskar versteht, dass er grad so richtig Mist gebaut hat.....Ihn nehmen und schütteltn würde ihn das nicht verstehen lassen......Schreien, Schläge, Tritte, SChütteln - das gehört für mich alles zu "den Gefühlen freien Lauf lassen"  ..... es muss mit Authentizität nichts zu tun haben......

@marcolino: genau das meine ich!!!!

 

und, was das Parieren angeht: manche Menschen wollen das halt......ist ihre Sache, nicht meine.....

 

Das wäre für mich auch nicht authentisch, denn Menschen die treten, schreien usw. sind in der Regel nicht mit sich im Reinen - und können somit gar nicht authentisch sein.

 

Parieren ist ja eigentlich nur ein anderes Wort für gehorchen. Mein Hund muss schon gehorchen, sonst könnte er gar nicht freilaufen. Rückruf ist z.B. für mich sehr wichtig, wobei ich nun keinen Hund haben will - und auch nicht habe - der immer sofort angeflitzt kommen muss, wenn ich rufe. Aber, wenn es ernst ist und schnell gehen muss, drücke ich das auch aus.

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denny

Lorena,  Frau Feltmann hat inzwischen noch einiges dazu gelernt, ;)

Besonders ansprechend finde ich Ihre Terminologie :

Hörzeichen

Sichtzeichen 

liebevolle Konsequenz 

natürliche Autorität

respektvoller Umgang usw.

 

Bei ihrem Umgang mit dem Hund lernt man z.B, den Hund eine Aufgabe selbst zu lösen. 

Das ist geistige Auslastung auf hohem  Niveau. Und das spricht mich sehr an. Ich brauche

keinen Hund, der pariert, sondern einen, der kooperiert. 

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@Cartolina,

hihihi, für mich wäre der Hund, der als erstes auf mich zugelaufen kommt und auf meinem Arm einschläft, nicht interessan - ich würde nach dem Ausschau halten, der sich in eine Ecke verkrochen hat, und versucht, "unsichtbar" zu sein....oder nach dem, der unglücklich aussieht.....

Die Menschen, die Du beschreibst, Cartolina, gehen nach dem, was ANDERE ihnne gesagt haben ("Daran merken Sie, welcher hund zu ihnen passt...."). Sie haben nicht auf sich selber gehört, können das gar nicht. Von denen rede ich nicht. Solche Leute kenne ich gar nicht, die interessieren mich auch nicht. Ich rede ben genau von dem Prozess, scih selber kennen zu lernen......in dem Prozess mit dem Hund....

Nein, ich denke, viele sind wirklich überzeugt, dass eben dieser Welpe der richtige ist (was ja durchaus auch mal so sein kann).

Also "der Prozess, sich selbst kennen zu lernen, mit dem Hund ... " Nun, bei mir dauert dieser Prozess schon mehrere Hundeleben an und wird wohl auch nicht so bald aufhören, von daher kann das nur bedingt passen und andersrum stimmt es natürlich immer: ich lerne mich zwangsläufig immer besser kennen , muss mich im Zusammenleben mit Mensch und/oder Hund ja auch immer wieder hinterfragen und entwickele mich weiter.

Klar, ich kann auch bewusst den unpassendsten aller Hunde auswählen und schauen, wie wir uns miteinander entwickeln und dazu lernen und meinen Horizont erweitern. Was auch noch gehen mag, wenn ich denn zumindest die äußeren Rahmenbedingungen bieten kann, aber ganz ehrlich: ich hole ein Lebewesen in mein Haus, welches mir sein Leben lang weitestgehend ausgeliefert sein wird. Dieses Lebewesen ist weder mein Therapeut noch ein Experiment zur Selbstfindung, sondern ich bin verantwortlich, diesem Hund das bestmögliche Leben zu bieten. Und deswegen meine ich, dass man dem Hund auf jeden Fall einen großen Gefallen tut, wenn man den aussucht, dessen Bedürfnissen man auch gerecht werden kann.

Sicher gibt's auch Lebensumstände, da ist man in jeder Hinsicht flexibel genug, so ziemlich jedem Hund ein gutes zu Hause bieten zu können. Aber das ist nicht der Regelfall.

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HTS basiert nicht auf ein Funktionieren des Hundes.

Der Hund soll in seinen Möglichkeiten Hund sein und sich entfalten. Das ist die Philosophie von HTS.

Aber wir leben in einer Menschenwelt.

Es gibt nunmal Dinge die wissen wir. Zum Beispiel das auf die Straße rennen und Autos jagen eine echt doofe Idee ist. Also setze ich den Hund eine Grenze. Autos werden nicht gejagt.

Ich lebe mit meinem Hund (zuvor auch mit beiden Hunden) komplett korrekturfrei.

Er darf rennen, spielen, alles machen wonach er lustig ist. Wir haben aber auch keinerlei Schwierigkeiten und zwar in kleinster Hinsicht. Und das ist auch das Ziel. Die Anfängliche Begrenzung des Hundes findet statt, da ja Schwierigkeiten bestehen. Und diese müssen erstmal in meinem näheren Umfeld gelöst werden, bevor ich sagen kann wir machen das im Freilauf.

Ziel ist aber ein Hund der Freiheiten genießt. Wir treffen gemeinsam Entscheidungen. Mal sagt mein Hund das er diese eine Begegnung nicht möchte, also schließe ich mich ihm an und wir gehen dem Ganzen aus dem Weg. Ein andern mal wiederum will ich eine Begegnung nicht und auch da gehen wir gemeinsam.

Klingt wie Ponyhof, ist es vielleicht auch. Barney ist eben ne coole Socke, aber ich kenne mittlerweile sehr viele Menschen und Hunde die das auch leben können. Stress frei, für beide Seiten.

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Fusselnase

Hm, wir verstehen den Begriff "Authentizität" anscheinend unterschiedlich.

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Lily de Lil

Ach so - völlig vergessen: Mir verursacht der Titel dieses Threads schon ein leichtes Magengrumbeln: "...dem Hund gegenübertreten"

 

Ich trete einem Gegner gegenüber - einem Freund stelle ich mich an die Seite ;)

 

Ein guter Freund zu sein, der auch mal Vorbild ist, an dem man (Hund) sich gerne orientiert, kann man lernen.

 

Der Andere is für mich erst mal ein Gegenüber....und klare Gegenüber tun mir gut.....

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