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Bindung zum Hund aufbauen - wie genau macht man das?


gast

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Hab ich genug wahre Gefühle für meinen Hund kommt die Bindung ganz allein.

Kann ich bestätigen. Anfangs tat sich Männe mit Bolle etwas schwer, weil er den Tod von Jacki noch nicht verarbeitet hatte. Durch meine "Brutpflege" war ich da weiter und hatte schneller Zugang zu Bolle - und umgekehrt.

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Danke!

Da muss man aber auch unterscheiden, ob jemand Anfänger ist oder schon Erfahrung mit Hunden hat. Klar richtet man sich am Anfang möglichst nach dem, was man in Büchern oder beim Trainer gelernt hat. Natürlich sollte man den Kopf dabei nicht abschalten und alles stumpf übernehmen, aber dass man sich daran orientiert ist doch klar, wenn man keine Erfahrung hat.

Eigenes Wissen und eigene Einstellungen eignet man sich ja erst mit der Zeit immer mehr an.

 

Das ist klar. Ich orientiere mich auch an gelesenem oder auch an Fachbüchern.

Was mir fehlt ist das Hinterfragen sondern es wird wirklich oft blind umgesetzt.

 

Für mich ist genau der Unterschied: Kopieren vs. orientieren ums kurz auszudrücken.

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An was merkt man denn das der Hund einem vertraut und auch Bindung zu einem hat?

 

Ich finde, hier ist es ganz gut erklärt:

 

Zitat:

 

Wie erkennt man eine gute und sinnvolle Bindung?

Eine gute Bindung ist größtenteils entspannt und unkompliziert. Beide Bindungspartner profitieren vom Zusammensein und haben Spaß an gemeinsamen Aktivitäten, können aber auch zeitweise voneinander getrennt sein, ohne zu sehr zu leiden oder Ängsten ausgesetzt zu sein. Ein qualitativ gut an seinen Menschen gebundener Hund erkundet zwar neugierig seine Umwelt, sucht aber von sich aus auch immer mal wieder die Nähe seines menschlichen Bindungspartners. Die Betonung liegt hier ausdrücklich auf: „Von sich aus“ , denn ein lediglich befolgter Rückruf oder die Zuwendung zum Menschen, die auf Leckerchen beruht, sind hier deutlich auszuklammern.

Ein sicher gebundener Hund zeigt bei kurzfristiger Trennung wenig bis gar keine Irritationen, und auch die Begrüßung bei der Wiederkehr des Menschen fällt nicht übertrieben aus (weder in Länge noch in Intensität).

Es ist in einer Hund / Mensch – Beziehung durchaus möglich, den Hund im Sinne von Konditionierten Verhaltensweisen zu erziehen, ohne eine nennenswerte Bindung aufzubauen. Allerdings entsteht durch eine gute und feste Bindung ein ganz anderer sozialer Bezug zwischen Hund und Mensch. An ihren Menschen gebundene Hunde sind aufmerksamer, haben meistens eine höhere Lernbereitschaft und die Erziehung wird über das beim Hund gesteigerte Wohlbefinden in Anwesenheit ihrer Bindungsfigur einfacher.

http://www.canis-beatus.com/gl%C3%BCcklich-mit-dem-hund/bindung/

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Da muss man aber auch unterscheiden, ob jemand Anfänger ist oder schon Erfahrung mit Hunden hat. Klar richtet man sich am Anfang möglichst nach dem, was man in Büchern oder beim Trainer gelernt hat. Natürlich sollte man den Kopf dabei nicht abschalten und alles stumpf übernehmen, aber dass man sich daran orientiert ist doch klar, wenn man keine Erfahrung hat.

Eigenes Wissen und eigene Einstellungen eignet man sich ja erst mit der Zeit immer mehr an.

 

Ich habe mit 13 Jahren angefangen, zwei (nicht einfache) Collies auszuführen. Mit 18 Jahren habe ich in einem kleinen Tierheim die Tiere alleine versorgt.

Das ist über 40 Jahre her. Da gab es kaum Hundebücher, Hundeschulen und kein Internet.

Das Gute an dieser Zeit war, dass ich aus meiner Leidenschaft und Liebe für Hunde ein gutes Bauchgefühl entwickelt habe.

 

Ich bin im Nachhinein noch froh, dass die ganzen Erziehungsmethoden an mir vorbei gegangen sind.

Ich habe zwar sehr viel gelesen in meinem Leben, aber alles mit meinem Instinkt abgeglichen. Da ist fast alles in der Tonne gelandet, was ich gelesen habe.

 

Wirklich interessant finde ich nur die Verhaltensforschung über Hunde.

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Was wir mit Fritz (der ja unser erster Hund ist) vor allem (intuitiv) gemacht haben, in der Hoffnung es würde für eine gute Bindung sorgen:

 

Immer ruhig mit ihm umgehen, auch wenn er irgendwas macht, was für uns Menschen aus welchem Grund auch immer nicht schön ist. 

Ihn niemals anschreien, generell niemals bedrohlich auf ihn wirken (ob durch Körpersprache, Stimme, was auch immer).

Versuchen, ihn nicht zu überfordern oder zu irgendwas zu zwingen.

Dafür sorgen, dass er nicht verwirrt wird (zB dadurch, dass manche Sachen an einem Tag erlaubt sind und am anderen Tag nicht).

Feste Rituale (und das hat etwas gedauert, da wir ihn ja erst mal kennenlernen mussten um überhaupt einschätzen zu können, was er mag).

Niemals abweisend zu ihm sein, erst recht nicht, wenn er Angst hat oder sich unwohl fühlt (obwohl unsere Tierärztin uns das immer gerne vorgehalten hat).

Niemals irgendwelche Machtspielchen spielen.

Und, was bei Fritz besonders wichtig ist: Ihn in Ruhe lassen, wenn er Ruhe braucht und sich zurück zieht (zB ihn nicht aus seiner Höhle locken oder zwingen, wenn er sich darin verkriecht).

 

 

 

Bestimmt gab es noch viel mehr, ob bewusst oder unbewusst, aber die oben genannten Punkte fallen mir auf Anhieb ein.

Und ich würde mal behaupten, dass wir beide (mein Freund und ich, wobei ich die meiste Zeit mit Fritz verbringe und wohl auch eher die Bezugsperson bin) eine gute Bindung zu ihm haben (besser geht sicherlich immer). Ich bin mir ganz sicher, dass Fritz glücklich ist und dass er gerne mit uns zusammen lebt. :)

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Was ist Bindung überhaupt ? Wie Funktioniert das ?

 

Für mich geht es so :

 

Erstmal Kennenlernen und langsam Vertrauen zueinander aufbauen. Dabei auch Loslassen können. Auch Hunde können durchaus eigene Gute Entscheidungen treffen. 

 

Nicht immer Eingreifen oder Korrigieren, Beobachten und keine Kommandos geben . 

 

 

Vertrauen zueinander Aufbauen  -  viele verwechseln oder vergessen hier das dass etwas ist das in Beiden Richtungen zu gehen hat. Wenn ich will das mein Hund mir Vertraut dann muss ich meinem Hund auch zeigen das ich Ihm Vertraue.

 

Und für Mich geht das nur so :

 

Los lassen, laufen lassen, Beobachten, nicht zu früh Korrigieren, um eine gute Bindung aufzubauen da braucht es auch gute Nerven. Oder auch eine entsprechende Gelassenheit.

 

Körpersprache und nochmals Körpersprache, die Körpersprache von deinem Hund ist einer der Schlüssel für diese Tür.

 

Die Körpersprache von deinem Hund lernen Draußen und auch Drinnen zu Hause. Meistens sind uns die Hunde darin überlegen. Beim Welpen lernst du eigentlich erst drinnen die Körpersprache, z.B. wann ist es  angebracht den Hund nach Draußen zu bringen.

 

Es gibt Grundzüge in der Körpersprache aber fast jeder Hund hat eine eigene Ausducksform/  vlt.auch Dialekt.

 

Spielen und Knuddeln gehören auch dazu.

 

 

Vertrauen - ist auch Respekt den ich meinem Hund Entgegenbringe. 

 

Bindung musst du dir Erarbeiten dafür gibt es keine Hundeschule, zum Glück.

 

An der Bindung musst du ständig Arbeiten, jeden Tag auf´s Neue.

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Da habe ich Zweifel. Das ist nicht zwangsläufig so.

In der heutigen Gesellschaft ist der Hund immer mehr ein Konsumartikel geworden. Irgendwie ist es in Mode gekommen, einen Hund zu haben.

Weil man sich selbst damit aufwertet, weil man sich einsam fühlt, weil man gerne kauft, als Kindersatz, als Partnerersatz in der Welt der vielen Singles, usw.

 

 

Hier sehe ich eine von vielen weiteren, möglichen Ursachen für den hohen Bedarf an "Anleitungen", wie man mit Hunden umgehen sollte und die große Unsicherheit, die viele Hundebesitzer zu leichten Opfern für Scharlatane im Hundetrainingsdingens machen.

Und im Zeitalter der Handys, Spielekonsolen, TVs  - wo sollen manche Kids da noch ein Bauchgefühl für Natürlichkeit bekommen?

Furbys, Tamagottschis und was weiß ich was noch alles,  dienen dazu "Fürsorge und Verantwortung" zu lernen, anstatt dass die Kids im Umgang miteinander und in natürlichem Umfeld Erfahrungen sammeln können.

 

Was ich aber auch wichtig finde ist, zu bedenken, dass Bindungsfähigkeit etwas ist, was leider auch ziemlich erschüttert werden kann und nichts einfach Gottgegebenes, Statisches, Unzerstörbares ist.

Deshalb sollte man auch nicht pauschal aburteilen, wenn zwischen manchen Hunden und den Halter nicht das besteht, was hier so sehr angepriesen, gelobt und in den Vordergrund gestellt wird.

Das gibt für manche Hunde mit ihren Haltern einen ganz faden Beigeschmack und sie können nichts dafpr un auch wenig dran ändern, nur immer bemüht sein.

Auf diesem Hintergrund ist auch Konditionierung nicht etwas, was pauschal als negativ bewertet werden sollte.

Auch die eigene Bindungsfähigkeit und Bindungsform spielt eine große Rolle.

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Wenn ein Mensch nicht in der Lage ist, zu einem Hund eine Bindung einzugehen, dann ist das für den Hund ein trauriges Leben.

Die Bindung zu einem Hund ist viel einfacher, als die Bindung zu einem anderen Menschen, weil sie fast immer erwidert wird.

 

Ich stelle da aber auch den Hund in den Vordergrund, weil ich immer Hunde vermittle.

Ein Hund kann sich nicht aussuchen, zu welchem Menschen er kommt. Er wird einfach gekauft.

Darum finde ich seine Bedürfnisse besonders schützenswert.

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Wenn ein Mensch nicht in der Lage ist, zu einem Hund eine Bindung einzugehen, dann ist das für den Hund ein trauriges Leben.

Die Bindung zu einem Hund ist viel einfacher, als die Bindung zu einem anderen Menschen, weil sie fast immer erwidert wird.

 

Ich stelle da aber auch den Hund in den Vordergrund, weil ich immer Hunde vermittle.

Ein Hund kann sich nicht aussuchen, zu welchem Menschen er kommt. Er wird einfach gekauft.

Darum finde ich seine Bedürfnisse besonders schützenswert.

Vielmals Danke!

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Vielmals Danke!

 

Huch, ich hab ja mit Gegenargumenten gerechnet. :)

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