Nebelfrei 23. August 2016 Teilen 23. August 2016 Dem Kind geht es um einen Beruf nicht darum nebenbei Geld zu verdienen. Na, denke ich nicht. Dem Kind geht es um Träume. Ich bin gestern mir ein paar Eltern von Grundschulkindern rumgestanden, da kam auch das Thema Beruf. Das sind Gedankenspiele, es sind eben so Traumberufe dabei, Bauer, Tierärztin, Model, Lokführer (immer noch), etc. Das ist nicht so zielgerichtet, da ist der zu erwartende Verdienst nicht im Zentrum. Wobei; mein Ältester wollte immer Legokonstrukteur werden, jetzt er nächstens schliesst Maschinenbau-Ing ab. 1 Link zu diesem Kommentar
Estray 23. August 2016 Teilen 23. August 2016 Ich kenne einige Züchter recht gut, bin (war) mit manchen befreundet, kenne aber keinen, der an seinen Hunden Gewinne erzielt. Aber das muss wohl Zufall sein, was? Kann man von hier aus schlecht beurteilen, ob das Zufall ist oder sie dich einfach nicht über ihre Finanzen informieren.Was wäre denn schlimm, wenn was hängen bleibt? Das wird von manchen so vehement bestritten und von anderen als ganz normal und legitim angesehen. Was denn jetzt? Und einerseits wird von Zucht aus reiner Liebhaberei gesprochen, andererseits dann aber die Zeit, die Hunde und das Futter mit dem Gewinn verrechnet, da ist doch ein Denkfehler..? Wenn jemand ein Hobby betreibt, dann zahlt er immer nur drauf und wenn er gerne Agilityturniere läuft, dann kann er doch nicht die Anfahrt und die Stunden auf dem Turnier in Rechnung stellen. Oder wenn man als Hundefreund Messen und Seminare besucht oder mit seinem Hund die Hundeschule besucht, dann ist das doch wohl keine Investition, die vom Welpengewinn abgezogen gehört, denn das ist einfach das Leben eines Hundefreundes und total unabhängig davon, ob man züchtet. Züchten dient ja nicht dem Allgemeinwohl und verbessert auch nicht die Welt. Im Gegenteil: Die Zucht bringt leider noch nicht mal robuste, gesunde, langlebige, wesensfeste Hunde hervor in der Regel (unterm VDH auch nicht !) und die Vermehrung von Hunden beschert der Welt auch keinen Zugewinn, im Gegenteil, die Millionen übrigen Hunden in den Tierheimen, die kein Zuhause finden, kosten die Kommunen Geld. Wenn die Züchter drauf zahlen und so viel Leergeld bezahlen, wäre ich die erste, die sich freut, wenn die Leute sich ein neues Hobby suchen würden und sich z.B. ehrenamtlich aus Liebe zum Hund als Hundesitter, Pflegestelle oder Tierheimgassigänger engagieren würden. Gerne auch in Tierschutzvereinen engagieren, die sich nur um ihre Lieblingsrasse bemühen, gibt ja von jeder Rasse eine "in-Not"-Vereinigung. 2 Link zu diesem Kommentar
Nadja1 23. August 2016 Teilen 23. August 2016 ZZL im VDH Ich wurde durch den Zuchtwart bezüglich meiner Kenntnisse ca. 1/2 Stunde befragt. Das Haus wurde kontrolliert, der Raum unter dem Dach, den ich als Welpenzimmer anbieten wollte - ich dachte, sie verlangen in erster Linie Ruhe für die Hündin und die Welpen - wurde nicht akzeptiert, da das Fenster in Bezug auf die Größe des Raumes zu klein war (bei anderen Familien in gleichen Reihenhäusern leben hier Kinder). Es wurde aber akzeptiert, was ich sowieso geplant hatte, da sich unsere Hündin niemals in den zweiten Stock hätte abschieben lassen - Welpen hin oder her - unser Esszimmer. Belastet - ja und nein. In erster Linie bin ich nicht gewillt, mich mit den "Besonderheiten" einzelner Menschen herumzuschlagen. Ja, das ist die Zwingerabnahme und hat mit Prüfung im ursächlichen Sinn nichts zu tun, eher Kontrolle ob alle Voraussetzungen für eine Zucht stimmen. Ich finde, das ist völlig normal und belastet eigentlich niemanden. Was Welpen-Interessenten angeht, bekommt man mit der Zeit Erfahrungen und entwickelt eine "Strategie", die bereits Telefonate angenehm macht und so ausfallen, dass ich innerhalb weniger Minuten weiß, ob der Platz überhaupt geeignet ist für meine Babys. Es geht nicht immer um's Geld und die alleinige " Nur-Frage: was kostet ? " lenke ich sehr schnell um, denn solche Leute sind leider keine geeigneten Partner für mich. Privatgespräche und persönliche Befindlichkeiten höre ich mir schon lange nicht mehr an. Es geht um die Vermittlung meiner Babys und taucht "längerer Gesprächsbedarf " auf, werden diese Leute sehr nett von mir ausgebremst und schon sind wir wieder beim eigentlichen Anlass. Das alles kann etwas länger dauern, aber ich habe Verantwortung für meine Tiere und möchte sie sozial und finanziell abgesichert wissen. Ich weiß wovon ich rede, da ich im Nachhinein sehr viel mehr Elend antraf, als je ein Mensch sich vorstellen kann; es war so ziemlich alles dabei. @all Es wird mir für immer ein Geheimnis bleiben, warum ein Züchter sich "nackt" machen und seine Gewinne einer breiten Öffentlichkeit offen legen muss. Das muss er nicht und das geht auch keinen etwas an. Das sollte erst mal allen verständlich und klar sein. Von anderen Unternehmen wird es ja auch nicht verlangt, die würden Euch einen "vom Blatt erzählen", dass es jeder versteht. Es ist heute schlicht nicht mehr möglich, Welpen/Hunde unter Wert und zum Selbstkostenpreis abzugeben. Wir haben im Land von jetzt auf gleich eine Preiserhöhung von 100% mit dem Euro rein bekommen dazu die jährlichen Preissteigerungen macht alles rd. 100 bis über 300% Preissteigerung heute aus. Das alles muss bezahlt werden, auch vom Züchter. Bei meiner Rasse kostete der Welpe damals 2000 DM, macht 1000 Euro plus die Preissteigerungen, müsste der Welpe wenigstens zwischen 2000-3000 liegen. Wie fair die Branche mit den Käufern ist, zeigen die "Noch-Preise" von 850 €, die deutlich unter den damaligen Umrechnungskurs 1:2 liegen, ohne jede Preistreiberei, die heute fast in jeder Branche üblich sind, nur da beschwert sich keiner und es wird treu und brav und schweigend jeder Preis gelegt. Man nimmt sogar Kredit, mag das Auto noch so teuer sein; nur beim treuesten Freund dem Hund, feilscht man bis der Arzt kommt. Ein Skandal schlechthin, auch wie gedankenlos manche hier den Züchter an den "Pelz" rücken, einfach maßlos und unverschämt. Dazu gibt es keinen Grund, keinen Anlass, selbst wenn ein Hund in die Emirate geht und wirklich Geld verdient wird, hat das niemanden zu interessieren, außer Steuern und Finanzamt. Das musste ich jetzt mal los werden, Sorry....... 2 Link zu diesem Kommentar
Siobhan 23. August 2016 Teilen 23. August 2016 Eine Freundin züchtet, mit Papieren und allem was dazu gehört. Was da vor dem Wurf an Kosten zusammenkommt wurde hier ja schon mehrfach erwähnt - bei dem letzten Wurf mußte dann allerdings ein Kaiserschnitt gemacht werden, den die Hündin nicht überlebt hat. 2000€ für die Klinik, ein geliebter Hund tot, und mutterlose Welpen. Handaufzucht, Amme suchen (und bezahlen), ...nicht alle Babies haben überlebt... Bei dem Wurf ist nicht wirklich was übergeblieben. Von der emotionalen Belastung gar nicht zu reden. 1 Link zu diesem Kommentar
Nasefux 23. August 2016 Teilen 23. August 2016 Das stimmt, die schlaflosen Nächte, das Bangen. Was, wenn die Mutter die Welpen nicht annimmt (zB nach einem Kaiserschnitt) und man von Hand aufziehen muss, da kommt man an körperliche Grenzen. Was bisher auch noch nicht erwähnt wurde - bei einigen Rassen ist man auch auf Auslandsimporte angewiesen. Bei Shibas werden immer wieder Hunde aus Japan importiert. Das können - je nach Hund auch enorme Kosten sein. Bei einem importieren Welpen, der zwar "günstiger" ist, weiß man noch nicht, wie die Zuchttauglichkeit später ist. Bei einem bereits prämierten Hund ist der Kaufpreis immens... Auch kommt es doch bestimmt auf die Rasse selbst an - hat man Hunde, die pro Wurf 8-10 Welpen bringen, oder welche (wie z.B. beim Shiba), die nur 3-4 Welpen pro Wurf haben...manchmal auch weniger. Ich kenne zumindest keinen einzigen guten (!) Shibazüchter, der rentablen Gewinn mit seiner Zucht hat. Was in einem Jahr gut läuft und Geld übrig bleibt, wird womöglich im nächsten komplett aufgebraucht.....sei es, dass die Hündin die Läufigkeit abbricht, sich nicht dekcen lassen will, nach dem Decken leer bleibt, nur ein einzelner Welpe geboren wird, oder es bei der Geburt Komplikationen gibt. Sowas kann immer passieren Edit: Ich wollte als Kind auch Hunde züchten ^^ Nachdem, was ich allerdings aus dem Zuchtgeschehen mitbekommen habe, hab ich mir das recht schnell wieder aus dem Kopf geschlagen. Auch mit den Welpeninteressenten an sich, muss man klarkommen...das wäre ein Punkt, der bei mir scheitern würde. Denn man bekommt als Züchter nicht nur Bilderbuchfamilien und ehrlich interessierte Menschen ab... 4 Link zu diesem Kommentar
gast 23. August 2016 Teilen 23. August 2016 Was bisher auch noch nicht erwähnt wurde - bei einigen Rassen ist man auch auf Auslandsimporte angewiesen Interessensfrage: Werden nicht auch Samen importiert? Ist ja auch bei anderen Tierarten Gang und Gebe Bin grad über das hier gestolpert: oder hattest du das mit Auslandsimporten gemeint? Hab gehört das das je nach Hund und Auszeichnung auch ziemlich teuer kommt. Weis jemand was es dann kostet Samen zu importieren z.B. beim Shiba? (gerne auch andere Beispiele) Link zu diesem Kommentar
Nasefux 23. August 2016 Teilen 23. August 2016 Ich meinte Hunde, die importiert werden, nicht Samen. Hm, wegen Samen weiß ich nicht Bescheid, würde mich auch interessieren. Ich weiß nur, dass es z.B. bei Islandhunden mitunter so gemacht wird. Bei Rassen mit kleiner Population ist es notwendig, weltweit nach passenden Partnern zu suchen, und da man für einen Deckakt keinen Hund rund um den Planeten schickt, wird das so gemacht. 1 Link zu diesem Kommentar
gast 23. August 2016 Teilen 23. August 2016 Ah ok hatte ich missverstanden. Dachte der Hund wird für den Deckakt importiert und hatte erstmal Fragezeichen vor Augen^^ Link zu diesem Kommentar
UliH. 23. August 2016 Teilen 23. August 2016 Hm, wegen Samen weiß ich nicht Bescheid, würde mich auch interessieren. Wußte ich auch nicht - bin vor einigen Monaten drüber gestolpert. Der VDH in D. und der FCI weltweit lassen seit einigen Jahren kb (künstliche Besamung) zu. Link zu diesem Kommentar
Nyima123 23. August 2016 Teilen 23. August 2016 Das mit dem Preis und das viele hier handeln hat unsere Züchterin auch erzählt, sie fand es super , dass wir erst mal uns vorgestellt haben, dann uns alles angesehen haben und unseren floh dann ausgesucht. Ich hab sogar erst gefragt, was sie bekommt, als wir Mo geholt haben. Das Sie keine Hosenknöpfe wollte war mir ja klar. Und ich war auch echt erstaunt, Betty ist jetzt 17 Jahre und wenn ich es vergleiche, dann war sogar Deflation am Werk. In meinem Freundeskreis sind bis auf meine Schwiegereltern ( die wollen aber auch mal wieder einen Dackel ) nur Rassehunde am Start. Jeder hat sich viele Gedanken gemacht welcher Hund zu ihm passt, deshalb gibt es unsere, Cockerspaniel , Berner Sennen , Vizla, Labrador, Jackie und noch ein paar. Keiner hat auch nur eine Träne den Euros nachgeweint, oder je die Diskussion aufgemacht , was sein Züchter verdient. Ich Zahl meinen Frisör, den Kundendienst und und und, also auch den Züchter für seine Arbeit 3 Link zu diesem Kommentar
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