Körpersprache - Block - Hemmung?

[gebemeinensenfdazu]

Manipulation ist es nur, wenn sich dadurch was beim Anderen ändert . Ich kann ja auch erfolglos einwirken... Und da habe ich doch eine insgesamt andere Definition, Manipulation wäre Einwirkung in einem von mir beabsichtigten Interesse, jedes Einwirken heißt bei mir Einflussnahme.

[Joss the Dog]

Ich bin im Büro und muss noch viel nachlesen, aber:

Was ich viel spannender finde, wie der Hund reagiert, als er zu dir (?) schaut.

(Und dass mir immer öfter klar wird, warum ich keine Katzen mehr mag...)

Der Hund schaut kurz zu mir, weil ich mich auf den Stuhl stelle, um besser filmen zu können und er mich da kurz seltsam findet

Und dass ich das ironisch gemeint habe, ist Dir hoffentlich klar. Die beiden, Joss und Sheila, sind sich wirklich lieb und teuer

Die beiden haben immer wieder kurze Spielsequenzen, die tatsächlich einfach nur Spiel, Spaß und nur zur Freude gilt

[gast]

Manipulation ist es nur, wenn sich dadurch was beim Anderen ändert . Ich kann ja auch erfolglos einwirken... Und da habe ich doch eine insgesamt andere Definition, Manipulation wäre Einwirkung in einem von mir beabsichtigten Interesse, jedes Einwirken heißt bei mir Einflussnahme.

 

Manipulation hat eine negative Konnotation, an sich wars mal was Positives.

Ob die Manipulation nun erfolgreich ist oder nicht, definiert sie ja nicht, sondern, dass ich zu meinem eigenen Interesse auf den Hund einwirke. Ansonsten könnten wir ja die Hunde so lassen wie sie sind.

Ich bin im Büro und muss noch viel nachlesen, aber:

Der Hund schaut kurz zu mir, weil ich mich auf den Stuhl stelle, um besser filmen zu können und er mich da kurz seltsam findet

Und dass ich das ironisch gemeint habe, ist Dir hoffentlich klar. Die beiden, Joss und Sheila, sind sich wirklich lieb und teuer

Die beiden haben immer wieder kurze Spielsequenzen, die tatsächlich einfach nur Spiel, Spaß und nur zur Freude gilt

Ja, genau das. Diese Reaktion find ich viel spannender als das Video selbst. Aufmerksam, was Frauchen da macht - sofort in einer anderen Haltung.

Ich habs ja nicht mal negativ bewertet - ich finde es ganz neutral spannend.

(Öhm, mein Urteil über die Katzen ist allgemein und nicht, weil ich angenommen habe, dass Sheila Joss tyrannisiert)

Es geht darum das es eben zwischendurch Situationen gibt in denen man keinen Mist bauen kann, oder eben seinen Mist beenden muss. Beispielsweise wenn plötzlich eine Gruppe Fahrradfahrer kommt. Da kann man nicht durchbrettern weils witzig ist. Das ist gefährlich.

Wieso muss er denn wissen welcher Mist erwünscht ist? Er darf machen was lustig ist, wenn ich mich einbringen kann und möchte, dann machen wir es gemeinsam, wenn ich es unterbrechen muss, dann unterbrechen ich es.

Es ist nicht so das er sofort stoppt und nichts mehr macht. Aber er lässt eben diese eine Sache. Bis zum nächsten MAL und dann kann es genau so gut sein das wir es eben gemeinsam machen.

Barney hat einen mega Spaß auf Spaziergängen und ihn fällt immer was ein das man machen könnte. Also so für einen Hund der nicht kreativ sein dürfte....

Und für das Stoppen ist ein aversiver Reiz nötig?

Das finde ich eben nicht ganz fair.

[gast]

Hast du gelesen was ich geschrieben habe, oder nur angenommen und überflogen, weil ich es geschrieben habe?

Wichtig ist mir nur das ich ihn eben stoppen kann. Dafür stelle ich mich hin und bewege mich garnicht mehr. Blocken ihn also auch und er ist gehemmt, denn viel lieber hätte er weiter gespielt. Ist aber im leben manchmal so. Ein andern mal mach ich wieder mit.

Ich stelle mich hin und verharre. Ich mache einfach nichts mehr. Wurde hier aber als Block und als aversiv und als hemmen beschrieben.

Sollte aber verdeutlichen das Barney sich dennoch traut er selbst zu sein.

[gast]

Hast du gelesen was ich geschrieben habe, oder nur angenommen und überflogen, weil ich es geschrieben habe?

Ich stelle mich hin und verharre. Ich mache einfach nichts mehr. Wurde hier aber als Block und als aversiv und als hemmen beschrieben.

Sollte aber verdeutlichen das Barney sich dennoch traut er selbst zu sein.

Aber das was wir hier besprechen ist ja nur unter der Prämisse, dass eine Hemmung/Aversion einsetzt... deshalb... ergibt dieses Beispiel nicht so viel Sinn in diesem Bezug?

[gast]

Ein paar Seiten vorher wurde das als Block, Aversion und hemmen eingestuft. Also passt das.

Und dann ging es darum das Hunde sich nicht mehr trauen etwas zu tun weil sie gehemmt sind und da habe ich mit dem Beispiel widersprochen.

[gast]

Hä? Wenn der Block gar nicht hemmend wirkt, ist das ja nicht überraschend. Wie kann das dann vorher als Hemmung eingestuft worden sein? Ich verstehe das nun aus logischen Gründen nicht ganz.


Übrigens zeigt dein Beispiel ganz deutlich: Dass eine Verhaltensänderung durch Blocken nur erreicht werden kann, wenn der Block eine entsprechende Bedeutung bekommt, eben durch Einschüchterung/Hemmung. (Oder durch verknüpfte Belohnungen).

[gast]

Und ich frage mich immer mehr:

Wie kann man ruhig stellen, mit innerer Ruhe verwechseln.......

Situationen, in denen sich Hunde ihre mitlebenden Artgenossen als Bitzableiter nehmen - nie dazu den Menschen benutzen würden - geben mir arg zu denken.....

Denn genau das ist es, was ich nicht will:

Ruhig stellen, sodass ich später erst auf umständliche Weise nachdenkend herausfinden muss, wofür gerade "blitzableiten" nötig wurde.

Stelle ich nicht ruhig, zeigt mir der Hund dies SOFORT und ich kann entweder adäquat darauf antworten und/oder managen, damit später nicht auf einer Nebenbaustelle rumgeblitzt werden muss.

Innere Ruhe erreichen sicher auch systematisch ruhig gestellte Hunde mit der Zeit, aber nicht WEIL man sie im Ansatz schon daran gehindert hat, die Erregung auszudrücken, sondern TROTZDEM - und das ist ihrer großen Anpassunsgfähigkeit geschuldet und nicht dem systematischen Unterbinden von (dem Ausdruck von) Erregung.

 

Du hast nicht kapiert, dass genau das zu Clickerzeiten passiert ist? Gott sei dank ist das seit HTS so gut wie gar nicht mehr drin, außer ich fall in alte Zeiten zurück, wie mir das am Anfang passiert ist, weil  ich nicht alles so gut umgesetzt habe oder die Hunde für längere Zeit in Pflege sind.

 

Aber ist eh egal, was ich schreibe, es wird sich immer schön das rausgepickt, was vermeintlich in die eigene Sichtweise passt. Setzt ihr doch mal eine andere Brille auf.

 

Es ist nicht so, dass zu Hause die Hunde permanent gedeckelt werden und nichts tun dürfen, ohne explizite Erlaubnis, woher nimmst du so einen Stuß, nur weil du das aus deiner eigenen Schäferhundeplatzzeit kennst. Projeziert doch nicht ständig deine Erwartungshaltung aus deinem Kopfkino auf mich und meine Hunde.

 

Meine Hünde dürfen zu Hause alles, außer es ist im Moment explizit nicht erwünscht und das ist lediglich der Moment, wenn man zum Spaziergang startet oder Futter herrichtet, man pickt sich einen Anlass für große Aufreger heraus, der sich verselbständigt hat und richtet den Fokus auf den Moment, wo die Energie startet, und hemmt diese angemessen in diesem Moment aufkommende Energie, die zu Chaos führt, runter auf ein gesundes Maß, es geht nicht um Hemmung der Handlung, sondern nur um Hemmung der Verhaltensspule nach oben,  danach ist sofort wieder Entspannung und vor allem, sobald kein Chaos mehr entsteht, ist auch selbst das nicht mehr erforderlich, weil die Hunde selbst ein gesundes Maß an Energie anstreben. die eigentliche Handlung wie zur Türe gehen, wird nicht gehemmt, aber die Art und Weise, wie dies erfolgt, wird gehemmt, nämlich das Energielevel, mehr nicht. Gerade deshalb dürfen meine Hunde ja auch alles tun und lassen, solange das Energielevel stimmt. Es wird überhaupt nichts verboten, einziges Tabu was es gibt ist im Lokal (das ist ja nur ab und an mal der Fall und zuvor waren sie immer mindestens 2 Stunden spazieren, haben gefressen und getrunken und sind selber froh, wenn sie endlich schlafen dürfen), da habe sie am Platz zu liegen, solange ich das wünsche, aber das ist eine großzügige Decken, auf der sich sich auch räkeln können, und an der Art wie sie liegen, seh ich, dass sie entspannt sind und im Auto, da haben sie nicht zu randalieren, wenn ich im oder am Auto bin, das sind Sekunden, wo sie sich zusammen nehmen mussten, und ist mittlerweile gelernt.

 

 

Wenn es so wäre wie du annimmst, würden die Hunde nicht den ganzen Tag immer mal wieder zwischendurch auf die Couch, ins Bett springen rauf und runter, in der Wohnung kurze Spiele starten, die nett sind, sondern sich auf einen Platz legen und nicht mehr rühren, außer ich sag ihnen, geh hier hin oder dort hin. die würden auch nicht anzeigen, dass sie fressen oder spaziergen gehen wollen oder sonstige Wünsche äußern.

[gast]

Er wird im dem unterbrochen was er lieber tun würde. Also defacto gehemmt.

[gast]

So deutlich finde ich das garnicht. Habe es immer so gemacht. Er hat aber nie eine Konsequenz bekommen. Keine positive und keine negative. Er wurde maximal dann abgerufen.