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Körpersprache - Block - Hemmung?


gast

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Der Punkt war: Du weißt nicht, wie es innerlich aussieht. Die mögen nach außen so wirken, aber sind sie es wirklich? Trauen sie sich noch, MIst zu bauen? Nehmen sie deine Maßregelung immer an?

Da Dauerstress viele Gesichte rhat, auch unsichtbare, was wir im anderen Thread schon erörtert haben, bin ich mir immer unsicherer, ob du dich überhaupt mal reflektieren willst?

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Beim Clicker als " neue eigene Sprache", ohne ihn je benutzt zu haben, hätte ich nur zu bemängeln, daß der Hund keinen hat, bzw. bedienen könnte (vermutlich gibt es auch hier Ausnahmen!), daß das Interpretieren der menschlichen (Körper-) Sprache verkümmert, wenn man ihn zu oft einsetzt -und daß ich ihn immer vergessen würde.

 

Clickern beruht auf der Natur des Lernens. Da kann man nichts verkümmern lassen. o.O

Der Hund nutzt Verstärker auch, allerdings nicht bewusst (zumindest weiß er nicht, dass es ein Verstärker ist). Sich vor dich setzen und mit Dackelaugen angucken ist nichts weiter als dich dazu zu bewegen, etwas zu tun, was der Hund will.

Wenn du das dann ausgeführt hast, kommt der Hund zu dir und bedankt sich mit Kuscheln, Abschlecken oder was anderem - das ist der Verstärker, der dich beim nächsten Dackelblick wieder schwachwerden lässt.

Gegens Vergessen gibts was, ein Markersignal statt des Clickers zu verwenden, was du immer dabei hast: Ein Zungenschnalzer oder ein Wort, das genauso verknüpft wird wie der Clicker.

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Lemmy hat es ja auch in den letzten Sätzen zum Ausdruck gebracht, sie hat Strafe nicht als bedrohlich oder Drama gesehen, weil sie insgesamt immer fair behandelt worden ist, nicht unterdrückt wurde, auch ihren Willen haben durfte. Auf diese Dinge achte ich sehr wohl, mit Schäferhundplatzddrill ist das absolut nicht zu vergleichen und eigentlich eine Unverschämtheit, aber ich bin ja nichts anderes gewöhnt von ihr.

Jo, aber das ist der Punkt: Du weißt es bei deinen Hunden nicht sicher, ob sie es wie Duoungleich oder wie Lemmy auffassen würden. Denn auch bei "farer Behandlung" können Strafen, in der Art wie du sie anwendest, durchaus so wirken wie auf Duoungleich, auch wenn ide sonstige Atmosphäre gut wirkt.

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Barney traut sich Mist zu machen. Definitiv. Darf er ja auch oft. Sehr oft muss ich lachen wenn er einen seiner Einfälle hat. Und manchmal steig ich in seinen Mist mit ein indem wir dann gemeinsam rumflitzen und Vögel aufschrecken (ja ich weiß, sehr gemein).

Wichtig ist mir nur das ich ihn eben stoppen kann. Dafür stelle ich mich hin und bewege mich garnicht mehr. Blocken ihn also auch und er ist gehemmt, denn viel lieber hätte er weiter gespielt. Ist aber im leben manchmal so. Ein andern mal mach ich wieder mit.

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gebemeinensenfdazu

Ich bin mir sicher, daß eine Sensibilisierung auch ohne Negativerfahrung in der Sozialisation erfolgen kann. Es geht zwar gerade wieder zu schnell (für mein Tippen) zu, aber vielleicht guckst du dir das nochmal an, was ich dazu schrieb.

Ich bin mir nur auch sicher, daß mit zu verschmerzenden Aversivhandlungen immer situatives Notfallmanagement gemeint war, und dass es sehr darauf ankommt, wie auslösenden Situationen im Weiteren begegnet wird. Da sollte man Eigenmotivation nicht auf Dauer unterdrücken oder verhindern.

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Ich schreib übrigens nicht um kareki, duoungleich oder marcolino oder sonstjemanden zu überzeugen. Sondern, weil ich klarstellen will, dass es beim Scheitern aller Versuche, auch noch andere Auswege gibt, bevor man seinen Katastrophenhund abgibt oder aufgibt und zwar ohne, dass die Hunde dann das Vertrauen verlieren, oder in erlernte Hilflosigkeit fallen, Dauerstress haben oder sonstigen Käse, der hier ständig unterstellt wird.

 

Und nun werd ichauch noch mal kurz etwas persönlicher:

Bevor ich meine Hunde nach HTS erziehe, würd ich lieber gar nichts mit ihnen machen in Sachen Erziehung und mein Leben lang managen, dass es klappt.

Denn die Garantie, dass das Vertrauen NICHT schaden nimmt, kannst du nicht geben. Wenn man den Hund der Balser sieht, hab ich das Bedürfnis, den von der wegzuholen.

Barney traut sich Mist zu machen. Definitiv. Darf er ja auch oft. Sehr oft muss ich lachen wenn er einen seiner Einfälle hat. Und manchmal steig ich in seinen Mist mit ein indem wir dann gemeinsam rumflitzen und Vögel aufschrecken (ja ich weiß, sehr gemein).

Wichtig ist mir nur das ich ihn eben stoppen kann. Dafür stelle ich mich hin und bewege mich garnicht mehr. Blocken ihn also auch und er ist gehemmt, denn viel lieber hätte er weiter gespielt. Ist aber im leben manchmal so. Ein andern mal mach ich wieder mit.

Finde ich aber nun nicht fair, den Hund situativ durchs das eigene Mitmachen zu fördern und dann in anderen Situationen blocke ich den Hund. Wie soll der wissen, was erwünscht und wann nicht.

Außer er darf ausschließlich reaktionär Mistmachen, wenn man ihn auffordert. Da sind wir aber schon wieder in der Herrscher-Untergebener-Schiene.

Weiß gar nicht, ob ich nun chibambola nicht als wesentlich fairer einstufen soll (ja, würde ich sagen, aber ich will nun auch nicht HTS-Vorgehen gutheißen).

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Das Beispiel von Duoungleich zeigt mir höchstens, warum sie so allergisch auf alles reagiert, was nur einen Hauch von averiv trägt, 

Nö Du, das siehst Du durch Deine Brille so.

 

Systematisches Unterdrücken, um dabei eine Basis zu schaffen, ist etwas ganz anderes, als situativ angemessen, aversiv zu managen, wie zB Lemmy das erlebt hat.

 

Systematisches Unterdrücken beginnt genau da:

Zuhause, hinter verschlossenen Türen, im gelebten Alltag, schon bei den unwichtigeren, unbedeutenderen Dingen. Sodass der Wille gebeugt wird und bleibt.

Mit lediglich situativ angewendeter Strafe, welche in den Kontext passt und angemessen ist, man nennt es oft "natürliche Konsequenz", bleibt der Wille frei, innerhalb eines ausreichend groß abgesteckten Rahmens und es kann helfen, sich besser zu orientieren, zusammen mit lohnenswerten, angenehmen Erfahrungen.

 

Klar kann man auch aus der systematischen Unterdrückung wieder heraus finden und nach und nach ein Stück weit, einen eigenen Willen zurückerlangen. Wir Menschen können das sehr gut machen und uns auch von dem mentalen Gefängnis befreien, weil wir die Möglichkeit haben, in ein unabhängiges Leben zu gehen.

Hunde können das nicht. Die sind der Willkür ein Leben lang ausgesetzt.

 

Ich frag mich , wenn sich Hunde so derart megaggestresst benehmen, wo Du selbst sagts, damals waren sie dauergestresst: WAS ist da falsch gelaufen - wurde das jemals wirklich nachvollzogen und begriffen - oder lediglich mit dem Gedankengut vom HTS-System abgeglichen?

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Jo, aber das ist der Punkt: Du weißt es bei deinen Hunden nicht sicher, ob sie es wie Duoungleich oder wie Lemmy auffassen würden. Denn auch bei "farer Behandlung" können Strafen, in der Art wie du sie anwendest, durchaus so wirken wie auf Duoungleich, auch wenn ide sonstige Atmosphäre gut wirkt.

 

Du weißt auch nicht, ob deine emotionale Umprogrammierung nicht was bewirkt, was du nicht sehen kannst. Lemmy hat das ja schon sehr schön beschrieben, mir geht es damit genauso.

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Natürlich weiß ich das nicht - allerdings geht mit Belohnung de facto (erwiesenermaßen nämlich!) weniger kaputt als durch Strafen.


Umprogrammieren kann ich einen Hund nicht, ich kanns ihm nur durch Angenehmes angenehmer machen.
Dazu hab ich nämlich schon was geschrieben:

Dazu möchte ich kurz was schreiben: Ich wüsste nicht, wie der Clicker so anzuwenden wäre. Oder so wirken kann. Der Clicker ist kein Instrument zur Gehirnwäsche. Gehirnwäsche funktioniert über Abhängigkeit und Ohnmachtsgefühl, gepaart mit Angst/Aversion.
https://de.wikipedia...ki/Gehirnwäsche

 

Man kann da auch nichts "einpflanzen".
Wenn man in die Eskalation clickert, nutzt man das Gute Gefühl als "Auffänger". Man versucht damit die Aufmerksamkeit des Hundes zu bekommen. Über 4 Jahre mit Akuma hat das insofern Wirkung gezeigt, dass er jetzt, wenn er sich in den Tunnel bellt, doch mal auf meine Stimme reagiert und die Freundlichkeit dahinte rbewirkt, dass er sich vom Auslöser abwenden kann. Das habe ich über den Marker und dessen Verknüpfung erreicht.
Er ist immer noch er und nicht "umprogrammiert". Es braucht auch einen Moment, bis er mich wahrnimmt.


Manipulation ist jedes Einwirken. Jedes. Absolut jedes auf ein anderes Lebewesen.

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Finde ich aber nun nicht fair, den Hund situativ durchs das eigene Mitmachen zu fördern und dann in anderen Situationen blocke ich den Hund. Wie soll der wissen, was erwünscht und wann nicht.

Außer er darf ausschließlich reaktionär Mistmachen, wenn man ihn auffordert. Da sind wir aber schon wieder in der Herrscher-Untergebener-Schiene.

Weiß gar nicht, ob ich nun chibambola nicht als wesentlich fairer einstufen soll (ja, würde ich sagen, aber ich will nun auch nicht HTS-Vorgehen gutheißen).

Es geht darum das es eben zwischendurch Situationen gibt in denen man keinen Mist bauen kann, oder eben seinen Mist beenden muss. Beispielsweise wenn plötzlich eine Gruppe Fahrradfahrer kommt. Da kann man nicht durchbrettern weils witzig ist. Das ist gefährlich.

Wieso muss er denn wissen welcher Mist erwünscht ist? Er darf machen was lustig ist, wenn ich mich einbringen kann und möchte, dann machen wir es gemeinsam, wenn ich es unterbrechen muss, dann unterbrechen ich es.

Es ist nicht so das er sofort stoppt und nichts mehr macht. Aber er lässt eben diese eine Sache. Bis zum nächsten MAL und dann kann es genau so gut sein das wir es eben gemeinsam machen.

Barney hat einen mega Spaß auf Spaziergängen und ihn fällt immer was ein das man machen könnte. Also so für einen Hund der nicht kreativ sein dürfte....

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