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Mein Hund beißt plötzlich!


Lilo94

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Dann sei heilfroh, dass er so deutlich kommuniziert und warnt (knurrt) und setz dich nicht darüber hinweg um ein Boss für einen Hund zu sein, der sich nie unterordnen wird.

Off topic Ende.

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An der Stelle würd ich auch sagen...einen HSH der droht...ganz schlechte Idee da herzugehen und die Nummer "Meine Couch" durchzuziehen.

Da wäre ich auch ganz vorsichtig. Frage ist warum droht er?

 

@Gondi

Das war ja von dir nur eine Annahme oder? Ich gehe jetzt davon aus das dein Hund dich nicht anknurrt.

Weil einen HSH der droht sollte man wirklich ernst nehmen denn der meint das dann auch ernst wenn du nicht doch den Rückwärtsgang einlegst. Das macht der nicht aus Spass oder um dir zu zeigen das er der Boss ist.

Idr zeigt er damit an. Keinen Schritt weiter oder ich mache ernst.

 

Jetzt überhaupt nicht böse gemeint.

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Du brauchst dich doch nicht rechtfertigen.Es ist Dein Hund und nur Du weist,wie er zu händeln ist.

 

Die Aussage,was richtig ,oder falsch ist,bezüglich auf deinen Hund,kann kein Anderer treffen.

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Sie hat den Hund schon 7 Jahre ich denke mal, dass das schon längst anders ausgegangen wäre, wenn sie die Nr."meine Couch" so durchziehen würde wie es sich manche hier vorstellen. Und ich denke, dass man bei einem HSH sehr wohl präsent und beharrlich sein muss, soweit ich Lanzerath verstanden habe (im Grunde nicht anders als bei allen Hunden nur eben ist es da noch wichtiger), ein ständiges weichen,säuseln und standpunktlos sein oder gar Angst zeigen, ist da viel fataler. Das heißt noch lange nicht, dass man mit dem Hund einen Zweikampf anzettelt, ihm droht oder sonstwas in der Richtung. Ich glaub,einige verstehen überhaupt nicht was mit Präsenz/Beharrlichkeit/Ernsthaftigkeit/Standpunkt einnehmen gemein ist.

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Das Gleichsetzen von nicht herausfordern mit standpunktlos sein oder gar Angst haben, ist etwas, das ich nicht ignorieren will: Knurren ist eine Warnung und ich nehme die ernst, damit mich der Hund ernst nimmt - nicht mehr, nicht weniger.

Ich wollte nur darauf hinweisen, damit die TE nicht auf die Idee kommt, das nachzumachen. Ich will nicht die Verantwortung übernehmen, dass sie am Ende von ihrem Hund gebissen wird.

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Es hat ihr doch keiner madig reden wollen, dass der Hund bisher noch nicht gebissen hat. Ich kannte ein Pärchen, die sich das auch dachten; "Präsenz zeigen, beharrlich sein, ernst sein". Ja, nachdem der Hund (übrigens ein Sennenmix gewesen, wenn ich mich richtig erinnere, der gesittet wurde) denen dann doch deutlich gemacht hat, dass man ihn nicht bedrohen soll, haben sie ihre Einstellung etwas geändert. Der Vorfall hat ihnen richtig den Boden unter den Füßen weggezogen, weil sie sich so wie immer verhalten haben aber zum ersten Mal Kontra bekommen haben. Ich konnte nur den Kopfschütteln.

 

Und man muss beim Training nicht säuseln oder ähnliches, da braucht man jetzt nicht schon wieder drauf rumreiten. 

 

Ich wollte nur sagen, dass sowas gefährlich sein kann, denn das entspricht nunmal der Wahrheit. Wenn jemand das Risiko eingehen möchte - bitte. 

 

@kareki

Danke. Hast es kürzer und treffender ausgedrückt.

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Und ich denke, dass man bei einem HSH sehr wohl präsent und beharrlich sein muss

 

Ja das stimmt. Nur wenn ein HSH bereits knurrt oder droht , vor allem gegenüber dem Halter ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. (Eigentlich bei jedem Hund)

Der winzige Unterschied ist eigentlich nur: Anders als viele andere Hunde lässt sich ein HSH dann nicht einschüchtern.

Deswegen passieren dann auch die Beissvorfälle.

 

Ich hab erst letztens Berichte gesehen wo vier Kangals von einem Wolfsrudel regelrecht aufgefressen wurden. Selbst bei so einer massiven Bedrohung flüchten die nicht.

 

Sry fürs OT...war mir nur wichtig weil ichs echt schade finde und gerade HSHs größte Probleme haben wenns mal soweit gekommen ist.

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Nicky hat mich letztens abends, als ich ihn aus dem Hundebett zum Pinkeln rausschicken wollte, aus tiefem Bauch heraus angeknurrt.

Ich bin sofort zurück gewichen, hab beruhigend mit ihm gesprochen und dann ganz minimal das Bettchen angehoben.

Unter Knurren und drohen kam er widerwillig raus und ging in den Garten.

Als ich ihn bekam konnte man, wenn er das nicht wollte, nicht näher als einen Meter ran, sonst hätte er attackiert.

Bei der nächsten Situation hab ich ihn frühzeitig angesprochen und seitdem kommt er sofort wieder freudig aus dem Bettchen raus.

 

Warum hatte er das gemacht?

Ich war ihm einen Tag zuvor versehentlich drauf gestiegen,als ich an den Lichtschalter der Spinnen wollte, weil ich nicht gesehen hatte, dass er im Bett - und das heißt bei ihm im BEZUG vom Hundebett -  lag.

Wenn Laika sich nähert und er IM Bezug liegt, knurrt er immer, zeigt damit an, dass er da drin liegt. Mir gegenüber tat er das , seit den Anfangszeiten, normalerweise nie. Ich hatte seitdem bisher immer selber aufgepasst.

 

Er kann inzwischen auch total gelassen bleiben, wenn man sich einfach mal so neben ihn hockt und er dabei aufwacht. Fühlt sich dadurch scheinbar nicht mehr bedrängt. Anfangs war das aber krass. Er lebte bei kleinen Kids und niemand hatte da ausreichend Rücksicht genommen.

 

Ich werde immer hellhörig, wenn ein Hund plötzlich anfängt, zu beißen.

Oft ist der Grund für den Hund nicht so offensichtlich, wie das diesmal bei Nicky gewesen war.

Es kann auch sein, dass sich viele Einzelsituationen für den Hund angehäuft haben, in denen er sich deutlich gestört gefühlt hat und Irgendwann hält das "Ventil" nicht mehr dicht und der angestaute Frust wird entladen.

Das kann sich natürlich dann verfestigen, wie es anfangs bei Nicky gewesen ist.

 

Wer weiß, wie oft der Hund aus dem Thread Annäherungen als belästigend empfunden hat, sodass sich die Reizschwelle langsam aber sicher gesenkt hat?

 

Nickys Verhalten hat sich sehr schnell verändert, als er immer rechtzeitig genug freundlich angesprochen wurde, bevor man sich ihm näherte und ich hab ihm beigebracht, was "steh mal auf und rück ein Stück" bedeutet.

Und selbst wenn mans vergisst, auch Fremde, dann rückt er halt ein Stück, um Platz zu machen, anstatt zu protestieren.

 

Das könnte sich aber mit ganz vielen ignoranten Situationen durchaus auch wieder ändern, denke ich.

Gerade bei HSHs würde ich da auf ganz konsequent für den Hund durchschaubares berechenbares Verhalten setzen, anstatt dominierens.

Wenn man ihnen nicht zuverlässig genug zeigt, dass solches Verhalten nicht nötig ist - ja, dann ist auch die Reizschwelle des HSHs irgendwann überschritten, vor allem, wenn man viel "Fremdverkehr" hat und das nicht wirklich zuverlässig ritualisiert abläuft.

Dafür wurden sie ja geschaffen: Für Ruhe und Ordnung zu sorgen, die Anvertrauten zu schützen, wenns sonst niemand tut.

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Ach herrje. Ich glaube bis ein Hund zubeißt, hat er mutmaßlich schon diverse Zeichen gesendet, die nicht als solche erkannt wurden.

 

 

Das denke ich auch. Das drückt sich bei jedem Hund auch irgendwie anders aus. Ich kann nur beschreiben wie es bei meinem ist.

Als der Nici zu uns kam, gab es Situationen auf dem Sofa (beim kuscheln, nach dem kuscheln, wärend dem schlafen usw.), in denen er nach meinem Freund geschnappt hat, wenn er sich bewegt hat. Für mich als "plötzlich ohne Vorwarnung". Es hat etwas gedauert bis ich die Vorstufe entdeckt habe. Es war der Blick. Der Nici wurde weder steif noch sonst was. Aber er hat einfach gerade aus geschaut, aber seine Augen haben seitlich geschielt. (Mein Freund hingegen hat das ewig nicht erkannt). Ein sehr eindringlicher Blick, besser kann ich es nicht beschreiben. Wir haben also gelernt auch auf sowas zu achten und der Nici hat gelernt, dass wir nicht auf den Kopf gefallen sind und schief gucken reicht. Das macht er inzwischen auch sehr lang. Das knurrend hingegen waren nur kurze Sequenzen kurz vor der Explosion, ungefär 1-2 sec. Also eigentlich zu kurz als das wir hätten reagieren können. Und seit fast drei Jahren musste er auch nicht mehr knurren.

 

In der Zeit in der diese "Vorfälle" statt fanden hatte der Nici Sofaverbot. Einfach um diesen Konflikt zu vermeiden. 4 Monate lang hat mein Freund also am Boden mit ihm "Übungen" nach Gefühl gemacht. Großartig streicheln oder gar kuscheln oder spielen ging eh nicht. Also eben am Boden sitzen, Kekse verteilen, mal locken und die Vorderfüße auf den Oberschenkel stellen, auch einfach mal nur Socken zusammen legen usw. Wir haben das in den vier Monaten täglich gemacht und für uns hat es gereicht eine Basis für Beziehung/Bindung/Vertrauen zu schaffen, es gab nie wieder Probleme. Danach haben wir auf dem Sofa weitergeübt, langsam und Schritt für Schritt. Es dauert, aber es hat sich auch mehr als gelohnt. Nach sechs Monaten hat er sich das erste mal seitlich hingelegt. Wenn es ihm zu viel/eng/nervig wird geht er einfach.

 

Wenn dein Gast aber nur einmal in der Woche kommt, dauert das alles natürlich viel länger... Macht er denn dann irgendwas mit dem Hund ausser kuscheln? (Könnte für den Hund auch beengend/bedrängend sein). Also ich meine irgendetwas um die "Beziehung/Bindung" usw. zu stärken oder überhaupt entstehen zu lassen?

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schlenki2

​Obwohl das ja eigentlich nicht direkt zum Thema gehört muss ich ein paar Worte zu dem schreiben, was Gondi hier ausgeführt hat.

 

Wir haben seit 20 Jahren Kuvaszok und ich kann ihr nur zustimmen, wenn mich der Hund anknurrt und ich gebe dem nach habe ich verloren. Er lernt - aha alles was mir nicht gefällt kann ich durch knurren oder noch besser durch abschnappen beenden.

Wie soll ich so einen Hund noch händeln?

Was mache ich z.B. beim TA, bei Spaziergängen, Besuchen usw. wenn ich Angst vor meinem eigenen Hund haben muss weil er mich nicht respektiert.  

 

Natürlich kennt man seinen Hund und vermeidet, wo es geht, solche kritischen Situationen, eben durch vorausschauendes Entschärfen der kritischen Situation (säuseln, gut zureden usw. ist alles gut und richtig) aber wenn er mich anknurrt ist Schluss mit lustig. Dafür sollte man gewappnet sein. Hier Angst zu zeigen kann in einem fatalen Teufelskreis münden.

Selbstverständlich gewinne ich keinen "Zweikampf mit einen 60 kg schweren Hund, aber genau aus diesem Grund muss man den Anfängen wehren, damit es gar nicht soweit kommt.

 

Und nur, damit niemand denkt Härte ist das womit sie bei uns erzogen werden. Unser Kuvasz ist den ganzen Tag mit uns zusammen. Es gibt kein Gebrüll und sinnlose Traktieren. Er wird immer liebevoll behandelt. Um so wirkungsvoller ist dann im Fall der Fälle ein kräftig gebrülltes "Raus". Keiner unserer Hunde hat es auf eine weitere Auseinandersetzung ankommen lassen und hat freiwillig den Raum verlassen.

Aber ich muss sagen, wir hatten bisher mit allen Hunden Glück. Sie waren von klein an bei uns und in der "engsten" Familie immer zuverlässig freundlich. Allerdings bestimmen sie wen sie dazu rechnen und das solle man nie aus den Augen verlieren.

 

Zum Thema Hund abgeben weil es doch nicht klappt zwischen Hund und Halter.

Es ist schon nicht einfach für einen schwierigen Hund ein neues Zuhause zu finden, aber für einen schwierigen  Herdenschutzhund? Das ist so gut wie unmöglich. Auch die Tierheime sind mit ihnen häufig überfordert und wenn sie aufgenommen werden entwickeln sie sich dort oft zum Dauergast.

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