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Läufige Hündinnen, Freilauf und die Verantwortung der Rüdenhalter


Freefalling

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Der Brackel wird ja nun nicht läufig. Aber die Hündin, die ich manchmal zum Gassi mitnehme, war es neulich zum ersten Mal. Einmal bin ich an dem Garten mit dem Huskyrudel vorbeigelaufen. Dann nicht mehr, um den Hunden und den Menschen und dem Geflügel in den Nachbargärten und den ängstlicheren Katzen in der Gegend den Stress zu ersparen. Und da gibt es einen hohen Zaun, passieren kann da nichts. 

 

 

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gebemeinensenfdazu
vor 2 Stunden schrieb Ferun:

Woher weißt du , bei der ersten Läufigkeit wohlgemerkt, genau wann Suhnas Stehtage sind?

So mancher Züchter wäre neidisch, wäre das so einfach.

 

War hier ganz deutlich-bilderbuchmäßig , genau am zehnten Tag, zweite ähnlich.  Am genauesten kann man es  an der Reaktion deckerfahrener Rüden festmachen (die nur in den Stehtagen decken und sonst verschmähen), wenn die Rute zur Seite gelegt und die Rüden nicht mehr verbissen werden ist es ziemlich offensichtlich.  Wüßte nicht, wo da der Unterschied zu anderen Läufigkeiten liegt, wenn sich bereits in der ersten das Verhalten so genau ablesen läßt (bei uns war es genau der Fall). Bleibt die Hündin stehen, sind es Stehtage, deswegen heißen die so :ph34r:.

 

Auf die Hundewiese würde ich ich bei beginnender Läufigkeit nicht zu den Stoßzeiten gehen, da sind wir auch sonst nicht, wenn es zu voll ist. Aber auch dann wäre das wohl unproblematisch- mein Hund wehrt deutlich ab- hat bisher jeder Rüde verstanden. Auch ist unsere Wiese/Freilaufgebiet groß genug, da muß niemand deswegen ausweichen.

Für ihren gleichaltrigen intakten Kumpel war das übrigens die erste läufige Hündin mit der er länger unterwegs war (zu Beginn der Läufigkeit) und er hat sich wirklich sehr schnell in Zurückhaltung geübt. Völlig höflich- ganz anders als der Kastrat, der am selben Tag noch mitlief. Der hatte offensichtlich nie die Möglichkeit gekriegt, sich damit auseinanderzusetzen.

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gebemeinensenfdazu

Manche Leute, die hier gepostet haben, klingen nicht so, als wären sie schon mit einer läufigen Hündin unterwegs gewesen.

Nein- es ist nicht so, daß die Hündin sich dann automatisch auf den nächstbesten Rüden einläßt (das habe ich bei drei Hündinnen noch nie erlebt, es gibt diese Hündinnen wohl, normal ist das aber nicht,  die Biologie sieht da eine gründliche Auswahl vor) und nein, es ist völlig unmöglich, daß ein Hund aufreitet, wenn die Hündin verbeißt- ab einer gewissen Größe jedenfalls.

Der Dobi Rüde hat es übrigens binnen zwei Begegnungen gelernt, einmal kurz vor der Läufigkeit, einmal in den Anfangstagen. Beide Hunde sind allerdings sehr gut abrufbar und kenne sich schon sehr lange.

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Hoellenhunde

Ach, ich habe schon sehr viele "zickige" Hündinnen getroffen, die angeblich jeden Bewerber ablehnen, Yoma hat die alle rumgekriegt. Gut, dass ich den finalen Schritt verhindern konnte. 

 

Es gab sogar eine Hündin, die sich Akuma angeboten hatte. 

 

Die Ups-Würfe entstehen auch irgendwie. 

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gebemeinensenfdazu

Mein Hund ist null zickig, ncht zu Rüden erst recht nicht zu Hündinnen. Sie ist deutlich. Fremde Rüden mit offensichtlichem Interesse- No Way. Noch nicht einmal in den Stehtagen.

"Rumkriegen" (was für ein Wort!) geht gar nicht außerhalb der Stehtage, selbst bei ihrem liebsten Rüden hätte sie das nur an den Stehtagen zugelassen(hatten wir an der Leine getroffen).

Ein Hovirüde wurde sogar mal zu ihr geschickt, damit sie ihm Bescheid sagt. Sie ist da sehr unzimperlich.

 

Du hast doch schonmal erwähnt, daß sich Yoma dann sehr höflich zeigt. Gerade dann hat man doch Zeit die Hunde einzusammeln. Denn , wenn es zum Spielen/Flirten kommt, ist die Gefahr eben dochrecht hoch, daß es nicht dabei bleibt.

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Vielleicht muss man wirklich ein paar Dinge einfach mal selbst gesehen und erlebt haben. Pünktchen war auch enorm wählerisch, hat selbst während der Stehtage lange nicht jeden Rüden eingeladen. Aber es gab auch insgesamt drei Rüden, die hätte sie selbst nach Ende der eigentlichen Stehtage noch durchaus draufgelassen. Und dass auch so was durchaus noch funktionieren kann hab ich bei einer Hündin im Bekanntenkreis mitbekommen.

 

Es ist jedenfalls ein interessantes Phänomen, wie sehr offenbar das eigene Weltbild und der eigene Hund die gesamte Haltung ausmacht: Wenn es bei meinem Hund so ist, dann hat das allgemein so zu sein und basta! Hab ich eine Hündin, dann haben bitte die Rüdenhalter ihre Hunde unter Kontrolle zu haben und entsprechend zu erziehen - hab ich einen Rüden, dann sollen sich die läufigen Hündinnen bitte in Luft auflösen. Hab ich einen alles-beglückenwollenden Tutnix, dann sollen alle anderen mit meinem Hund spielen wollen - hab ich einen reaktiven Eigenbrödler, dann müssen alle anderen ihren Hund niemals von der Leine lassen damit wir auch auf die hochfrequentierte Hundewiese gehen können. Wenn mein Hund mehr auf Spiel und Lob steht, dann haben die anderen gefälligst auch einzusehen dass die blöden Kekse nur Bestechung sind, hatte mein Hund nie Probleme mit Wild dann stellen sich die ganzen Deppen mit jagendem Hund einfach dämlich an, und überhaupt: So wie mein Hund sich verhält ist richtig und normal, und alles andere gibt es nicht bzw. darf es bei entsprechender Handhabung nicht geben - basta!!

 

Ehrlich, ich kapier das nicht. Natürlich hat man durch den eigenen Hund eine gewisse Brille auf, das ist normal. Geht mir auch nicht anders. Aber dennoch kann man doch ein wenig auf dem Schirm haben, dass andere Menschen eben andere Hunde haben, und diese Hunde auch individuell anders drauf sind. Ich hab meine Tutnixe Glenny und Kaya damals nicht in fremde Hunde einfach reinrauschen lassen, obwohl die nun wirklich sehr sozial waren. Aber mir war damals schon klar, dass andere halt vielleicht ein Problem damit haben. Und ich meide heute die vielfrequentierten Ecken und wechsle auch die Straßenseite. Meine Hunde haben nie gejagt, aber ich weiß wie anstrengend das sein kann wenn ein Hund da sofort hochdreht. Und verbreite nicht, dass das ja wohl nur eine Frage der Erziehung sei... Meine Rüden waren wie gesagt mit heißen Hündinnen echt pflegeleicht, selbst Glenny als intakter Rüde ließ sich sogar von Hündinnen in den Stehtagen noch abrufen - aber ich kenne auch echt liebeskranke Rüden, und das ist kein Spaß. Kurz gesagt, es gibt sie echt, die Hunde die anders drauf sind als die eigenen. Nur weil ich selbst bisher manches so bei meinen Hunden noch nicht hatte, heißt das nicht dass es das nicht gibt!

 

Für die Grundhaltung, die hier aber sehr oft zu lesen ist, gibt es ein Wort: Egozentrisch. Ich und mein Hund sind Mittelpunkt der Welt, und darum haben alle anderen zu kreisen. Die Welt ist so, wie sie sich von meinem aktuellen Blickwinkel aus darstellt. Bloß, wenn mehrere so denken sind Kollisionen unausweichlich.

 

Dabei könnte es so viel einfacher sein, wenn man die verschiedenen Welten und Wahrnehmungen zumindest für möglich halten würde. Ich gönne Tutnixen ihre Hundetreffs und Spielwiesen von ganzem Herzen, und käme nie auf die Idee dass die dort ihre Hunde einsammeln müssen damit ich mit meinem Terrortier dort laufen kann. Genauso bin ich froh über das entdeckte ruhige Waldstück und die dortige Kultur, seinen Hund erst mal ranzurufen wenn ein anderer Hund kommt. Ist doch super, wenn jeder seine Nische finden kann. Ärgerlich wird es erst, wenn jemand meint, die jeweils anders gestrickten zwangsbeglücken zu müssen. Mit dem reaktiven Hund auf der Hundewiese aufzuschlagen und zu erwarten, dass alle anderen ihre Hunde einsammeln. Mit dem Tutnix in die "ruhige Ecke" zu gehen und jeden entgegenkommenden Hund zum Spielobjekt machen zu wollen. Oder halt mit der heißen Hündin zum Hundetreff zu kommen, damit die dort anwesenden Rüden gefälligst lernen, damit umzugehen - ob die Halter das nun wollen/können oder nicht...

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vor 7 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

War hier ganz deutlich-bilderbuchmäßig , genau am zehnten Tag, zweite ähnlich.  Am genauesten kann man es  an der Reaktion deckerfahrener Rüden festmachen (die nur in den Stehtagen decken und sonst verschmähen), wenn die Rute zur Seite gelegt und die Rüden nicht mehr verbissen werden ist es ziemlich offensichtlich.  Wüßte nicht, wo da der Unterschied zu anderen Läufigkeiten liegt, wenn sich bereits in der ersten das Verhalten so genau ablesen läßt (bei uns war es genau der Fall). Bleibt die Hündin stehen, sind es Stehtage, deswegen heißen die so :ph34r:.

 

Wenn sich in der ersten Läufigkeit das Verhalten so genau ablesen läßt.  Schön wenn man deckerfahrene Rüden kennt um das zu testen,

die können nämlich tatsächlich meist gut damit umgehen.

Und meine Frage galt Zurimor, woran er so genau die Stehtage seiner Hündin (in der ersten Läufigkeit erkennt). 

Vielleich kann er nach der ersten Läufigkeit, wenn es deutlich war sagen, die Stehtage waren vom 11-15 Tag.

Aber auch das kann in der nächsten Läufigkeit wieder anders sein.

Und ob "Normal" oder nicht, es gibt Hündinnen die graben sich unter Zäunen durch um sich einen Rüden zu suchen. Wissen wie die eigene Hündin in der Läufigkeit tickt,

kann man erst wenn man die Läufigkeit schon ein, zweimal erlebt hat. Wenn man Glück hat.

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die Hündin meiner Tochter und mein Rüde, beide intakt, wir gingen jeden Tag mindestens einmal für Stunden raus.

(Meine Tochter lebte in einem anderen Haus , Mädchen-WG)

 

Stehtage konnten wir super erkennen, eben stehen bleiben, sich anbieten, Schwanz verbiegen.

Auch unsere Ronja lies es sehr deutlich erkennen.

Wie hier schon beschrieben.

 

Und beide Hündinnen waren in diesen Tagen sehr Einfallsreich, ihren männl.Auserwählten zu verführen.

Marie fing an zu Spielen, natürlich Such-und Sich verfolgenlassen Spiele.

Und schwubs, blieb sie erwartungsvoll hinter einem Busch stehen --Stehtage.

(HH, ihr seht ja nichts mehr)

 

Ronja hatte einen Rüden, den sie jedes Jahr neu liebte, den, nur den Rüden.

ER wohnte zwei Straßen weiter, sie spielte mit uns verstecken, rund um den Baum.

(ihr seht mich nicht, ich bin nicht da)

Nur um zu dem Rüden auszubüchsen.

 

Zu den Leiden der Rüden!

Prostatavergrößerung ist noch das geringste Übel.

Ich musste meine Türrahmen und in der Nähe befindliche Lichtschalter mit Blech absichern, es gibt keine Türklinken mehr an den Türen, nur noch Knaufe .Rüden leiden Tagelang, vielleicht ewig an gesundheitlichen Folgen.

 

Klar, kastrieren, sind ja meine Rüden.

 

Wir entschieden uns, in diesen Tagen die Hunde zu trennen.

(Weit weg)

 

PS: die Rüden und Hündinnen haben auf ein "Husten" sofort reagiert und sich diszipiliniert. (auch aversiv, nachdenk???)

 

 

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gebemeinensenfdazu

@Silkies Meine Beschreibung sollte einen Kontrapunkt darstellen.

Bei den drei Hündinnen in meiner Obhut war es nicht so, wie es z.T. hier dargestellt wird. Deswegen habe ich "ist es nicht so, daß sich die Hündin dann automatisch.." geschrieben-  ich finde es falsch, Hündinnen global so darzustellen, genauso wie es falsch ist, die HalterInnen von wählerischen, durchsetzungsfähogen Hündinnenals verantwortungslos darzustellen, weil sie mit ihrem Hund in der Läufigkeit im Freilauf unterwegs sind.

Es ist biologisch tatsächlich auch nicht vorgesehen (s. Strodtbeck Artikel zur Läufigkeit), daß die Hündin den Rüden einfach so machen läßt.

Das gibt es- keine Frage. Aber es ist nicht automatisch so, ich würde es auch -wie ich schrieb- nicht als Normalfall betrachten und finde es wichtig, daß so etwas in der Diskussion fällt. Vielleicht wird es auch von Haltungsfaktoren begünstigt. Bei den mir bekannten intakten Pärchenhaltern gibt es das Phänomen des "Ranschmeißens" nicht. Bei denen die immer schon regelmäßig Kontakt mit intakten Rüden gehabt haben kenne ich es so auch nicht.

 

Auch die Rüden profitieren sehr von dieser Auseinandersetzung- ein Hovirüde hat z.B. nur am fruchtbarsten Tag der Stehtage Interesse gezeigt zu decken, dieses "Was,deine Hündin war vor einer Woche läufig, was suchst du hier auf der Wiese, dann kann ich mit meinem Rüden ja nachHause gehen" finde ich wirklich selber schuld. Das hätte er lernen müssen zu kontrollieren.

(Übrigens gab es auch im Dreiergespann keine Klopperei unter den Rüden, nur eine deutliche Warnung als ihr langjähriger Kumpel gesehen hat, daß es ihr zuviel wurde und sie etwas Abstand gewinnen wollte, danach war es sofort wieder in Ordnung- auch das gibt es).

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Simona1711

Ich hatte Beides:

 

Eine unkastr.Hündin - wo die Rüden sich vorm Haus herumtrieben!  Da dachte ich - wie kann man nur.....

 

Dann einen unkastr.Rüden, den ich an Tagen, wo eine läufige  Hündin in der Nachbarschaft war, nicht aus den Augen lassen durfte,

aber eine kleine Hündin kam ständig wenn sie läufig war in unseren Garten, bot sich ihm an , alles roch natürlich nach ihr,

er im Haus nur mehr am fiepen und appetitlos,

war nicht lustig  :wacko:

Ich bin mit meiner läufigen Hündin nie an Pltzen gewesen, wo viele Hunde sind.

Fand ich einfach normales Verhalten.

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