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Reaktion auf Maßregelung


Bable

Empfohlene Beiträge

sibylle49

Eine Grenze für Emma ist sehr wichtig - zur Sicherheit für sie selbst, für mich und u.U. auch für andere - sie hat erlernt, dass sie nie einfach aus dem Auto springen darf, wenn ich es hinten öffne. Erst wenn ich ihr das Kommando gebe (oft nachdem ich sie angeleint habe) darf sie das Auto verlassen. Erlernt, geübt und jedes Mal den Befehl wiederholen... sie kennt es, sie weiß es und sie tut es :) Wer bei uns zuerst das Haus verlässt ist mir persönlich schnurz und wir haben da auch nichts eingeübt.... sie wartet von alleine, dass ich vorgehe :lol:

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Hoellenhunde
vor 4 Stunden schrieb Renesis:

 

Also wenn sie die "Regeln" (in dem Fall sicherlich auch Grenzen) kennen und einhalten, dann muss Du sie ja erst einmal festgelegt haben und die Hunde müssen wissen wo die Grenzen liegen, was sie dürfen und was nicht, sonst könnten sie die Regeln ja nicht einhalten. Wie hast Du das dann gemacht? Denn allein mit Ablenken, Alternativverhalten und belohnen ist ja nicht wirklich eine Grenze gesetzt (oder Regel aufgestellt).

Regel etablieren (Grenze setzen) via Belohnung? Wie soll das funktionieren?

Das einzige was ich mir gut vorstellen könnte... deine Hunde kennen eben nicht die Grenzen. Es funktioniert aber trotzdem - denn bevor sie eine "Regel" brechen zeigen sie das Alternativverhalten und kommen so garnicht erst in die Lage.

 

 

Eine Regel besagt entweder, was der Hund nicht darf ODER was er darf. Ich entscheide mich für letzteres. 

Alles andere steht dann frei. Belohne ich diese Regeln hochwertig für den Hund, zeigt er bevorzugt dann das erwünschte Verhalten STATT das unerwünschte. Also muss ich nichts/kaum mehr dahingehend maßregeln. Ich hab selbst einige Zeit gebraucht, um das umzusetzen. Ich nutze aber ab und an Verhaltensunterbrecher wie "den Hund auf seinen Platz schicken", wenn es sein muss, was im Emdeffekt auch ein "Verbot" ist. Ist aber nur situatives Management und keine "Regel".

 

Statt z.B. "Hund darf nichts vom Tisch klauen", mache ich "Hund wartet auf dem Boden, statt auf dem Tisch zu klettern". Das ist genauso eine Grenze wie ein Verbot.

Meine Hunde + Pfleglinge haben das System in Windeseile kapiert. 

Es hat sie weder verunsichert, noch leben sie "grenzenlos". Allerdings bieten sie mir kreativ Verhaltensweisen an statt sich einfach zu fügen. Das ist mein erklärtes Ziel. Und dazu gehört auch ein aktives Grenzenverschieben, wenn auf Hundesicht meine Regel zu "menschlich" gedacht sind. Das würden sie schlicht so nicht machen, auf kooperative Weise, wenn ich Dinge sanktionieren und klassisch verbieten würde. 

 

 

Dafür hören sie dann auf die paar wenigen Dinge, die einigermaßen sitzen müssen. Meine Hunde fallen trotz der Schwierigkeiten auf Akumas Seite wenig auf oder oftmals angenehm. Manche können gar nicht glauben, was mit Akuma ist. @Tyrshand, nicht wahr?

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vor 34 Minuten schrieb sibylle49:

Eine Grenze für Emma ist sehr wichtig - zur Sicherheit für sie selbst, für mich und u.U. auch für andere - sie hat erlernt, dass sie nie einfach aus dem Auto springen darf, wenn ich es hinten öffne. Erst wenn ich ihr das Kommando gebe (oft nachdem ich sie angeleint habe) darf sie das Auto verlassen. Erlernt, geübt und jedes Mal den Befehl wiederholen... sie kennt es, sie weiß es und sie tut es :) Wer bei uns zuerst das Haus verlässt ist mir persönlich schnurz und wir haben da auch nichts eingeübt.... sie wartet von alleine, dass ich vorgehe :lol:

 

Ja, so was verstehe ich auch. 

Ich finde auch, dass eine "Mensch geht als erster durch die Tür"-Regel sinnvoll sein kann. Je nach Wohngegend z.B. Ich halte lediglich von "Ich muss als erster durch, damit ich der Boss bin" nichts. 

 

Zeigt eigentlich auch schön, dass solche Regeln eben individuell sind. So individuell wie der Halter mit seinem Hund. :) Für den einen ist Regel X sehr sinnvoll, der andere benötigt sie nicht. Deshalb ist der andere Hund aber nicht unerzogen. 

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Schnüffelmaus
vor 3 Stunden schrieb Hoellenhunde:

Ist war es nicht bei mir. Leckerli runterwerfen und gut ist. 

 

Mein verfressener Beagle hätte sich ganz schnell einen Spaß daraus gemacht: aufs Bett hüpfen heißt dass Leckerlies fliegen ...

zahlreiche Wiederholungen vorprogrammiert ... :D 

 

Die Beageline springt morgens öfter zu mir aufs Bett - wenn ich noch nicht vor ihr aufgestanden bin - um mich zu begrüßen.

Das darf sie, finde ich schön und kraule sie meist noch ein wenig.

 

Aber sie kennt die Kommandos "runter" und "raus", weil wir die Hunde grundsätzlich nicht im Schlafzimmer oder Bett haben möchten. Und das wird gut akzeptiert.

  • Daumen hoch 1
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Hoellenhunde

Timing anpassen. Hatten wir auch.

Hund beobachten.

 

Werfen bevor er auf dem Bett ist. Kapieren viele unglaublich schnell. 

 

Akuma akzeptierte das gut und und er war ein Couchverteidiger. Er hat es gar nicht mehr probiert. "Runter" war nicht nötig.  

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Schnüffelmaus

... dann würde sie dennoch ständig ins Schlafzimmer laufen, wenn auf meinem Nachttisch griffbereit die Leckerlies stehen und sie würde alles mögliche ausprobieren um was davon zu bekommen. Oder nachts wenn ich schlafe auf heimlichen Beutezug gehen ...

Wenn ich möchte, dass unsere Hunde nicht im Schlafzimmer schlafen und nicht unnötig reinkommen (ich mache die Tür nicht zu, damit sie zu mir können wenn was ist) dann ist das mit einem Beagle im Haus für mich keine so gute Idee.

 

O.K.,

ich kann verstehen, dass bei sehr sensiblen und/oder "vorgeschädigten" Hunden wie z.B. die Hunde bei Dir, es absolut lohnenswert sein kann so vorzugehen.

Ich möchte das auch in keiner Weise abwerten, finde es selber auch sehr interessant und inspirierend zu lesen!!

 

Bei einem selbstbewussten und fröhlichen Hund der ohne Probleme auch mal ein "nein" und sanftes Zurückschieben verkraftet (selbstverständlich verbunden mit viel Lob für gezeigtes Alternativ-Verhalten!) kann ich aber noch keinen so rechten Sinn bzw. Mehr-Wert darin erkennen, dies in jedem Fall zu vermeiden ...

 

Wir hatten ja ähnliche Diskussion schon im Aversiv-Thread ... ;) 

da fand ich diesen Beitrag, (ich glaube er war von Marcolino) hier ganz interessant:

https://www.polar-chat.de/hunde/topic/108044-aversiv-wann/?do=findComment&comment=2917790

 

 

 

  • Verstehe ich nicht 1
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Wenn du ihm doch sowieso das Alternativverhalten zeigst.... dann verstehe ich nicht, was an Hoellenhundes Beispiel nun so anders sein soll, dass man keinen Sinn darin sieht. Der Weg ist der Mehrwert. :) Der Hund bekommt gesagt und gezeigt, welches Verhalten wünschenswert ist. 

 

Machst du doch auch, nur dass du davor noch sagst, was er zu unterlassen hat. Und diesen Schritt kann man sich sparen. Viele Halter vergessen auch das Alternativverhalten, bzw glauben, dass ein "Nein!" die Information des gewünschen Alternativverhaltens mitliefert, dem ist aber nicht so. Ein "Nein" ist da recht informationslos. Es bricht Verhalten ab, aber es sagt nichts darüber hinaus aus. Und so gesehen kann jedes Signal ein Abbruchsignal sein... ergo kann man sich das stumpfe "Nein!" wieder sparen. 

 

Man muss für so etwas keine Leckerlis verwenden, es geht ja alles was für den Hund eine Belohnung darstellt. Und man muss auch nicht anfangen es zu üben, wenn man gerade ins Bett will. :)

 

(Der Beitrag war von Silkies.)

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Schnüffelmaus
vor einer Stunde schrieb Amaterasu:

Machst du doch auch, nur dass du davor noch sagst, was er zu unterlassen hat. Und diesen Schritt kann man sich sparen.

 

Und genau darum geht es, warum ist dieser Schritt schlecht ... ?

Warum ist es "besser" dem Hund nicht zu spiegeln, dass ich etwas nicht möchte (in diesem Beispiel mit einem "nein", bzw. "runter" und/oder Pfoten von der Bettkante wieder herunterzuheben) ?

 

Schlecht ist definitiv einfach nur "nein" etc. ohne Alternativverhalten! Da sind wir uns völlig einig ... 

 

 

 

(der Beitrag war nicht von Silkies, siehe erste Zeile ...)

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Vielleicht hast du dann einen falschen Link geschickt? Der Beitrag, zu dem ich geführt werde, ist jedenfalls von Silkies gewesen. Sie schreibt ja auch von Sandor (der Name ihres Hundes). Wenn du den Beitrag von gebemeinensenfdazu anschaust, der eine Stelle vom obigen Text zitiert, siehst du auch, dass Silkies dransteht. 

 

Zu dem Schritt:

1. es ist ja anscheinend kein Training. Denn sonst würde man den Hund ja nicht erst in eine unerwünschte Situation laufen lassen, um ihn dann für das Verhalten abstrafen zu können, bzw. ihn zu dem Verhalten führen, das man eigentlich nicht sehen möchte und abbricht. Wenn es immer wieder passiert, und man also immer wieder "nein" sagen muss, ist das auch ein Zeichen dafür, dass man gar nichts trainiert hat und der Hund nicht lernen durfte, was Mensch eigentlich sehen möchte.

2. es ist doch ein Umweg. Und warum den Hund für etwas abstrafen, von dem ich ihm noch gar nichts beigebracht habe? Das ergibt für mich keinen Sinn. Wenn ich meinem Hund noch nicht beigebracht habe, dass sein Schlaf- und Ruheplatz sein Körbchen und nicht die Couch ist, dann brauch ich nicht ein Abbruchsignal geben. Dann muss ich eben meinem Hund das beibringen.

 

Hat der Hund das dann lernen dürfen und er geht aus welchen Gründen auch immer dennoch auf die Couch, dann sage ich nicht "Nein! Geh in dein Körbchen!" sondern gleich "Geh in dein Körbchen". Warum findest du es sinnlos, das Signal, das gleichzeitig als Unterbrecher dient, zu geben?

Einfach eine freundliche Aufforderung. Ich sehe da ganz viel Sinn und sehr wenig Aufwand darin. :)

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Zurimor
vor 3 Stunden schrieb Schnüffelmaus:

O.K.,

ich kann verstehen, dass bei sehr sensiblen und/oder "vorgeschädigten" Hunden wie z.B. die Hunde bei Dir, es absolut lohnenswert sein kann so vorzugehen.

Ich möchte das auch in keiner Weise abwerten, finde es selber auch sehr interessant und inspirierend zu lesen!!

 

Bei einem selbstbewussten und fröhlichen Hund der ohne Probleme auch mal ein "nein" und sanftes Zurückschieben verkraftet (selbstverständlich verbunden mit viel Lob für gezeigtes Alternativ-Verhalten!) kann ich aber noch keinen so rechten Sinn bzw. Mehr-Wert darin erkennen, dies in jedem Fall zu vermeiden ...

 

Ich schon, es ist einfach netter für den Hund. Ist für mich Mehrwert genug. :)

 

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