Zum Inhalt springen
Registrieren

Reaktion auf Maßregelung


Bable

Empfohlene Beiträge

gebemeinensenfdazu

Ein Beispiel hätte ich von gestern, das hat mich sehr gefreut.

Wir laufen den normalen Spazierweg entlang an einer EInrichtung vorbei, wo immer mal Kinder und andere Leute laut schreien- die Kinder meist beim Fußballspielen. Normalerweise, wenn es plötzliche, vereinzelte Schreie sind, bellt sie dann in Richtung und ist sehr angespannt- ich sage dann " Nee, mal leise , das sind nur ein paar Kinder beim Fußballspielen- alles gut". Danach gehen wir zügig daran vorbei.

Gestern kam auch plötzlich ein Schrei - Hund spannt sich an zum Bellen, aber noch bevor ich zum Benennen ansetze, hält sie inne für einen Moment und wirft mir einen fragenden oder vielleicht auch Bestätigung suchenden Blick zu, was ich natürlich fett belohnt habe "Genau, das sind nur Kinder beim Fußballspielen- super gemacht" Keks, Party usw.

 

Ich bin mir sehr sicher , daß sie diesen Kontext verknüpft hat.

So Sachen wie auf Click zu mir Gucken macht sie in solchen Situationen nicht, egal wie ich das belohne. Das ist in dem Moment (wie ich im Übungssituationshread auch geschrieben hatte, deshalb üben wir das mittlerweile auch nur im UO-Trainingskontext) einfach unpassend, da hat sie keine Zeit für unernstes Spiel- sie würde lieber die Gefahr im Auge behalten. In der Situation hat sie wirklich aus Interesse nachgefragt, ob das wirklich auch wieder diese Fußballspieler sind, die nicht auf Bellen reagieren.

Link zu diesem Kommentar
Hoellenhunde
vor 2 Stunden schrieb Eifelkater:

Geht hier nicht.

a) ist es entweder stockdunkel 8 Partner kann im hellen nicht schlafen)

b) ist er dann meist eh im Tobemodus

 

Ich übe nicht in der konkreten Situation, sondern dann, wenns nicht "um die Wurst geht". 

 

Und bei euch _würde_ es in einem tollen Spiel "ausarten"?

1. Die Formulierung klingt, als wäre es nur eine Annahme.

2. Für eine Trainingssituation perfekt.

Link zu diesem Kommentar
Hoellenhunde
vor 2 Stunden schrieb Eifelkater:

Das setzt aber vvoraus, dass es ein Alternativverhalten gibt, dass besser ist als der Reiz.

 

Eben nicht. Sonst würde das ganze Ding gar nicht funktionieren. Training besteht aus Wiederholung. Jede kleine Belohnung kann durch Wiederholung Schritt für Schritt das unerwünschte Verhalten ersetzen und die Wertigkeit des Alternatovberhaltens stärken. Je öfter man so trainiert, desto schneller versteht der Hund.

Zusätzlich kann man durch Management den Hund an Ausüben des unerwünschten Verhaltens hindern.

 

Klauen vom Tisch: Essen nicht stehen lassen.

 

So st würde Akuma heute noch immer noch vogelfrei jagen.

 

 

 

 

Sorry für den Doppelpost.

Link zu diesem Kommentar
Eifelkater
vor 19 Minuten schrieb Hoellenhunde:

 

Ich übe nicht in der konkreten Situation, sondern dann, wenns nicht "um die Wurst geht". 

 

Und bei euch _würde_ es in einem tollen Spiel "ausarten"?

1. Die Formulierung klingt, als wäre es nur eine Annahme.

2. Für eine Trainingssituation perfekt.

Nein, es ist nicht nur eine Annahme. 

Das Problem ist, dass eine vergleichbare Trainingssituation so nicht nachstellbar ist.....er wird ja schon belohnt, wenn er sich ruhig im Schlafzimmer verhält.  Ich kann mich aber tagsüber nicht stundenlang ins Bett legen und darauf warten, dass der kleine hochkommt. Zumal er dann ja direkt aufs Bett zusteuert. D.h. dazwischen ist gar kein Alternativverhalten, was ich belohnen könnte. 

vor 11 Minuten schrieb Hoellenhunde:

 

Eben nicht. Sonst würde das ganze Ding gar nicht funktionieren. Training besteht aus Wiederholung. Jede kleine Belohnung kann durch Wiederholung Schritt für Schritt das unerwünschte Verhalten ersetzen und die Wertigkeit des Alternatovberhaltens stärken. Je öfter man so trainiert, desto schneller versteht der Hund.

Zusätzlich kann man durch Management den Hund an Ausüben des unerwünschten Verhaltens hindern.

 

Klauen vom Tisch: Essen nicht stehen lassen.

 

So st würde Akuma heute noch immer noch vogelfrei jagen.

 

 

 

 

Sorry für den Doppelpost.

Den Hund an der Ausübung hindern, würde ja bedeuten ich müsste konsequent Wege mit Wiesen meiden. Fände ich doof. Hier werden nämlich Kühe ganz gerne mal umgestellt. 

Wie stärke ich denn Alternativverhalten, wenn ein Kuhfladen attraktiver ist als alles andere? 

Bei Joggern und Fahrradfahren geht das momentan problemlos...kein Thema...nur Weiden sind (gerade) schwierig. 

Link zu diesem Kommentar
Hoellenhunde

Man beginnt nicht beim Kuhfladen. An der Situation selbst trainiert man erstmal nicht, sondern sichert durch Anleinen.

Das Alternativverhalten wird anfänglich in neutraler Umgebung geübt; hier ausführlicher:

 

https://www.polar-chat.de/hunde/topic/108044-aversiv-wann/?page=24

ff.

 

 

Ich halte es mal so kurz, sonst stört es vielleicht wieder, dass der Thread so wiederholend ist.

Link zu diesem Kommentar
vor 2 Stunden schrieb benno0815:

Was meinst Du mit Smileymissbrauch? War ein zwinkernder Smiley irgendwie unpassend?

 

Entschuldige da hab ich aus Versehen das falsche Wort benutzt. Dein Smiley war völlig okay.

 

Ich meinte die Likes. Ich meinte auch nicht deine Likes, sondern diese "Verstehe ich nicht"-Likes die man immer bekommt wenn man mal anderer Meinung ist. 

Ich möchte das nicht mehr, weil es mich einfach stört. -_-

Link zu diesem Kommentar
Hoellenhunde

Also ich gebe die tatsächlich, wenn ich etwas nicht verstehe. Nicht, weil jemand anderer Meinung ist. Manchmal ist derjenige meiner Meinung am sich, schreibt aber etwas, was ich nicht verstehe. :)

 

 

Ich hatte aber damals schon gesagt, dass diese Smileyauswahl problematisch ist, ich sie deshalb aber auch vermehrt nutzen werde. Wenn geschlossen viele die Smileys blöd finden und der Likebutton alleine genügt, könnten wir das aber vortragen.

Link zu diesem Kommentar
Eifelkater
vor einer Stunde schrieb Hoellenhunde:

Man beginnt nicht beim Kuhfladen. An der Situation selbst trainiert man erstmal nicht, sondern sichert durch Anleinen.

Das Alternativverhalten wird anfänglich in neutraler Umgebung geübt; hier ausführlicher:

 

https://www.polar-chat.de/hunde/topic/108044-aversiv-wann/?page=24

ff.

 

 

Ich halte es mal so kurz, sonst stört es vielleicht wieder, dass der Thread so wiederholend ist.

Klar beginnt man nicht beim Kuhfladen. Aber wenn ich ihn vorher anleine, und es ihn eben doch ( trotz ansonsten recht guter Leinenführigkeit und Belohnung dieser) dahin zieht, muss ich ja doch wieder eine Grenze ziehen. Entweder verbal durch ein Unterbrechungssignal, wenn er auf eine Ablenkung nicht reagiert oder eben durch Gegenzug an der Leine, wenn er aktiv dahinzieht ( also kein zurückzerren, sondern halten) 

Link zu diesem Kommentar
Hoellenhunde

Ja, "muss" man.

Verhaltensunterbrecher gebe ich auch mal. Aber ne Grenze kann ich damit nicht wirklich ziehen, darum geht es ja: ich kann "Nein" sogar brüllen

 

(Akuma würde es ignorieren oder aggressiv auf mich reagieren; hier wird im Hintergrund ein anderer Hund gemaßregelt:

https://m.youtube.com/watch?v=n7aeZIG40qU

)

 

Aber der Informationsgehalt von "Nein" ist halt wieder nur beschränkt. Das ist keine wirkliche Grenze, das ist ein situatives Verbot. 

Am Ende "muss" man dann doch die Grenze sinnvoll gestalten durch Alternativen. Also spare ich mir eine Abstrafung durch "Nein". Natürlich kann man "Nein" auch als positiven Verhaltensunterbrecher aufbauen, der ist aber auch keine Grenze.

Link zu diesem Kommentar
Schnüffelmaus
vor 12 Stunden schrieb Amaterasu:

 Deshalb wertfrei die Gegenfrage, warum es für den Hund so wichtig sein soll zu wissen, was er nicht darf. 

 

Es ist für nicht primär wichtig, dass der Hund weiß, was er nicht darf.

Ich habe auch keine Freude daran Verbote aufzustellen oder gar zu testen ob mein Hund diese auch ja beachtet und entschärfe potentielles Fehlverhalten auch lieber im Vorfeld mit etwas Geschick und Ablenkung.

So weit liegen wir da vermutlich gar nicht auseinander ... ;) 

 

Dem Hund zu spiegeln was er nicht darf, ist für mich eine automatische Folge davon wenn ich mit meinen Hunden authentisch und ehrlich zusammenleben leben möchte.

Sie merken es doch eh was ich nicht möchte ...  zu versuchen das vor ihnen zu verbergen und stattdessen durch rechtzeitiges Umlenken auf alternatives Verhalten das "nein" möglichst elegant zu umschiffen, mache ich punktuell ja auch selber gerne um Konflikte zu vermeiden - aber um das ständig zu tun, müsste ich mich verbiegen.

 

Außerdem bin ich nicht recht davon überzeugt, dass jedes "nein" bzw. jeder Frust weil ein Verhalten unterbrochen wurde so negativ zu sehen ist.

Ich fordere den Hund dadurch ja gleichzeitig auch heraus, selbst kreativ zu werden und andere Alternativverhalten zu probieren und entwickeln.

Meine Hunde finden dann mitunter ganz andere Wege mit einer Situation umzugehen als ich es ihnen gezeigt hätte.

Was ich dann besser finde, als wenn ich ihnen selber schon vorher eine Lösung zeige.

 

 

 

  • Gefällt mir 3
Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...