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eigenen Hund auf eigenem Grundstück richtig sichern


Gast

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Also mein Zorax läuft immer frei auf dem gesamten Grundstück, ich kann ihn doch nicht in die Wohnung sperren. Er hat 4000 qm mit Pferdepaddock, Pferdeunterstände und eine rießen große Scheune... Wobei er aber auch jederzeit in die Wohnung kann.

Es kann auch passieren das Reitschüler kommen und er begrüßt sie ohne das ich oder meine Frau schon anwesend sind. Na und? Wo ist da bitte das Problem?

Meiner Meinung nach hat er als festes Familienmitglied auch gewissermaßen das Hausrecht. D.h. Jeder der zu mir kommt MUSS! sich beschnüffeln lassen.

Wenn ein Reitschüler meint seinen Hund mit zu bringen, dann lasse ich Zorax entscheiden ob er mit aufs Grundstück darf oder beim Reitschüler im Auto warten muss.

 

Jedenfalls handhaben wir das alles deutlich lockerer.

Und ganz ehrlich, ich kann nur mit dem Kopf schütteln über Kommentare wie: "Das kann jedem passieren..."

Nein, eben nicht.

Ein gut sozialisierter Hund stürzt sich auf kein Kind oder anderen Menschen. Selbst wenn es sich um beutefangverhalten handelt. Hunde sind doch nicht blöd. Meiner rennt mir auch hinterher (Jagd mich) und knafft dabei mal in meine Hand oder Arm wenn er nach dem Spielzeug greift (und ohne Spielzeug auch einfach so). Aber dabei beißt er natürlich nicht voll zu, weil er ja weis das meine Hand / Arm dazwischen ist / sein könnte. Genauso wärs bei nem weg rennendem Kind - deshalb vergisst er doch nicht gleich seine Beißhemmung.

Und genau das ist der Punkt! Knaffen, Schnappen etc. wenn sich ein Kind oder Mensch falsch verhält ist doch voll in Ordnung (aber selbst das sollte im Normalfall nicht vorkommen). Aber wenn der Hund richtig zu beißt... sorry das spricht meiner Meinung nach schon Bände und man sollte tatsächlich mal schauen wie der Hund gehalten wird - gerade bei nem Rottweiler! Da empfiehlt ja leider schon jede Rassebeschreibung besonders streng zu sein.

Und normalerweise geht ein Hund dem es zu blöd wird von allein wieder nach Hause bevor er überhaupt an Angriff denkt (man müsste ihn also schon in die Ecke drängen und sämtliche Warnungen ignorieren). Das war aber bei dem Fall mit dem Kind und der Oma überhaupt nicht der Fall.

 

Und ja, ich bin mir sicher, das mir so etwas mit meinem Rottweiler nicht passieren kann. Das ist nämlich ein von Grund auf nervenstarker gute Laune-bär. Und das liegt garantiert nicht an strenger Erziehung sondern dem genauen Gegenteil. Und ich denke deshalb bin ich nicht ganz unbeteiligt das er so ist wie er ist (Da bin ich bisher ehrlich gesagt auch stolz drauf).

Also liegt es zu einem sehr großen Teil an uns selbst ob uns so etwas passieren kann und weniger an den Hunden.

 

Zu sagen das kann jedem passieren ist genau das gleiche blöde, angst machende gesabbel über Kampfhunde wie im kürzlichen ARD Beitrag.

Schwachsinn!

Wer hat Angst vorm großen, schwarzen Hund?

 

 

 

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AnjaBla

Hm... also klar sollte ein Hund das von sich aus nicht machen. Aber genau das was du schreibst ist es ja... dieses selber schuld, wenn Warnungen des Hundes ignoriert werden. Klar, ist man selber schuld als derjenige der gebissen wird. Blöd ist eben nur das man als Halter trotzdem haftet.

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sibylle49

@Renesis bei aller Sympathie für deine Denk- und Handlungsweise und letztendlich handhabe ich es ja auch so, nur ich lebe mit Emma völlig abgeschieden, bei mir kommt niemand zufällig vorbei und Nachbarschaft im engen Sinne gibt es auch nicht, würde ich Einschränkungen machen wollen. Trotz allem würde ich immer auch damit rechnen, dass mein Hund so reagiert, wie ich es weder gedacht noch für möglich gehalten habe. Emma ist völlig aggressionsfrei, arbeitet mit Kindern in der Therapie... doch sie ist ein Hund und da muss ich einfach mit Reaktionen rechnen, die nicht auch rational in meinem menschlichen Denken sind. Ich habe auch schon erlebt, dass mein friedlicher Hund einem Betrunkenen gegenüber eine ziemlich warnende, auch aggressive Haltung aufgebaut hat und wenn Emma loslegt, dann kommen da sehr gute Zähne und viel Gewicht/Masse.

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vor 38 Minuten schrieb Renesis:

Ein gut sozialisierter Hund stürzt sich auf kein Kind oder anderen Menschen.

 

Genauer gesagt: Ein gesunder gut sozialisierter Hund stürzt sich auf kein Kind oder anderen Menschen.

 

Lt. Thomas Riepe lag bei den Hunden mit Aggressionsproblemen, mit denen er beruflich zu tun hatte, die Ursache zu 65% in gesundheitlichen Problemen. Wohlgemerkt Probleme, die niemandem aufgefallen sind -sonst wären die Halter ja nicht zu einem Hundepsychologen gegangen sondern direkt zum TA.

 

Deshalb: Doch, das kann jedem passieren!

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Zurimor

@Renesis Allein schon gesundheitliche Ursachen/Krankeiten/Erblindung/etc. Kannst du nie ausschließen. Doch, es kann jedem passieren.

 

Da hatte @KuK den gleichen Gedanken. Mist, so knapp geschlagen....

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Ein Hund stürzt sich also auf ein Kind weil er krank ist? Sorry, schlechtes Argument... warum sollte er das tun? Um noch mehr seiner kostbaren Energie zu verschwenden?

Und selbst wenn, dann bin ich als Halter immernoch in der Verantwortung mit dem Hund erneut daran zu arbeiten.

 

Klar, man kennt es von sich selber, das man gereizt reagiert wenn man krank ist - aber hat jemand von euch deshalb schon mal jemanden zusammen oder tot geschlagen?

Nur weil ein Hund gereizt auf das Kind reagiert so zieht er sich dann doch von allein nach haus zurück (gesetzt den Fall guter sozialisation) und geht nicht auf Angriff - da müssen schon mehr Umstände aufeinander treffen (oder psychische Erkrankungen vorliegen - diese entstehen aber in den meisten Fällen nicht von ungefähr -> Hundehalter). Oder ein gereiztes Schnappen, Knaffen ok... aber Festbeißen? Never!!!

Sorry ich finde ihr wollt hier was entschuldigen was man nicht so leicht entschuldigen kann. Und ich Wette mit euch, wenn man diesen Vorfall genauer untersucht, wird man feststellen das die Menschen einfach scheiße mit dem Hund umgegangen sind!

 

Ihr schiebt euren Hunden gegenüber viel zu viel Paranoia wenn ihr mich fragt. ;)

 

vor 51 Minuten schrieb sibylle49:

Ich habe auch schon erlebt, dass mein friedlicher Hund einem Betrunkenen gegenüber eine ziemlich warnende, auch aggressive Haltung aufgebaut hat und wenn Emma loslegt, dann kommen da sehr gute Zähne und viel Gewicht/Masse.

Da warst Du aber dabei richtig? Klar, sonst wüsstest Du es nicht.

Allerdings glaube ich nicht das Deine Emma diesem Mann etwas getan hätte wenn Sie allein das eigene Grundstück verlassen hat - ohne Bezugsperson...

Glaub mir, sie wäre ehr nach hause gelaufen als den Mann ernsthaft an zu gehen...

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Renegade
vor einer Stunde schrieb Renesis:

da müssen schon mehr Umstände aufeinander treffen (oder psychische Erkrankungen vorliegen - diese entstehen aber in den meisten Fällen nicht von ungefähr -> Hundehalter)

 

Können Hundehalter Hirntumore beim Hund auslösen? :think:

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gebemeinensenfdazu
vor 5 Stunden schrieb Renesis:

Ein gut sozialisierter Hund stürzt sich auf kein Kind oder anderen Menschen

Kommt darauf an, was dieser Mensch macht, wie er reagiert und wo er sich befindet. Rennt er schreiend weg, schlägt er um sich, wirft etwas nach dem Hund und tritt- womöglich noch in Territoriumsnähe ... je nachdem welche Dynamik die Situation kriegt kann daraus ein Bedrohlichkeitsszenario werden und der Hund aggressiv eskalieren.

Deshalb ist deeskalatives Verhalten so wichtig.

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Zurimor

@Renesis Es gibt sicher Erkrankungen, die einen Hund zum beißen veranlassen können, Epilepsie, Schmerzen bei Berührung, Hirntumor....

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vor 19 Stunden schrieb Renesis:

Ein Hund stürzt sich also auf ein Kind weil er krank ist?

 

Dieser Thread dreht sich nicht um einen konkreten Fall, sondern um das Sichern im Garten gerell. Da genügt es, wenn ein ausgebüxter Hund nur nach der Hand eines Kindes schnappt, weil die Stelle, an der dieser fremde Mensch ihn berührt hat, schmerzt. Der Hund ist deswegen ja nicht wirklich aggressiv sondern reagiert unter Berücksichtigung aller Umstände durchaus normal.

Da gibt es nichts "erneut daran zu arbeiten", damit geht man zum TA und der findet hoffentlich die Ursache.

 

Dummerweise genügen ein paar Kratzer und Blutstropfen auf einer Kinderhand, um dem Halter gewaltigen Ärger zu bescheren. Noch vor 30 Jahren hätte man dem Kind dann gesagt "Selbst schuld, pack halt das nächste mal nicht einfach einen fremden Hund an!". Heutzutage wird direkt unterstellt, dass der Hund gefährlich ist und Anzeige erstattet. Und ruck-zuck findet man sich mit Hund bei einem dieser bescheuerten Wesenstests wieder, bei dem der Hund keine Chance hat, wenn zwischendurch immer noch niemandem aufgefallen ist, dass er z.B. Schmerzen hat.

 

vor 19 Stunden schrieb Renesis:

Sorry ich finde ihr wollt hier was entschuldigen was man nicht so leicht entschuldigen kann...

 

Ihr schiebt euren Hunden gegenüber viel zu viel Paranoia wenn ihr mich fragt.

 

Was denn nun?

  • Entweder verstehst Du das Argument mit den gesundheitlichen Gründen für aggressive Reaktionen als Entschuldigung für den Fall in Dortmund. Das wäre aber an ganz langen Rapunzel-Haaren herbeigezogen, denn @BVBTom hat das lediglich im ersten Beitrag als Anlass für die Frage erwähnt und es hat sich m.W. seitdem niemand mehr darauf bezogen.
  • Oder Du verstehst es als Begründung für übervorsichtige Sicherung der einen Hunde. Dafür, sich auch beim freundlichsten aller Hunde niemals in 100%iger Sicherheit zu wiegen.

Gemeint war natürlich letzteres.

 

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