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Homöopathie glaubt ihr dran?


Gast

Empfohlene Beiträge

vor 13 Stunden schrieb Annali:

Weil ich Null an Homöopathie glaube, würde es bei mir keine Wirkung zeigen. Allein deswegen würde ein Versuch keinen Sinn machen.

 

Das stimmt übrigens nicht. Placebos können auch dann noch wirken, wenn der Patient weiß, dass er ein Placebo bekommt. Und auch der Placebo-By-Proxy-Effekt kann dann wirken.

Aber wenn man auch daran glaubt, ist die Wirkung natürlich stärker/wahrscheinlicher.

 

vor 13 Stunden schrieb Annali:

Wer dran glaubt, profitiert aus meiner Sicht vom Placebo-Effekt - warum sollte ich das kaputt machen?

 

Ganz so unkritisch sehe ich das allerdings nicht. Heutzutage gibt es nicht wenige Kinder und Jugendliche, die noch nie die Erfahrung machen durften, dass Kopfschmerzen, ein Schnupfen, ein blauer Fleck, eine Schürfwunde, ... ebenso gut und schnell verschwinden können, wenn man einfach gar nichts nimmt. Das Vertrauen in die Selbstheilungskräfte ist aber ebenso verstärkend wie der Glaube an ein vermeintliches Arzneimittel.

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Kann man den Placebo Effekt eigentlich trainieren? Also wenn man immer eine orangefarbene Tablette mit Wirkstoff gegen Kopfschmerzen nimmt, hilft dann ein orangefarbenes Placebo auch besser? 

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@KuK wichtiger Punkt.

 

Ein Spaziergang verbessert oft nachweislich auch ,trotzdem kein  Medikament.

Dass gilt für vieles 

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KerstinundTeddy

https://www.twitterperlen.de/die-besten-tweets-von-dr-christian-luebbers/

 

Ich halt es mit dem Herrn 😉

 

Was mich wirklich ärgert ist, wenn mir ungefragt so was verschrieben wird. Ich sollte während einer immer wieder kehrenden Nebenhöhlenentzündung was zur Stärkung des Immunsystems nehmen. Okay, gibt ja pflanzliche Präparate, mir also bei dem grünen Rezept nichts gedacht, außer Antibiotika oder starken Schmerzmitteln darf bei den ganzen Schnupfensachen ja nichts verschrieben werden. In der Apotheke 5 EUR losgeworden, nicht groß geschaut, was ich da bekommen habe. Zuhause genauer geguckt: Homöopathisches Arzneimittel *aaargh*, also 5 Euro für die Tonne. Zuckerperlen hätte ich billiger haben können...

 

Was mich aber wirklich so wütend macht, sind Leute, die diese Art Religion über alles stellen. Kürzlich im TV, eine Mutter, die erzählte, daß ihr großer Sohn vor acht Jahren an Krebs erkrankt war, mittlerweile als geheilt gilt und seit der Erkrankung beim Expartner lebt. Hmmm. Im nächsten Satz klärte sich das dann (für mich) auf. Bei ihrer kleinen Tochter (mit neuem Partner) würde sie das nicht zulassen. Die Chemo wäre so grausam, das könne man doch einem Kind nicht zumuten und außerdem wären homöpathische Mittel mindestens genauso wirksam. Die Schulmedizin und die Pharmaindustrie handeln nur aus Gewinnstreben usw.

 

Schon beim Niederschreiben muß ich mich bemühen, das so wiederzugeben, wie es gesagt wurde und nicht meine eigenen Gedänkengänge dazu zu schreiben... Zumindest gab es in diesem Fall anscheinend einen Vater, der für sein Kind getan hat, was getan werden musste. Wie man so verblendet wie diese Mutter sein kann, will mir nicht in den Kopf. Ihr Kind wurde geheilt!

 

Diese Extremfälle sind leider gar nicht so selten, aus eigener Erfahrung. Gehen meistens einher mit Ablehnung aller Impfungen (auch in dem oben geschilderten Fall), Glaube an Chemtrails usw. usf.

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sibylle49

Vielleicht in diesem Zusammenhang interessant (für mich ein wichtiges Buch):

 

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