Elke77 3. Dezember 2008 Autor Teilen 3. Dezember 2008 Hallo Anja, ich glaube du hast recht. Also ich bin eigentlich konzequent, was für micht bedeuted, er bekommt von mir zumindest eine konstanz. Damit meine ich, dass ich nicht einmal "nein" sage und das nächste mal wenn er es wieder macht, dann nicht, z.b. wenn er mir etwas klaut. Was aber schon stimmt, dass ich manchmal unsicher bin wie ich reagiern soll und ich glaube auch manchmal zu, sanft? Kann man es so sagen? Wenn du mir noch ein paar Tipps geben könntest wäre ich seeeeeeeehr dankbar Link zu diesem Kommentar
gast 3. Dezember 2008 Teilen 3. Dezember 2008 Also... ein "Vorteil" der Trainer ist schon, dass der Hund sie nicht kennt. Wenn der Trainer dann auch etwas von Körpersprache versteht, bzw. sich dementsprechend verhält, dann hat er es meistens mit fremden Hunden "einfach". Ich erlebe das bei uns im Verein auch oft. Ein Beispiel: Ich hatte eine Übung gezeigt (enge Situation und den Hund dabei voll auf mich konzentriert) mit meiner Gassihündin. Eine andere meinte dann, "jut, die kennt dich ja.... jetzt zeig mir das mit meiner". Und siehe da... auch da klappte es GENAUSO, ohne das ich sie mit Leckerlis gelockt habe. Allein durch Körpersprache. Was für mich wichtig ist, dass die Leute das als Ansporn sehen! Also vielmehr ein: "AHA... Mein Hund KANN das... dann kann ich das auch!" und nicht deprimiert werden nach dem Motto: "Och menno.... der Trainer kann das. Der Hund hört auf den Trainer aber nicht auf mich." Link zu diesem Kommentar
gast 3. Dezember 2008 Teilen 3. Dezember 2008 ich glaube du hast recht. Also ich bin eigentlich konzequent, was für micht bedeuted, er bekommt von mir zumindest eine konstanz. Damit meine ich, dass ich nicht einmal "nein" sage und das nächste mal wenn er es wieder macht, dann nicht, z.b. wenn er mir etwas klaut. Ich bin zwar nicht Anja.... aber: Das meinte Anja so nicht. Es geht vielmehr darum, dass wenn er es nicht macht (nein), WAS passiert dann??? (siehe nachbeißen) D.h. die Konsequenz darauf, dass er deine Ansage ignoriert und sich darüber hinweg setzt. Wenn er lernt, dass da kein "Nachdruck" ist, warum sollte er dann auf das erste Nein reagieren? Was aber schon stimmt, dass ich manchmal unsicher bin wie ich reagiern soll und ich glaube auch manchmal zu, sanft? Kann man es so sagen? JA! Aber wie sagt man so schön: Der erste Weg ist die Erkenntnis. Sicherheit im Handeln sollte dir eigentlich der Trainer zeigen. Link zu diesem Kommentar
Elke77 3. Dezember 2008 Autor Teilen 3. Dezember 2008 Ich weiss das ist jetzt ne blöde Frage, aber wie sieht denn bei euch die konsequenz aus wenn er nicht auf ein nein reagiert? Wie gesagt, bin verunsichert. Hab es mit kurzem raussperren, auf seinen Platz verweisen versucht, aber wie ihr schon gesagt habt, ich glaub er nimmt mich einfach nicht ernst... Link zu diesem Kommentar
gast 3. Dezember 2008 Teilen 3. Dezember 2008 Wie gesagt, bin verunsichert. Hab es mit kurzem raussperren, auf seinen Platz verweisen versucht, aber wie ihr schon gesagt habt, ich glaub er nimmt mich einfach nicht ernst... Versucht ist schon das falsche Wort .... Du musst das MACHEN ......... weil DU davon überzeugt bist ........ wenn Du sauer auf Deinen Hund bist dann MACH und versuche nicht Ich habe 10000000 Fehler gemacht bei der Erziehung von meiner Schäferin..... ABER es gab hier eine Situation, da habe ich keinen Spass verstanden .... als Nelly als Junghund meinen Sohn (damals 8 Jahre) besteigen wollte .... Kind geht klar vor Hund (auch wenn ich diesen Hund sehr lieb habe) ...... Nelly bekam damals sooooo ein klare deutliche und auch nicht ganz schmerzfreie Ansage .... sie hat es nie wieder gewagt ..... oder ..... jeden Morgen wenn sie mich traf, biss sie mir vor Freude in die Beine (süß ), einmal erwischte sie mich (GsD) so blöd das ich vor echten Schmerz so geschrieen und ausgetreten habe ..... auch das war das letzte Mal ...... Das habe ich "deutlich", "klar" und auch fair rübergebracht und sie konnte es wirklich verstehen ..... viele Sachen wollte mein Hund verstehen, konnte es aber nicht weil ich zu unklar (unhündisch) war..... Schäfer sind tolle Hunde, die gerne verstehen wollen .............. aber dafür muss man deutlich und fair sein ... Link zu diesem Kommentar
Bärenkind 3. Dezember 2008 Teilen 3. Dezember 2008 Ich bedränge meinen Hund körperlich. Beuge den Oberkörper vor, tobe auf ihn zu und lasse ihn dabei durch meine Körpersprache wissen, dass ICH nicht bremse, sondern ER zurück zu weichen hat. Reagiert er DANN immer noch nicht, greife ich ihn mir, fixiere ihn und lasse ihn erst wieder los, wenn er sich entspannt. Ich fixiere einen grenzenlosen Junghund auch durchaus mal durch schlichtes Umschubsen und Festhalten. Einfach nur auf der Seite, völlig entspannt, ohne emotionale Beteiligung meinerseits. Ein folgenloses Weitermachen nach einem Nein, sofern der Hund das Wort kennt, kann nicht gut sein. Das MUSS unangenehm werden, darf aber keine Schmerzen verursachen. Und das gilt für ALLES, was mein Hund kennt, was ich durchsetzen KANN, also was ihm in dem Moment keine wirklichen Probleme macht, es umzusetzen. Da muss man natürlich bei einem so jungen Hund noch mächtig Abstriche machen, weil man noch in der Phase ist, wo man FÖRDERT und noch wenig FORDERT. Aber ein NEIN setze ich vom ersten Tage an durch. Konsequenz und danach zeige ich meinem Hund die gewünschte Alternative. LG Anja Link zu diesem Kommentar
Elke77 3. Dezember 2008 Autor Teilen 3. Dezember 2008 Danke für die konkreten Tipps. Das ist auch jetzt bei mir Blondchen angekommen, Und danke für die ehrliche Aussage, dass ich nicht die einzige bin, die Fehler macht. Hat ungemein geholfen. Link zu diesem Kommentar
dissens 3. Dezember 2008 Teilen 3. Dezember 2008 Elke, ich erinnere mich da an unsere Stunden in der Hundeschule. Da gab es - neben emotionalen Grobmotorikern wie mir - auch diverse sehr nette Frauen, die, nachdem die Trainerin erklärt hatte, was gemacht werden sollte, sagten: "ja-ha? [wirklich mit hörbarem Fragezeichen] Ich versuch das dann mal". Und immer, wenn dieser (oder ein sinngemäßer) Satz fiel, konnte man GANZ sicher sein, dass das nicht so lief, wie es laufen sollte. Mach Dich bitte frei von "versuchen" (zähl mal durch, wie oft Du dieses Wort allein in diesem Faden verwendet hast! ) / "probieren" / "eigentlich" / "was kann ich tun?" und fang an, zu MACHEN (Katja sagte es schon). Der Hund ist KEIN Teilnehmer einer Makramé-Kurses für Grundschullehrerinnen! Er ist ein soziales Tier, aber ein Raubtier, der Schwächen seines "Anführers" nicht einordnen kann und dementsprechend den Anführer nicht als solchen ansieht. Vergiss die Larifari-sei-bitte-nett-zu-mir-Versuche! "Ich Tarzan, du Hund, du hören!" - so etwa! LG Tina Link zu diesem Kommentar
Bärenkind 3. Dezember 2008 Teilen 3. Dezember 2008 Danke für die konkreten Tipps. Das ist auch jetzt bei mir Blondchen angekommen, Und danke für die ehrliche Aussage, dass ich nicht die einzige bin, die Fehler macht. Hat ungemein geholfen. Huhu... hier sieht Dich keiner als Blondchen noch ist es so, dass andere keine Fehler machen. Fehler sind dazu da, dass man aus ihnen lernt, und Hunde sind sehr häufig aus dem Grund in unser Leben getapst, damit wir an ihnen wachsen und lernen können. Übrigens machen auch Trainer fehler und gerade auch bei ihren eigenen Hunden, weil leider sehr selten jemand neben ihnen steht und ihnen sagt, dass auch sie mal wieder die rosarote Liebesbrille aufhaben und dem Hund kein fairer, sondern ein äußerst eieriger Partner sind. Auch mir sind die Begriffe "versuchen", "eigentlich" etc. aufgefallen. Sie zeigen ein sanftes, vorsichtiges Gemüt mit viel Unsicherheit und Vorsicht. Manchmal muss man sich erst mal mit sich selbst klar werden, was will ich eigentlich und was will ich nicht. Wenn DAS fest steht, sollte man es auch genau so klar dem Hund kommunizieren. Du schaffst das schon. Das hier ist der erste Weg, Deine eigentlichs auszuräumen. LG Anja Link zu diesem Kommentar
julimol78 3. Dezember 2008 Teilen 3. Dezember 2008 Gute Frage Elke...ich habe mir gerade alle Podcasts von Cisar Millan reingezogen. Ich weiß nicht, ob Du ihn kennst. In Amerika nennt man ihn auch den Hundeflüsterer. Wahrscheinlich krieg ich jetzt von der Einen oder dem Anderen Haue für meine Begeisterung, denn er vertritt sicher nicht in allen Punkten die "Deutsche Hundeschule". Aber seine Präsenz und Authentizität ist der Hammer. Hundetrainer haben denk ich genau dieses, sie haben kein Fragezeichen in ihrem Verhalten so wie wir. Die Hunde spüren einfach alles. Ich könnte jetzt noch Stunden schreiben, denn in meiner Freizeit denke ich momentan kaum über etwas anderes nach als genau diese Themen. Wie man sich diese überzeugende Führungsrolle erarbeitet ist mir auch noch nicht ganz klar. Es ist sicher nicht nur das Übliche...als Erster durch die Tür, Hund ißt nach dem Herrn, nicht auf erhöten Plätzen liegen ect.... Link zu diesem Kommentar
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