Will mein Hund mich dominieren?

[gast]

G Hundetrainer haben denk ich genau dieses, sie habenn kein Fragezeiche in ihrem Verhalten so wie wir. Die Hunde spüren einfach alles.

.

Genau das wünsche ich mir für meinen Hund .......

[Bärenkind]

Wie man sich diese überzeugende Führungsrolle erarbeitet ist mir auch noch nicht ganz klar.

Es ist sicher nicht nur das Übliche...als Erster durch die Tür, Hund ißt nach dem Herrn, nicht auf erhöten Plätzen liegen ect....

Genau DADURCH wird man im Leben kein guter Hundeführer. Man wird es, indem man sich darüber klar wird, was man will und was man tut, und dies dann auch durch- und umsetzt.

LG Anja

[campina]

Das war ja mal super interessant hier zu lesen

Wir haben unser kleines Dandiemädchen ja noch nicht so lange udn wir waren am Anfang so ziemlich über alles verunsichert. Man kann ja soviel falsch machen, dadurch waren wir glaub ich nicht wirklich konsequent und auch nicht überzeugend. Aber je länger wir sie haben desto mehr wissen wir was wir wollen und mir ist aufgefallen in den Situtationen wo ich wirklich was will hört sie. Das ist dann Situationsbedingt und keine Zeit zum Nachdenken, da muss ich einfach handeln was dann ganz intuitiv kommt und siehe sie stoppt ihr verhalten.

Wir müssen jetzt nur noch lernen, dass auf andere Situationen zu übertragen

Öfter sind wir noch unsicher und unser stoppkommando kommt denk ich zu spät und zögerlich...

Aber ich bin guter Hoffnung

PS: wo gibt es denn die podcast von Cesar Millian???

[Bärenkind]

Wir dürfen einfach als Menschen nicht vergessen, dass wir einen Großteil unseres Lebens damit zubringen, etwas zu möchten, unentschlossen zu sein, Kompromisse einzugehen, tolerant zu sein, nicht egoistisch zu sein, Mitleid zu haben, teamfähig zu sein...

Alles Mist in der Hundearbeit.

Interessanterweise sind sehr viele geniale Hundetrainer menschlich für ihr Umfeld nur bedingt zu ertragen. Man wird irgendwie hündisch und lebt dann auch ein Stück weit so. Nicht immer unbedingt ganz geschmeidig für's Umfeld.

LG Anja

[campina]

chi chi hauptsache mein Hund hört

[gast]

Alles Mist in der Hundearbeit.

Jap ... und trotzdem werden wir täglich davon "erfasst" ..... ....

und obwohl ich weiß, dass mein ordentlicher Schäfer nix besser versteht als deutliche Ansagen ..... egal ob es um Einschränkungen oder Spaß geht .....

[Bärenkind]

chi chi hauptsache mein Hund hört

Japp. Das wollense alle... .

Aber Hund müssen sie sein dürfen, am besten noch Familienhund. Da ist das Unerzogene dann bereits im Namen impliziert .

LG Anja

[campina]

also was ich innerhalb dieser paar Wochen schon gelernt habe ist, dass Hunderziehugn sehr sehr sehr viel Arbeit macht. Aber ich muss sagen mir macht es richtig spaß auch wenn es nicht immer so leicht ist und ich lern soviel über mich selber. Eine andere Sache die ich gelernt hab ist, dass wenn man einen Hund besitz zudem noch ein Terrier viel Humor haben muss

[gast]

Der Schnauzengriff... nun ja. Ich sags mal so: Es ist Quatsch.

Wir sind weder die Hundemama, noch haben wir das Timing drauf, was eine Hundemama hat.

Da stimme ich voll und ganz zu!

Außerdem: Wenn mans nicht richtig machen mag (Angst dem Hund weh zu tun,...) dann sollte mans lieber ganz lassen! Sonst geht der Schuß nach hinten los und Dein Hund nimmt Dich noch weniger ernst...

Ach, Dominanz ist so ein wunderschön ausgelutschtes Wort... mein Hund ist auch (manchmal) dominant...

[dissens]

Elke,

die eigene Einstellung zu verändern ist nicht leicht. Das stimmt. Aber a) geht es, scheint es (offenbar nicht nur mir) in Deinem Fall erforderlich zu sein. Das ganze "versuchen" bringt ja sehr offensichtlich rein gar nix: Wenn DU Dir schon nicht sicher bist, dass Du "Chef" bist - wie soll Dir der HUND das dann abkaufen?

Das arme Tier ist ja völlig überfordert mit der Aufgabe, herauszufinden, welches von den vielen paradoxen Signalen, die Du gibst, er nun befolgen soll: Das halbherzige "Nein", das flankierend gegebene "vielleicht doch?", die Ansage "Du sollst gehorsam sein" oder die Frage "darf ich dir Hund das so überhaupt sagen?".

Ein Denkanstoß hierzu:

Ich lese gerade den "Tabel" - m.E. DAS Referenzbuch für die Jagdhundeausbildung. Nun bin ich mit vielen der von ihm eingesetzten MITTEL nicht einverstanden bzw. halte sie zumindest für meinen Hund für weit überzogen (okay, der wird ja auch nicht jagdlich geführt). Aber in seiner Grundeinstellung stimme ich ihm lauthals zu. Da gibt es u.a. diese Textstelle:

"Wenn der Abrichter dem Hund einen Befehl gibt, so gibt es drei Möglichkeiten, nämlich 1. der Hund kommt dem Befehl nach, oder 2. der Hund bleibt tot auf dem Platze, oder 3. der Abrichter bleibt tot auf dem Platze. Da aber die beiden letztgenannten Möglichkeiten noch nie eingetreten sind, kommt der Hund dem Befehl nach."

Quelle: Carl Tabel: "Der Jagdgebrauchshund", 13. Auflage, 2006, S. 58, Hervorhebung von mir).

Im Klartext: Du musst von dem überzeugt sein, was Du machst und auch von dem, was Du vom Hund verlangst. Du musst MEINEN, was Du sagst / signalisierst / tust! Und dann MACHST Du, statt zu "versuchen". Und DANN kauft Dir der Hund das auch ab - vorher nicht.

(Und das, wovon Du NICHT überzeugt bist, lässt Du besser gleich ganz.)

Und, klar, wir alle machen Fehler in der Hundeerziehung. Ein paar richtig blöde Fehler kann ich mir durchaus auch auf die Fahne schreiben. Fehler im "Technischen" oder im falschen Moment gegebene Kommandos sind aber m.E. BEI WEITEM nicht so schlimm, wie den Hund, weil man selber unsicher ist, führungs- und orientierungslos im Regen stehen zu lassen.

LG

Tina